Letzter Kommentar: vor 16 Jahren18 Kommentare15 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich kann diesem Antrag ncht zustimmen:
Das Problem, wie mit inaktiven Administratoren zu verfahren ist, kann eben nicht in mehreren Einzelfallanträgen geregelt werden, sondern bedarf eines Meinungsbildes. Wenn hier argumentiert wird, dass dies in der Vergangenheit scheiterte, ist das kein Argument gegen die Erforderlichkeit. Es ist unangemessen, zu argumentieren, weil ein Meinungsbild keinen Erfolg verspricht, muß dessen gewolltes aber nicht erreichbares Ergebnis eben auf andere Weise umgesetzt werden. Auch sonst passt das Abwahlprocedere auf inaktive Admins nicht, weil die Frage der Benachrichtigung nicht geklärt ist. Gerade bei einem inaktiven Mitarbeiter wird ein Hinweis auf der Benutzerseite kaum den gewünschten Erfolg haben. In formaler Hinsicht begründet sich meine Stimme also damit, dass Grundsätzliches einer grundsätzlichen Diskussion zugeführt werden sollte.
Auch inhaltlich bin ich der Meinung, dass Inaktivität kein Grund zur Abwahl ist. Dies hängt mit dem Bild des Administrators zusammen, wie wir es bislang propagiert haben, und an dem ich festhalten möchte: Ein Administrator ist ein Benutzer, dem wir vertrauen, dass er mit den "erweiterten Rechten" keinen Mißbrauch betreibt. Nicht mehr. Ein Administrator ist weder ein besoners ausgezeichneter Mitarbeiter, noch ein besonders hervorragender Autor, noch sonst irgend etwas, was ihn über jeden anderen Benutzer erhebt: er hat nur durch seine Arbeit dokumentiert, dass ein Mißbrauch nicht zu erwarten ist. Wenn dem so ist, besteht kein Grund, ihm gerade dann die erweiterten Rechte zu entziehen, wenn Mißbrauch noch weniger zu erwarten ist als sonst, weil er von seinen Rechten überhaupt keinen Gebrauch, also auch keinen mißbräuchlichen Gebrauch macht. Das Argument, der Mitarbeiter würde nach seiner rückkehr veränderte Gepflogenheiten, etwa im Umgang mit Löschkandidaten nicht mehr erkennen, verfängt nicht: einem vertrauenswürdigen Benuter kann ich unterstellen, dass er nach längerer Abwesenheit selbst auf die Idee kommt, sich erst einmnal zu orientieren. Im übrigen wären derlei Mißverständnisse durch einen kurzen Hinweis an den Kollegen auszuräumen.
Ein weiteres Argument gegen den Antrag liegt darin, dass wir bislang bewußt darauf verzichtet haben, den Adminrechten Adminpflichten gegenüberzustellen. Ein Administrator muß nicht administrieren. Es gibt keine Pflicht, Löschkandidaten abzuarbeiten, Vandalen zu jagen oder sich in der Eingangskontrolle zu beschäftigen. (Deswegen ist die Frage bei Kandidaturen, warum der Kandidat die Rechte erhalten möchte meines Erachtens auch vollkommen unsinnig, aber das ist ein anderes Thema.) Erst Recht kennen wir keine Pflicht, außerhalb des "administrativen" Raums tätig zu werden, also Artikel zu schreiben oder zu editieren. Ehe wir aber einem Administrator vorwerfen, seine Admintätigkeit zu vernachlässigen, müßten wir diese Pflichten erst einmal definieren. Was ist etwa mit dem Administrator, der in seinem Fachgebiet munter editiert und keinen Anlaß zu einem administrativen Vorgehen findet. Sollen auch diesem die erweiterten Rechte wieder entzogen werden? Man kann hier im einzelnen etliche Regeln aufstellen, aber wir sollten die Grundsätze erst definieren und dann den Abwahlantrag stellen.
Ein Administrator ist weder ein besoners ausgezeichneter Mitarbeiter, noch ein besonders hervorragender Autor, noch sonst irgend etwas, was ihn über jeden anderen Benutzer erhebt: er hat nur durch seine Arbeit dokumentiert, dass ein Mißbrauch nicht zu erwarten ist. Also wer das glaubt, muss wohl in einer anderen Wikipediawelt leben. Das Bild der Admins hat sich jedenfalls grundlegend geändert. Heute steht bei vielen, die im Rampenlicht des Projekts agieren der Machtfaktor im Vordergrund, nicht das Kommunikationsvermögen (auch untereinander). Aber in allen anderen Punkten hat Stechlin völlig Recht. Ich jedenfalls lehne dieses Verfahren auch ab. --Schlesingerschreib!Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Schlesinger-2007-12-29T12:38:00.000Z-Klugschnacker-2007-12-29T12:29:00.000Z11Beantworten
Ob eine Abwahl erforderlich ist, weiß ich auch nicht. Aber nach dem Tod von Benutzer:Srbauer wurden die Adminfunktionen sofort gestrichen, damit der Account nicht gekapert werden kann. Die Gefahr des Accountkaperns sehe ich allerdings bei Acounts auch als gegeben, die sehr lange nicht editiert haben. Deshalb unterstütze ich den Antrag auf Entzug der Knöpfe: Wegen Missbrauchsgefahr durch Kaperung. --GeherWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Geher-2007-12-29T13:05:00.000Z-Ablehnung11Beantworten
@ Stechlin: Schon dein erster Punkt haut nicht hin. Es ist ein Meinungsbild. Es ist schlichtweg absurd, ein Meinungsbild zu starten, ob es Meinungsbilder geben darf. @ Bdk: Aglarech ist kein statuiertes Exempel, er ist schlichtweg der Erste im Alphabet. Der Rest folgt. Aber irgendwo muß angefangen werden. Das Alphabet ist nunmal am neutralsten.
Aglarech ist im übrigen nicht per Mail zu erreichen. Und wenn Syrcro es auch als Frechheit ansieht - ich kann das nicht sehen. Wer aktuelles Interesse am Projekt hat, wird es schon merken. Im übrigen geht es nicht um ein Benutzersperrverfahren oder um ein Strafverfahren. Sondern schlichtweg um eine Person, die offenbar kein derzeitiges Interessa am Projekt hat - was völlig OK ist. Aber es muß genauso erlaubt sein, dann die Adminschaft in Frage zu stellen. Marcus Cyronin memoriam Reinhard HeßWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Marcus Cyron-2007-12-29T13:13:00.000Z-Ablehnung11Beantworten
Ich möchte ein vereinfachtes Verfahren vorschlagen. Anstatt für jeden dieser inaktiven Adminaccounts ein (Ab-)wahlverfahren durchzuführen, was wohl einige Dutzend (Ab-)wahlverfahren erforderlich macht, sollten Adminrechte nach einem Jahr Inaktivität automatisch verlorengehen. Sollte ein deadministrierter Benutzer, danach wieder aktiv werden, könnte er nach einem angemessenen Zeitraum regelmäßger Aktivität (ein bis zwei Monate und z.B. 400 Edits) die Adminrechte ohne erneutes Wahlerfahren zurückbekommen. --SeptembermorgenWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Septembermorgen-2007-12-29T13:43:00.000Z-Marcus Cyron-2007-12-29T13:13:00.000Z11Beantworten
Aglarech zu kontaktieren, haben wir im Lebewesenportal monatelang vergeblich versucht, das ist also sinnlos. Da eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte, halte ich diese Abwahl für eine ziemlich geschmacklose Veranstaltung. Entweder findet ihr eine generelle Vorgehensweise für inaktive Admin-Accounts, oder ihr solltet die Existenz inaktiver Accounts akzeptieren. Wenn jetzt für jeden verschwundenen Admin so eine Wahl durchgeführt wird, dann hat das etwas zwischen komisch und bizarr. --BaldhurWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Baldhur-2007-12-29T13:53:00.000Z-Ablehnung11Beantworten
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wenn ich mein Freemail-Account 3 Monate nicht benutze, wird es deaktiviert. Warum? Weil man davon ausgeht, dass es nicht mehr benötigt wird. Wenn man 2 Jahre nicht als Admin aktiv...etc.
Zwei Jahre sind projektintern eine unglaubliche Zeitspanne, in der sich die Wikipedia mindestens einmal komplett erneuert hat. Insofern frage ich mich wirklich, wie sich da jemand noch zurechtfinden soll, der nach dieser Zeitspanne zurückkommt und dann plötzlich Adminaufgaben wahrnehmen will - da ist aber auch überhaupts nichts mehr so wie er es kennt und kann nur zu Problemen führen. Es ist natürlich übel, dass es mit Aglartech ausgerechnet einen der Besten trifft, aber irgendwo muss man mal anfangen. Und ich finde, dass Du besonders in jener Hinsicht Recht hast, dass „Admin sein“ keine Auszeichnung ist, sondern ein Arbeitsauftrag; bei vielen der Pro-Stimmern habe ich den Eindruck, dass sie den Antrag als Ehrabschneidung begreifen (und implizit ihre Adminschaft eben doch als Auszeichnung gegenüber dem, normalen Volk) - denn die Arbeit, die Aglartech in den letzten 2 Jahren mithilfe seiner Adminrechte (nicht) geleistet hat, kann es ja nun nicht sein. Eine formlose Wiedereinsetzung als Admin durch einen Bürokraten bei Wiederauftauchen oder gar ein problemloses Duchwinken bei einer Wiederwahl dürfte Aglartech doch ohnehin gewiss sein... --Markus MuellerWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Markus Mueller-2007-12-29T15:47:00.000Z-Nepenthes-2007-12-29T13:49:00.000Z11Beantworten
Trotzdem würde ich das MB nicht beenden, denn es ist ein guter Gradmesser dafür, ob sich ein generelles MB überhaupt lohnt - und so sieht es zur Zeit nämlich aus, dass ein generelles Verfahren die nötige 2/3 Mehrheit locker bekäme. Von mir aus kann der abarbeitende Bürokrat dieses spezielle Verfahren aus den genannten, nicht von der Hand zu weisenden formalen Gründen gerne abweisen und für ungültig erklären; abbrechen würde ich es aber trotzdem nicht, denn erfüllt seinen intendierten Zweck: die Bildung der Meinung. --Markus MuellerWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Markus Mueller-2007-12-29T18:32:00.000Z-Nikkis-2007-12-29T17:43:00.000Z11Beantworten
Admin bei formvollendeter ArbeitDie vorliegende Adminwahl sollte man als sinnvollen Anstoß jetzt durchziehen und dann im vorgeschlagenen Meinungsbild eine ausgewogene Regelung zu finden, ohne sich zukünftig dutzendweise Gezerre anzutun. Adminaufgaben sind kein Ehrenschleifchen für den Wiener Opernball, sondern der von der Community übertragene Auftrag, besondere Rechte zur Erstellung eines kleinen Handlexikons auszuüben. Wer die Aufgaben nicht mehr erfüllen mag, folgt dem Auftrag auch nicht mehr. Das hat nix mit Strafe (poene ist hier eben nicht korrekt), Degradierung etc zu tun sondern ist nur die Feststellung der Nichterfüllung einer gegenseitigen Vereinbarung zwischen Community und Admin (aus welchen Gründen auch immer). In der Gesamtsicht kann man eine solche Regelung also unterstützen, damit wir hier bei deWP nicht mit geschönten Zahlen herumlaufen oder Anfragen an inaktive Admins unbeantwortet bleiben. --GleibergWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Gleiberg-2007-12-29T20:41:00.000Z-Marcus Cyron-2007-12-29T19:18:00.000Z11Beantworten
Gilt das auch für Bundestagsabgeordnete? „Nöö, ich geb mein Amt nicht ab, ich war nie da und habe nichts falsches getan!“ :) ↗ nerdi disk.
Wikipedia ist wirklich ein Spiel
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich finde es wirklich komisch. Die Forderung nach einem allgemeinen Meinungsbild - wer soll das machen? Wer soll sich womöglich Tage oder Wochen hinsetzen und das amchen, um dann um die Ohren gehauen zu bekommen, daß es für sowas doch gar kein MB braucht. Auf der einen Seite bekommt man die MBs um die Ohren gehauen, weil sie zu viel Regulierung sind. Und wenn man den kurzen Weg geht, ist es wieder zu wenig. Es ist ein wunderbarer Kindergarten hier. Und Blaufisch fordert allen ernstes ein Eingreifen von Oben. Ja von wem denn? Der Foundation? Hat schonmal Jemand ein Mitglied der Foundation hier gesehen? Ja, ich schon. Erik Möller, als er ins BoT gewählt werden wollte. Er ist im übrigen auch einer der Abwahlkandidaten. Das ist hier mal wieder typisch Deutsch. "Man müßte mal..." ist eines der häufigsten Satzkonstrukte, die ich bei WP-Veranstaltungen zu hören bekomme. Aber wenn man mal was macht, ist man Buhmann. Ich für meinen Teil hätte auch gerne einen Automatismus, der Karteileichen aus Ämtern entfernt (an anderen Stellen, etwa bei den Commons, wird das auch so gehandhabt). Aber ich sehe nicht, daß Jemand so "dumm" ist und sich an ein solches MB macht. Wer es tut hat natürlich meine Unterstützung. Auf der anderen Seite sehe ich nicht, daß man hier alles überregulieren muß. Zudem ist ein Abwahlantrag in dieser Form ebensowenig Ehrenrührig, wie das Adminamt (ja, es ist ein AMT) auf Lebenszeit verliehen werden sollte. Auch hier ist ein Meinungsbild schon so lange ich bei diesem Projekt dabei bin (im Januar 3 Jahre) geplant - aber gemacht hat es doch kein Mensch. Und alles läuft so weiter. Die WP-Comunity ist manchmal extrem unbeweglich. Vieleicht sollte es eine generelle Reform im Adminbereich geben. Vieleicht. Vieleicht macht es irgendwann Jemand. Solange gibt es nur diesen Weg. Und wenn ich lese "so nicht" kann ich nur fragen - wie denn dann? Ein Meinungsbild ist das höchste Gremium der Comunity. Sie entscheidet so oder so. Das muß man hinnehmen. Niemand bekommt hier immer, was er/sie will. Entweder man hat Vertrauen in das Votum und die Selbstreinigung/Selbsterhaltung der Comunity - oder nicht. Wenn nicht, dann kann ich nur Wikipedia:Nimm nicht an Abstimmungen teil empfehlen. Marcus Cyronin memoriam Reinhard HeßWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Marcus Cyron-2007-12-29T19:15:00.000Z-Wikipedia ist wirklich ein Spiel11Beantworten
Wir sind in der Wikipedia schon lange so weit, dass jeder, der etwas bewegen oder ändern will, und sei es noch so sinnvoll, grundsätzlich erstmal gesteinigt und gekreuzigt wird. Erstens war das schon immer so, zweitens haben wir das immer schon so gemacht und drittens könnte da ja jeder kommen. Ein nicht unerheblicher Teil der Wikipedianer hat die Mentalität eines stockkonservativen Beamtenapparats; und wehe! es geht darum, dass irgendwelche hochheiligen Privilegien angekratzt werden könnten, sei es nun das Recht auf unbegrenzte Partizipation und Entscheidungsgewalt in ausnahmslos allen Bereichen oder die Rückgabe von Pfründen, die längst nicht mehr bewirtschaftet werden. Der eigentlich Weg ist aber schon vorgezeichnet: die Wikipedia-Verwaltung wird nur dann skalieren können, wenn der Einzelne freiwillig mehr und mehr Rechte an neue Gremien (wie das Schiedsgericht) abtritt und somit Rechte und Pflichten stärker delegiert werden statt jedesmal das Plebiszit zu bemühen, welches als Instrument immer stumpfer wird, da es sich zusehends aufgrund steigender Beteiligung der Gauss-Kurve annähert; ein anderer Teil der Verwaltungsreform wäre es, dafür zu sorgen, dass Aufgabenträger von ihrer Aufgabe befreit werden, wenn sie sie nicht mehr ausfüllen - aber da werden die Karteileichen sogar in Abwesenheit von der Community an ihre unbesetzten Sessel geklebt und derjenige, der einen Vorschlag zur Verschlankung des Managements vorbringt, wird stattdessen abgewatscht. Lustig. Naja, nicht wirklich. --Markus MuellerWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Markus Mueller-2007-12-29T20:21:00.000Z-Reissdorf-2007-12-29T20:04:00.000Z11Beantworten
Wikipedia ist kein Spiel, sondern wird offenbar immer mehr bitterer Ernst. Marcus Cyron musste sich bestimmt erst einen Ruck gegeben, um das hier anzustoßen. Und er hat Gegenwind bekommen wie hier jeder Gegenwind bekommt, der etwas Größeres, nicht Technisches, verändern will. Das gehört zum systematischen Beharrungsverhalten der Community. Schlage vor, das Verfahren in aller Ruhe weiterlaufen zu lassen. Wenn es diesmal nicht klappt, ist es doch nicht schlimm. Lasst bitte die Emotionen nicht hochkochen, das führt immer zu unangenehmen Erscheinungen, wie persönlicher Kränkung. Haben uns bis jetzt die inaktiven Alt-Admins geschadet? Ich glaube nicht. Und wer eine Regelung für Fälle wie diesen möchte, beteilige sich an Tinzens Meinungsbild-Vorbereitung. Was ich aber im Nachhinein für dieses Verfahren unpassend finde ist die Abstimmoption Kontra A.. Die passt hier nicht, und ich glaube fast, dass die mit Schuld ist, an einem erheblichen Missverständnis. --Schlesingerschreib!Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Schlesinger-2007-12-29T21:01:00.000Z-Markus Mueller-2007-12-29T20:21:00.000Z11Beantworten
Contra von Jonathan Groß
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren16 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt
"Der Zweck heiligt nicht die Mittel." - Wie oft hat man das schon gehört und (vielleicht) auch zu Herzen genommen? Nicht selten scheint der Gedanke in letzter Zeit bei uns etwas vergessen worden zu sein, ob es nun um Abwahlen inaktiver Administratoren per Mehrheitsfiat, Festlegung von Relevanzkriterien durch das Schiedsgericht oder die Abschaffung einer Kategorie „Pseudowissenschaften“ geht. Statt den eigenen hohen Anspruch nicht aufzugeben, wird er verkauft und nach dem Motto gehandelt „Funktioniert der erste Weg nicht, nehm ich den zweiten oder dritten, solange bis ich meinen Willen bekomme - denn ist mein Zweck erst der Richtige, sind die Mittel, die ich dafür gebrauche, nur recht.“
Die Frage, was mit den Administratorrechten inaktiver Administratoren geschehen soll, ist uralt. Diskussionen dazu finden sich in den passenden Archiven von WP:FZW genauso wie WP:A und WP:VV. Jede der Diskussionen, die eine wesentliche Beteiligung hatte, kam zu dem Ergebnis, dass es in dieser Frage schlicht keinen Konsens gibt. Warum dann muss es jetzt diese unvorbereitete Hauruck-Abwahl geben? Warum ist eine schlecht getroffene Entscheidung mit den falschen Mitteln besser als gar keine Entscheidung? Wenn wir unseren eigenen Werten des gemeinschaftlichen Arbeitens, des Konsens als Arbeitsgrundlage und des gegenseitigen Respekts achten wollen, dann sehe ich nicht, wie dieser achtlos vor die Tastatur geknallte Vorschlag damit vereinbart werden kann. Es bleibt m.E. gar nichts anderes übrig, als diese „Abwahl“ komplett abzulehnen. sebmol?!Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Sebmol-2007-12-29T21:40:00.000Z-Wie der Zweck mit Mitteln umgeht11Beantworten
Der derzeitige Stand der Abstimmung sagt aus, dass es keinen Konsens gibt und dieser Vorschlag auch nicht zur Schaffung eines solchen geeignet ist. Und zum konkreten Einzelfall: der Status Quo bleibt bestehen, bis es einen Konsens gibt, ihn zu ändern. Es gibt weder Grund zur Eile, noch mangelt es an anderen Ressourcen, einen wohl durchdachten, gut vorbereiteten Vorschlag zu erarbeiten.
Ich habe kein Problem damit, die Sachfrage geklärt zu bekommen. Aber dazu gehört eine ergebnisoffene Herangehensweise, die es auch erlauben würde, dass der Status Quo als Ergebnis herauskommt. Der Ansatz hier ist allerdings „lange nicht mehr aktive Administratoren sind ein Problem - sie müssen ihre Rechte verlieren - welche Schritte sind nötig, um zu diesem Ziel zu gelangen“. Kurioserweise ist das ein durchgehendes Element jedes gescheiterten Meinungsbilds der letzten Zeit. sebmol?!Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Sebmol-2007-12-29T22:16:00.000Z-Jonathan Groß-2007-12-29T22:09:00.000Z11Beantworten
Der Stand der Diskussion sagt genau eines: "in Wikipedia darf nichts passieren, was vorher mehrere Monate öder, nerviger Diskussionen zuvor hatte". Vielleicht sollten wir Meinungsbilder (inkl. AKs) in Zukunft etwas anders gestalten: Ablehnungen der Abstimmung als solcher sollten _generell_ nicht mehr zulässig sein - außerdem müssen contra-Stimmen inhaltlich begründet werden, sonst werden sie entfernt. Derzeit sind bei sowas die meisten Stimmen "ich hab zwar keine Ahnung, worum es geht, aber dagegen ist immer gut" :( --TheK?Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-TheK-2007-12-30T23:03:00.000Z-Jonathan Groß-2007-12-29T22:09:00.000Z11Beantworten
Ich unterstelle dir, dass du ein Ziel vor Augen hast, von dem du überzeugt bist, und dass du bei der Wahl der Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, nicht sonderlich wählerisch bist. Diese Herangehensweise kann sehr effektiv sein, ist nichtsdestoweniger aber problematisch. Das anzusprechen ist auch nur für Einen eine „unverschämte Dreistigkeit“.
Der eigene „hohe Anspruch“ einer gütlichen Konsensfindung funktioniert für größere Entscheidungen doch schon seit Jahren so gut wie nicht mehr, weil die Zahl der Partizipierenden bei Entscheidungsfindungen viel zu groß ist. Dadurch, dass eine Art permanentes Dauer-Veto durch eine sich stets findende Sperrminorität herrscht, sind doch Instrumente wie Meinungsbilder größtenteils völlig nutzlos geworden. Die „hohen Ansprüche“ kann die Community nicht erfüllen, nicht, weil sie es nicht wollte, sondern weil die nackte Mathematik dem entgegensteht. Bei 5, 10, 20 Leuten lässt sich noch ein Konsens herstellen, bei 100 Leuten auf keinen Fall mehr und bei über 200 Leuten nähert sich tendenziell jede Abstimmung über komplexe Themen der 50:50 Marke und die bei uns in der Regel erforderliche 2/3 Mehrheit rückt mit der Zahl der Teilnehmer in immer utopischere Ferne. Da kann man niemandem individuell ein Vorwurf daraus machen, das sind nunmal statistische Erscheinungen (weiß nicht, ob diese nicht sogar als „Gesetze“ bezeichnet werden).
Und jene Leute, die es erst auf Weg 1, dann auf Weg 2 und danach auf Weg 3 versuchen, die haben genau dies verstanden: dass unsere Konsensfindungsprozesse angesichts der bloßen Anzahl der Teilnehmer in bestimmten Entscheidungsfindungen hoffnungslos versagen; entweder es kommt nichts Greifbares mehr dabei herum, weil 100 Leute 100 Alternativen vertreten. Oder aber eine kleine Gruppe wendet Gewalt an und setzt einfach brutal ihre Ansicht durch. Das sind die beiden Möglichkeiten: entweder völliger Stillstand oder gezielte Vergewaltigung der schwächeren Diskussionsteilnehmer.
Und das sind die Werte, die Du verteidigen willst? Eine utopische, praktisch undurchführbare Konsensdemokratie, in der eine dreistellige Zahl von Leuten solange diskutiert, bis auch der letzte denkbare Konsens zerredet ist? Einen bürokratischen Weg nach dem anderen zu wählen, um durch die Verkrustung durchzubrechen: das ist doch die nackte Verzweiflung derer, die genau darum wissen, dass etwas falsch läuft und es dank Konsensprinzip nicht ändern können. Wer eine Kategorie:Pseudowissenschaft gegen alle Widerstände jahrelang immer wieder durch die Instanzen peitscht, der zeigt doch Zivilcourage, weil er sich nicht von Sperrminoritäten oder von fehlinformierten Mehrheitsverhältnissen kleinkriegen lässt. Bei manchen Fragen ist es doch längst so, dass alle genau wissen, wie es sein sollte, aber niemand mehr auch nur einen Gedanken mehr daran verschwendet, irgendeinen Änderungsversuch zu machen, weil jeder weiß, dass es doch sowieso zwecklos ist. Konsensuelle Resignation statt konstruktivem Fortschritt.
Konsens als projektweite grundsätzliche Arbeitsgrundlage - schön wär's ja, aber das geht bei der Stärke der Community allerhöchstens in der Artikelarbeit (solange es kein umstrittener Artikel ist). Ein Projekt wie die Wikipedia in steuerbarem Zustand zu halten ist ebensowenig eine „gemeinschaftliche Arbeit aller“ die im „Konsens“ erfolgen kann, wie der Bürgermeister eines Dorfes alle Einwohner zusammenruft und eine Entscheidung über den neuen Bebauungsplan erst dann trifft, wenn diesem alle Bürger zustimmen können. Das ist ein nettes philosophisches Gedankenexperiment, in der Praxis müssen Entscheidungen aber anders gefällt werden als durch konkrete individuelle Zustimmung jedes Individuums; für gewöhnlich, etwa in der Diskursethik, verlegt man sich auf Konzepte wie „von dem man annehmen kann, dass alle Individuen dem vernünftigerweise zustimmen könnten“. --Markus MuellerWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Markus Mueller-2007-12-29T22:35:00.000Z-Sebmol-2007-12-29T22:21:00.000Z11Beantworten
Du hast mich insofern missverstanden, dass ich dir bei deinen Ausführungen auch größtenteils Recht gebe. Ich verteidige keine „Konsensdemokratie“, ich verteidige den respektvollen Umgang miteinander und den Anspruch, ergebnisoffen an Probleme heranzugehen. So resigniert, wie du hier bist, bin ich noch lange nicht. Ich bin überzeugt davon, dass wir durchaus zu fundamentalen Änderungen fähig sind, ohne in eine Willkürdiktatur übertreten zu müssen. Es ist halt nur nicht einfach und nicht mit der Vorstellung eines Vorschlags und Bitte um Abstimmung erledigt. sebmol?!Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Sebmol-2007-12-29T23:06:00.000Z-Markus Mueller-2007-12-29T22:35:00.000Z11Beantworten
Sie ist fundamental, weil sie die Beziehung zwischen Administratoren und der Community verändert. Bisher wurden die Knöpfe vergeben, wenn ein ausreichender Anteil der sich beteiligenen Benutzer bei der Wahl der Meinung waren, der Kandidat wäre dazu geeignet, die „Rolle des Administrators“ auszuüben. Darüber, was genau diese Rolle beinhaltet oder wie sie sich gestaltet, gibt es unterschiedliche Meinungen. Es ist aber klar, dass jeder, der sich an den Wahlen beteiligt, eine Rolle im Kopf hat, die er mit „Adminsein“ verbindet.
Nachdem die Wahl erfolgreich durchlaufen ist, konnte dem neuen Admin nur dann die Knöpfe wieder entzogen werden, wenn es zu schwerwiegendem Fehlverhalten kommt. Das heißt, Admins, die sich nichts zu Schulden kommen lassen, mussten sich nicht ständig darüber Sorgen machen, ob sie eine Wiederwahl noch gewinnen würden. Mit dem Präzedenzfall, der hier geschaffen werden soll, wird dieser Umstand aber geändert. Jetzt spielt es eben doch eine Rolle, wie „populär“ die Handlungen eines Admins sind, denn er wird in einer Art „Popularitätswettbewerb“ zur Ab-/Wiederwahl gestellt.
Dazu könnte man entgegnen, dass diese Abwahl ja nur bei langer Inaktivität möglich sein soll. Aber wo ist „lange Inaktivität“ definiert/festgelegt? Welche Kontaktversuche sollen nötig sein, bevor eine Abwahl möglich ist? Gibt es Fristen zwischen gescheiterten Abwahlen? Welche Stimmverhältnisse und Stimmmengen sind notwendig, damit ein Abwahlantrag erfolgreich oder gescheitert ist? Diese Fragen bleiben offen, ohne dass sie das wirklich müssten. sebmol?!Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Sebmol-2007-12-30T12:21:00.000Z-Streifengrasmaus-2007-12-30T11:54:00.000Z11Beantworten
Ich halte die Admin-Community-Beziehung für keinen fundamentalen Punkt dieses Projekts. Auch wenn wir so gerne um uns selbst kreisen, ist es für das Ziel Enzyklopädie ziemlich unwichtig. Ich überspringe mal die nächsten Sätze, weil es hier nicht um Wiederwahlen von Problemadmins geht. Eines der Ergebnisse dieser Abwahl (jetzt schon) ist es, dass ein nicht unerheblicher Teil der Community (including Admins) zwei Jahre Inaktivität für lange hält. Manche haben sich für ein Jahr ausgesprochen. Damit hat Marcus schon mal erreicht, dass wir uns in diesem Punkt eine Meinung bilden können, was uns auf normalen Diskussionswege wieder mal Monate und endlose Kilobytes gekostet hätte. Kontaktversuche - nun ja, mehr als mailen und auf die Diskussionsseite schreiben können wir doch sowieso nicht. Stimmverhältnisse - warum sollten wir von den üblichen De-Admin-Wiederwahl-Stimmverhältnissen abweichen (die ich übrigens nicht kenne und gerade keine Lust habe rauszusuchen ;))?
Ich gebe offen zu, dass ich zu nüchtern für dieses emotionale Projekt namens Wikipedia bin und wieder mal die Gründe für ein solches Drama nicht erkennen kann. Ich weiß auch, dass Appelle an Vernunft und Pragmatismus wieder mal vergeblich sein werden, deshalb lasse ich es gleich. Ich hab ja bei meiner Contra-Stimme geschrieben, dass eine allgemeine Regelung mir lieber wäre als Einzelabwahlen, und wenn diese Abwahl dazu führt, dass wir sowas auf die Beine stellen - na ja, dann ist es mir recht. (Ja, ich bin der Meinung, dass der Zweck manchmal die Mittel heiligt. Elian hat damit ihre Contrastimme bei meiner SG-Wahl begründet, und das war das verdienteste Contra meines Lebens.) Ich bin auch immer für ein kreatives Workaround zu haben, wenn man mit dem üblichen Weg wiederholt vor die Wand rennt. --StreifengrasmausWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Streifengrasmaus-2007-12-30T12:55:00.000Z-Sebmol-2007-12-30T12:21:00.000Z11Beantworten
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich würde gern mal wissen, um was es geht. Karteileichen ? Für eine Karteileiche gehört, dass sie offiziell als was ausgegeben wird, was sie de facto nicht ist. Dem widerspricht doch die Liste Wikipedia:Administratoren, die klare Zuweisungen trifft; demnach 216 aktive Admins, 2 aufgrund ihrer Tätigkeit in der Schiedsgerichtsbarkeit, 35 als temporär inaktiv bezeichnete und 41 als über einen längeren Zeitraum als inaktiv beobachtete Admins (darunter Aglarech). Er wird als 'Ehemaliger geführt. Es gibt keine Liste von "angeblich aktiven Admins, die keine mehr sind, weil sie nicht mehr mitmachen". Die Sachlage ist klar. Also gibt es auch keine Karteileiche namens Aglarech. Sollte ich mich irren, bitte klare links für die eine andere Auffassung begründende Faktenlage. --NocturneWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Nocturne-2007-12-30T14:40:00.000Z-Die Liste Wikipedia:Administratoren enthält doch klare Zuweisungen - oder nicht11Beantworten
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Pro Wenn jemand seit einem Jahr nicht mehr in der Firma tätig ist oder seit einem Jahr ausgezogen ist, will man auch mal langsam die Schlüssel wiederhaben, oder nicht? Ebendrum ist dazu auch ein Meinungsbild in der Vorbereitung (→ Entwurf, Disku). Benötigt wird eine Regelung, die uns von 40 oder mehr personifizierten Einzelabstimmungen verschont. Warum hier Marcus Cyron vorher mal wieder durchstartet, ist mir nicht klar. Vermutlich einfach übersehen. – Simplicius☺Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Simplicius-2007-12-30T16:35:00.000Z-Kurzer Hinweis11Beantworten
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren12 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Noch vor geringer Zeit - und zu Zeiten der wahren Wikipedia - wurden Administratoren abgewählt, weil sie versagten. ------------------------ Ja, weil sie versagten. Heute, in Zeiten der Wikipedia 2007/2008 ff. werden Listen abgearbeitet, die explizit Leute zwar nicht als verantwortliche Administratoren ausweisen - die aber ohne ihr eigenes Zutun dank eines "Engagements" innerhalb der Wikipedia gleich als inkriminiert gelten nach dem Motto: Der (und im konkreten Fall: Aglarech) könnte ja, wenn er wiederkäme, gleich den größtmöglichsten Schaden bei Wikipedia anrichten ---------- alles klar... Besinnt euch mal auf Werte (falls das noch interessiert) und - falls das nicht mehr interessiert - auf die Inhalte in Wikipedia. Da gibt es nämlich eine Menge zu tun; beschäftigt euch mal damit, statt herumzureiten auf der Abwahl eines ehrlichen Administratoren, der längst als Ehemaliger registriert ist (siehe o.g. Liste). Wisst ihr was - ich glaube immer noch, dass ich mit diesen Worten etlichen Wikipedianern aus dem Herzen spreche. Ich kann nicht glauben, was hier im Augenblick abläuft. --NocturneWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Nocturne-2007-12-30T17:24:00.000Z-Wikipedia arbeitet sich ab11Beantworten
warum brüllst Du (fettsatz!!)?--Blaufisch 18:33, 30. Dez. 2007 (CET)
Um mal meinen Fettsatz zu erklären: Es war keine Brüllerei. Es war gedacht als Hervorhebung (ja, als solches gilt der Fettdruck nämlich immer noch und sogar ! noch innerhalb von manchen Diskussionseitungen innerhalb von Web2.0, auch wenn sich da innerhalb von Wikipedia mittlerweile andere Usancen etablieren sollten...) Und ich meine die Hervorhebung so ernst wie ich auch unter meiner vorherigen, leicht weggewischten Überschrift die Frage meinte: Wo ist euer Problem angesichts der Tatsache, dass der Admin Aglarech unter den Ehemaligen Administratoren geführt wird, die Besorgnis der Karteileiche ergo keine ist ? --NocturneWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Nocturne-2007-12-30T18:39:00.000Z-217.231.196.235-2007-12-30T17:57:00.000Z11Beantworten
(BK) @Nocturne: Dein Empfinden ist für mich gut nachvollziehbar, wenn hier formal ein Abwahl-Verfahren gegen einen verdienten Admin angestoßen wird mit der Begründung der Inaktivität. Daß man auch emotional reagiert, da man diesen kannte, schätzte und seine Arbeit die WP eine ganze Zeit lang positiv beeinflußt hat, ist auch klar. Nach dem Verlust seiner Präsenz und Mitarbeit kommt nun auch noch dies. Bei aller Rationalität der Strukturen ist dieses mulmige Gefühl sehr wohl nachvollziehbar. Aber wenn Du nun den Verlust der ehedem "wahren Wikipedia" beklagst, mußt Du auch nach dem Grund fragen. Die Verhärtung des Umgangstones seit zwei Jahren, die größer werdende Zahl an unberufenem POV-Getrolle, die immer ausgefeilteren Regefallen und Mechanismen und schlicht die gewaltig werdende Zahl an edits, Artikeln und Konfrontationen (vielleicht auch das eine oder andere Meinungsbild) tun das ihrige dazu. In diesem Zusammenhang und nach Lesen diverser Abschiedsstatements ehemaliger Admins und User stelle ich mir aber die Frage, ob die drastischen Veränderungen hin zu einem schwierigeren Miteinander auch deshalb entstanden, weil so gute Admins wie Aglarech einfach aufgehört haben. Frage dich selbst, ob bei weiterem Mitwirken vieler Admins der langen Inaktivitätsliste wir nicht weniger Schwierigkeiten hätten als jetzt und ihre lange Erfahrung einiges hier auch glätten könnte. Ein wenig habe ich das Gefühl, daß sie uns in der jetzigen Situation im Stich gelassen haben. Insofern ja: Sie haben versagt und sich den Schwierigkeiten nicht dauerhaft gestellt. Versagen ist nicht schuldhaft, es ist menschlich; aber dennoch haben sie auch in deinem Sinn - dem Einstehen für die Werte der WP - versagt. Ich hoffe sehr, daß wir mit dem Meinungsbild und der Disk darüber nun etwas nüchternen und sachlicher vorgehen. --GleibergWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Gleiberg-2007-12-30T18:43:00.000Z-Schlesinger-2007-12-30T17:40:00.000Z11Beantworten
Wenn ich vielleicht mal auf folgendes hinweisen darf: Die Wahl zum Administrator ist kein alternatives Geburtstagsgeschenk, sondern bloß die Übergabe von erweiterten Funktionen an Leute die sie nach Mehrheitsmeinung vernünftig gebrauchen werden.
Die Funktionen sind sinnvollerweise an keinen Zwang gekoppelt, bestimmte Aktionen zu übernehmen, da wir ja ehrenamtlich sind. Trotzdem ist das hier keine Preisverleihung, sondern die Vergabe eines Amtes mit genau dem Zweck jemanden zu finden, der das Amt vernünftig ausübt.
Ich wähle jemanden nicht zum Admin, weil er besonders toll ist, sondern andersrum: Weil er wenigstens nicht so schlecht ist, dass ich sagen müsste, dass er das Amt nicht ausüben sollte.
Ein Amt ist nutzlos, wenn es entweder nicht vernünftig, oder aber überhaupt nicht ausgeübt wird. Ein Amt wird nicht solange vergeben, wie es nicht schadet, sondern solange, wie es nützt.
Wegen BK einfach dahintergeklemmt (wobei ACK mit Anneke):
Unter dem Gesichtspunkt könnt ihr gleich alle 41 nichtaktiven Admins in die Gosse stoßen - und später noch die halbaktiven - und vielleicht auch noch die, die eigentlich nur nach ihrem eigenen Gusto ihre Admintätigkeit vollziehen (was natürlich ein bisschen detektivische Recherche erfordert, um das nachzuweisen) - viel Spaß dabei, Jedenfalls braucht es ja nach allem nicht mehr dieser betulichen "ach, wir sind ja so verständnisvoll mit Aglarech - aber wir können nicht anders"-Salbaderei. Ja, ich weiß, alles "nicht persönlich gemeint" gegenüber dem bald Abgewählten aber was für eine verlogene Geschichte angesichts der Klarheit der Liste, die ihn als Ehemaligen ausweisen (sorry, dass das jetzt wieder als "Brüllerei" interpretiert werden kann). Ob ihr keine anderen Probleme habt, will ich angesichts der Länge der Diskussion schon gar nicht mehr fragen. Es wird einfach nur noch egal. --NocturneWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Nocturne-2007-12-30T18:59:00.000Z-Wikipedia arbeitet sich ab11Beantworten
Ich habe die (simulierte) Stimmung "armer Aglarech, nicht persönlich gemeint, wenn er jetzt dank einzelner starker Stimmen / Diskussionsbeiträgen abgewählt wird - aber wir können nicht anders" als Salbaderei bezeichnet. Weil erkennbar ohne Not. Es gibt keine Karteileiche. Und die Kiste mit "sein Account könnte ja gekapert werden" oder "oh Gott, er könnte ihn ja vielleicht sogar verkaufen an einen Bösewicht" so unglaublich ist, dass ich das nicht weiter diskutiere. Und ich habe mit meinen Beiträgen alles gesagt. Macht euer Ding. Schönen Jahreswechsel. --NocturneWikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Nocturne-2007-12-30T19:24:00.000Z-Nocturne-2007-12-30T18:59:00.000Z11Beantworten
Ich weiß nicht, ob's an meinem Computer liegt, aber bei mir steht und stand Aglarech noch nie bei den "ehemaligen Administratoren" (ich habe jetzt mal bis Anfang November zurückgeblättert) und steht auch jetzt aktuell als erster Name bei den "inaktiven" Administratoren. Bei den "ehemaligen" Admins steht hinter dem Namen "Ex-A", bei den inaktiven nicht. So auch bei Aglarech. Gehen hier gerade Begrifflichkeiten durcheinander, ist's einfach ein Missverständnis, oder sollte ich mal meinen Cache leeren? --TröteManha, manha?Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-Tröte-2007-12-30T23:50:00.000Z-Lung-2007-12-30T21:06:00.000Z11Beantworten
Endlich mal eine Frage klären
Und zwar: Was ist ein Admin?. Ist es eine Auszeichnung für besonders gute Autoren? Oder ist es eine Aufgabe für besonders geeignete Autoren? Und bei letzterem (wozu ich sehr stark tendiere), stellen sich hieraus viele weitere Fragen: Was tun, wer diese Aufgaben nicht erfüllt und in welchem Maße nicht erfüllt? Dabei wären auch andere Dinge zu klären: Wie viele Admins sind denn überhaupt wie weit aktiv?
Und genau hier sehe ich das Problem: wir haben nominell über 290 Admins, von denen knapp 1/3 offiziell als zumindest Temporär inaktiv gelten. Eine weitaus größere Zahl ist aber nur minimal aktiv. Hier wäre dann auch die Frage, wie wenig Aktivität ein Admin haben darf, so dass man noch behaupten kann, dass er seine Aufgabe noch erfüllt?
Warum das alles? Nun, zum einen gibt es das schon oftmals genannte Risiko von Missbrauch, aber das ist nicht alles: Die Zahl der aktiven Admins ist viel geringer, als man es eh schon sieht - der Bedarf nach Admins ist imho wesentlich größer, als es auf den ersten Blick aussieht.
Alternativvorschlag
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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren14 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Habe gelesen, daß ich auch ohne Stimmrecht meine Meinung hier platzieren darf.
Wenn ich das richtig verstanden habe, läßt sich aus dem Datenschutz auch das Recht ableiten, nicht gelöscht zu werden. Da der Datenschutz inzwischen ein Menschenrecht ist, wäre der Antrag menschenrechtswidrig, da eine Wiederwahl die Löschung des Admin voraussetzen würde. Wenn zum Zeitpunkt der Eintragung eine Übereinkunft über die Löschung bestanden hat wäre auch keine Abstimmung nötig und die Sache wäre formal abzuwickeln. Ich bin kein RA, lediglich meine Bürgersicht. --NorbertR.Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-NorbertR.-2007-12-31T15:55:00.000Z-Datenschutz11Beantworten
Nein, was.....? Was wird verneint? Mein demokratisches Hirn kann die Antwort nicht verstehen, genau so wenig wie den Widerspruch zwischen Antragstitel (Wiederwahl) und Antragstext (In dem gar kein Antrag gestellt wurde aber implizit das Gegenteil des Titels steht (Abwahl)). Zum Glück wird die Liste der Antragsrückweiser immer länger. Werden die Rückweiser-Stimmen eigentlich mitberücksichtigt? Wenn nicht, wäre das fatal für die Demokratie hier. --NorbertR.Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-NorbertR.-2007-12-31T19:37:00.000Z-Krude-2007-12-31T17:29:00.000Z11Beantworten
Danke für den Tipp, denke ich habs kapiert: Die Harddisk gehört der Stiftung. Es gibt keine wirkliche Demokratie hier. Es sind hier nur Meinungsäusserungen gefallen. Über die Abwahl (so es eine ist) entscheiden die Stewards. Ev. spielt es eine Rolle wie die Stiftung sich aktuell presentiert, Mitarbeiter oder Spenden benötigt. Ja, ich bin etwas naiv... Hat mich aber schon erschreckt, wieviel Leute direkt gegen Aglarech stimmten, statt den skurilen Antrag zurückzuweisen. --NorbertR.Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-NorbertR.-2008-01-01T00:32:00.000Z-NorbertR.-2007-12-31T19:37:00.000Z11Beantworten
Ich glaube nicht, daß du es verstanden hast. Gelöscht werden könnte nur ein Benutzeraccount, das ist aber nur theoretisch, denn Accountlöschungen gibt es bei Wikipedia grundsätzlich nicht. Es gibt nur Benutzersperrungen, davon ist hier aber keine Rede. Alles, was hier verhandelt wird, ist, dem Nutzerkonto diejenigen erweiterten Rechte zu entziehen, die z.B. auch du nicht hast, ihn also auf ein "normales" Benutzerkonto zurückzusetzen, wie dein eigenes. Selbst wenn es Accountlöschungen gäbe, hätte das nichts mit dem Datenschutz zu tun, denn es würden keine Daten an irgendwen weitergegeben. Auch die Sache mit Demokratie und den Stewards hast du offensichtlich nicht verstanden. Die Community entscheidet und die Bürokraten halten sich eigentlich immer daran (die Stiftung und die Stewards spielen bei diesem Verfahren eigentlich überhaupt keine Rolle). Trotzdem ist das ganze hier keine Demokratie, weil es nicht mit den Zielen der Wikipedia vereinbar wäre, daß Sachfragen (z.B. die Evolutionstheorie) oder Grundsätze der WP von der Mehrheit in einer Abstimmung abhängig wären. 84.139.209.232Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-84.139.209.232-2008-01-01T01:00:00.000Z-NorbertR.-2008-01-01T00:32:00.000Z11Beantworten
Ich denke ich hab es schon richtig verstanden. Wikipedia:Stimmberechtigung11 steht: ""Das Konzept des klassischen Wahlrechts existiert in der Wikipedia allerdings nicht, da sich grundsätzlich jeder mit seiner Meinung äußern oder an Diskussionen teilnehmen kann. Auch ist es schwierig, bei Stimmabgaben in Wikipedia Repräsentativität herzustellen, da sich weder Grundgesamtheit noch Stichprobe eindeutig festlegen lassen."" , also geht das mit der Abstimmung gar nicht, und Wikipedia:B%C3%BCrokraten11 steht: ""Zum Entzug der Adminrechte eines Benutzers (auch bei freiwilliger Rückgabe) sind Bürokraten jedoch nicht befähigt, das können wiederum projektübergreifend nur Stewards"", also auch keine Abwahl. Denke hier gibt es ein Missverständnis. Ein einziges Argument für die Rückweisung müsste reichen, daß die Wahlkommission die Wahl für illegal erklärt und die Rückweisung ausspricht. Demokratie kommt von unten, sie baut auf dem Minderheitenrecht, gehört zu werden, auf und erhält dadurch Kontrollkompetenz. --NorbertR.Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-NorbertR.-2008-01-01T09:44:00.000Z-Datenschutz11Beantworten
Der Einwand mit dem Datenschutz ist aus mehreren Gründen völlig abwegig: Soweit ein Grund- oder Menschenrecht auf informationelle Selbstbestimmung anerkannt wird, ist dessen Adressat selbstverständlich nur der Staat und nicht Privatpersonen wie die Wikimedia-Stiftung; letztere sind allenfalls durch entsprechendes einfachgesetzliches Recht gebunden, das der Staat zum Schutz der Grund- und Menschenrechte erlässt (z.B. Bundesdatenschutzgesetz).
Vor allem aber bedeutet Datenschutz Schutz vor missbräuchlicher Erhebung, Verwendung oder Weitergabe von Daten, nicht aber vor Löschung. Ganz davon abgesehen wäre nicht ersichtlich, inwieweit Aglarech bei seiner Anmeldung als Nutzer bzw. seiner Wahl zum Admin überhaupt persönliche Daten von sich preisgegeben hätte, die durch seine Abwahl in irgendeiner Weise tangiert werden könnten.--91.12.125.24Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-91.12.125.24-2008-01-02T10:18:00.000Z-Datenschutz11Beantworten
Die Frage mit der Demokratie hat man mir ja erklärt und Wahlkommission war doch kursiv. Es hakt noch an der Auswertung und ist grad im nächsten Abschnitt wieder angefragt worden. Laut Regelung werden Stimmenthaltungen nicht gewertet. Es fragt sich dann; Sind Ablehnungen = Enthaltungen? Dann hätten die Nein-Stimmen ( zu Unrecht )gewonnen. Das wäre schlecht. So war das oben von mir gemeint. (p.s. Ein Schutz vor Speicherung schliesst m.M. auch einen Schutz vor Löschung (zB. von Rechten ohne Mitsprache )mit ein. ) --NorbertR.Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/Aglarech#c-NorbertR.-2008-01-02T19:52:00.000Z-91.12.125.24-2008-01-02T10:18:00.000Z11Beantworten
Auswertung
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren7 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt