Wikipedia:Exzellente Artikel/Neu

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Neu bei den „Exzellenten“
Wappen des Corps Moenania
Wappen des Corps Moenania

Das Corps Moenania ist ein pflichtschlagendes und farbentragendes Corps im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Es vereint Studenten und Alumni der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sowie der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Das Corps ist die Studentenverbindung mit der längsten ununterbrochenen Tradition an der Universität Würzburg. Seine Mitglieder werden „Mainländer“ genannt. Innerhalb des KSCV gehört die Moenania dem Blauen Kreis an.

Das Corps Moenania wurde im Jahre 1814, zum Ende der Toskanazeit, an der Alma Julia unter dem Namen „Gesellschaft der Mainländer“ und dem Wahlspruch „Ewigkeit geschworenen Eyden“ im Geiste des Deutschen Idealismus gegründet. Zu den frühen Mitgliedern zählte auch der spätere Japanreisende, Arzt und Naturgelehrte Philipp Franz von Siebold. Ab den 1820er bezeichnete sich die Gesellschaft vermehrt als Corps. Im Jahre 1828 erhielt die Verbindung als erste Studentenverbindung in Würzburg die behördliche Anerkennung. Die Mitte des 19. Jahrhunderts erwies sich als eine turbulente Epoche für das Corps, geprägt von einer Vielzahl an Aus- und Wiedereintritten im Würzburger SC. Nachdem eine interne Streitigkeit beigelegt werden konnte, trat Moenania im Jahre 1849 erneut dem Würzburger SC bei und wurde damit zugleich Mitglied des KSCV, welchem der Würzburger SC zwischenzeitlich beigetreten war.

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Schutzumschlag der Erstausgabe des Romans 1954
Schutzumschlag der Erstausgabe des Romans 1954

Stiller ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Max Frisch, der im Jahr 1954 veröffentlicht wurde. Der Ich-Erzähler, der sich White nennt, wird verhaftet, weil man in ihm den verschollenen Bildhauer Anatol Stiller wiederzuerkennen glaubt. Im Gefängnis versucht White in Tagebüchern zu beweisen, dass er nicht Stiller ist. Seinem Wärter erzählt er abenteuerliche Geschichten, in denen er sich mehrfachen Mordes bezichtigt. Die Balletttänzerin Julika, die eine schwierige Ehe mit Stiller geführt hat, wird zu seiner Gefährtin, der Staatsanwalt Rolf, mit dessen Ehefrau Stiller eine Affäre gehabt hat, zu seinem Freund. Themen des Romans sind die Frage nach Fremdbild und Identität, die Unzulänglichkeit der Sprache für die Wirklichkeit, das in zwei Ehen durchgespielte Verhältnis von Mann und Frau sowie die Kritik an der Schweiz. Formal ungewöhnlich sind die Tagebuchform und zahlreiche in den Roman eingebettete Geschichten, die als Parabeln gelesen und tiefenpsychologisch gedeutet werden können. In Zitaten nimmt Frisch Bezug auf Einflüsse aus Kultur und Literatur sowie auf seine Reiseerfahrungen in Mexiko und den USA. Stiller verhalf dem Autor zu seinem literarischen Durchbruch. Der Roman wurde in der Literaturkritik begeistert aufgenommen und entwickelte sich zu einem Bestseller. In der Folge gab Frisch seinen Beruf als Architekt auf und widmete sich ganz der Tätigkeit als Schriftsteller.

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Blutzuckermessung bei einer Katze
Blutzuckermessung bei einer Katze

Als feliner Diabetes mellitus (volkstümlich „Katzendiabetes“) wird die Zuckerkrankheit (lateinisch Diabetes mellitus) der Hauskatze (lat. felis ‚Katze‘) bezeichnet. Sowohl diagnostisch als auch therapeutisch handelt es sich hier um eine schwierige Erkrankung, die sich in einigen wesentlichen Grundzügen von der Zuckerkrankheit des Menschen oder des Hundes unterscheidet. Bei Katzen liegt am häufigsten ein Typ-2-Diabetes vor, das heißt, die Bauchspeicheldrüse produziert eigentlich noch ausreichend Insulin, aber die Zellen sprechen nicht mehr ausreichend auf dieses Hormon an und können den Blutzucker nicht mehr verwerten (Insulinresistenz). Bei etwa einem Viertel der diabetischen Katzen sind ein Tumor der Hirnanhangsdrüse und ein daraus resultierender Wachstumshormonüberschuss die Ursache für die Insulinresistenz. Die Insulinresistenz führt zu einem Anstieg des Blutzuckers im Blut, ab einer bestimmten Konzentration wird er auch über den Urin ausgeschieden. Betroffen sind vor allem ältere, übergewichtige, kastrierte Kater.

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Katholische Pfarrkirche hl. Bartholomäus in Sankt Bartholomä
Katholische Pfarrkirche hl. Bartholomäus in Sankt Bartholomä

Die Pfarrkirche Sankt Bartholomä steht in der Gemeinde Sankt Bartholomä in der Weststeiermark. Sie ist die Pfarrkirche der römisch-katholischen Pfarre St. Bartholomä an der Lieboch. Die Pfarre gehört zum Seelsorgeraum Rein der Region Steiermark Mitte in der Diözese Graz-Seckau. Patron der Kirche ist der Apostel Bartholomäus. Zur Unterscheidung von der alten Pfarrkirche wird sie häufig Neue Kirche genannt. Die Kirche wurde von 1864 bis 1867 im neugotischen Stil als Ersatz für die zu klein gewordene und renovierungsbedürftige alte Pfarrkirche erbaut. Sie war die erste Kirche in der Steiermark in diesem Stil. Der Bau wurde zu großen Teilen von der Pfarrbevölkerung selbst finanziert und durch Baumaterialien unterstützt. Bereits ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts kam es immer wieder zu Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten. Die Pfarrkirche von Sankt Bartholomä ist eine neugotische Hallenkirche. Sie hat einen im Osten in das Langhaus eingestellten Kirchturm mit Spitzhelm. Die Kirchenausstattung, so etwa die Altäre und die Orgel, stammt fast vollständig aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Tischlerarbeiten stammen vom Grazer Josef Kainz, während fast alle Heiligenfiguren von Jakob Gschiel gefertigt wurden. Das gesamte Bauwerk steht unter Denkmalschutz.

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