Matthias Möller (Rechtsanwalt)

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Begründung: Der (fast) beleglose Artikel behauptet viele Dinge, was Möller alles verhindert hat, aber bei Google findet man ihn nicht zu den Themen. Was mit seinen Schriften gemeint ist, ist unklar. Relevanz nicht vorhanden oder nicht dargestellt. --AxelHH-- (Diskussion) 22:22, 18. Sep. 2024 (CEST)

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Matthias Möller-Meinecke (* 1952 in Treysa) ist ein deutscher Jurist und Fachanwalt für Verwaltungsrecht.

Matthias Möller ist der Sohn eines Eisenbahners, der als Referent des Vorstandes, Organisationsreferent der Deutschen Bundesbahn sowie später als Geschäftsführer der DE-Consult GmbH (heute: DB Engineering und Consulting) tätig war.

Matthias Möller engagierte sich in Reaktion auf erlebte Zerstörungen von Wohnraum in seinem Wohnstadtteil des Frankfurter Westends in einer der ersten deutschen Bürgerinitiativen (Aktionsgemeinschaft Westend) und politisch in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), zu deren zweiten Vorsitzenden er 1974 in deren Ortsverein Westend gewählt wurde.

Möller studierte ab 1972 Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Der Jurist spezialisierte sich bereits im Studium auf das Bau- und Fachplanungsrecht. An der Universität gründete eine Juso-Hochschulgruppe, war Mitglied des Senats und  von 1973 bis 1975 zweiter Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA). Nach seinem ersten Staatsexamen unterbrach er seine Ausbildung als Rechtsreferendar, um in einer spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland die ersten naturschutzrechtlichen Verbandsklagen gegen den Ausbau des internationalen Verkehrsflughafens Frankfurt Main (Startbahn West) zu bearbeiten. Dieser Naturschutzverband erreichte mit seinen Rechtsmitteln einen Baustopp, weil relevante Teile der Planung niemals rechtlich genehmigt worden waren.

Möller machte sich nach seinem mit Prädikat abgeschlossenen zweiten Staatsexamen als Rechtsanwalt in eigener Praxis in Frankfurt am Main selbstständig. Er vertrat in der Folgezeit die Interessen von Städten, Gemeinden, Grundstückseigentümern, Landkreisen, Bürgerinitiativen und Naturschutzverbänden in inhaltlich vielfältigen fachplanungsrechtlichen Mandaten. Mit Rechtsanwalt Bertrand Prell ist Möller seit März 2015 in einer Partnerschaftsgesellschaft als Rechtsanwalt tätig.

Für eine Gemeinde in Sachsen-Anhalt verhinderte Möller den zwischen Berlin und Hannover bei Stendal geplanten Verkehrsflughafen »Berlin International«. Für Anlieger des Verkehrsflughafens Frankfurt Main erreichte der Anwalt vor dem Bundesverwaltungsgericht erstmals ein Nachtflugverbot und für gewerbliche Anlieger für deren Arbeitsräume einen Schallschutz gegen Fluglärm. Möller war für Mandanten auch in den Planungsverfahren zu den Ausbauvorhaben der Verkehrsflughäfen München, Berlin-Schönefeld, Kassel und Memmingen tätig.

Für eine Gemeinde bewirkte er – unterstützt durch eine engagierte Bürgerinitiative – zum Schutz des Trinkwassers den Verzicht des Landes auf die geplante südhessische Giftmülldeponie, in die Abfälle unter anderen der Chemieunternehmen Merck AG (Darmstadt) und Hoechst AG (Frankfurt) eingelagert werden sollten. Der damals bereits zu 90 % fertig gestellte Bau der Deponie wurde als Folge aufgegeben. Heute bietet die dafür vorgesehene ehemalige Tongrube bedrohten Vogelarten ein überregional bedeutsames Rast-, Überwinterungs- und Brutareal.

Für die Mandantschaft verhinderte Möller weiterhin eine Sonderabfalldeponie im Nordharz sowie Abfallverbrennungsanlagen in Bad Harzburg und in Nordbayern.

Im Immissionsschutz verhinderte Möller für die benachbarten Landkreise sowie Städte und Gemeinden einen geplanten Block des Kohlekraftwerk Staudinger im südhessischen Hanau.

Bundesweites Aufsehen erregte der Anwalt im Baurecht dadurch, dass er im Auftrag einer Grundstücksnachbarin den Bau des damals europaweit höchsten Hochhauses am Frankfurter Hauptbahnhof verhinderte. Noch heute widmet sich Möller dem Bauordnungsrecht als Kommentator im Münchner C. H. Beck Verlag.

Obwohl selbst passionierter Golfspieler verhinderte Möller mit seiner Mandantschaft den Bau eines Golfplatzes an einem naturschutzfachlich dafür ungeeigneten Standort im Odenwald.

In seinem Referat Fernstraßenplanungen erreichte Möller für Landwirte und einen Naturschutzverband in seiner nordhessischen Heimat einen mehrjährigen Baustopp für die geplante Bundesautobahn A 49 und konnte in Südhessen den Bau des Odenwaldzubringers sowie Umgehungsstraße in Königstein im Taunus sowie in Kronberg [1] endgültig verhindern. Im bayerischen Günztal verhinderte seine Mandantschaft den Bau einer Ortsumfahrung (B 16). [2]

Ein Schwerpunkt von Möller liegt im Eisenbahnrecht. Im Zuge der Planungen der Neubaustrecke Köln - Rhein/Main und der Ausbaustrecken Fulda-Frankfurt sowie Frankfurt-Mannheim vertrat der Rechtsanwalt vor der Verwaltungsgerichtsbarkeit erfolgreich das Eisenbahn-Bundesamt als Planfeststellungsbehörde.

  • Möller in: Spannowsky/ Pützenbacher (Hrsg): Bauordnungsrecht Hessen §§ 50 ff. München 2024
  • Möller in: Worms 2019 – Heimatsjahrbuch für die Stadt Worms. Worms-Verlag 2018
  • Möller in: Thießen (Hrsg.): Der Richter im Rechtssystem. Chemnitz 2016
  • Möller in: Keber (Hrsg): 50 Jahre Protest gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Mainbook Verlag Frankfurt, 2016
  • Möller in: Thießen (Hrsg): Job-Motor oder Job-Lüge? Die Beschäftigungswirkungen des Luftverkehrs im Lichte widerstreitender Interessen. Chemnitz 2014
  • Möller in: Thießen (Hrsg): Grenzen der Demokratie – Die gesellschaftliche Auseinandersetzung bei Großprojekten. 2. Aufl., Springer, Wiesbaden 2012
  • Möller in: Ökologie in der Bauleitplanung. Verlag der ökologischen Briefe, Frankfurt 1994
  • Möller in: Institut für Städtebau Berlin der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (Hrsg): Eingriffe in Natur und Landschaft durch Fachplanungen und private Vorhaben. Berlin 1985
  • Möller in: Degler (Hrsg): Supergift Dioxin – der unheimliche Killer. Spiegel-Buchung, Rowohlt Verlag, Reinbek 1984

Einzelnachweise

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  1. BVerwG, 03.06.2004 - 4 BN 25.04. „Raumbedeutsamkeit einer "Stadtentlastungsstraße" ...“ In: dejure.org. Abgerufen am 18. September 2024.
  2. Berthold Veh: Abfuhr für die neue B16 im Westen. In: Günzburger Zeitung. 12. Juli 2014, abgerufen am 18. September 2024.