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[[Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#Thema 1]]
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erst mal ein großes Lob, für die Arbeit die du bislang in den Artikel gesteckt hast.
Anmerkungen meinerseits:
"die Zeit des Nationalsozialismus" und den "Neuanfang ab 1949" als eine Kapitel halte ich doch etwas für zu lang.
"Nach Unterredungen und Briefwechseln zwischen Schumacher einerseits und Otto Brenner und Willi Eichler andererseits, schlossen sich in den Westzonen weiterhin die meisten Mitglieder der von diesen repräsentierten Gruppen Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) und Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK) der SPD (wieder) an."
Das "(wieder)" gehört sicherlich nicht hinein, da ein Teil der (oben genannten Gruppen) vorher nie Mitglied in der SPD gewesen sind. Da ich noch bei der Vorbereitung zu einem Artikel über die Union deutscher sozialistischer Organisationen in Großbritannien bin, werde ich mir noch mal in Ruhe überlegen, wie man diesen Schachtelsatz etwas ansprechender neuformulieren kann.
Letzter Kommentar: vor 17 Jahren3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo, zusammen. Bevor ich hier vielleicht mit einsteige, doch vorab ein Vorschlag, der bereits im Reviewprozess zur SPD angerissen wurde. Die "Geschichte der SPD" ist nicht nur eine Parteigeschichte, sondern IMO die Geschichte einer politischen, eben der sozialdemokratischen Bewegung mit vielen inhaltlichen Brüchen und Konflikten. Einer Bewegung, der radikaldemokratische und sozialistische Ideen, Utopien und Theorien zugrunde lagen, die ... sagen wir mal ... bis zur französischen Revolution zurück reichen, zumindest bis zur Revolution von 1848/49 und dem Aufkommen der ersten Arbeiterorganisationen während der beginnenden Industrialisierung in den Staaten des Deutschen Bundes, bis sie schließlich zu einer parteipolitischen Organisierung Anfang der 1860er Jahre führte. - Vor diesem Hintergrund mein Vorschlag, das Hauptlemma für den Späteren Artikel Geschichte der deutschen Sozialdemokratie zu nennen, und nur ein paar Redirects (Geschichte der SPD, Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Geschichte der Sozialdemokratie in Deutschland) auf dieses Hauptlemma anzulegen. Mit dem ersten Satz im momentanen Artikelentwurf bin ich nicht so unbedingt einverstanden. 1. Den Begriff Sozialdemokratie gab es schon weit länger als der Name SPD suggerieren mag. Von daher halte ich es auch für irreführend, einlitend zu schreiben: Die Geschichte der SPD unter diesem Namen beginnt 1890. 1890 fand im Grunde lediglich eine Umbenennung der SAP in SPD statt. Noch nicht mal ein neues Programm erhielt die SPD zu dem Zeitpunkt. Das folgte erst 1891.. Vorschlag: Einleitend etwa zu schreiben:
Die Geschichte der parteipolitischen Organisierung der deutschen Sozialdemokratie begann 1863 mit der Gründung des ADAV. Nach mehreren weiteren mit dem ADAV konkurrierenden Parteigründungen (Sächsische Volkspartei 1866, aufgegangen in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei 1869) folgte 1875 die Vereinigung des ADAV mit der SDAP zur SAP. Nach Aufhebung der repressiven Sozialistengesetze (1878-1890) erfolgte 1890 die Umbenennung der SAP in SPD, die diesen Namen trotz vieler inhaltlicher Veränderungen seither bis in die Gegenwart beibehalten hat. Die Geschichte der sozialdemokratischen Bewegung reicht allerdings bis weit in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts zurück, und war zunächst eng verbunden mit dem Aufkommen der frühen Arbeiterbewegung zu Beginn der industriellen Revolution in den Staaten des Deutschen Bundes und der nachfolgenden allmählichen gewerkschaftlichen Organisierung dieser Bewegung.
Hallo Ulitz, im Prinzip hast Du Recht mit dem Einleitungssatz. Wie soll ich sagen, ist eh nur ne kurzfristige Notlösung, nachdem die ursprüngliche Einleitung jetzt Überblick zu lang geworden war. (auch die ist nur mehr Brainstorming als wirklich aufformuliert). Mein Problem dabei war, dass die Geschichte Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert recht kompliziert ist und sich verdammt schwer, ohne lange Argumentation darlegen lässt. Das müsste etwa auch noch in Einleitung rein. Rolle 1. WK, in Weimar, in NS-Zeit, dann Wiedergründung im alten Stil, Opposition, Godesberg, Kanzlerpartei, Opposition und Gegenwart. Wie kriegt man Parforceritt durch 150 Jahre in Einleitung hin, ohne das die ausufert? Kurz hatte ich erstmal zurückgestellt? Wir können deinen Vorschlag ja mal als Arbeitsgrundlage nutzen! Wenn wir allerdings das ganze unter Geschichte der sozialdemokratische Bewegung laufen lassen wollen, müsste Dein letzter Satz "Die Geschichte der ..." an den Anfang. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-05-29T19:33:00.000Z-Ulitz-2007-05-29T18:49:00.000Z11
SPD-Regierungen bzw. Regierungsbeteiligungen (Reichsregierungen zwischen 1918 und 1933 bzw. 1930)
Letzter Kommentar: vor 17 Jahren4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Nach dem Satz mit den "nur" 28 Jahren SPD-Reg. bzw. Regierungsbeteiligungen habe ich mir mal - aus eigenem Interesse - die Mühe gemacht, bei den Kabinetten zwischen 1918 und 1933 nachzuschauen/nachzurechnen, komme dabei insgesamt nicht auf 28, sondern auf 30 Jahre. Ich lass im Folgenden die entsprechenden 25 Regierungsjahre in der BRD raus (1966 - 1982, und seit 1998), sondern liste bloß mal die entsprechenden Regierungen mit SPD-Führung oder -Anteil zwischen 1918 und 1933 im einzelnen auf, da diese zunächst wesentlich komplexer und schwerer zu überschauen sind als die Jahre der BRD (könnte man vielleicht auch mal als Überblick - dann evtl. zusammen mit den entsprechenden Angaben während der BRD-Geschichte in den künftigen Artikel aufnehmen). So gut wie alle im folgenden aufgeführten Regierungskabinette waren Koalitionsregierungen. Wo die SPD den Kanzler stellte, schreibe ich SPD-Regierung, wo sie nicht den Regierungschef stellte, schreibe ich SPD-Beteiligung. Der Einfachheit habe ich volle Monate genommen - mal waren es ein paar Tage weniger, mal ein paar Tage mehr - letztlich gleicht sich das in der Addition aus bzw. es kommen sogar etwas mehr als 5 Jahre zwischen 1918 und 1933 (konkreter zwischen Oktober 1918 und Ende März 1930) heraus:
3.10.1918 - 9.11.1918: SPD-Beteiligung (Scheidemann u.a. als Staatssekretäre) an der Regierung von Max von Baden nach der Oktoberreform noch im Kaiserreich: 1 Monat
10.11.1918 - Februar 1919: SPD-Regierung im Rat der Volksbeauftragten (bis 29.12.18 mit der USPD, danach ohne die USPD): 3 Monate
Bild zur sozialdemokr. Reichstagsfraktion 1889, Link auf August Kühn (?)
Letzter Kommentar: vor 17 Jahren2 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Von Machahns Disk.-Seite im Wesentlichen hierherkopiert, vielleicht weiß hier jemand was Genaueres:
Hallo, Machahn - ich schreib mal auf deine Disk.-Seite - in der Annahme, das du das obige Bild in FeBeys Unterseite sur Geschichte der SPD reingesetzt hast. Das Bild an sich ist auch okay, habe es übernommen und in div. andere passende Artikel reingesetzt, - ich frage deshalb hier an. Hast du (oder jemand anderes, der/die hier zugange ist) Infos zu diesem August Kühn (der zweite stehend von links)? (weiß grad nicht, wer die Namen der Abgeordneten reingesetzt und verlinkt hat). Ich für meinen Teil habe im Nachhinein mal die Namen in der WP durchgeklickt. Und der August Kühn, der in der WP einen Artikel hat, ist offensichtlich nicht der auf dem Bild Abgebildete, sondern - wenn die Infos dort zutreffen (habe keinen Grund daran zu zweifeln) - ein 1936 geborener linker Schriftsteller. Ich hab dann oberflächlich gegoogelt ("August Kühn" + "SPD" + "Reichstag") aber im Überfliegen nichts passendes gefunden. An der Stelle also mal folgende Fragen. Hieß der abgebildete REichstagsabgeordnete tatsächlich ebenfalls August Kühn? Hat jemand Informationen über ihn? - Und wenn er so hieß, sollte man ihn entweder gar nicht verlinken oder rot verlinken (irgendwie mit Zusatz, meinetwegen Ausgust Kühn (Sozialdemokratie) oder was anderes markanteres vielleicht (auch wenn es sich etwas unschön macht). Beim jetzigen August Kühn-Artikel sollte dazu noch ein Verweis stehen, der auf den anderen (Politiker im 19.Jh.) verweist. - Schönen Gruß von --UlitzDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Ulitz-2007-06-14T18:17:00.000Z-Bild zur sozialdemokr. Reichstagsfraktion 1889, Link auf August Kühn (?)11
Hallo, ihr beiden (oder sind inzwischen mehr dazu gekommen?) - Sorry und Danke für die etwas verspätete Reaktion auf den Hinweis auf meiner Disk.-Seite. Ich hab die Entwicklung hier zwar auf meiner Beobachtungsliste, aber verfolge sie eher am Rande, war in den letzten Tagen auch wegen anderer Geschichten (Tendenzen in der WP) ziemlich enerviert, vor denen ich mir auch zunehmend überlege, aus dem Gesamtprojekt auszusteigen, weil es in zeitgeschichtlich-politischen Randbereich der WP, aber auch in historischen Themenfeldern (rund um den Nationalsozialismus) IMO doch recht bedenkliche Tendenzen gibt, gegen die IMO nicht konsequent genug vorgegangen wird - aber gut, das hat jetzt erst mal nichts mit dem Artikel(-entwurf) hier zu tun.
Grundsätzlich fände ich es trotz aller Verbesserungen, die sicherlich noch möglich wären, angebracht, das, was hier im Wesentlichen durch euch, FeBey und Machahn entstanden ist, in den Artikelbereich zu verschieben. Immerhin dürfte der Artikel, wie er bereits jetzt da steht, schon allein wegen des Umfangs, seiner Relevanz und auch der Qualität, die er jetzt schon hat (natürlich kann noch dran geschliffen werden), ... jdf. hätte er allemal im Artikelnamensraum Bestand, also: ein LA wird wahrscheinlich selbst von Hardlinern nicht in Erwägung gezogen werden.
Inhaltlich will ich grad noch nicht allzu viel weiteres sagen, muss zugeben, dass ich den Gesamtartikel lediglich überflogen habe, habe mich v.a. im Intro eingebracht, und lediglich bestenfalls Kleinigkeiten danach - bis etwa 1919/20 - eingefügt (je mehr in die Gegenwart hineinreichend, um so weniger ... bis nicht mehr) - den späteren Gesamtartikel intensiv durchzugehen, kann ich wegen anderer Prioritäten im Moment (s.o.) nicht versprechen.
Trotzdem noch zumindest folgende Anmerkungen:
1. Struktur: Den Abschnitt 6 halte ich für aufteilensnotwendig im Sinn eigener "Großkapitel" in a- Weimarer Republik, b - NS-Diktatur, c- Besatzungszeit. in einem Abschnitt zur Besatzungszeit und der Reorganisation der SPD: Ost/West-Unterschied dabei als wichtiges Thema, evtl auch Unterschiede inerhalb der 3 westlichen Besatzungszonen? einzubauen - scheint mir jdf. ein eigener Abschnitt der SPD-Geschichte (wie aller parlamentarischen Parteien der Ggw.) zu sein, der IMO durchaus einen eigenen Abschnitt benötigt.
2. Auch die Sozialdemokratie in der DDR (trotz ihres jahrzehntelangen Aufgehens in der SED) sollte irgendwie in einem eigenen Abschnitt Erwähnung finden (Wie war das mit Grothewohl und Pieck, Zwangsvereinigung hin oder her, was waren die Umstände - und die dann auch von beiden Seiten (und von der 3. Seite, der UdSSR/KPdSU) beleuchten, Hintergrund auch der Gegensatz Sozialfaschismusthese, dann Volksfrontstrategie der Komintern - und während des NS-Regimes Kommunisten und SPDler gemeinsam und oder getrennt im KZ/im Untergrund/im Exil ... ich weiß - historisch ein teilweise heißes Eisen, aber um so notwendiger, dass das ohne Parteilichkeit für die eine oder andere Seite relativ nüchtern dargelegt wird - ein Thema, zu dem ich nicht allzu viel weiß, zu dem sich eher, wenn auch diffuse Fragen auftun, - will heißen ... dem propagandistischen herrschenden Schlagwort "Zwangsvereinigung" stehe ich doch auch etwas skeptisch ggü., auch wenn es tatsächlich den Druck durch die UdSSR und die KPdSU gab, aber auch die KPD stand ja wohl unter deren Fuchtel. - Tja - und wie war das dann über 40 Jahre später mit der DDR-SPD, löste sie sich aus der SED heraus, oder waren es alle Widerstandskämpfer gegen den SED-Staat? Ich blicke dabei ebenfalls nicht richtig durch, zugegeben ... SPD nach 33 ist - gelinde gesagt eben nicht mein Spezialgebiet, soll auch bloß als Anregung gedacht sein. - Nebenbei nochmal bemerkt: Wie eingangs erwähnt hab ich den Gesamtartikel nur grob überflogen. Vielleicht steht zu all den Punkten ja bereits was da, aber es sollte dann in der Struktur des Artikels deutlich werden.
Zu guter letzt für den Moment. Ich für meinen Teil fände es wichtig, nicht bloß die Chronologie der Sozialdemokratie zu beschreiben, sondern auch die inhaltlichen Brüche darin zu integieren, die für mich als SPD-Kritiker der Gegenwart (- seit Ende der 70er auch als Gegner vom linken Spektrum her). Na ja ... sagen wir mal so, die Kunst besteht darin, gerade auch im historischen Kontext, eine gewisse Ausgewogenheit zu wahren, dass es am Ende weder zu einer Lobbhudelei noch zu einem Verriss der Sozialdemokratie wird, - und das, ohne sowohl die inhaltliche Kritik als auch die Würdigung auszuklammern.
Ich fang mal hinten an, im Bereich Nachkriegszeit sind in der Tat inhaltliche/strukturelle Brüche wichtig und müssen stärker betont werden. Bis dahin bin ich im Artikel noch nicht vorgestoßen - hatte in letzten Tagen auch nicht so viel Zeit. Strukturell müsste hier die Tendenz ungefähr so laufen. a. Wiederaufbau und Anknüpfen an alte Strukturen nach 45, b. auch auf Grund dessen Stagnation in 50er Jahren (Stichwort Traditionskompanie), c. grundlegender Bruch Godesberger Programm - Stichwort entideologisierung/Volkspartei, d. Ende 60/frühe 70er neben Ostpolitik Höhepunkt Volkspartei (wählermäßig Einbruch in Mittelschichten), daneben aber auch Auswirkungen 68er Bewegung (Hochzeit der Jusos, Einfluss/Konkurrenz neue Linke, neue soziale Bewegungen usw), e. 70/80/90er Jahre nebeneinander zahlreicher Strömungen Positionen (zeitweise wichtig Widerspruch Regierungspolitik unter Schmidt und starker Einfluss Friedensbewegung in weiten Teilen der Partei), wichtig auch Strukturwandel (Stichwort Ende alte Industrien, Aufstieg Dienstleistungsgesellschaft, Ende der alten Arbeitermilieus usw.) - in Partei weniger Arbeiter mehr öffentlicher Dienst usw. Das sind so einige Dinge die rein müssten. Zu der Sache mit Zwangsvereinigung - das war die Vereinigung SED/SPD auf mittlere Sicht - Ausschaltung jedes sozialdemokratischen Einflusses - wohl mit Sicherheit, aber zum Zeitpunkt der Vereinigung war das nicht unbedingt für jeden sichtbar. Dazu gehört eben auch ein Hinweis, dass bei vielen Mitgliedern beider Parteien der Wunsch nach Überwindung der Spaltung gerade nach Erfahrungen mit NS-Zeit doch erheblich war. Das solls erst mal gewesen sein. Mal sehen wie es weiter läuft. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-06-21T20:53:00.000Z-Ulitz-2007-06-21T20:05:00.000Z11
Das mit den Tendenzen kann man nicht nur hier feststellen Youtube ist sehr viel schlimmer dagegen ist die Wiki harmlos...Aber um Auf die weitere Bearbeitung zurückzukommen . Kapitel 6 sollte wirklich zerteilt werden da ja damals nicht alles schlecht war. so war die SPD ja stärkste Fraktion bis 1932 im Juli und hatte ja laut ZEIT in dieser Zeit bis zu 1,2 Millionen Mitglieder etc.pp. mmh und was vllt noch wichtig ist, ist ein schönes passsendes Bild für neben die Einleitung..--BeyWas??Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-FeBey-2007-06-22T07:48:00.000Z-Machahn-2007-06-21T20:53:00.000Z11
Besatzungszeit
Letzter Kommentar: vor 17 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich tu mir etwas schwer mit der Überschrift im Abschnitt 9 (wegen des Problems, den unterschiedlichen Sachverhalt West-Ost kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen)- vielleicht wär's doch besser, als Überschrift bloß "Besatzungszeit" zu nehmen, und darunter in 2 Unterüberschriften die unterschiedlichen Entwicklungen in den Westzonen (Trizone) und der sowj. Besatzungszone zu unterteilen, etwa 9.1.: Wiederbegrünungen im Westen, und 9.2. "Zwangsvereinigung" zwischen KPD und SPD zur SED im Osten (... oder so ähnlich) - als von der Sprache her von den westlichen Medien während des Kalten Krieges geprägten umstrittenen Begriff der Zwangsvereinigung würde ich diesen Begriff lieber in Anführungszeichen setzen - ... nicht, dass ich hinter diesem Begriff (Zwang) keinen berechtigten Kern erkennen würde, er ist aber dennoch POV-lastig als Propagandabegriff des Kalten Krieges - aus westlicher Sicht. Bei alledem scheint mir das Thema rein inhaltlich im Text unter der Überschrift ganz passabel gelöst. --UlitzDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Ulitz-2007-06-23T21:03:00.000Z-Besatzungszeit11
Letzter Kommentar: vor 17 Jahren3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
...sehen für den unvoreingenommenen Betrachter etwas überbordend aus. Da kommt im Artikelnamensraum mit Sicherheit irgendwer und sagt "WP:WEB", vor allem weil mehrfach auf Unterseiten der gleichen Domain verlinkt wird. Evtl. wäre es hilfreich zu gliedern (Kapitel "Parteiprogramme", "Sonstige") und tw. zu kürzen, insb. wenn der Link schon unter den Einzelnachweisen referenziert wird. --Pischdi>>Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Pischdi-2007-07-02T19:17:00.000Z-Die Weblinks11
Letzter Kommentar: vor 17 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Das Ding ist ja inzwischen doch sehr umfangreich geworden, macht es möglicherweise Sinn den Artikel zu teilen. Anbieten würde sich etwa Geschichte der sozialdemokratischen Bewegungen (bis 1945) und Geschichte der SPD (nach 1945). Dafür spricht tiefer Einschnitt nach 33 und dann möglicherweise auch Wende von Godesberg. Ist nur so ne spontane Idee, eure Meinung? MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-07-04T14:41:00.000Z-Teilen?11
...an den Start?
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Moment mal - nix dagegen, wenn der Artikel in den Namensraum verschoben wird, aber ich möchte vorher noch auf einen Fehler im Überblick aufmerksam machen, den ich im Intro zwar ausgebügelt habe, der aber noch im Überblick vorhanden ist (woanders hab ich grad nicht geschaut). Die KPD ging nicht aus der USPD hervor, sondern aus dem Spartakusbund, der schon in der SPD als Spartakusgruppe eine relativ eigenständige linksrevolutionäre Gruppe war, und der sich 1917 der USPD anschloss, deren wiederum relativ eigenständigen Flügel er bildete. Und während der Novemberrevolution löste er sich dann von der USPD und war für ein paar Wochen eine unabhängige eigenständige Organsation. Aus diesem nun parteiunabhängigen Spartakusbund konstituierte sich dann im Verbund mit anderen linksrev. Gruppen wie z.B. den Bremer Linksradikalen zum Jahreswechsel 1918/19 die KPD. Die USPD war/blieb dagegen eine eigene Partei zwishen (M)SPD und KPD, die bis 1920 noch relativ einflussreich war, erhielt bei den Wahlen 1920 ca. 17-18%. Erst Ende 1920 schloss sich ein großer Teil der USPD der Komintern und damit der KPD an. EIn weiterer großer Teil der USPD ging 1922 zurück in die SPD. Die Rest-USPD war danach nur noch eine marginale Splitterpartei. Ich für meinen Teil halte jdf. die Aussage, dass die KPD aus der USPD hervorgingür einen groben Fehler. zumindest im Überblick stehts noch drin. Im Moment hab ich Schwierigkeiten, Verbesserungen im Artiel vorzunehmen, da eine Tastatur grad rumzickt, deswegen sei es wenigstens hier vermerkt, deswegen kommen meine Reationen auch etwas verzögert und enthalten wohl einige Tippfehler.
Die Daten für Tabelle mit Fraktionsvorsitzenden in Bundesrepublik stammt von Seiten der SPD Bundestagsfraktion, wie angegeben. Die Tabelle mit Parteivorsitzenden stammt aus Artikel SPD und wurde nur nach Chronik der SPD gegengecheckt. Zum ADAV finden sich Angaben bei Offermann. Zu Fraktionsvorsitzende Weimar gibt es in Chronik nicht für alle Wahlen Angaben. Man könnte die Bd. von Winkler dazu durchsehen, ich hab z.Zt. aber nur den zur Endphase der Republik da. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-08-04T12:14:00.000Z-Nutzer 2206-2007-08-03T18:03:00.000Z11
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren5 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich hab mir das Ding angeshen, vor hatte ich es lange schon. Ganz schön lang und ganz schön gut. Viele Kleinigkeiten habe ich korrigiert. Nur zwei Fragen habe ich noch:
Zur USPD-Gründung: Die neue Partei kann auf ca. 40% der Mitglieder zählen. Wo ist das her? Ich erinnere mich entfernt an Diskussionen dieser Schätzungen (bei Miller, Burgfrieden?), 40% erscheint mir „aus dem Bauch“ raus ziemlich hoch gegriffen zu sein.
Muss B. Engelmann wirklich als Literatur aufgeführt werden? In seriösen Schriften taucht sein Buch zur SPD nicht auf ...
Zahl 40% gute Frage nächste Frage, ich find die Zahl irgendwie nicht wieder, nur Angabe, dass die Opposition auf der Reichskonferenz 40% der Delegierten stellte. Wenn ich die anderen Daten wiedergefunden habe, kann man es ja erneut umformulieren. An Engelmann hänge ich persönlich nicht wirklich, hab ihn aufgenommen weil er irgendwo in Einzelnachweisen vorkommt. Zu Kandidatur eigenlich schon, nur nach dem Scheitern der Wirtschaftsgeschichte Venedigs ob der Länge weiß ich nicht ob es Sinn macht. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-09-23T21:35:00.000Z-Atomiccocktail-2007-09-23T20:43:00.000Z11
(Gut, das mit der Zahl der Delegierten, das meint ja nicht Mitglieder.) Die Länge wird im Mittelpunkt stehen, sicher. Aber wir haben es hier mit der komprimierten, mehr als 140-jährigen Geschichte e. Partei zu tun. Viele der Sachen werden nur angerissen und sind in guten Einzelartikeln näher ausgeführt. Venedig scheiterte meiner Meinung nach an Detaillismus. Wir können ja hier erst einmal einen Teaser, einen Anreisser für die Kandidatur festlegen, der "Längenkritiern" gleich den Wind aus den Segeln nimmt. Grüße --AtomiccocktailDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Atomiccocktail-2007-09-23T23:22:00.000Z-Machahn-2007-09-23T21:35:00.000Z11
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren7 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hast Du schon mal davon gehört, dass es nicht immer die beste Idee ist, mit Google im Internet zu forschen, wenn in Spezialfragen Auskunft gesucht wird? In Wikipedia wird vor unsauberen Google-Ergebnissen gewarnt, genauso wie vor Publikationen im Web. Denn sie sind nicht immer die erste Wahl.
Was steht zur Verhandlung an? Die Frage, ob es zulässig ist, von der Spaltung der marxistischen Arbeiterbewegung zu sprechen, wenn auf die Weimarer Republik geschaut wird. Es dürfte klar sein, dass nicht irgendwelche Aversionen gegen die SPD relevant sind, sondern das, was sich in der Forschung findet. Schauen wir uns doch mal an, was Heinrich-August Winkler sagt. Der ist keine historiografische Nullnummer, im Gegenteil. Er gilt als DER Historiker der „Berliner Republik“. Sein Werk zur Geschichte Deutschlands seit dem Ende des Alten Reiches ist das Standardwerk zu dieser Frage, genauso wie es die dickleibige, dreibändige Darstellung Winklers zur Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik ist. Eben dieser Winkler hat an prominenter Stelle den Begriff "marxistische Arbeitbewegung" verwendet. Beispielsweise in seiner Antrittsvorlesung von 1992 an der HU Berlin. (HAW: Von Weimar zu Hitler. Die Arbeiterbewegung und das Scheitern der ersten deutschen Demokratie)
Ich zitiere seine ersten Worte: In der Geschichte der deutschen und der internationalen Arbeiterbewegung gibt es keine größere Katastrophe als die des Jahres 1933. Mit der Machtübertragung an Hitler am 30. Januar jenes Jahres begann die systematische Unterdrückung alles dessen, was die Nationalsozialisten unter dem Begriff „Marxismus“ zusammenfaßten. Unter diesen Begriff fielen Sozialdemokratie und Kommunismus gleichermaßen, und es scherte die Verfolger nicht im mindesten, daß zwischen den Parteien, die sich auf Marx beriefen und „marxistisch“ nannten, ein politischer und ideologischer Abgrund klaffte.
Winkler schreibt genau das, was ich vorhin in der Kommentarzeile geschrieben habe: Die SPD verstand sich als marxistische Partei.(Natürlich auch die KPD.) Und wenn die Gegner gegen die „marxistische Republik“ wetterten, wen meinten sie da? Genau: Auch und insbesondere die SPD.
Es geht nicht um heutigen Sprachgebrauch wie er sich bei Google abbildet, sondern um eingeführte wissenschaftliche Begrifflichkeiten. So fasst die neuere Wahlforschung z.B. Karl Rohe Kommunisten und Sozialdemokraten als sozialistisches Lager zusammen, andere wie Winkler sprechen eben von der marxistischen Arbeiterbewegung, marxistischen Parteien u.ä. Der Begriff ist sinnvoll weil Arbeiterbewegung zu weit ist. Arbeiterbewegung umfasst mindestens auch die christlich-katholische Arbeiterbewegung und wenn auch wenig bedeutend die liberalen Organisationen. Wenn man von Spaltung Arbeiterbewegung spricht ist das vor diesem Hintergrund mißverständlich. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-09-24T19:51:00.000Z-Nuuk-2007-09-24T19:31:00.000Z11
Personen, die Sachlage kennen. Wer Geschichte begreifen will, braucht taugliche Begriffe. Und hier tut einer Not. Aus der katholischen Arbeiterbewegung kamen eine Reihe von Politikern, die für die Weimarer Republik bedeutsam waren. Hier also kein begriffliches Geschluder, sondern Genauigkeit. Ich glaube, Machahn lebt in einer Region (Sauerland), die früher stark vom Zentrum geprägt war. Auch mit Bezug auf das Saarland, das Ruhrgebiet, auf Schlesien etc. muss schon Präzision walten. Das sind wichtige Industrieregionen. --AtomiccocktailDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Atomiccocktail-2007-09-24T20:38:00.000Z-Nuuk-2007-09-24T20:06:00.000Z11
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren19 Kommentare15 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Anzuzeigen ist ein großes Werk. Kein Wunder, denn die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie ist mehr als 140 Jahre alt und aufs Engste mit der Politikgeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert verbunden. Die Darstellung besticht durch prägnante Beschreibungen für die jeweiligen Zeitabschnitte. Sie ist ferner sinnvoll bebildert. Sie verfügt zudem über einen einleitenden Übersichtsabschnitt für die schnelle Lektüre und Orientierung. Das Inhaltsverzeichnis lässt jederzeit den Sprung zur „richtigen Stelle“ zu. Die wichtigen Aussagen sind belegt, ohne dass es zu einer Fußnotenflut gekommen wäre. Nach meinem Eindruck wird der Artikel in sprachlich verständlicher Form präsentiert. Die Links sind gut gesetzt. In der Summe hat er das Prädikat lesenswert verdient. (Ich habe mich am Bau des Artikels nicht beteiligt, ihn gestern allerdings gründlich gelesen.) --AtomiccocktailDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Atomiccocktail-2007-09-24T16:43:00.000Z-KLA-Disk. vom 1. Oktober 200711
Ein Artikel dieser Länge kann eigentlich nur grandios sein oder aber grandios an der Aufgabe "Enzyklopädieartikel" scheitern. 150 Kb sind schon starker Toback, gleich den ersten Abschnitt würde ich denn auch schonmal radikal streichen: Erst eine Einleitung, dann ein "Einleitender Überblick", dann der Artikel? Nein, die Einleitung darf bei dem umfangreichen Thema ruhig noch länger sein, aber auf den einleitenden Überblick sollte man dann verzichten. Im Detail sieht der Artikel danach aber ziemlich gut aus, v.a. ohne Redundanzen oder zu große Detailverliebtheit, so daß ich hier eher exzellent sagen würde. Deshalb ein pro für den lesenswert-Status und Empfehlung für die KEA. --StullkowskiDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Stullkowski-2007-09-24T21:59:00.000Z-KLA-Disk. vom 1. Oktober 200711
eigentlich viel zu lang für einen Enzyklopädieartikel, aber so gut formuliert und gegliedert, dass der Leser sich auch schnell informieren kann. Einer der besten Leistungen im Bereich Geschichte seit langem. Hier hat der Autor nicht irgendein Randthema zu epischer Breite ausgewalzt, sondern eine der wichtigsten polit. Strömungen/Partei der deutschen Geschichte kenntnisreich beschrieben. Trotzdem würde ich noch eine Durchsicht empfehlen, um zweifellos vorhandenes Kürzungspotential aufzuspüren. Pro --DeciusDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Decius-2007-09-26T14:05:00.000Z-Stullkowski-2007-09-24T21:59:00.000Z11
Hier tritt mal wieder etwas auf, was man in vielen geschichtlichen Artikeln sehen kann: Die Zeit des Nationalsozialismus wird ausführlich in einem Absatz beschrieben und die DDR und die Geschichte der Sozialdemokratie in der DDR bzw. deren sozialdemokratische (Oppositions-)Bewegungen fehlen bis 1989 völlig. So ist das für mich kein pro (aber auch kein Contra). Es wäre jedenfalls schön, wenn man zur Situation in der DDR noch einen Absatz einfügen würde. --Michael S.°_°Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Michael Sander-2007-09-27T08:03:00.000Z-KLA-Disk. vom 1. Oktober 200711
Kontra Zentrale Themen werden nicht erwähnt, oder nur einseitig dargestellt: Der Natodoppelbeschluß bei Schmidt steht als kritisiert da, seine Rolle zur Wiedervereinigung wird nicht bedacht. Bei Friedrich Ebert steht nicht, dass unter seiner Regierung die Nazis das erste mal Blut lecken durften, indem sie in den Großstädten die bürgerkriegsähnlichen Zustände niedermetzelten. Das brutale Vorgehen in München in dieser Zeit ist auch so eine bürgerliche Katastrophe. --Room 608Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Roomsixhu-2007-09-27T17:23:00.000Z-KLA-Disk. vom 1. Oktober 200711
Es gibt ein gleichnamiges Werk Franz Mehrings. Daß das nicht unter diesem Lemma zu finden ist (bzw. noch gar keinen Artikel hat) ist verschmerzbar, aber ist es auch in Ordnung, daß weder Mehring noch dieses Werk, das ja offensichtlich Bezug zum Thema hat, in dem Artikel vorkommen?
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren8 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Erstmal einen herzlichen Glückwunsch.
Ich hatte oben Kritik geäußert, das möchte ich versuchen zu erklären.
Der NATO-Doppelbeschluss war das Argument Gorbatschovs gegen Reagan, wie es im Artikel steht. Darauf kann man bei Schmidt schon mal hinweisen.
Friedrich Ebert gilt ja als Staatserhalter im Nachkriegschaos. Er muß sich aber auch mehr als der Kritik, in meinen Augen ist das Bösartigkeit, aussetzen. Er hat sich von den Weltkreigsgeneralen in völliger Verantwortungslosigkeit, deren verbrecherische Handlungen aufhalsen lassen und konsequent auf deren Lügen aufgebaut, und in den bürgerkriegsähnlichen Zuständen 1919-22, die Freikorpsverbände zur Niederschlagung der Aufstände herangezogen. Ja warum eigentlich? Weil es Kommunisten waren? Die ganze Passivität der wilhelminischen Sozialdemokratie, die sich mit Zugeständnissen immer zufrieden gab, kommt dort in ihrer Orientierungslosigkeit und nicht legitimierten Form voll zum Vorschein. Sie ist selbst handlungsunfähig und gibt die Kontrolle aus der Hand nur um an der Macht zu bleiben. --Room 608Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Roomsixhu-2007-10-02T00:16:00.000Z-Nachtrag zur Lesenswertdiskussion11
Grüß Dich,
Helmut Schmidt hat den NATO-Doppelbeschluss durchgesetzt. Gegen den zögerlichen Carter. Schmidt hat eine Bedrohungssituation für Mittel- und Westeuropa ausgemacht, der er entgegen wirken wollte. Die SPD war hier bekanntlich gespalten. Realisten sahen diese Lücke auch, große Teile sahen sie nicht und sahen im Rüstungsbeschluss der NATO eine erhebliche Gefährdung des Friedens in Europa. Der Verlust des innerparteilichen Zusammenhalts war mit ein Grund für das Scheitern Schmidts, der auch auf die Neuen Sozialen Bewegungen keine adäquate Antwort wusste. Die Sowjetunion hat sich mit ihrem Rüstungsprogramm, dem der NATO-Doppelbeschluss folgte, übernommen. Die ökonomische Dauerkrise des Staates wurde die Staatsagonie. Zyniker sprechen davon, Reagan und auch Schmidt hätten die SU tot gerüstet. Zynisch könnte man antworten: Schade war es nicht um dieses System.
Nun zu Ebert. Du argumentiert aus starken Vorbehalten gegen die Sozialdemokraten heraus. Ein historiografisch tragfähiges Urteil wirst Du meiner Meinung nach so aber nicht gewinnen können. Die Sozialdemokratie war sehr staatsorientiert. Sie war eine Partei, die sich revolutionär gab (und von ihren Feinden auch so wahrgenommen wurde), aber eine Revolution nicht „machen“ wollte. Der Stimmzettel sollte reichen. Sie ging davon aus, dass die Mehrheit der Köpfe eine andere Staats- und Gesellschaftsform will als das wilhelminische Kaiserreich bzw. den Kapitalismus. Sie hat die Widerstände und die Organisationsfähigkeit der beharrenden und rückwärtsgewandten Kräfte unterschätzt. Ebert hat sich im Einklang mit der Partei und der Bevölkerungsmehrheit befunden, als er alles daran setzte, die Chance auf eine parlamentarische Demokratie nicht zu verspielen. Die Mehrheitsverhältnisse in den „revolutionären“ Arbeiter- und Soldatenräten waren eindeutig. Es dominierte die MSPD. Die USPD musste stets aus Minderheitenpositionen hinaus Politik machen. Die KPD bzw. der Spartakusbund war nur eine Marginalie. Sie kaschierte ihre Bedeutungslosigkeit durch Aktionismus. Die DDR-Geschichtswissenschaft hat jahrzehntelang gegen diese Fakten anzuschreiben versucht. Sie ist glücklicherweise nun selbst Geschichte. Sebastian Haffner hat die These vom Verrat der Sozialdemokraten in Westdeutschland populär gemacht. Sie hat sich in der Forschung aber nicht durchgesetzt. Im Gegenteil. Die Einwände gegen sie haben Haffner selbst ins Grübeln gebracht.
Soll das alles sagen, die SPD habe alles richtig gemacht hat? Nein. Das größte Versäumnis war meiner Meinung nach die ausbleibende Demokratisierung der Verwaltung und der Armee. Hier haben sich die Gegner der Republik eingenistet. Das Staatverständnis der sozialdemokratischen Führung hat sie oft blind gemacht gegen diese Nester der „Reaktion“. Die Nicht-Enteignung der Fürsten ist gegen dieses Versäumnis nur eine Kleinigkeit. Problematisch war, dass die Widerstände gegen die parlamentarische Republik auch in der SPD, insbesondere im linken Flügel, groß blieben. Irgendwie erträumte man sich immer noch eine andere Form der Herrschaftsorganisation. Das lag meiner Meinung an den Klassenerfahrungen, die im Kaiserreich gemacht worden waren und die zur Lebensrealität der Arbeiterschaft auch in der Weimarer Republik gehörten.
Wenn Du interessiert bist, Deinen Blick auf die Anfangsjahre der Republik zu schärften, dann schau bei Heinrich August Winkler nach (Von der Revolution zur Stabilisierung. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924, Bonn 1985) Zu Ebert siehe Peter-Christian Witt: Friedrich Ebert. Parteiführer, Reichskanzler, Volksbeauftragter, Reichspräsident, Bonn 1987. Siehe auch Walter Mühlhausen: Friedrich Ebert 1871–1925. Reichspräsident der Weimarer Republik, Bonn 2006. Grüße --AtomiccocktailDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Atomiccocktail-2007-10-02T07:10:00.000Z-Roomsixhu-2007-10-02T00:16:00.000Z11
Danke. So klar steht es aber leider nicht im Artikel: "In einigen Ländern (Bayern, Bremen) entstanden Räterepubliken, die von der mehrheitssozialdemokratisch geführten Regierung schließlich mit militärischen Mitteln aufgelöst wurden." In München wurde die Bevölkerung gemordet. Solche Euphemismen sind falsch. Wo sollte das Militär herkommen, es war in der Weimarer Republik verboten (bis auf einige wenige). Es waren eben die rechten Freikorpsverbände, die später den radikalen Kern bilden sollten und starke Klassenunterschiede realisierten. Sie waren nicht legal und demokratiefeindlich. War das der Sozialdemokratie nicht klar? Es waren Terroristen, derer sich die Sozialdemokratie bediente um Ordnung herzustellen. Sie hat sich an dieser Stelle selbst korrumpiert. Ich habe keine Vorbehalte gegen die Sozialdemokratie, aber ich muß verstehen, warum sie heute schon wieder einen Fehler beging und in den Krieg auf dem Balkan zog, das ist schon wieder falsch, wie damals. --Room 608Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Roomsixhu-2007-10-02T07:48:00.000Z-Atomiccocktail-2007-10-02T07:10:00.000Z11
„Die Bevölkerung“ wurde in München nicht ermordet, soviel steht fest. Das Militär war in der Weimarer Republik nicht verboten. Starke Klassenunterschiede „realisieren“ – was soll das sein? Die SPD hat einen schweren Fehler gemacht, als sie auf die Freikorps zurückgriff, korrekt. Genauso fehlerhaft aber war es von der KPD zu glauben, in Deutschland sei die Mehrheit an einer Revolution nach russischem Vorbild interessiert. Die Agitation von Luxemburg, Liebknecht und Genossen war in jedem Punkt realitätsfern. Der Kosovo-Krieg von 1999 hat mit alldem nicht das Geringste zu tun. Wenn man verstehen will (das hat nichts mit „verzeihen“ oder „gutheißen“ zu tun) was sich zugetragen hat, muss man zuerst ideologische Brillen absetzen. Das ist ernüchternd. Aber es bringt neue Erkenntnisse. --AtomiccocktailDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Atomiccocktail-2007-10-02T16:17:00.000Z-Roomsixhu-2007-10-02T07:48:00.000Z11
Ich versteht immer noch nicht so recht worauf die Kritik abzielt. Es wird doch deutlich auf das Bündnis von Ebert & Co mit den alten Mächten (nicht nur Groener sondern auch der alten Bürokratie) hingewiesen und auf langfristige Folgen des Verzicht einer anfänglichen stärkeren Umformung von Militär und Staat aufmerksam gemacht. Ebenso genannt wird das sich Regierung auf Freikorps anstelle von republikanischen Wehren stützte. Gut meinetwegen, kann man bezüglich Auflösung der Räterepubliken schärfer formulieren etwa mit militärischen Mitteln gewaltsam niedergeschlagen, oder blutig niedergeschlagen oder so. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-10-02T17:58:00.000Z-Atomiccocktail-2007-10-02T16:17:00.000Z11
"Die Regierung begann rechte Gruppen mit Reichswehr- und Landesinteressen zu verknüpfen." Die Extreme berühren sich,Walther Rathenau 1867-1922 Argon Verlag S.227
ebd. S. 209 Und doch beschlich selbst die Regierung das Gefühl, dass mit dieser Tat (Liebknecht/Luxemburg) eine gefährliche Grenze überschritten worden war."Es ist Zeit", mahnte sie eindringlich in einer Stellungnahme, "daß auf allen Seiten die Besinnung wiederkehrt, wenn nicht blinder Fanatismus alle sittlichen und materiellen Werte unseres Volkslebens vernichten soll."
Also ich spreche mal konkret München an, auch wenn das in einem Übersichtsartikel fehl am Platze ist. Das Bürgertum hatte zwei Wochen Angst um seinen Besitz etc. während der Räteregierung, die insgesamt friedlich verlief. Der Druck durch die SPD Regierung wuchs und die bewaffneten Kommunisten lösten die Räterepublik ab, weil sie organisiert waren, dann marschierten Rechte und Noskes Freiwillge(?) in die Stadt und "befreiten" sie. Daran hängte sich der Münchner Bürger indem er sich eine Bürgerwehrbinde umband und ihm unliebige Personen denunzierte, da ja jeder Nichtbürger automatisch Kommunist geworden war. (Oskar Maria Graf Wir sind Gefangene dtv S. 499 Kap. Der Zusammenbruch.) Es müßten die Parteien klarer gemacht werden. Der Rat der Volksbeauftragten war nicht vom Volk beauftragt, die Räte waren nicht die USPD
und die Räte waren nicht die Kommunisten. Die Rechten waren nicht Noskes Freiwillige und nicht die Bürgerwehr.
Der Rat der Volksbeauftragten ist eben gerade kein solcher gewesen, und hat es auch nicht verstanden sich von Volk beauftragen zu lassen. Die Kritik kam von rechts und praktisch von links wie zum Beispiel in München. Hier könnte man klar machen, dass die Sozialdemokraten von Anfang an der tatsächlichen Regierungsbeteiligung hinterhergelaufen sind und sie nicht eigentlich energisch gesucht hatten. Das rächte sich hier. Warum?
Diese Ereignisse sind doch kennzeichnend für den weiteren Verlauf. Die KPD gab 1933 widerstandslos auf. Die einzelnen Leute lösten sich nicht auf. Einige fanden sogar bei den Nazis eine "sozialistische" Heimat, die ja sicher nicht die Klassenunterschiede, die in rechten Freikorps selbstverständlich waren, predigten. Also hier liegen auch die Gründe für den späteren Verlauf. Diese kritische Stelle wird im Artikel gar nicht herausgearbeitet. --Room 608Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Roomsixhu-2007-10-05T15:24:00.000Z-Nachtrag zur Lesenswertdiskussion11
Konkrete Fragen
Revisionisten muß eingeführt werden. Nicht nur über Revisionismusstreit.
"Friedensbedingungen mit dem revolutionären Russland unter Lenin" ist unklar
Allerdings wandte sich die MSPD entschieden gegen jede Form der Räteherrschaft, warnte vor einer Bolschewisierung und bekämpfte die Linksradikalen, obwohl deren tatsächlicher Rückhalt begrenzt war.(wessen? Räte oder Linksradikale?)
Dagegen nahm der Anteil der KPD von etwas mehr auf 12,6% deutlich zu.(Was von wem ?)
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren31 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie reicht bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. In den 1860er Jahren begann die Parteibildung der deutschen Sozialdemokratie zunächst in zwei unterschiedlichen Strömungen, die sich - vier Jahre nach der Gründung des deutschen Nationalstaats als Kaiserreich - 1875 zusammenschlossen. Nach der Aufhebung des repressiven Sozialistengesetzes erfolgte 1890 die Umbenennung der Partei zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Sie entwickelte sich in den folgenden Jahren zur ersten "Massenpartei" Deutschlands und wurde 1912 - bezogen auf ihre Abgeordnetenmandate - das erste Mal die stärkste Fraktion im Reichstag.
Pro. Ich halte diesen Artikel für sehr gelungen. Bereits während der Lesenswertkandidatur habe ich das zum Ausdruck gebracht. Die Gliederung des Artikels ist leserfreundlich, die Einführung und der einleitende Überblick zeigen in kompakter Form, worum es geht. Die einzelnen Abschnitte sind nicht zu detaillverliebt, stattdessen wird mit internen Links auf weiterführende Begriffe verwiesen. Nicht allein dadurch gelingt die notwendige Einbettung in die deutsche Geschichte. Die Bebilderung ist gelungen, auch wenn man manche Abbildungen noch etwas ausführlicher beschreiben könnte. POV kann ich nicht erkennen. Die grundlegende Literatur ist, so scheint es mir, verarbeitet. Meiner Meinung nach ist der Beitrag verständlich geschrieben, allerdings bin ich hier nicht der beste Prüfer, denn mich selbst interessiert die lange Geschichte dieser Partei seit Jahrzehnten. Einen Punkt sehe ich als offen an: Ich würde mir wünschen, dass die Forschungsgeschichte kurz behandelt wird, dazu muss es doch in neueren Gesamtdarstellungen Hilfen geben, oder? Auf der Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie#Exzellenz-Kandidatur.3F11 ist angedeutet, was ich hier für zweckmäßig halte. Das sollte, wie offenbar bereits geplant, noch während der Kandidatur gemacht werden. Am Umfang des Artikels wird sich mancher reiben. Ihm sei gesagt, dass wir es hier mit der Geschichte der ältesten Partei Deutschlands zu tun haben, die die wechselvollen politischen und sozialen Entwicklungen seit ihrer Gründung immer auf das intensivste mitgeprägt hat. Da muss es halt ein wenig mehr sein ... --AtomiccocktailDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Atomiccocktail-2007-12-22T17:22:00.000Z-FeBey-2007-12-21T16:45:00.000Z11
Unentschieden - insgesamt gibt der Artikel einen durchaus interessanten und - soweit ich es im Überblick sehe, auch von den Fakten her korrekten Einblick in die Parteigeschichte - Mir persönlich fielen in den letzten paar tagen allerdings doch auch einige stilistische Dinge auf, an denen ich zwar versucht habe, ein wenig umzuformulieren, jedoch: weit bin ich damit noch nicht gekommen. Bei dem Umfang ... Es scheint viel Mühe und Kleinarbeit im Artikel zu stecken, - ich gönne diesem Artikel durchaus ein "exzellent", aber es wäre vielleicht besser, ihn nochmal durchs Review laufen zu lassen. Womit ich noch nicht so ganz zufrieden bin bzw. was mir noch fehlt (trotz diesem enormen Umfang) ist der historische Aspekt der soz.-dem. Bewegung, die ja wohl nicht allein auf die Parteigeschichte zu reduzieren ist. Die hinterstehenden Begriffe bzw. die Andeutung der Begrifflichkeitsverbindung zwischen Sozial (Soziale Frage) und Demokratie (Demokratieverständnis), gerade im historischen Zusammenhang. Es gibt dazu Ansätze im Artikel, vor allem in der Geschichte vor der Parteigründung, aber diese werden meiner Ansicht nach etwas kurz gehalten und gehen insgesamt hinter der partei-Geschichte etwas unter. Stichworte: Abgrenzung zum vormärzlichen Liberalismus, verhältnis zur Arbeiterbewegung, den Gewerkschaften - da war ja auch nicht immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen" - mit wohlmeinendem Gruß --HuckTwainDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-HuckTwain-2007-12-22T23:03:00.000Z-Erfolgreiche KEA Disk vom 10. Januar 200811
neutral - Der Artikel ist eine umfangreiche und kompetente Organisationsgeschichte, es fehlt jedoch jeglicher Ansatz der sozialdemokratischen Ideengeschichte. Das ist eine generelles Wikipedia-Problem, denn auch in den verlinkten Artikeln, in denen man die inhaltlichen Hintergründe erwarten würde, fehlt diese in der Regel fast völlig. Hier haben wir gewaltige Lücken und es wäre unfair, von diesem einen Artikel zu erwarten, das Loch zu stopfen, deshalb kein contra. Aber Grundzüge erwarte ich, bevor ich dem Bapperl zustimme. Und noch was: Nirgendwo kommen die Worte "Geselle" und "Facharbeiter" vor. Aber die Sozialdemokratie war schon immer die Partei der beruflich Gebildeten in Abgrenzung zu den An- und Ungelernten. Der Gedanke fehlt mir bisher. Dass Müntefering noch Minister und Vizekanzler war, habe ich gerade korrigiert. --h-stt!?Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-H-stt-2007-12-23T11:58:00.000Z-HuckTwain-2007-12-22T23:03:00.000Z11
Pro - Ein sehr ordentlicher, gut recherchierter, zumindest weitestgehend POV-freier Artikel, was bei politischen "Fan-Artikeln" ein Leistung ist. Ich stimme allerdings etwas der Kritik zu, dass es sich um eine Darstellung der Geschichte der SPD und nicht der Sozialdemokratie handelt. Dies ist nicht weiter tragisch, da es die SPD über die vilen Jahrzehnte immer wieder geschafft hat, die Sozialdemokratie an sich organisatorisch zu bündeln. Zutreffend ist auch die Kritik, dass es sich um eine Parteien- und weniger um eine Ideengeschichte handelt, selbst wenn die großen programmatischen Wenden Erwähnung finden bzw. über die Links nachgeschlagen werden können. Auffällig ist allerdings, dass die Partei, die zunächst SED, dann SED-PDS, dann PDS und schließlich Die Linke hieß, nur im Zusammenhang mit der Zwangsvereinigung und mit Oskar Lafontaine vorkommt. Die SED nahm ja zunächst für sich in Anspruch, Sozialdemokraten und Sozialisten in sich zu vereinen - daher das "E" in "SED" -, eine Idee, der auch einige Sozialdemokraten zustimmten, selbst wenn die meisten dies so bewerten, dass es sich um ein "Vernichten durch Verschlucken" handelte. Später schrieb sich diese Partei einen "demokratischen Sozialismus" auf die Fahne. Wenn dies etwas anderes als Sozialdemokratie ist - und das ist es wohl auch - sollten entsprechende Abgrenzungen auch im historischen Kontext beleuchtet werden. Dies könnte man zum Anlass nehmen, auch etwas mehr zur Ideengeschichte hereinzutragen. Erwähnt werden sollten auch hinsichtlich der Nachkriegszeit die diversen "Ablegerchen" der SPD, die sich dann und wann gebildet hatten und auch Sozialdemokratie für sich in Anspruch nahmen, wenn auch nur fußnotenartig. Auch das Verhältnis zu den Gewerkschaften - das manchmal eine "Hassliebe" war, die aber auch manchmal wie eine bloße SPD-Abteilung erschienen - könnte noch etwas beleuchtet werden. Dies alles sind aber nur Anregungen zur Verbesserung eines Artikels, der auch so ohne weiteres "exzellent" ist.(nicht signierter Beitrag vonDanSchultz (Diskussion | Beiträge) ) Verzeihung, das stimmt, ich signiere ihn nachträglich, damit es eine gültige Stimme wird. --DanSchultzDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-DanSchultz-2007-12-28T13:31:00.000Z-Erfolgreiche KEA Disk vom 10. Januar 200811
Nur mal so als Zwischenmitteilung: Inzwischen wurde die angemahnte soziale Basis der Handwerker und Facharbeiter eingearbeitet. Ehrlich gesagt nicht ganz klar ist mir was mit sozialdemokratischer Ideengeschichte gemeint ist. Die Konflikte innerhalb der Bewegung, die auf unterschiedliche Sichtweisen zurückgehen, werden ja doch wohl dargestellt. Details der unterschiedlichen Auffassungen etwa der theoretischen Marxismusinterpretationen, dem religiösen Sozialismus oder sonstigen Strömungen gehen für einen Überblickartikels IMO zu weit - aber wie gesagt vielleicht hab ich Hinweis auf Ideengeschichte auch nicht verstanden. Auf die Nebenströmungen - die aus der Hauptströmung hervorgegangen sind - etwa gewisse anarchistische Tendenzen vor 1914, die Abspaltung der Kommunisten danach oder die neuen kleinen Parteien des sozialistischen Spektrums in der Weimarer Republik wird ebenfalls hingewiesen - wenn auch nicht in Detail, weil dafür in der Regel andere Artikel zuständig sind. (Die anderen Punkte behalte ich mal im Hinterkopf) MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-12-29T00:01:00.000Z-DanSchultz-2007-12-28T13:31:00.000Z11
Im Teil über die jüngste Geschichte überzeugen mich einige Formulierungen nicht ganz: Auf Grund ihrer uneinheitlichen Linie in Bezug auf die deutsche Einheit unterlag die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine bei der Bundestagswahl 1990 deutlich. So hatten sich unter anderem Willy Brandt und Johannes Rau für eine Wiedervereinigung ausgesprochen, wohingegen sich der Kanzlerkandidat Lafontaine ablehnend äußerte. Wer sagt, dass die SPD bei einer einheitlichen Linie besser abgeschnitten hätte? Und war Lafontaines Position nicht etwas differenzierter, als es sich hier anhört? Gerhard Schröder wurde mit 7 Stimmen mehr als Bundeskanzler gewählt als seine Koalition Stimmen abgegeben hatte, er ist der erste und bisher einzige Bundeskanzler, der Stimmen aus der Opposition erhalten hat. Aufgrund der geheimen Wahl: pure Spekulation. Auch vorhergehende Kanzler können Stimmen aus der Opposition erhalten haben, wenn sie nicht alle Stimmen aus dem eigenen Lager erhielten. --AmbergDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Amberg-2007-12-30T08:08:00.000Z-Erfolgreiche KEA Disk vom 10. Januar 200811
Noch ein merkwürdiger Satz: Nach seinem Rücktritt werden Arbeits- und Sozialminister Olaf Scholz und Außenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier als Gesichter der SPD in der Bundesregierung wahrgenommen. Sollte m. E. heißen: Nach seinem Rücktritt übernahmen Olaf Scholz als Arbeits- und Sozialminister und Außenminister Frank-Walter Steinmeier als Vizekanzler Münteferings Posten in der Regierung. Ob Scholz stärker als "Gesicht der SPD" wahrgenommen wird, als etwa Steinbrück oder Gabriel, bleibt abzuwarten. --AmbergDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Amberg-2007-12-30T08:23:00.000Z-Erfolgreiche KEA Disk vom 10. Januar 200811
Die beiden beanstandeten Sätze zu Schröder und Scholz+Co. hab ich mal umformuliert. Die Sache mit BT 1990 ist da schon schwieriger. Natürlich war die Sache differenzierter, aber im Kern lief die Auseinandersetzung v.a. zwischen Brandt und Lafontaine auf ihre unterschiedliche Haltung zur "nationalen Frage" hinaus - im Vorfeld wollte Lafontaine schon als Kanzlerkandidat zurücktreten. Das die SPD deswegen die Wahl verloren hat, sagt unter anderem Winkler. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-12-30T10:53:00.000Z-Amberg-2007-12-30T08:23:00.000Z11
Neutral Scheint generell relativ frei von POV zu sein. Habe allerdings nur ab Willy Brandt bis Schröder gelesen. Einiges stößt dann aber doch sauer auf: ->
Bereits seit der Mitte der 1970er Jahre deutete sich in der Bundesrepublik insgesamt eine Trendwende nach rechts an. -> Wer meint das ? Wikipedia ?
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern führte Schmidt zur Ergänzung der sozialen Marktwirtschaft den Keynesianismus in die deutsche Wirtschaftspolitik ein. -> Wer meint das ? Wikipedia oder Wirtschaftsfachleute ?
Vor allem mittelständische Wähler rückten von der SPD ab, weil sie kein Vertrauen mehr in die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Kompetenz der Partei hatten. -> Wikipedia-POV oder seriöse Umfragen ?
Blödsinn ! Da wurde nichts extra für mich belegt. Verkneif dir deine Angriffe bitte. Es wurden drei Sätze mit einer Ref versehen. Kein Leser weiß, ob sich nun die Quelle auf eine Aussage, oder alle drei Aussagen bezieht. -> "Bereits seit der Mitte der 1970er Jahre deutete sich in der Bundesrepublik insgesamt eine Trendwende nach rechts an. Hans Filbinger gewann die Landtagswahl in Baden-Württemberg mit großer Mehrheit mit dem Slogan Freiheit statt Sozialismus." -> Drei Aussagen mit einer Quelle zu versehen, ist ungenaues Arbeiten oder Schlamperei. Misstrauische Menschen würden eher sagen ein "Betrugsversuch". Aber das darf ich ja hier nicht andeuten. Außerdem: So ein unbelegter inhaltlicher Käse (der außerdem noch gramatikalisch falsch ist) kann nicht exzellent sein. -> "Für die radikale Linke um Rosa Luxemburg war er eine unvermeidliche Konsequenz der imperialistischen Gegensätze und eine aktive Friedenspolitik daher illusorisch." -> Der selbe unbewiesene Käse und Blödsinn wie im Artikel Rosa Luxemburg. Einfach nur DDR-Schulbuch-Geschwätz. Gruß Boris FernbacherDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Boris Fernbacher-2007-12-30T17:38:00.000Z-Machahn-2007-12-30T16:57:00.000Z11
Boris, bleib locker :-). Machahn belegt die Darstellungen immer gut. Wo sie fehlen, sieht er zu, dass sie nachgetragen werden. Er ist nun wirklich keiner, der mit anderen zusammen einen "Betrug" versuchen würde. Dass sich das Klima in der Bundesrepublik "nach rechts" hin entwickelte, ist ja nicht ganz unbekannt und wird in der Literatur zu unserem Land oft genug beschrieben. Denk nur an den Radikalenerlass, denk an die Veränderungen, die mit dem Antritt von H. Schmidt als Bundeskanzler begannen ("wer Versionen hat, soll zum Arzt gehen"), denk an den notwendigen Kampf gegen die Desperados der RAF und von der "Bewegung 2. Juni". Ich meine, D. Lehnert, liegt hier richtig. Und: Die Kreis um Luxemburg hielt seinerzeit wirklich nichts von Pazifismus und von Diplomatie. Er sah allein im Klassenkampf und in der herbeizuführenden Revolution einen Weg aus dem, was man als imperalistische Gegensätze, die ja wirklich einen Großteil der Außenpolitik der Großmächte bestimmte, bezeichnete. Das ist keine Fehlinterpretation der DDR-Geschichtler. Grüße --AtomiccocktailDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Atomiccocktail-2007-12-30T19:10:00.000Z-Boris Fernbacher-2007-12-30T17:38:00.000Z11
Im Übrigen kommt und kam die Formulierung "Desperados der RAF" - so- wie ich das sehe - nie im Artikel vor (die RAF wird dem Artikel angemessen kurz im Überblick und dann nochmal während der Schmidt-Phase erwähnt). Die von 'Benutzer:Boris Fernbacher' auf etwas befremdliche Art (mit doch deutlich aggressiv anmutendem Unterton) angegriffene Umschreibung war lediglich eine Formulierung hier in der Disk., die man ja wohl mal verwenden kann. "Verbrecher" wäre im Übrigen zumeist auch keine NPOV-Formulierung, die enzyklopädisch angemessen wäre. Kommt zurecht im Artikel ebenfalls nicht vor. Bloß mal so nebenbei. --HuckTwainDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-HuckTwain-2008-01-06T00:08:00.000Z-Julius1990-2008-01-02T19:17:00.000Z11
exzellentnoch nicht Probleme sollten aber nicht so schwer abzustellen sein. Im Detail:
Fachkompetenz des Bewertenden (0–10): 8 (sowohl in Theorie als auch Praxis schon ausgiebigere Erfahrungen mit dem Thema)
Einleitung: Der meines Erachtens größte Schwachpunkt von dem ganzen Artikel. Drei Sätze von 1850 bis 1890, dann tatsächlich ein Satz für 100 Jahre Geschichte mehr, der inhaltlich auch nicht wirklich was enthält was nicht eh jeder weiß, der den Artikel auch nur findet. Unter einer Zusammenfassung des Artikels stelle ich mir dann mehr vor.
Bilder: Männer in Anzügen... erinnert mich doch eher ungut an eher vergangene Epochen der Histiografie. Selbst die SPD soll ja nicht nur aus ihrer Führung bestehen. Bei den Wahlplakaten würde mich eine nähere Begründung für "copyright expired" auch interessieren. 100% sauber erscheint auch das mir nicht.
Stil/Links: Allgemein finde ich den Artikel schon sehr grenzwertig lang. Natürlich könnte man auch noch massenhaft weitere Informationen einbauen, aber die Kunst des Autors ist ja zu größten Teilen bei solchen Texten die intelligente Schere. *Grummel*
bei den Links wenig zu meckern. Personen, Orte und Erignisse intellegent verlinkt. keine auffallende Neigung zu Daten oder Alltagsverlinkungen, auch wenn da schon deutlich wird, dass die politische Theorie eher keine so große Rolle im Artikel spielen wird.
Angesichts von Reform ist der Link wohl eher nicht nötig. Dafür dass Revisionismus so ein komisches Sammelsurium ist, kann der Artikel hier nichts, aber ich wollte es mal kritisch anmerken und zum Nachdenken anregen.
Bei sozialdemokratisches Milieu fände ich einen Link und besonders den Artikel dazu, eher spannend.
Eher Kleinkrams: Hm, ich als Pseudo-Möchtegern-Materialist würde ja tatsächlich so einen Artikel mit der Industrialisierung und neuen sozialen Klassen anfangen lassen und nicht ideengeschichtlich mit dem Frühsozialismus, zumal der Artikel ja an sich eher nicht ideengeschichtlich ist.
Etwas unglücklich finde ich, das mehrfach steht dass die SPD zur "Massenpartei" wurde, nie aber der Begriff näher erläutert oder zumindest irgendwohin verlinkt wird. Oder ist das wirklich nur ein synonym für "mächtig gewaltig groß"?
Sehr unklar bleibt mir warum die "Neue Ära" in Preußen ausgerechnet 1858 begann.
Die "Erste Internationale von Karl Marx" tut beim Lesen schon etwas weh, wenn man sich ein bißchen mit ebenjener internationel beschäftigt hat.
Synthese der Programmatik beider Ur-Parteien. Da kommt natürlich sofort der kleine Hegelianer in mir hoch und fragt ob der Autor das wirklich so meinte wie es dort klingt.
Die sogenannte „Roten Feldpost“ - Rote? Roten?
formal gegen die Verfassung Friedrich Ebert mit dem Amt des Reichskanzlers beauftragt. - ich weiß ja die Situation war unorthodox, aber mir kommt die Grammatik und die Bezugnahmen hier auch eher ungewöhnlich vor
entstanden Räterepubliken, die von der mehrheitssozialdemokratisch geführten Regierung schließlich mit militärischen Mitteln aufgelöst wurden - weiss nicht ob man das so sagen kann. letztlich war es ja auch ne hohe anzahl an paramilitärs deren besondere brisanz halt auch daran bestand, dass sie so ganz und gar nicht mehrheits- oder andernweitig sozialdemokratisch waren, aber eben von der spd legitimiert wurden.
Den Begriff 68er Revolution hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört.
So ganz einigen, wie der Artikel Begriffe und Namen auszeichnet, kann er sich auch nicht. Da sehe ich von gar nichts über kursiv über anführungstüdelchen englisch, anführungstüdelchen deutsch und kurisv und anführungstüdelchen eigentlich alles.
Ebenso hat der Artikel manchmal die Neigung zu eigentümlichem Satzbau, also Objekte oder Prädikate die an eher ungewöhnlichen Stellen im Satz stehen. Beim ersten Lesen merkt man meist was gemeint ist, stolpert nur über die Stellung und wenn man dann genau liest, kann man feststellen, dass die Bezüge so eigentlich und pedantisch genommen falsch sind.
Inhalt: Hm, die Eigenheit der Sozen, dass sich bei ihnen Partei- und sonstige Geschichte kaum trennen lässt. Gibt eschon Gründe warum das Label sozialdemokratisch in Deutschland geschützt ist. Da ist natürlich die Frage inwieweit man STrömungen außerhalb der SPD die generell ähnliche politische Vorstellungen verfolgen (WASG zum Beispiel) stärker zu gewichten. Angesichts der Artikellänge muss man das wohl nicht. Auch ideengeschichtlich gilt wohl zumindest für Deutschland, dass sozialdemokratisch das ist, was die SPD macht. Ich frage mich ob man das Ausland (sowohl ausländische Eiflüsse auf die SPD als auch EInflüsse der SPD aufs Ausland) mehr berücksichtigen könnte. Muss man aber auch nicht. Ansonsten großes Chapeau. POV hält sich in engen Grenzen, die Auswahl ist sinnig und gut gewichtet, ganz großes Kompliment.
Eher ne Frage aus persönlicher Neugier: weiß hier jemand zufällig warum die Sozialdemokraten sich irgendwann nicht mehr primär Sozialisten oder auch demokratische Sozialisten nannten? Zumal sie zu Zeiten der Umbennung ja eh noch ein Programm hatten, auf das heute jeder gute Innenminister den Verfassungsschutz mit nachfolgendem Verbotsantrag ansetzen würde.
Im Inneren der Partei setzte sich der Marxismus während des Sozialistengesetzes als herrschende Ideologie gegenüber anderen Politikvorstellungen, etwa denen Lasalles, durch - dem würde ich auch ein beherztes jein entgegenbringen. In den Programmen stand Marx, praktisch und von der Einstellung war die Partei meines Erachtens immer weit mehr Lasalle als je Marx. Das ist aber nur Privat-POV meinerseits am Rande.
tss, tss, da kommen Anarchisten vor ohne in jedem Halbsatz abgewatscht zu werden und Boris hat sich gar nicht beschwert. Auf nichts kann man sich mehr verlassen.
Vor allem die Kritik an der Ostpolitik führte dazu, dass einige Abgeordnete zur CDU/CSU wechselten. - hm, wenn man die stasi-bestechung beim misstrauensvotum erwähnt, ist das aber auch eine eher geschönte darstellung.
Den Orientierungsrahmen 85 als Kompromiss zu bezeichnen ist auch eher ne nette Formulierung. Ich kenne da doch einige (damals auch beteiligte leute) die das eher als beschäftigungsprogramm für linke bezeichnen :-)
Belege: Hmm, immer mal wieder ganze lange Absätze ohne jeden EInzelnachweis und das bei einem so emotionalen Thema an dem sich insbesondere alle Ex-Sozialdemokraten bis heute abarbeiten, kann zumindest verbessert werden.
Wow, das nenne ich ja mal ein Feedback. Das mit der Einleitung ist wirklich ein Problem, das war "ursprünglich" mal anders, da gab es eine relativ lange Einleitung. [1] Das Problem war, dass diese teilweise redundant war mit dem Einleitenden Überblick. Erklärt sich aus Geschichte der Artikelentstehung an dem verschiedene Personen mitgewirkt haben. Ich hab jetzt erstmal versuchsweise den Überblick rausgeschmissen und dafür die Einleitung erweitert. Das mit den Bildern ist wohl wirklich ein Problem. Die Plakate und viele andere Bilder wurden aus Hauptartikel SPD übernommen, sozusagen im Vertrauen darauf, dass nach jahrelangem Gebrauch dort und anderswo die Lizensierung okay ist. (Wenn Du oder ein anderer Bilderexperte meint, das es da Probleme geben könnte, müssten die Bilder schweren Herzens raus). Das Problem ist dann nur, dass die Männer in schwarzen Anzügen noch mehr dominieren. Weiß noch nicht wie man das besser hinkriegen kann. Vorgenommen einen Artikel zum sozialdemokratischen Milieu zu schreiben hab ich schon lange, nur noch nicht dazu gekommen. Die restlichen Punkte werden abgearbeitet bzw. komme ich hier später darauf zurück.MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2008-01-08T10:01:00.000Z-Andreas Werle-2008-01-01T16:26:00.000Z11
Nachtrag: Inzwischen wurde eines an Kleinkram erledigt - was genau am besten Versionsgeschichte checken. Einige Plakate wurden rausgeschmissen, da sich bei zweien rausgestellt hat, dass Künstler noch keine 70 Jahre tot sind und beim Dritten sich Urheberschaft nicht verifizieren ließ. (Wenn noch weitere Bilderprobleme da sind, entsprechende Kandidaten rauskicken). Was noch unbedingt rein muss, ist natürlich Hinweis auf industrielle Revolution/Industrialisierung. Mal sehen wie es am besten zu machen wäre. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2008-01-08T22:23:00.000Z-Andreas Werle-2008-01-01T16:26:00.000Z11
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Hallo, der Artikel wurde soeben von mir für den 11.02.2008 als Artikel des Tages vorgeschlagen. Am 11.02.1919 wurde mit Friedrich Ebert erstmals ein Sozialdemokrat Staatsoberhaupt. Das ist nicht unbedingt das einzige und beste Datum für einen solchen Artikel, in Anbetracht der momentanen Knappheit an Exzellenten Artikeln aber womöglich eines der passensten vorhandenen. Eine Diskussion darüber findet hier statt. --VuxDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Vux-2008-01-31T06:17:00.000Z-Artikel des Tages11
SDA und Zentralausschuß
Letzter Kommentar: vor 15 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Letzter Kommentar: vor 15 Jahren3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Zwei Passagen aus diesem Abschnitt scheinen mir etwas unglücklich formuliert zu sein. Da dieser Artikel sogar exzellent ausgezeichent ist, will ich nicht zu schnell vorpreschen und die Änderungen vorher hier vorschlagen.
1. Das Ende der Regierung Müller bedeutete auch das Ende der parlamentarisch gestützten Regierungen im Reich.
Im allgemeinen wird in der Geschichtswissenschaft, wie ich es überblicken kann, zwischen einer Art ersten Phase (1930–32, Brüning I und II) und einer zweiten Phase (1932–33, von Papen und von Schleicher) der Präsidialkabinette unterschieden. Die Regierung Brüning war ja schon noch parlamentarisch gestützt, da die SPD weder einer Aufhebung der Notverordnungen des Reichspräsidenten noch einem Misstrauensvotum gegen den Reichskanzler zugestimmt hat. Diese Form von Stützung war nicht nur rein formal, sondern schlug sich auch in einer direkten Beeinflussung der praktischen (Notverordnungs)Politik durch die SPD nieder. Brüning musste mit den Sozialdemokraten über wichtige politische Projekte verhandeln und konnte (etwa beim Abbau von Arbeitnehmerrechten) nicht so weit gehen, wie er dies ohne Rücksicht auf die Sozialdemokraten getan hätte. Wäre er zu weit gegangen, hätte die SPD die Tolerierungspolitik beendet und hätte der Reichstag mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden müssen. Dies war ausdrücklich nicht Brünings Ziel, der diesen Weg im Übrigen aufgrund außenpolitischer Rücksichten nicht wählen konnte (siehe Hans Mommsen, 1989). Die Phase der autoritären Diktatur begann so gesehen nicht schon 1930, sondern erst nach Brünings Abtritt 1932 mit der kompletten Ausschaltung des Reichstages.
2. Vor diesem Hintergrund stieß die Deflationspolitik Brünings, die mit massiven Sparmaßnahmen verbunden war, auf den entschiedenen Widerstand der Opposition und damit auch der SPD.
Die SPD lehnte die Deflationspolitik im Kern nicht ab bzw. bezog ihre Kritik nur auf einzelne Notverordnungen, die eine einseitige Verteilung der Lasten auf die Arbeitnehmer zum Inhalt hatten/gehabt hätten. Ich zitiere aus Hans Mommsen, 1989: Eine Ablehnung der Notverordnung würde, argumentierte die Partei gegenüber ihren Anhängern, zum Zusammenbruch der öffentlichen Finanzwirtschaft führen, bei dem die Arbeitslosenversicherung als erstes auf der Strecke bliebe. Weiter: In der SPD und im ADGB herrschte die Überzeugung vor, daß der deflationäre Weg zur Kostenbegrenzung im Prinzip unvermeidlich sei. […] Sie verlangten eine gleichmäßige Senkung von Preisen und Löhnen und eine staatliche Investitionslenkung… Noch nach dem April 1932 stieß ein Plan des ADGB für ein umfangreiches Arbeitsbeschaffungsprogramm auf scharfen Widerstand der SPD, die auf inflatorische Folgen einer solchen Politik verwies. Auch die Mehrheit der sozialdemokratischen Wirtschaftsexperten stand Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wie Brüning skeptisch gegenüber.--LeitDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Leit-2008-12-09T21:36:00.000Z-SPD in der Endphase der WR11
Diese Auslagerung kommt mir ein wenig zu schnell. Hab diese Frage jetzt erst gesehen. Hast Du für das weitere Vorgehen ein Konzept? Willst Du ähnliches mit den anderen Teilen auch machen? Oder soll das so bleiben? Kann man drüber reden klar, aber hier einen zentralen Teil rausreißen geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Der Vorteil des zugegeben langen Artikels war, man hat alles an einer Stelle und kann den Abschnitt lesen den einen interessiert ohne lange irgendeine andere Seite anklicken zu müssen. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2009-02-28T18:30:00.000Z-Ziko-2009-02-27T20:26:00.000Z11
Ja, Deutsche Sozialdemokratie bis 1918, Sozialdemokratie in der Weimarer Republik, Sozialdemokratie 1949 bis 1989. Die übrigen Teile sind nicht so groß, dass sie ausgelagert werden müssen. Wer jetzt sich über die Geschichte der SPD informieren will, muss sehr sehr lange Passagen lesen. Versionsgeschichte dürfte mit Hinweis auf Auslagerung erledigt sein, oder gibt es da bestimmte Techniken, z.B. über Verschieben?-- ZikoDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Ziko-2009-02-28T18:42:00.000Z-Auslagerungen11
Braun versuchte offensiv gegen die Nationalsozialisten vorzugehen? - aber doch wohl nicht nach der Niederlage bei der Preußenwahl - da hat Braun, so weit ich die Literatur kenne, sich weitgehend zurückgezogen und die Verantwortung weitgehend Severing überlassen. Auch dieser hat nach dem Preußenschlag trotz scharfer Worte eigentlich auch resigniert. Es kam nur zu dieser Verfassungsklage. Zu einer offenen Gegenwehr kam es dagegen nicht. Es gab für Entscheidung objektiv nachvollziehbare Gründe, aber die Anhänger insbesondere das Reichsbanner haben etwas anderes erwartet. Das Goebbelszitat macht deutlich, dass aktive Gegenwehr auch von den Gegnern der Demokratie erwartet worden ist. Es zeigt exemplarisch die möglicherweise verpasste Chance und die Erleichterung im antidemokratischen Lager, dass die Führung der Sozen/Gewerkschaften weitgehend resigniert hatten. Ich fand das Zitat daher ganz treffend, aber einen Editwar ist es nun auch nicht wert. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2010-03-17T13:49:00.000Z-Arcy-2010-03-17T07:34:00.000Z11
Was Goebbels sich da alles erwartet hat und wo er weswegen "entäuscht" wurde will ich da in das Zitat gar nicht hineininterpretieren. Wenn es interen Auseinandersetzungen in der SPS gab, dann zitiere bitte die. Das Otto Braun sich angesichhts des Verhalten der anderen Parteien bei der erfolglosen Regierungsbildung resigniert zurückzog ist wohl nur zu verständlich. Kein Rückhalt vom Zentrum und die KPD ließ mit ihrer miefigen Sozialfaschismusthese die Weimarer Republik (eine Tolerierung einer SPD geführten Regierung kam nicht in Betracht) ebenfalls ins Nazi-Messer laufen. -- ArcyDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Arcy-2010-03-17T14:09:00.000Z-Machahn-2010-03-17T13:49:00.000Z11
Verschiebung
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Im Januar 1918 kam zu Protesten und Streiks von zahlreichen Arbeitern gegen den harten Friedensvertrag von Brest-Litowsk, den das revolutionäre Russland unter Lenin abschließen musste.
Das ginge schon. Der Nachteil im Moment ist, daß die Einleitung viele Leser abschreckt, die nicht gleich 100 Details erfahren wollen bzw. aufnehmen können. – Ich sehe das Problem woanders: Die Schreiber hätten vermutlich nicht die Disziplin, die gestraffte Intro in Ruhe zu lassen. Alle zwei Wochen kämen ein, zwei Sätze dazu, die irgendjemand gleich eingangs unterbringen will. In Jahresfrist ist dann die Intro ungefähr dasselbe wie der erste Abschnitt „Übersicht“, und dann kann man sie wieder wegwerfen. Man bräuchte jemanden, der die kurze Intro rigoros schützt. Das kommt mir unrealistisch vor. Lektor w (Diskussion) Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Lektor w-2013-05-24T23:59:00.000Z-Machahn-2013-05-23T17:24:00.000Z11
Einleitung: Reste radikaldemokratischer Strömungen herrschten vor.
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren2 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Obigem Vorschlag (dreistufig) stimme ich zu.
Hier geht es um Folgendes:
Zunächst herrschten Reste radikaldemokratischer Strömungen vor; einflussreich waren in den ersten Jahren die Ideen von Ferdinand Lassalle, vor allem dessen genossenschaftliche Orientierung, die später einer stärker gewerkschaftsnahen Ausrichtung untergeordnet wurde.
Ohne im Text oder in Links nachlesen zu müssen, sollte hier verständlich sein, was grundsätzlich gemeint ist:
Reste radikaldemokratischer Strömungen: Wo und wie war das Ganze zu diesen Resten?
Einflussreich waren die Ideen von Ferdinand Lassalle: Inwiefern war Lassalle radikal?
Genossenschaftliche Orientierung: Was ist daran radikal?
Ich möchte, dass erst einmal eine Diskussion entsteht, bevor ich mich dem restlichen Teil der Einleitung widme. Deshalb vorerst nur noch Folgendes:
Aus dem linksrevolutionären Flügel der USPD ging im Januar 1919 die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) hervor. Die linke Mehrheit der USPD schloss sich 1920 der KPD an (vgl. VKPD).
Es fragt sich doch schon beim ersten Lesen, was der Unterschied zwischen linksrevolutionärem Flügel und linke Mehrheit war. Da sich beide Gruppen in der KPD wieder trafen, dürfte es eigentlich keinen Unterschied gegeben haben.
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Gedacht als Ergänzung zum Parteiartikel hat sich das Ganze doch etwas ausgewachsen. (Um es jezt schon zu sagen, sind die letzten Abschnitte Schröder, Münte & Co noch recht ähnlich dem Parteiartikel, aber das ist mit persönlich etwas zu zeitnah für Geschichte. Zu Überlegen wäre, ob man zumindest nicht die Zeit Kabinett Merkel auskommentiert, bis diese Phase Vergangenheit ist). Eine gewisse thematische Überschneidung besteht zum Artikel Demokratischer Sozialismus. Aber da es dort v.a. um den Inhalt des Begriffs geht und hier um die konkrete Bewegung/Parteien ist das IMO nicht weiter tragisch. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-07-24T21:15:00.000Z-Review Juli/August 200711
der autoreviewer findet diverse tippfehler, 10 links zu begriffsklärungseiten und der folgende satz ist arg lang:
Am 25. Mai 2005, unmittelbar nach der von der SPD verlorenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, trat der ehemalige Parteivorsitzende Oskar Lafontaine wegen der nach seiner Auffassung mit den Grundsätzen der Sozialdemokratie nicht zu vereinbarenden Regierungspolitik (Agenda 2010, Hartz IV) aus der SPD aus und wurde wenige Wochen später Mitglied der WASG, nachdem diese ein Linksbündnis mit der PDS für die Bundestagswahl im Herbst 2005 eingegangen war.
Eigentlich ist der Artikel schon unheimlich lang, aber für das nun gewählte Lemma ("Sozialdemokratie") ist der Abschnitt zum Vereinswesen/Milieu erheblich zu kurz. Die Bedeutung für den Alltag der Menschen, die dazugehörten, kommt dabei nicht heraus, ebenso die Bedeutung des Ganzen für die politische Bildung / Allgemeinbildung / Weltbildvermittlung etc. Insbesondere auf Bildungsinstitutionen sowie Fürsorgeeinrichtungen sollte dabei genauer eingegangen werden. --Pischdi>>Diskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Pischdi-2007-08-02T21:11:00.000Z-Review Juli/August 200711
Sorry deinen Beitrag hier hab ich nicht mitgekriegt. Du hast in gewisser Weise Recht, daher trag ich mich auch schon des längeren mit dem Gedanken einen speziellen Artikel zum Thema zu schreiben. Mal sehen wie man das hier noch deutlicher rausstellen kann. PS Irgendwelche Kürzungsvorschläge am Gesamttext sind herzlich willkommen. Vielleicht sollte man auf den letzten Abschnitt Zeit der (neuen) großen Koalition verzichten, ist ja nun mal nicht ganz Geschichte. MachahnDiskussion:Geschichte der deutschen Sozialdemokratie/Archiv/1#c-Machahn-2007-08-04T19:07:00.000Z-Pischdi-2007-08-02T21:11:00.000Z11