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[[Wikipedia:Café/Archiv 2009 Q2#Thema 1]]
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Syrcro hat es in Microsoft Encarta schon eingebaut, hab's gerade gesehen: wirklich und wahrhaftig, Microsoft stellt die Encarta ein. In ihrer FAQ dazu steht das Wort "Wikipedia" nirgends, ist aber zwischen den Zeilen deutlichst präsent... ("the category of traditional encyclopedias and reference material has changed. People today seek and consume information in considerably different ways than in years past"). GestumblindiWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Gestumblindi-2009-03-31T23:20:00.000Z-Encarta am Ende11
Ich weiß nicht, ob dies mehr ein Sieg für die Wikipedia oder mehr eine Niederlage im allgemeinen ist. Die Wikipedia hat gerade ein, wenn nicht sogar ihr erstes Opfer gefordert. Die klassische Enzyklopedie - eine Traditionelle Institution seit Jahrhunderten - sieht ihrem Ende entgegen, mit Encarta steht nun eine relativ Moderne Version auf dem Abwrackgleis... Ich denke, ich werd mir noch eine Version holen, bevor das Programm vom Markt geht. Vielleicht ists in 40 Jahren viel Geld wert.--HarryDisk+/-BauMailWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Hendrikharry-2009-03-31T23:38:00.000Z-Gestumblindi-2009-03-31T23:20:00.000Z11
Hallo Hendrikharry und Hallo Gestumblindi, liebe Besucher im Wikipedia Café und an die Admins, die kleine Ausrutscher der Winterreise schon mit Sanktionen qittiert haben,
So muß sich denn unser kleines Projekt Wikipedia die titanische Aufgabe eines Atlas (Mythologie) aufbürden, die "Welt als Wille und Vorstellung" getreulich abzubilden. NPOV und POV quasi als Abglanz des um die Wahrheit ringenden homo ludens. Möge das Werk Wikipedia mit diesem bescheidenen Anspruch gelingen. Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen ! Siehe auch Albert Camus über Wikipedia in "Mythos vom Sisyphos":
"Ich verlasse Sisyphos am Fuße des Berges! Seine Last findet man immer wieder. Nur lehrt Sisyphos uns die größere Treue, die die Götter leugnet und die Steine wälzt. Auch er findet, daß alles gut ist. Dieses Universum, das nun keinen Herrn mehr kennt, kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. Jeder Gran dieses Steins, jeder Splitter dieses durchnächtigten Berges bedeutet allein für ihn eine ganze Welt. Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen."
Scheinbar fehlen die Ideen für konkurrenzfähige Konzepte. Ich hätte einige brauchbare Ideen, aber was nichts kostet, ist in der Marktwirtschaft nichts wert oder wird von jemandem geklaut, der damit dann Geld verdient. Also behalte ich es besser für mich, was eigentlich schade ist, denn auch urheberrechtlich Geschütztes steht irgendwann der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Liberal Freemason-2009-04-01T01:20:00.000Z-Encarta am Ende11
Titel: Facharbeiter für Strassenbautechnik - Realsozialistische Realsatire?
Hat sich jemand schon mal die Bilder aus der Großspende der Deutschen Fotothek auf Commons Commons:Commons:Deutsche Fotothek angeschaut? Also ich als westdeutsch sozialisierter Mensch habe bei den bisher zu sehenden ca. 5000 Bildern den Eindruck einer Überdosis realsozialistischer Ästhetik gekriegt. OMG, ich habe gar nicht gewusst, in wieviel verschiedenen Motiven man ostdeutsche Werktätige, ihre Arbeitsstätten, -werkzeuge und FDGB-Erholungsheime ablichten kann. Gibt es da eigentlich gar keine Relevanzkriterien oder was? Ich glaube, ich brauche einen Dujardin oder so ... --ConcordWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Concord-2009-04-02T20:56:00.000Z-Kulturschock11
@ SF: Ja. Ist doch klar: Demnächst wird auch das ganze Grünzeug in Fabriken produziert. Landwirten wird wegen des akuten Geldmangels finanziell der Hahn abgedreht und arbeiten braucht bald auch kaum noch wer. Weil, das läßt sich heutzutage alles ganz schön viel billiger machen. fz JaHnWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Jahn Henne-2009-04-03T00:50:00.000Z-Kulturschock11
Ahhhhhhhhhhhhhhh... Da bekommt Wiki 250.000 Fotos und hier habt nichts besseres zu tun, als euch über die Motive aufzuregen. Statt die Fotos sinnvoll zu kategorisieren wird mal wieder Ossi-Bashing gespielt. Wenn ein Archiv aus dem Westen mal sein Bilder veröffentlicht, sind mit Sicherheit ähnliche Bilder zu finden. Die Arbeitswelt der 1960er und 1970er war in beiden deutschen Staaten ähnlich organisiert. Meiner Meinung nach lassen sich einige der Bilder durchaus in verschiedene Artikel sinnvoll einbauen. --ObktWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Obkt-2009-04-03T06:08:00.000Z-Jahn Henne-2009-04-03T00:50:00.000Z11 P.S. was glaubt ihr, was das für ein Kulturschock war, als Brot nicht mehr 30 Pfennig gekostet hat.
Ich rege mich nicht auf.... ich versuche nur, es zu verarbeiten... inzwischen, nach einer guten Nacht und Kaffee, habe ich hier auch etwas über diese Sammlung „Industrieproduktion der DDR 1967-1984“ und ihren Urheber, den Industriefotografen Eugen Nosko (* 15.10.1938) gelesen, was sehr hilfreich war. Es wäre gut, wenn diese Hintergrundinfo auch auf Commons oder hier irgendwo zugänglich gemacht werden könnte. --ConcordWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Concord-2009-04-03T13:20:00.000Z-Schwarze Feder-2009-04-03T12:54:00.000Z11
Nichts gegen die Fotos von Nosko in ihrem damaligen Zusammenhang, besonders ihrem Zweck, nämlich den real existierenden Werktätigen mit Schnurrbart optimistisch an seinem Arbeitsplatz zu zeigen. Aber sie nützen einer Enzyklopädie heute garnichts. Sie zeigen bestimmte, längst veraltete Industrieprozesse und das nicht mal im Detail, sondern in Verbindung mit Staffagefiguren, die in den Bildern seltsam überflüssig erscheinen. Tut mir leid, das sind bis auf ganz wenige Ausnahmen schlichtweg schlechte Fotos. Vermute, dass die ungenutzt auf Commons vergessen werden. Und wie soll man die bitte kategorisieren? Steht ja nüscht bei, weder wo, noch bei welchem Anlass sie aufgenommen wurden. Und Titel wie Facharbeiter Automatisierungsprozess, na ick weeß nich. Ick nehm 'nen Nordhäuser aus'm Plastebecher :-) --Schlesingerschreib!Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Schlesinger-2009-04-03T18:21:00.000Z-Concord-2009-04-03T13:20:00.000Z11
Na und? Auch wenn die Produktionsprozesse veraltet sind, so schreiben wir doch auch über alte Produktionsprozesse. Es gibt etliche Einsatzmöglichkeiten für die Bilder, auch wenn vielleicht nicht jedes Bild einer Reihe hier Einsatz finden kann. Aber was ist zB mit Wikibooks? Und du kannst mir nicht erzählen, dass du dir schon alle 250000 Bilder angeschaut hast. Für mich bitte grusinischen Tee :) Grüße -- Don-kunDiskussionBewertungWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Don-kun-2009-04-03T18:28:00.000Z-Schlesinger-2009-04-03T18:21:00.000Z11
Stimmt, du hast Recht. Da gibt es ein Foto das ein paar der werktätigen Jungs mit Schnäuzer und Vokuhila-Frisur in der Sauna zeigt (find ich bloß gerade nicht). Das ist kein veralteter Industrieprozess, das ist das pralle nackte Leben im real existierenden Sozialismus. Leider sitzen die dort so verschämt rum, dass man sich schon fragt, was machen die da eigentlich? Zum Wohle, det tut jut. Jetzt nehm ich'n Futschi:-) --Schlesingerschreib!Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Schlesinger-2009-04-03T21:05:00.000Z-Don-kun-2009-04-03T18:28:00.000Z11 Ach so, hier übrigens die Galerie meiner Lieblingsfotos :-)
ein wahnsinnig enzyklopädisches Sportfoto
Hier sieht man ganz deutlich, dass der ORWO-Film besonders farblich absolutes Weltniveau hatte
wirklich sehr gutes Foto, das eindrucksvoll den Arbeitskräftemangel der DDR verdeutlicht. Oder hat sein Kollege nach dem Westen rübergemacht?
DDR-Roadmovie - oder nehmen die gleich Anlauf, um in den Westen rüberzumachen?
hier sehen wir den Maschinisten für Wärmekraftwerke
Staatspräsident von Molwanien auf Besuch in der HO-Gaststätte Völkerfreundschaft
Tischtennisplattenanalyse vor dem Länderspiel gegen die VR China
Sauna
Die „Hoyerswerda Dreamboys“ proben kurz vor ihrem Auftritt wichtige Passagen ihres Programms
Fakt ist selbst wenn es nichts nützt, schaden tut es auf gar keinen Fall. Speicherplatzbedarf von einem Video mit einem ejakulierenden Penis in HiRes (zu finden bei commons), sowhat. Irgendwie glaube ich hier sind noch einige in Zeiten als es die DDR noch gab und Speicher wirklich was kostete stehen geblieben ... -- FischXWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-FischX-2009-04-09T16:01:00.000Z-Kulturschock11
Könnte man bei Wikipedia nicht Relevanzklassen (RK) einführen ?
Artikel, die den heutigen Relevanzkriterien genügen, wären dann RK-1 . Man könnte weichere Relevanzkriterien RK-2 formulieren. Artikel, die nur den weicheren RKs genügen wären dann RK-2 . Ein normaler Besucher sieht nur Artikel mit RK-1 . Jedoch kann ein Besucher entscheiden, ob er auch Artikel mit RK-2 angezeigt bekommen möchte. Jeder Artikel ist mit RK-1 bzw. RK-2 gekennzeichnet. Artikel, die RK-1 nicht erfüllen, und heute gelöscht werden, können dann vielleicht RK-2 erfüllen und weiter existieren. Technisch sollte das kein Problem sein. Gruß 95.114.118.96Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.118.96-2009-04-10T17:03:00.000Z-Relevanzklassen11
Wikipedia steht in der Öffentlichkeit immer wieder in der Kritik wegen der sehr harten Relevanzkriterien z. B. hier . Es gibt ganze Blogs die diesbezüglich über Wikipedia ablästern. Es schreckt auch viele Autoren ab, wenn neu erstellte Artikel wegen der RKs wieder gelöscht werden. Wikipedia könnte mehr Autoren an sich binden so wie für interessierte Leser auch noch mehr Information bereithalten. Gruß 95.114.118.96Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.118.96-2009-04-10T17:30:00.000Z-Kaese90-2009-04-10T17:23:00.000Z11
hier noch ein Ausschnitt aus dem oben verlinkten thread: "Es gibt genau zwei *vernünftige* Wege für die Wikipedia:
(1) Man wirft das Prinzip "jeder kann mitmachen" völlständig über Bord und arbeitet auf eine Enzyklopädie hin, die sogar von Wissenschaftlern als Quellenangabe akzeptiert wird
(2) Man behält das Prinzip "jeder kann mitmachen" bei und ignoriert einfach alle popkulturellen Themen, die einen nicht interessieren."
Du schreibst: "und das wertvollste gut der deutschen wp sind ihre rks." Na da können die Autoren ja gehen, werden ja nicht mehr gebraucht ;-) Und dass Wikipedia erfolgreich ist, muss nicht bedeuten, dass dies immer so bleiben wird. Openstreetmap ist auch sehr erfolgreich und arbeitet mit den offenen Methoden, die wikipedia früher auch hatte. Der Erfolg zieht dann aber die falschen Leute an, die ein solches Projekt auch sehr schnell wieder zerstören können. Gruß 95.114.125.201Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.125.201-2009-04-10T19:34:00.000Z-Kaese90-2009-04-10T18:17:00.000Z11
Die sind doch schon lange da, die falschen. Als ich 2002 angefangen habe mich für das Projekt zu interessieren war das große ziel "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" die Vision etwas neues, noch nie da gewesenes zu schaffen, etwas das die Grenzen sprengt, alles Wissen aufsaugt, ein neues Internet, der Nucleus des semantischen Web wollten wir schaffen wenn nicht der einer neuen Welt oder zumindest irgendwas dazwischen. Und dann kamen die Leute die wollten einfach nur etwas machen das man drucken kann, eben sowas wie den Brockhaus, ja richtig das ewige Vorbild das wir so nebenbei ins Grab befördert haben, plötzlich wollte man nicht mehr Wikipedia sein sondern Brockhaus. so wurde aus "Wiki is not paper" eine Druckvorstufe. So wurde aus einem Projekt das wir für uns schreiben ein Projekt das wir für einen ominösen Leser schreiben der nicht wir sind sondern eben jemand anderes. Aber das ist eben der Lauf der Dinge, man wird bekannt und damit ist es nicht mehr irgendwelche Information sondern eine politische Waffe, wir bilden nicht mehr die Wahrheit ab, wir schaffen sie. -- FischXWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-FischX-2009-04-10T22:23:00.000Z-95.114.125.201-2009-04-10T19:34:00.000Z11
@FischX : sehe ich auch so: die Falschen sind schon lange da. Bin seit Anfang 2004 dabei, d. h. in letzter Zeit nicht mehr so viel, wegen der falschen Leute. Mehr bei Openstreetmap. Da ist es noch so wie früher bei Wikipedia, nur Pioniere unter sich. Die brauchen keine Regeln, die haben die Regeln im Blut. Da gibt es selten eine Korrektur, die ich nicht verstehen könnte, selten ein Eintrag, den ich nicht für gelungen halten würde. Und in Wikipedia? Heute muss man für einen Halbsatz, den man einfügen möchte, dann etwa 2 Tage lang sinnlos diskutieren. Hier sind Regeln mehr wert, als die Autoren, wie man ja oben lesen kann. Das ist einfach nur noch respektlos. In Wikipedia sind jetzt die Herdentiere, die immer nur dem Mainstream folgen, den die Freaks einmal angelegt hatten. Freaks mögen aber keinen Mainstream und sind dann auch schon wieder weg, um an anderer Stelle Neues zu schaffen, bis dann der Mainstream auch wieder dorthin kommt. Und vielleicht verlassen die Herdentiere eines Tages ja auch wieder Wikipedia, wenn es nicht mehr so cool ist. Dann macht es vielleicht auch hier wieder Spaß. p.s.: schau mal hier bge-forum.de: auch dort sammeln sich derzeit die Pioniere. Das ist echt so spannend und lehrreich. Gruß 95.114.125.201Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.125.201-2009-04-10T23:16:00.000Z-95.114.125.201-2009-04-10T19:34:00.000Z11
Wo interne Kritik bzw internes Meckern nicht erlaubt oder möglich ist, wird s verschärft zu externer Kritik kommen. Zwangsläufig. Von wegen Yin und Yang. Und von wegen der kosmischen Balance und alles. Nicht wenige Unternehmen sind ganz genau eben deswegen gescheitert. Und nicht wenige menschliche Individuen ebenfalls. Eben wegen der Unfähigkeit, sich selbst zu hinterfragen. Tja. Da lob ich mir doch die Sichtweise der für immer und ewig gesperrten und von mir geliebten heroischen BZ, die, so, wie ich es sehe, Kritik quasi als ein nach oben hin offenes System auffaßt, von dem es ganz und gar nicht genug geben kann. fz JaHnWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Jahn Henne-2009-04-12T23:55:00.000Z-CroMagnon-2009-04-12T20:17:00.000Z11
Aus Russels Teekanne: „Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun weiterhin auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrizität werden. Es würde dem Zweifler, in einem aufgeklärten Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Inquisitors einbringen.“
„Der Grund, wieso organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg.“
Scheinbar wurde folgendes Buch WP-intern noch nicht rezipiert; es ist mir heute in die Hände gefallen: Cindy Eggs, Marco Jorio (Hrsg.): Wort. Am Anfang ist das. Lexika in der Schweiz. Hier + Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte, Baden (Schweiz) 2008. ISBN 978-303919-098-0. (Über den Titel sind sich die Bibliothekskataloge aufgrund der originellen typographischen Darstellung nicht ganz einig; ich schliesse mich mit Wort. Am Anfang ist das der DNB und dem Helveticat an; manche Kataloge haben den Titel zu Am Anfang ist das Wort "normalisiert"). Trotz seines Titels beschäftigt sich das Buch nicht nur mit Lexika in der Schweiz. Unter anderem enthält es (S. 91-109) einen Aufsatz von Maren Lorenz, Privatdozentin am Departement Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg:
Wikipedia - ein Modell für die Zukunft? Zur Gefahr des Verschwindens der Grenzen zwischen Information und Infotainment.
Lorenz bezieht darin gegenüber der Wikipedia und ihrem Prinzip eine sehr skeptische bis geradezu ablehnende Position. Teilweise sind ihre Bedenken durchaus nachvollziehbar, teilweise scheint sie sich aber auch mangelhaft in die Materie eingearbeitet zu haben (obwohl sie offenbar schon diverse Aufsätze zum Thema Wikipedia publizierte); beispielsweise schreibt sie auf S. 106: Stattdessen sorgt eine andere Frage innerhalb der "Gemeinde" für grösste Unruhe: die "Relevanz" von Lemmata, die häufig an der Zahl der "edits" gemessen wird. Da kann ich nur fragen: wie bitte? Was ist hier mit der Zahl der "edits" gemeint? In WP-Terminologie sind "edits" ja einzelne Artikelbearbeitungen; dass die Anzahl dieser für die Relevanzbeurteilung hinzugezogen wird, wäre mir als langjährigem Wikipedianer allerdings völlig neu (und würden hier wohl auch die meisten für recht grotesk halten)... Lorenz' Fussnote dazu: "Vgl. die auf die englische Wikipedia bezogene Philippika des US-Schriftstellers Nicholson Baker: Unlöschbar machen" - der Artikel von Baker (das Plädoyer eines leidenschaftlichen Inklusionisten) ist lesenswert, aber einen Hinweis auf "Relevanzbeurteilung durch Edits" kann ich darin auch nicht entdecken: Englisches Original, gekürzte deutsche Fassung. Nun, dies nur ein Schlaglicht auf gewisse Unschärfen, die mir gleich aufgestossen sind; es gibt in Lorenz' Aufsatz sicher viel Diskutierbares und -wertes (z.B. stört sie sich an anonymen Mitarbeitern, berücksichtigt aber nicht die Tatsache, dass bei einer Qualitätskontrolle, die ganz auf überprüfbare Quellen setzt, die Identität der Mitarbeiter keine grosse Bedeutung mehr hat). Im Anschluss daran findet sich ein interessantes Fallbeispiel von Marco Jorio, Chefredaktor des Historischen Lexikons der Schweiz (S. 110-112):
Die wundersame Metamorphose des HLS-Artikels "Martin Burckhardt"
Er beschreibt darin, wie Anfang 2007 der Artikel Martin Burckhardt zunächst unverändert aus dem HLS in die Wikipedia übernommen wurde. Die Redaktion verzichtete darauf, bei der Wikipedia vorstellig zu werden und die Löschung des "geraubten" Artikels zu verlangen, die in der Regel immer sofort erfolgt. Sie wollte an einem konkreten Beispiel verfolgen, was mit einem HLS-Text in der Wikipedia geschieht. (Jorio, S. 110). Er stellt fest, dass der Artikel ausformuliert wurde, inhaltlich aber nahezu unverändert blieb; weniges kam hinzu, einige Informationen wurden auch gestrichen (unter anderem die Hinweise auf gedruckte Literatur). Hier sehe ich auch den deutlichsten Hinweis darauf, dass der Aufsatz von Jorio wohl noch von keinem Wikipedianer gelesen wurde (die direkte URV wurde schon am 16. Februar 2007 gelöscht): er erwähnt das Foto eines "Bankhauses" in Basel (tatsächlich handelt es sich um das Gebäude der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ!) - dieser Hinweis auf die unpräzise Bezeichnung "Bankhaus" hätte ansonsten wohl schon zu einer Reaktion geführt (ich werde die Bildunterschrift gleich ändern ;-) ). GestumblindiWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Gestumblindi-2009-04-14T22:14:00.000Z-Zwei Aufsätze über die Wikipedia11
OK. Ich bin einer von den vierkommasieben Prozent Hartzviergeschädigten. Und nu? fz JaHn 02:18, 13. Apr. 2009 (CEST) PS Genau genommen bin ich jedoch ganz und gar keiner von den vierkommasieben Prozent. Weil ich eben diesbezüglich bislang noch nicht statistisch erfaßt wurde. WARTENWartenwarten wir also auf die Auswertung der Umfrage vom letzten Jahr. In welcher ich jedoch wiederum auch nicht statistisch erfaßt wurde. Weil ich da nämlich ganz und gar nicht dran teilgenommen hab. Aber trotzdem bin ich Hartzviergeschädigt. Und, so, wie ich es sehe, kein Einzelfall. Schöne Rest-Ostern allerseits! :o) fz JaHnWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Jahn Henne-2009-04-13T00:18:00.000Z-Manuel-aa5-2009-04-12T09:17:00.000Z11
Na ja, Eike, obwohl die olle für immer und ewig gesperrte und von mir geliebte heroische BZ seinerzeit, sinngemäß, mir mal antwortete, daß ich mir nicht jeden Schuh anziehen muß, kann ich, immer mal wieder, nicht umhin, eben genau das zu tun. Das hat womöglich irgendwie was mit meiner Kindheit zu tun. Oder mit dem ollen GOTT. Oder den Sternen und den Aliens und alles. Jedenfalls wäre es gelogen, wenn ich behaupten würde, daß die Nase, die sich hinter dem WIKIPEDIA-Account Manuel-aa5, vielleicht, verstecken mag, mir auf die Nerven geht. Echt ma jetz. Was meinst Du, was einer sich als HARTZ IV-Geschädigter alles so anhören muß? Falls der nicht taub ist. Oder über die, in gewisser Weise beneidenswerte, Fähigkeit verfügt, Unangenehmes ganz einfach auszublenden. Das geht, ich tät s Dir in die Hand schwören, wenn wir jetzt irgendwo in nem Biergarten beisammen sitzen würden, bis hin zu so Sprüchen wie „damals bei Hitler hätte es sowas nicht gegeben“. Und das ist noch harmlos. Fakt, im Rahmen der sogenannten Naturgesetze, ist, daß das, ähm, planetare Interesse, Menschen Lohn und Brot zu geben GANZGanzganz rapide am Schwinden ist. Das kommt davon. Davon, daß MASCHINEN keinen Lohn und kein Brot brauchen ... fz JaHnWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Jahn Henne-2009-04-14T19:04:00.000Z-Eike sauer-2009-04-14T10:15:00.000Z11
Ach Mensch, Jahn. Du warst doch gar nicht gemeint. Und auch sonst kein Hartz-IV-Empfänger. Ich entschuldige mich bei dir und allen anderen - außer Manuel -, die sich angesprochen gefühlt haben.
Ich ahne, dass du eine ganz andere Toleranzschwelle hast (so wie du eine andere Toleranzschwelle erwartest), aber kuck dir die Beiträge doch mal an... Sein erster Beitrag begann mit: "Da in Deutschland bekanntermaßen vieles über die Nazis zensiert ist...", seitdem sind seine Beiträge häufig von solch hervorragender Qualität wie "Gibt es bei Wikipedia einen Dresscode? Dass z.B. weibliche Admins einen Business-Look tragen müssen?!", "Helfen Yoga Podcasts gegen Wikistress?" und "Wie viele Wikipedianer leben von Hartz 4 / Stütze? Oder haben die sowas nicht nötig, weil alle Assistenz-Stellen an den Unis haben?!" Wer dann noch anderen unter die Nase reibt, dass seine Stromrechnung von der Allgemeinheit bezahlt wird, darf sich nicht wundern, wenn ihm vorgehalten wird, dass seine Stromrechnung von der Allgemeinheit bezahlt wird. Manuel ist ein Troll. So doof kann man nicht wirklich sein.
Yep. Wir haben dort auch gerade die Knol Author Foundation gegründet. Auf uns wird wahrscheinlich das Problem zukommen, dass einige Internetnutzer nach der Harmonisierung der Lizenzen auf die Idee kommen werden, eine schnelle Mark mit dem massenweisen Kopieren von Wikipedia nach Knol zu machen. Hier wäre es beispielsweise wichtig, dass Wikipedia-Autoren und Knol-Autoren kooperieren, um dies zu unterbinden. -- Andreas E. KemperWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Andreas E. Kemper-2009-04-15T12:38:00.000Z-62.143.253.86-2009-04-15T11:55:00.000Z11
ich möchte für meine Mitarbeit nichts, meine edits und fotos sind für jedermann jederzeit frei, ich möchte nicht genannt werden, innerhalb der WP soll keiner daran verdienen, ich möchte aber auch keine benachteiligten Gruppen durch meine Tätigkeit wie auch immer mitfinanzieren, z.B. durch angeheftete Werbung, schließlich zahle ich schon genug Steuern und Sozialversicherung. welche Lizenz ist das jetzt?--62.143.253.86Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-62.143.253.86-2009-04-15T12:44:00.000Z-Andreas E. Kemper-2009-04-15T12:38:00.000Z11
Ich hatte, kurz nachdem ich zum ersten Mal hier etwas von KNOL gelesen habe, die Idee gehabt, dort mit Wikipediaartikeln einen schnellen Euro zu machen, das war nämlich damals schon möglich, weil Wikipediaartikel geradezu dazu einladen. Wem das nicht passt, der ist hier fehl am Platz. Es stört mich nicht, wenn es jemand dumm nennst, hier den ganzen Tag zu arbeiten, damit andere ihre Drucker für sich arbeiten lassen um damit bequem Geld zu verdienen. Dass Leute hier nur deshalb sitzen, um sich an Lizenzverstößen dumm und dämlich zu verdienen, halte ich nicht für Sinn und Zweck einer freien Enzyklopädie. Wem es hier nicht gefällt: Gründet ein eigenes Projekt, dass es euch ermöglicht, freies Wissen nur gratis weiterzuverbreiten, erfindet eure eigenen Lizenzen und dann lasst uns bitte in Ruhe weiter dumm sein! Ja, dann bedanke ich mich sogar für eure Hinweise zum Thema, wie dumm ist es, hier mitzuarbeiten. Ich habe nichts davon, wenn jemand, der einen Artikel weiterverkaufen oder weiterverschenken will, ein Exemplar der Lizenz dazuverkaufen oder -verschenken muss. Und denkt doch einmal an die seriösen Lehrer und Journalisten, die unter unsere Artikel drunterschreiben müssen: "Autoren: Triebtäter, Weissbier, Phantom, Hausgeist, Klovandale"! --MannMausWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-MannMaus-2009-04-16T11:02:00.000Z-Gründung einer IG der Wikipedia-Autoren11
Auch mit der identischen Lizensierung sind Wikipedia-Kopien in Knol nicht gern gesehen und sind in Knol dann löschwürdig, wenn sie nicht vom Hauptautoren stammen. Eine schnelle Mark kann man mit dem Kopieren von Wikipedia-Artikeln nach Knol nicht machen, da diese in Suchmaschinen sehr viel schlechter zu finden sind als das Original, welches in der Regel auf der ersten Suchseite steht.
welche Interessen sind es genau die du vertreten möchtest, deren Durchsetzung in der WP nicht möglich wären? So wie ich es sehe, möchten die IG-Autoren ihren Namen bei der Nutzung ihrer Werke stehen sehen. Martinas Name auf jedem ihrer Fotos: ist für mich Name-Bashing per Wikipedia, Autorenlisten ebenso, die Verwendung wird immer komplizierte. Steht dem auch hier gewollten Barrierefreies Internet und BIENE-Award entgegen. Was macht das für einen Sinn, die Schreibe und Zugang zu vereinfachen, gleichzeitig die Nutzung zu erschweren? --62.143.253.86Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-62.143.253.86-2009-04-16T13:35:00.000Z-Andreas E. Kemper-2009-04-16T11:28:00.000Z11
Kannste ja ausrechnen: 100.000 Seiten-Impressionen bringen für gut plazierte Adsense-Werbung 100 Dollar. In Google-Knol steht die Werbung immer an der gleichen Stelle und bringt daher sehr viel weniger. Ungefähr die Hälfte. Die beiden Stars bei Knol haben knapp 300.000 Pageviews überschritten. Das sind allerdings keine Seiten-Impressionen, sondern zu den Pageviews zählen nicht die einzelnen IPs, sondern die Clicks. Sagen wir mal sie haben die Hälfte der PV an Seitenimpressionen. Das sind dann in dem Dreivierteljahr seit es Knol gibt 100 Dollar mal 3 geteilt durch 2 geteilt durch 2, also die beiden Spitzenverdiener bei Knol haben ca 75 Dollar verdient, dass sind in Euro? 40 Euro. In 8 Monaten macht das pro Monat 5 Euro insgesamt. Wieviel mir eine Verlinkung an Einnahmen bringt? Keine Ahnung, kann ich nicht ausrechnen, dürfte irgendwo bei 0,0005 Cent pro Monat sein ;-) Frage beantwortet? Ich kann es auch konkreter machen: Der Artikel Klasssismus gegen Obdachlose hat momentan 9 Aufrufe pro Woche, das sind max. 5 Seitenimpressionen und das sind 0,0025 Dollar pro Woche im Schnitt. Wieviel ich davon dem Link von Wikipedia zu verdanken habe, weiß ich halt nicht. -- Schwarze FedertalkdiscrWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Schwarze Feder-2009-04-21T19:29:00.000Z-89.48.9.86-2009-04-21T18:59:00.000Z11
Deinen Knol-Artikel habe ich mir durchgelesen. Soziologisch schön weit links -- alle Achtung. Jedoch wird das Problem "Transzendente Obdachlisigkeit" leider ausgeblendet. Erklärung: Obdachlosen wird die Rückzugsmöglichkeit in das Private verwehrt. In einer Wissensgesellschaft definiert sich Privatheit allerdings nicht nur über Gebäude und Schlafplätze sondern vor allem über Medien. Und lediglich bestimmte Medienangebote erzeugen Privatheit; man könnte auch sagen: Sie isolieren den Rezipienten. Das Gegenteil von transzendenter Obdachlosigkeit ist daher der Otaku (japanisch für Alleinsein, abgeschlossensein).--Manuel-aa5Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Manuel-aa5-2009-04-22T23:37:00.000Z-Schwarze Feder-2009-04-21T19:29:00.000Z11
Knol ist ein Rohrkrepierer allererster Güte. Der einzige englische Artikel zum Löwen kommt nach einem Jahr auf sagenhafte 126 Pageviews. LOL. Die Qualität der Artikel stimmt ebenfalls nicht. Ich würde mich sehr wundern, wenn Knol dauerhaft prominenter platziert werden würde, weil Google sonst Gefahr läuft sich lächerlich zu machen. -- Novil AriandisWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Novil Ariandis-2009-04-24T17:46:00.000Z-Googles Macht11
Najaaa... Knol existiert erst seit einem dreiviertel Jahr. Wikipedia hatte erst nach über einem Jahr überhaupt einen Artikel über Löwen vorzuweisen und der sah so aus: Lion.
Ich habe keine Ahnung, was Google mit Knol vor hat. Sie hatten mehrfach Gelegenheit, es mit anderen Projekten parallel zu beenden. Stattdessen verknüpfen sie es mit neuen Projekten. Wer sich beispielsweise bei "Google Profiles" verifizieren lassen will, der muss dafür auf die Funktion in Google-Knol zurückgreifen.
Gibts eigentlich bei Knol eine Qualitätspolitik oder so was? Oder kann man da wirklich jede noch so krude Privattheorie reinstellen? Dann könnten wir ja unsere Theoriefinder dorthin weiterleiten, z.B. per {{Vorlage:Begrüßung/Probiers doch lieber bei Knol}}. Außerdem habe ich selber ein paar Privattheorien, die ich dort liebend gern reinstellen würde *duck* ;-)--cromagnon¿alguna pregunta?Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-CroMagnon-2009-04-26T05:17:00.000Z-Googles Macht11
Man kann momentan noch "jede krude Privattheorie" reinstellen, solange sie nicht gegen die Policy-Regeln verstoßen. So eine Begrüßung finde ich übrigens nicht schlecht. Indymedia verweist ja auch auf andere Seiten, wenn Inhalte gepostet werden, die nicht ihren Richtlinien entsprechen. Es sollte dann aber nicht Knol "bevorzugt" behandelt werden, sondern eine Reihe von Wissensportalen, in denen man Privattheorien posten kann. -- Schwarze FedertalkdiscrWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Schwarze Feder-2009-04-27T01:32:00.000Z-CroMagnon-2009-04-26T05:17:00.000Z11
ich hatte bisher nur schlechtes über die Wikipedia gehört und gelesen. Nun wollte ich es selber mal wissen. Ich bin selbst PVB (Polizeirat) und habe mir mal so ziemlich alle Artikel im Themenbereich der Polizei durchgelesen. Und ich bin vom Stuhl gefallen. Solche exzelennte Artikel habe ich noch nie in meinem Leben irgendwo gelesen. Besonders hervorragend finde ich den Artikel Polizeiuniform (Deutschland). Nicht einmal ich könnte es so im Detail beschreiben. Ich danke hiermit allen ehrenamtlichen Wikipedianern. In den nächsten Tagen werde ich mich auch mal anmelden und so den ein oder anderen Fehler in den Artikeln der Landespolizeien der Länder bzw. im Artikel Bundespolizei (Deutschland) beheben.
Mich würde auch interessieren, welches der neuen blauen Uniformmodelle die Normal-Bürger am besten Finden und wie bei denen so die Umstellung auf Blaue Uniformen und silber-blauen Streifenwagen ankommt??
Schön auch mal ein Lob von aussenstehenden zu erhalten (auch wenn ich bisher noch nie in einem Polizeiartikel editiert habe (glaub ich zumindest), ich habe noch nicht einmal einen gelesen), im Normalfall wird ja nur jeder kleinstfehler angekreidet, aber danke für das Kompliment, besser wäre es natürlich noch wenn du deine Expertise beim Portal einbringen würdest Mfg -- CartinalWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Cartinal-2009-04-11T14:42:00.000Z-WIKImaniac-2009-04-11T12:21:00.000Z11
Bei mir ist es - wie vermutlich bei vielen - so, dass man Änderungen des Gewohnten erstmal als störend empfindet. Von daher fand ich die Umstellung auf blaue Uniformen nicht so prickelnd - aber es ist auch nicht wirklich störend. Zur Modellfrage muss ich aber sagen, dass mich eine Variante der neuen Uniformen spontan an billige Jogging-Anzüge erinnert hat.
Übrigens können Sie/kannst du (das Du ist hier allgemein üblich) auch unangemeldet die allermeisten Artikel bearbeiten.
Thema Uniform in Niedersachsen: Hab' letztes Jahr im Sommer beim Joggen auf einem Waldweg in Autobahnnähe einen rauchenden dunkelblau uniformierten Mann getroffen. Er stand an einem grauen VW-Bus. Ich hatte absolute Assoziation mit der Feuerwehr und hab' ihn gefragt, was die Feuerwehr denn rauchend im Wald mache. Er sei von der Polizei und habe die neue Uniform an, war die Antwort. Und es war ihm sichtlich peinlich. Zigarette ausdrücken, einsteigen und wegbrausen war so ziemlich eins. Im VW-Bus hatte er Geräte für Geschwindigkeitsmessungen. Täuschen, Tarnen und Verpissen in Reinkultur ;-) Frohes Osterfest --MichaelWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Michael32710-2009-04-12T09:18:00.000Z-91.32.134.112-2009-04-11T11:34:00.000Z11
Hallo (und dank an dieser Stelle an Wikimaniac),
ich bin ein Mitarbeiter des Portals, das Wikimaniac oben angesprochen hat. Über Verstärkung freuen wir uns immer und sind natürlich gleichzeitig froh, wenn gewisse Artikel in der Wikipedia schon ein brauchbares Niveau erreicht haben. Gleichzeitig gibt es aber leider mehr als genug Baustellen, an denen noch vieles zu tun ist. Über Hilfe würden wir uns daher sehr freuen. -- Pionic!?Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Pionic-2009-04-12T10:54:00.000Z-Michael32710-2009-04-12T09:18:00.000Z11
Kann mir mal auf die Schnelle jemand sagen, wo zentral und sprachenspezifisch zentral über die Neulizenzierung diskutiert wird? Hab nur die Abstimmung gefunden.
Und sehe ich es richtig, dass einer der wesentlichen Unterschiede ist, dass die Autoren sehr viel indirekter genannt werden können?
Also konkretes Beispiel von Spiegel-Wissen:
Ich habe es so verstanden, dass man mit dem Veröffentlichen des Artikels zustimmen muss, dass ein Link oder die URL-Adresse auf den Artikel hinreichend ist: Im Falle einer Weiterverwendung werden andere auf dich mindestens durch einen Hyperlink oder eine URL auf den Artikel, zu dem du beiträgst, hinweisen müssen, du stimmst hiermit zu, dass eine derartige Namensnennung für jedes Medium ausreichend ist. Und ich glaube, dass die Leute hier noch gar nicht genug aufgeklärt sind - mich eingeschlossen - um bereits bis zum 3. Mai abgestimmt zu haben. Man kann seine Abstimmung nicht rückgängig machen (anders als bei Wikipedia-internen Abstimmungen). -- Schwarze FedertalkdiscrWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Schwarze Feder-2009-04-14T13:31:00.000Z-Don-kun-2009-04-14T13:20:00.000Z11
Dieser Artikel basiert auf ... aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU FDL, die eigentlich zur Software-Dokumentation entwickelt wurde. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar und jetzt verklagt uns bitte nicht, weil wir nicht jeden Autor beim Namen genannt haben, nicht den vollständigen Lizenztext mit abgedruckt haben und auch nicht so genau wissen was unveränderliche Abschnitte, ein Umschlagstext und weitere Eigenheiten der verwendeten Lizenz bedeuten.
Nachher
Dieser Artikel basiert auf ... aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der CC-BY-SA 3.0. Die Versionsgeschichte mit einer Liste der Autoren ist dort verfügbar.
OK, noch eine Viertelstunde Weiterkuscheln ... Aber denkt daran: Für Deutschland (und die Alpenrepubliken)! Man braucht euch, Männer!
Und das mit "God bless" lassen wir jetzt mal kurz weg. Wir sehen doch, was ER mit Amerika gemacht hat ... und vor ein paar Wochen mit Italien und jetzt mit dem kath. Mexiko. Man muss nur 1 + 1 zusammenzählen! Meine Theorie ist: Er - will - einfach - seine - Ruhe - haben ! Das andauernde Rumgezumpel an seiner Kutte (Bless this! Bless that! Hilf hier! Hilf da! Nja-nja-nja-nja ...) würde doch jedem auf die Nerven gehen, oder? Ach ja: WP gut! --Grey Geezernil nisi beneWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Grey Geezer-2009-05-02T10:05:00.000Z-XenonX3-2009-04-30T18:34:00.000Z11
Wer kennt hier nicht das bedingungslose Grundeinkommen ?
Am Wochenende war ich mit einem Bekannten zusammen, der wie ich gerne für Wikipedia tätig ist. Ich erzählte auch von Linux, openstreetmap und dem bedingungslosen Grundeinkommen (BGE), für die ich ebenfalls tätig bin. Für mich ist das eine Einheit. Um so mehr überrascht war ich, als der Bekannte noch nie etwas von dem BGE gehört hatte, openstreetmap und Linux kannte er, klar. Das konnte ich mir einfach nicht vorstellen.
Eigentlich, wenn jemand für Wikipedia tätig ist, tut er ja Arbeit, ohne dafür Geld zu bekommen. Also hat derjenige ja schon den Schritt getan, dass Arbeit und Einkommen auch getrennt sein können.
Jetzt wollte ich hier einfach mal in die Runde fragen, ob es wirklich noch Wikipedianer gibt, die noch nie etwas vom BGE gehört haben? Und wer hat schon was davon gehört, das werden hier wohl fast alle sein, oder ? Welche Meinung habt Ihr dazu? Ich bin immer davon ausgegangen, dass das irgendwie zusammengehört. Jetzt bin ich schon sehr gespannt. 95.114.117.153Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.117.153-2009-05-04T13:48:00.000Z-Wer kennt hier nicht das bedingungslose Grundeinkommen ?11
Auch noch Wikipedia ... Ja, der Link trifft das schon ziemlich. Ich arbeite für eine Sache, weil ich denke, dass es sehr vielen Menschen nützlich ist. Ich will dafür kein Geld. Ich tue es, weil es mir sinnvoll erscheint. Ich habe dabei ein gutes Gefühl. Meine Arbeit, so denke ich, ist sehr nützlich. Nur: Davon leben kann man halt nicht. Ich kann mir kein Brot kaufen, keine Miete bezahlen, kein Benzin tanken, keine Kleidung kaufen. Ich muss noch irgendwie Geld verdienen gehen. Dabei finde ich diese Geld-verdienen-Arbeit so sinnlos. Ich tue es nur wegen dem Geld und ärgere mich über die nutzlos verschwendete kostbare Lebenszeit. Ich kann mit dieser freien Arbeit anderen Menschen viel nützlicher sein. Mit einem BGE könnte ich endlich fast meine komplette Zeit nur noch für freie Arbeit einsetzen, die ich wirklich sinnvoll finde. Arbeit und Einkommen wären dann komplett getrennt. Mir wäre es vollkommen fremd, mich mit einem BGE nur noch in eine Hängematte zu legen. Geht das Euch nicht auch so ? Als ich erstmals von dem BGE hörte, wusste ich, das ist das fehlende Puzzle-Teil. 95.114.117.153Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.117.153-2009-05-04T14:58:00.000Z-Martina Nolte-2009-05-04T14:33:00.000Z11
Da ich Softwareentwickler bin und wenn ich Geld verdienen muss, damit zu tun habe, weiss ich, dass es ziemlich sicher weniger als zehn Jahre dauern wird, bis die meisten menschlichen Erwerbsarbeitsplätze ausgelöscht sein werden. Ja genau, die Roboter werden diese Arbeit dann machen. In modernen Fabriken sind heute schon kaum noch Menschen, nur noch Roboter. Da stehen sehr große Veränderungen vor uns. Das ist wohl auch ein Grund, warum ich mich auch für ein BGE einsetze. Aber man sollte sich auch klar machen: Wikipedia zerstört auch Erwerbs-Arbeitsplätze bei Brockhaus und Co. , weil hier das Menschen freiwillig, kostenlos und besser machen. Das gleiche gilt für openstreetmap. Aber soll man deshalb nicht mehr an wikipedia oder openstreetmap arbeiten ? Nein, denke ich. Gebt den Leuten ein BGE, dann sind alle zufrieden. 95.114.117.153Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.117.153-2009-05-04T15:30:00.000Z-Martina Nolte-2009-05-04T14:33:00.000Z11
Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde durch eine allgemeine Preiserhöhung bei Ausgaben, denen man sich nicht entziehen kann (z.B. Miete, Nahrungsmittel, Heizen) aufgebraucht werden. Es entspricht also einer Subvention genau dieser Wirtschaftsbereiche. Wo der *zwingende* Zusammenhang zu OpenStreetmap und Linux bestehen soll erschließt sich mir aber nicht. -- JankaWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Janka-2009-05-04T16:17:00.000Z-95.114.117.153-2009-05-04T13:48:00.000Z11
Das mit dieser Inflation glaube ich nicht. Das würde nur passieren, wenn diese Produkte Mangelware wären, also mehr Nachfrage als Angebot besteht. Das könnte bei Öl und Benzin passieren. Dann sollten wir auf erneuerbare Energien und Elektroautos umsteigen. Bei Mieten in München z. B. könnte das wirklich passieren. Aber ich lebe auch gerne auf dem Land. Das mit dem Zusammenhang von Linux, openstreetmap, wikipedia und BGE habe ich eigentlich oben schon versucht zu erklären. Das BGE ermöglicht, dass man uneingeschränkt für die anderen Projekte arbeiten könnte, die einen vielleicht wirklich interessieren. Das könnte auch Kunst, Kultur, Wissenschaft usw. sein. Dort wo sich Mensch freiwillig einbringen, ist das Ergebnis meist wesentlich besser siehe z. B. wikipedia <-> Brockhaus. 95.114.117.153Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.117.153-2009-05-04T16:25:00.000Z-Janka-2009-05-04T16:17:00.000Z11
Ich hatte bisher von der Idee der Grundsicherung Kenntnis genommen nicht vom BGE. Rein vom Gefühl her (also ohne volkswirtschaftliche Kenntnisse) bin ich überzeugt, dass unser momentaner, mitteleuropäischer, relativer, mittlerer Reichtum (relativ im Vergleich zur Mehrheit der Weltbevölkerung und gemittelt, weil bei uns ja "Reichtum" auch sehr inhomogen verteilt ist) nicht nur auf unserem Fleiß beruht, sondern zum großen Teil auch auf "unfairem Handel" (Kauf von Produkten, die unter Arbeits- und Produktionsbedingungen entstehen, die bei uns Rechtsverstöße wären) und einem "Kredit bei unseren Kindern", denen wir nicht unerhebliche Schulden hinterlassen. Bevor wir an ein BGE denken, sollten wir die eben benannten Punkte angehen. Da haben wir noch 'ne Menge Arbeit vor uns; uns zwar Arbeit von der Sorte, die hier nicht viele machen wollen, sonst hätten wir sie nicht mittels unfairem Handel und ständiger Neuverschuldung "wegdelegiert". Liebe Grüße --MichaelWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Michael32710-2009-05-04T17:21:00.000Z-95.114.117.153-2009-05-04T13:48:00.000Z11
Aber selbst in Indien werden derzeit Arbeitsplätze von Maschinen wegrationalisiert. Nicht mal die dortigen Niedrigstlöhne sind niedrig genug, um nicht noch von Maschinen unterboten zu werden. Das läßt sich auch nicht mehr aufhalten. Von welchem Einkommen sollen wir, unsere Kinder, die Menschen in diesen armen Ländern, die wir bislang ausgebeutet haben, dann demnächst leben ? Das mit den Krediten hängt mit dem BGE direkt zusammen. Um dem Wegfall von Arbeitsplätzen durch Rationalisierung zu begegnen, muss die Wirtschaft wachsen. Nur bei sehr hohem Wirtschaftswachstum wäre theoretisch noch eine Vollbeschäftigung möglich. Dieses Wirtschaftswachstum wird künstlich durch Kredite angeheizt. Über die Abwrackprämie zerstören wir alte Produkte, damit neue konsumiert werden, nur damit Arbeitsplätze erhalten bleiben. Es wird künstlich eine Nachfrage erzeugt, wo eigentlich keine mehr ist. Man könnte überspitzt die Neuwagen auch gleich wieder verschrotten, bezahlt vom Staat. Oder: Loch aufbuddeln, Loch zuschütten. Die Arbeit wird vom Staat bezahlt. Nur damit die Arbeiter ein Einkommen haben. Dann doch lieber gleich ein BGE und Menschen tun etwas sinnvolles mit ihrer Zeit, oder nicht? 95.114.117.153Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.117.153-2009-05-04T17:54:00.000Z-Michael32710-2009-05-04T17:21:00.000Z11
ich denke, Du hast es auf den Punkt gebracht: die meisten Menschen haben noch dieses alte Bild von der Arbeit im Kopf: Arbeit ist nur, wenn man damit Geld verdient, egal was man da auch tut. Aber die Wikipedianer, die haben eigentlich schon das neue Bild von der Arbeit im Kopf: Arbeit ist, wenn ich damit meinem Mitmenschen nützlich bin. Und dieses Wikipedia ist imho sehr wichtig. Man kann sich nur mal powerset.com anschauen, eine künstliche Intelligenz. Diese muss mit Wissen gefüttert werden. Und welches Wissen wird dazu verwenden? Natürlich die Wikipedia. Könnte gut sein, dass in Zukunft fast alle künstliche Intelligenzen auf dem Wissen der Wikipedia aufbauen. Damit wäre Wikipedia auch noch ein Grundstein dieser neuen Welt. Vielleicht wird man in einiger Zukunft auf Projekte wie Linux, Wikipedia, openstreetmap zurückblicken, nachdem viele andere Projekte gefolgt sind, und sich erzählen, dass dies der Aufbruch in die neue Zeit war, das Ende der Erwerbsarbeit, der Beginn der sinnvollen Arbeit. 95.114.117.153Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.117.153-2009-05-04T18:58:00.000Z-Michael32710-2009-05-04T17:21:00.000Z11
95.114.117.153, frei bezieht sich bei Linux, Wikipedia und openstreetmap auf Freiheit, nicht auf den Preis; frei heißt in diesem Zusammenhang nicht kostenlos. Bedingungsloses Grundeinkommen hingegen heißt, dass man ohne Gegenleistung, also kostenlos Geld bekommt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Linux wird kommerziell vertrieben und kommerziell genutzt. Wikipedia wird kommerziell vertrieben. openstreetmaps wird sicher auch bald auf Navis kommerziell vertrieben, falls es nicht bereits der Fall ist. Die Linux-Gemeinschaft ist sogar schon so hochentwickelt, dass viele der führenden Linux-Entwickler angestellt sind und ihre Arbeit an Linux hauptberuflich machen und dafür gut bezahlt werden. Bei Wikipedia ist die Gemeinschaft im Schnitt sehr naiv und primitiv (die Eintrittsschwelle bezüglich zur Arbeit notwendigen Fähigkeiten ist hier im Gegensatz zu openstreetmap oder Linux unvergleichbar niedriger) und es gibt in der Tat viele Leute, die nicht wissen oder sogar der Idee feindlich gegenüber stehen (oder stünden, wenn sie es wüssten), dass die Inhalte frei lizensiert sind und dass keinenfalls garantiert ist, dass damit kein Geld verdient wird. (Bei openstreetmap weiß ich nicht, wie die Situation in dieser Hinsicht ist). "Gebt den Leuten ein BGE, dann sind alle zufrieden." Ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt es in Deutschland de facto bereits, es nennt sich Hartz IV. Gerade diejenigen, die darauf angewiesen sind, scheinen nicht unbedingt zu den zufriedensten zu zählen. "Ich arbeite für eine Sache, weil ich denke, dass es sehr vielen Menschen nützlich ist. Ich will dafür kein Geld. Ich tue es, weil es mir sinnvoll erscheint. Ich habe dabei ein gutes Gefühl. Meine Arbeit, so denke ich, ist sehr nützlich. Nur: Davon leben kann man halt nicht." Dass Du davon nicht leben kannst ist eine triviale logische Konsequenz der Tatsache, dass Du kein Geld dafür willst, wenn wir mal voraussetzen, dass bei Dir niemand vor der Haustür steht, der Dir gegen Deinen Willen beharrlich Geld in den Rachen schiebt. Darf man kein Geld mit etwas verdienen, nur weil es sehr vielen Menschen nützlich ist und es sinnvoll erscheint? Hättest Du kein gutes Gefühl mehr dabei, wenn Du Geld damit verdienen wollen würdest? Wenn ja warum? Wenn nein, wo ist das Problem? BGE oder auch z.B. die Ideen aus dem Zeitgeist-Film und ähnliches sind (auch wenn sie das Gegenteil behaupten) utopische Träumereien und sie tendieren dazu, den Versuch zu propagieren, die Gesellschaft als Ganzes zu verändern mit der Absicht der himmlischen Beglückung für alle; etwas, das bekanntermaßen, auch wenn es mit den besten Absichten geschrieht, in der Hölle endet. Wir wissen nämlich nicht, was wir tun; d.h. wir können die Konsequenzen der Veränderung unserer Gesellschaft (schon aus rein logischen Gründen) niemals alle vorhersehen, selbst wenn uns die Veränderung völlig intuitiv zu sein scheint und ihre Konsequenzen scheinbar völlig klar sind! Abschließend möchte ich ganz klar sagen: Es spricht nichts dagegen, dass Benutzer eines Tages für ihre Arbeit bei Wikipedia bezahlt werden; im Gegenteil, ich halte das für einen äußerst erstrebenswerten Zustand. (Womit ich nicht behaupten möchte, dass das sofort perfekt funktionieren würde oder nicht auch eine ganze Menge üble negative Konsequenzen produzieren wird, mit denen wir erst klarkommen müssen.) --rtcWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Rtc-2009-05-04T22:20:00.000Z-95.114.117.153-2009-05-04T13:48:00.000Z11
HartzIV ist kein "bedingungsloses" Grundeinkommen. Genaugenommen wäre das BGE die Voraussetzung für den Einstieg in die Marktwirtschaft. Bislang ist kein freier Markt für Arbeitskräfte vorhanden, da jeder Mensch arbeiten muss. Erst wenn Grundeinkommen und Arbeitskraft entkoppelt sind, kann man sich frei entscheiden, ob und wem man zu welchen Konditionen seine Arbeitskraft anbietet. Die Jobs, die keiner machen will, würden dann entsprechend von Angebot und Nachfrage sehr gut bezahlt werden müssen. -- Schwarze FedertalkdiscrWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Schwarze Feder-2009-05-05T01:04:00.000Z-Rtc-2009-05-04T22:20:00.000Z11
HartzIV ist de facto ein bedingungsloses Grundeinkommen. Und offensichtlich gibt es viele Leute, die zumindest behaupten, durch HartzIV sinke der Anreiz, gewisse Jobs zu machen, da diese teilweise weniger gut bezahlt sind als das, was man mit HartzIV bekommt. Trotzdem hat sich die Bezahlung dieser Jobs nicht verbessert. Auch die Behauptung, dass jeder Mensch arbeiten muss, halte ich für falsch. Gerade reiche Leute, die ja durchaus einen signifikanten Teil der Gesellschaft ausmachen, müssen eigentlich nicht arbeiten. Außerdem muss das Grundeinkommen ja irgendwo herkommen; die Behauptung der BGE-Befürworter, es gäbe sicher genug Leute, die bei einem unbürokratischen BGE noch aus Spaß arbeiten würden, halte ich für höchst fragwürdig. Zudem geht Deine Rechnung mit Angebot und Nachfrage nicht auf. Die Jobs, die keiner machen will, müssten gemäß Angebot und Nachfrage nicht sehr gut bezahlt werden, sondern nur leicht besser als das BGE und möglicherweise könnte es auch günstiger sein, gewisse technische Geräte anzuschaffen, die die gleiche Arbeit machen, nur wenig Personal benötigen, deren Wartung zwar teurer ist als die Arbeitskraft wie sie ohne BGE "erkaufbar" wäre, die aber immer noch günstiger ist als Leute wie vorher zum über BGE liegenden Lohn einzustellen. Du unterschätzt diesbezüglich, wie brutal effizient Märkte heutzutage sind. Nur wenn für die Arbeit Qualifikationen erforderlich sind, die seltener vorhanden sind und die eine höhere Hürde darstellen als ein unspezifisches und rein psychologisches "den job will ich nicht machen", das Du der Allgemeinheit unterstellst, dann gibt es eine wirkliche Enschränkung der Nachfrage, die auch wirklich zu höherer Bezahlung führt. Das erleben wir heute schon täglich. Das BGE ist eine schöne Träumerei, die in der Realität so nicht funktionieren kann. --rtcWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Rtc-2009-05-05T09:16:00.000Z-Schwarze Feder-2009-05-05T01:04:00.000Z11
Mit deinem zweiten Satz erklärst du warum HartzIV kein bedingungsloses Grundeinkommen ist; und im weiteren Text zeigst du, dass du das Konzept nicht verstanden hast. BGE wird im Gegensatz zu HartzIV zusätzlich zu Verdienst aus Arbeit gezahlt (darum das Wort Bedingungslos), nicht stattdessen. Selbst bei einer 50% Lohnsteuer (wobei viele Konzepte eher auf Verbrauchssteuern setzen) Landen 50 cent von jedem hinzuverdienten Euro im Geldbeutel, während der Unterscheid zwischen HartzIV und einer schlechtbezahlten Arbeit klein oder in Extremfällen sogar negativ sein kann. Und was spricht eigentlich dagegen Scheißjobs von Maschinen machen zu lassen? Wenn du schreibst, dass die Wartung kostet, impliziert das ja neugeschaffene Stellen für den Wartungstechniker.Angenehme Arbeit wird durch ein BGE vermutlich sogar subventioniert.--134.2.3.103Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-134.2.3.103-2009-05-06T12:26:00.000Z-Rtc-2009-05-05T09:16:00.000Z11
Hartz IV ist trotzdem de facto ein bedingungsloses Grundeinkommen. Natürlich habe ich verstanden, was unter dem Schlagwort Bedingungsloses Grundeinkommen gefordert wird. Mein "weiterer Text" sollte nicht darstellen, was ich unter Bedingungsloses Grundeinkommen verstehe und auch nicht behaupten, die konkreten Mechanismen, deren Einführung unter diesem Schlagwort propagiert werden, wären in irgendeiner Weise ähnlich den Mechanismen von Hartz IV. Er sollte einige Erfahrungen, die wir aus Hartz IV haben, darstellen und damit Behauptungen entkräften, die Du zum Bedingungslosen Grundeinkommen aufgestellt hast. Nur weil Hartz IV und Bedingungsloses Grundeinkommen nicht in allen Aspekten gleich sind, heißt das nicht, dass sie sich nicht zumindest in den Aspekten gleich sind, die ich angeführt habe, und daher ist die Tatsache, dass es Unterschiede gibt, kein Argument gegen die von mir Vorgebrachten Einwände gegen Deine Behauptungen. (Aber nur damit wir uns nicht missverstehen: HartzIV und BGE mögen Unterschiede in Bürokratie, Realisierung, Mechanismen haben, aber ich bleibe weiterhin auf dem Standpunkt, dass sie ökonomisch gesehen im wesentlichen auf das gleiche hinauslaufen; man muss schließlich solche institutionellen Dinge immer als Black Box betrachten und analysieren, was diese Black Box macht; wie sie Geld u.ä. von wo nach wo verteilt. Wie sie das macht, ist völlig irrelevant) "während der Unterscheid zwischen HartzIV und einer schlechtbezahlten Arbeit klein oder in Extremfällen sogar negativ sein kann." Nein, man kann einerseits schlechtbezahlte Arbeit mit HartzIV aufstocken (und wenn etwas negativ sein kann, dann wie Du sagst, in Extremfällen) und andererseits garantiert das BGE keineswegs, dass der Unterschied größer wird. Was interessiert es denn den Betrieb, welches System dahintersteht? Wenn die Arbeit 1000 Euro wert ist, und das BGE ist 800 Euro, dann zahlt der Betrieb eben ohne BGE 1000 Euro, mit BGE 200 Euro; der Arbeitnehmer hat trotzdem nicht mehr in der Tasche. Du verkennst diesbezüglich ganz einfach die Realität ökonomischer Sachverhalte; nur weil ich ein Arbeitsverhältnis subventioniere, heißt das noch nicht, dass die Subvention zwangsweise beim Arbeitnehmer ankommt und nicht z.B. beim Arbeitgeber! "Und was spricht eigentlich dagegen Scheißjobs von Maschinen machen zu lassen?" Prinzipiell nichts. "Wenn du schreibst, dass die Wartung kostet, impliziert das ja neugeschaffene Stellen für den Wartungstechniker." Aber es impliziert nicht nicht notwendigerweise, dass es so viele sind und auch nicht, dass es den gleichen Adressatenkreis mit gleicher Qualitifkation anspricht. Die Probleme werden nciht gelöst, wenn 10 Putzkraftstellen für Hauptschulabsolventen durch 4 Wartungsroboter und 2 Wartungstechnikerstellen für Abiturienten mit entsprechender Ausbildung ersetzt werden! "Angenehme Arbeit wird durch ein BGE vermutlich sogar subventioniert." Eben war es noch der Scheißjob, der angeblich dann super bezahlt wird (und Dirgemäß auch werden sollte), ja was denn jetzt? Und warum muss angenehme Arbeit subventioniert werden? Sie ist doch jetzt schon oft gut bezahlt und hochbegehrt, aber leider nur mit hoher Qualifikation durchführbar, die gerade dem typischen HartzIV-Empfänger fehlt! --rtcWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Rtc-2009-05-06T13:03:00.000Z-134.2.3.103-2009-05-06T12:26:00.000Z11
Neulich war ich mal wieder mit den Inlinern unterwegs. Es war ein bischen wackelig aber egal. Und ganz plötzlich kam von hinten ein riesiger Mähdrescher auf mich zu: am Steuer saß ein Vandalen-Bourgois mit Rayban-Sonnenbrille. Der hat alles was nach inline-Zitaten ausah ganz einfach weggemäht. Jetzt gibt es kein einzigen Inliner mehr; alles futsch. Und ich bin mitten in den Hechsler geraten; meine Füße zuerst -- und dann strullerte das Blut. Ich konnte nur noch denken: "Meine schicken Skater" aber auch sie wurden gefressen.
Die Frage des Tages: Gibt es das Wort "eingetieft"?
Hallo zusammen,
ich habe den online Deutschen Wortschatz der Uni Leipzig benutzt, der sonst eigentlich jedes Wort kennt, da dieser automatisch aus zugänglichen Texten erstellt ist. Auch Wiktionary und Duden kennen das Wort nicht. Der Duden in Papierform (23. Auflage) kennt eingetieft auch nicht auch nicht die Grundform eintiefen und auch nicht das Nomen Eintiefung. Ich würde daher sagen, das Wort gibt es nicht.
Danke an 80.129.110.161 für die erstklassigen Links! Wenn es die Gebr. Grimm schon drin hatten, ja dann geb ich FischX recht, da hat Duden etwas verschludert. Oder sie haben es begründet abgelehnt. Nicht alles, was verwendet wird, gibt es auch, aber natürlich ist die Grenze zwischen Allgemeingut und Privaterfindung bei einer Sprache immer fließend und auch Ansichtssache. Der Duden hat eben seine Ansicht. Ich schau mal, ob es ein "bugreport@duden.de" gibt :-) --Klar&FrischWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Klar&Frisch-2009-05-12T08:03:00.000Z-FischX-2009-05-11T22:45:00.000Z11
Wenn es sich um ein Fachwort aus dem Wasserbauwesen handelt, braucht es im Duden nicht zu erscheinen, der Duden will den allgemeinen Wortschatz zeigen, dabei ist er auch für Fachwortschatz offen, aber bei eintiefen haben die Redakteure dann eben doch eine Grenze gesehen. Wahrscheinlich war es beim Wortschatz der Uni-Leipzig ähnlich: das Wort nahm einfach die Relevanzhürde nicht und fiel bei der LP durch. Shug 10:23, 12. Mai 2009 (CEST)
Das ist nur mal so eine Idee. Vor langer Zeit wollte Google Werbung auf Wikipedia schalten. Die Wikipedia-Gemeinde hatte das abgelehnt. Wenn man aber nun das Werbegeld (vielleicht einige Millionen pro Monat) verwenden würde, um damit ausschließlich OLPCs zu bezahlen und diese an Schulen in ärmeren Ländern verteilt, vielleicht als Dreingabe noch die Wikipedia auf Datenträgern (weil Internet gibt es dort meist nicht)? Ok, wo es um Geld geht, tauchen meist auch üble Gestalten auf, die diese Gelder veruntreuen. Man müsste sich schon etwas einfallen lassen, damit jeder Cent ganz offen gelegt wird und für jederman nachvollziehbar seinen Weg geht. Somit würden wir dafür sorgen, dass Wissen allen Menschen zugänglich wird. 95.114.122.39Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.122.39-2009-05-05T12:12:00.000Z-Mit Werbung auf Wikipedia OLPCs finanzieren11
Gute Idee, da schicken wir 100.000 OLPSs nach Kakakuyu, da werden welche in einer Schule verteilt, das dortige Fernsehen verbreitet Bilder mit strahlenden Kindergesichtern und dem Kommentar des Erziehungsministers, der diesen Kindern und dem Lande eine strahlende Zukunft vorhersagt (es ist die Schule, in die seine Kinder gehen). Dann erfährt man, dass in Singapur 99.900 OLPSs zu einem günstigen Preis verhökert wurden und dass der Erziehungsminister sich eine neue Yacht gekauft und der Minister für gerechte Verteilung einen neuen Swimmingpool hat (er ist der Schwager vom Erziehungsminister). Dann fährt ein Journalist hin und will recherchieren, aber der kriegt Drogen in sein Gepäck geschmuggelt und verschwindet im Knast. Der kommt erst dann wieder raus, nachdem der Richter eine Kaution (ohne Zeugen und Quittung natürlich) erhalten hat. -- Martin VogelWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Martin-vogel-2009-05-05T13:35:00.000Z-95.114.122.39-2009-05-05T12:12:00.000Z11
Mit Laptops alleine ist es nicht getan. Das kommt mir ein bißchen vor wie früher die techniklastige Entwicklungshilfe z.B. mit Treckern, die - nachdem der mitgelieferte Diesel leer war oder der erste Defekt eintrat - nutzlos am Feldrand verrosteten. Für einen nachhaltigen Effekt braucht es gesicherten und bezahlbaren Zugang zum Schulsystem, zu Strom, zu Software, zum Internet sowie Know-how über Installation, Instandhaltung und über sinnvolle pädagogische Einsatzmöglichkeiten im Schulalltag. Vieles davon alles ist auch hierzulande nicht wirklich sichergestellt. Aber mal abgesehen von der Sinnhaftigkeit dieser einen Spendenidee: ich sehe schon die Bildschirmkilometer vor mir, in denen debattiert ist, welche genau und als erste oder später oder gar nicht eine sinnvolle Werbeeinblendung in der Wikipedia ist... Schon beim eigenen Spendenbanner der Wikimedia gab's hier reichlich Aufregung. -- Martina NolteDisk.Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Martina Nolte-2009-05-06T09:51:00.000Z-Mit Werbung auf Wikipedia OLPCs finanzieren11
Diese Laptops sind genau für diesen Einsatz konzipiert, d. h. sind z. B. von der Stromversorgung unabhängig. Man hat eine Kurbel, eine Minute kurbeln, eine halbe Stunde Rechner benutzen. Internet braucht man nicht, wird auch keines vorhanden sein. Die Software wird mitgeliefert auf Datenträgern oder kann auf Datenträgern immer wieder nachgeliefert werden. In vielen Schulen dieser armen Länder fehlen die Bücher, weil sehr teuer. Die Laptops würden diese Bücher ersetzen. Damit wird der Zugang zum Schulsystem erleichtert. Diese Laptops sind sehr robust gebaut. Eine Instandhaltung beschränkt sich da eher auf die Software, was aber ein Lehrer leisten könnte. Sinnvolle pädagogische Einsatzmöglichkeiten: Diese Laptops ersetzen in erster Linie die Bücher. Bücher können so einfach kopiert werden. Installation: ist kaum notwendig, ist ready out of the box. Ein Lehrer, der sich ein wenig auskennt genügt. Meist sind es sogar erfahrungsgemäß sehr schnell einige Schüler, die sich einlernen und die Administration übernehmen. Was ist eine sinnvolle Werbeeinblendung ? Wenn ich mit diesem Geld armen Menschen nützen kann ? Es wäre sehr leicht zu helfen. Da sollte man schon abwägen, zwischen der leichten Unannehmlichkeit einer Werbeeinblendung und der Ausbildung dieser Menschen, oder nicht ? Das stört mich schon, wenn man nicht einmal bereit ist, eine solche Unannehmlichkeit in Kauf zu nehmen, um zu helfen. Das zeigt eigentlich die Arroganz der Menschen in der ersten Welt, die ein kleines eigenes Problem viel höher einschätzen, als diese großen Probleme dieser Menschen. Und es zeigt, warum unsere Welt so ist wie sie ist. Wir haben ein Verteilungsproblem in dieser Welt. Und hier in der ersten Welt, die gönnen eben diesen anderen nicht einmal die Krumen, die vom Tisch fallen würden. 95.114.122.39Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-95.114.122.39-2009-05-06T10:11:00.000Z-Martina Nolte-2009-05-06T09:51:00.000Z11
Eigentlich müßte man sich wundern: der Konflikt im Swat-Tal hat schon jetzt viel mehr Zivilisten zur Flucht veranlaßt, als der Libanonkrieg 2006 und wird offenbar nicht minder heftig geführt. In der deutschsprachigen Journaille und in der Folge hier in Wikipedia wird dieser „neue“ Krieg vernachlässigt und weitgehend übergangen.
Hier wurden zwei Sätze (Die Taliban haben im Februar 2009 die Kontrolle über das Gebiet übernommen und liefern sich seitdem Gefechte mit der Regierung. Dieses führte im Mai des gleichen Jahres zu großen Flüchtlingswellen – echt informativ) in den Artikel Swat (Distrikt) geschrieben. Vermutlich nur, um den Artikel als Swat-Tal für ein, zwei Tage auf die Hauptseite setzen zu können, bevor er wieder von der Mexikanischen Grippe oder den Bad Banks verdrängt wurde –, jemand legte den Artikel Swat (Fluss) an, und auch in Artikeln zur Nordwestprovinz und zu den Taliban wird die Angelegenheit kurz erwähnt, natürlich muß dabei jeder Halbsatz doppelt und dreifach mit Einzelnachweisen belegt werden, um die Relevanz nachzuweisen, da sonst Eingangskontrolleure, Vandalismuswächter und die Wikipedia-ist-kein-Nachrichtenportal-Fraktion in friedlicher Eintracht alles aus den Artikeln wieder rausrevertieren.
Liegt das daran, daß es ein Krieg islamischer Konfliktparteien untereinander ist? Daran daß es kein Krieg zwischen Israelis und Arabern ist? Und wo ist die Euphorie im Zuge der Obama-Wahl, jetzt werde Friedefreudeeierkuchen im Nahen und Mittleren Osten. Obama schließe Guantanámo und damit würden die Taliban ihre Waffen verbuddeln, haben viele gemeint. Obama werde Bush immer ähnlicher, schrieb gestern Welt Online. Warum also stößt das Thema in der Wikipedia auf kein Interesse? Liegt es daran, daß die Taliban keine ähnlich gut funktionierende PR-Maschinerie unterhalten wie Hisbollah und Palästinenser („Pallywood“!)? Wo verdammt nochmal sind die Editwars zur Thematik? Ist Pakistan zu weit weg? Sind zu wenig Menschen gestorben? Liegt es daran, daß die pöhsen Yankees nicht involviert sind? (Vielleicht sollte man verbreiten, sie seien es, damit das Interesse an der Thematik steigt. Ach so, sie sind involviert, fällt mir gerade ein, es hat nur noch keinen internationalen Aufschrei gegeben.) Ist es also wachsende Abstumpfung? Oder liegt es nur daran, daß die Zahl der Wikipedianer mit Kenntnissen der Lage zu gering ist und die Gelegenheitsmitarbeiter mit Halbwissen gegen null tendiert?
„What I'm concerned about is that if there's no positive response by the international community to supporting the Pakistani people then it'll make the situation of the country more dramatic in all aspects.“
– UN-Flüchtlingshochkommissar Guterres
Ich habe in den letzten Tagen mehrere Wikinewsartikel geschrieben. Dabei fiel mir auf, wie europalastig die Berichterstattung in der D-A-CH-Presse ist. Ohne genaue empirische Untersuchungen gemacht zu haben, das Verhältnis der deutschsprachigen Artikel zu dem der englischsprachigen ist eher 1:10, bestensfalls 1:3. Bei deutschsprachige Meldungen muß man maximal einmal nach unten blätten, die Länge der englischsprachige Meldungen beträgt oft ein Vielfaches. Dabei handelte es sich um völlig unterschiedliche Themen und Regionen, den Taifun Chamhom, Überschwemmungen in Brasilien, die Situation in Somalia, die Kämpfe in der Kivu-Region und auch die Swat-Tal-Offensive, worüber ich also Artikel in Wikinews verfaßte.
Für diejenigen, die es nicht wissen: Wikinews ist dieser Ableger der Wikipedia, wo die Wikipedia-ist-kein-Nachrichtenportal-Fraktion gerne alles hinschieben würde, an das sich die Anhänger dieser Theorie noch erinnern, ohne in eine Enzyklopädie zu schauen. Wikinews ist auch dieser Ableger der Wikipedia, zu dem sich niemand mehr verirrt, seitdem man aus dem Aktuell-Kasten der Hauptseite die Verlinkung dorthin entfernte. Wikinews ist der Ableger der Wikipedia, an dem es täglich ganze ein oder zwei neue Artikel gibt, wenn überhaupt. Wikinews ist der Ableger der Wikipedia, der die Wikipedia braucht, um an neue Mitarbeiter zu kommen, diese aber nicht bekommt, weil in Wikipedia aktuelles weggebissen wird und die potentiellen neuen Mitarbeiter frustriert aufgeben.
Was Wikinews betrifft, so hatte das Projekt schon in seinen Anfangszeiten sehr wenige engagierte Mitarbeiter, und das hat sich in den fast 4 1/2 Jahren seines Bestehens kaum geändert. Ich denke, daß das weniger an der Anerkennung innerhalb der WMF-Projekte als vielmehr daran liegt, daß der es Nachrichtenportale schon so lange gibt wie das Internet, der Markt hierfür deshalb schon lange gesättigt ist und ein freies Nachrichtenportal kaum jemanden zum Mitarbeiten reizt. Ich selbst sehe keinen Nutzen darin, aus verschiedenen Agenturmeldungen eigene Nachrichtenschnipsel zusammenzubasteln, schon allein deshalb weil es abertausende von Portalen gibt, die genau das selbe machen. Dem Wikinews-Projekt fehlt einfach ein Ziel, eine Vision, wer arbeitet schon gerne in seiner Freizeit für die Tonne...
Ich glaube nicht, dass Wikipedia neue Nutzer über Wikinews gewonnen hat. Sichtung und Klimawandel (also hier in der Wikipedia) tragen m.E. eher zur Flaute bei. Zumal viele Leute, die aus vorgesetzten Agenturmeldungen ehrenamtlich Nachrichten formulieren wollen, bereits als Volontäre bei entsprechenden Medien sitzen, oder? --LixoWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Lixo-2009-05-15T17:28:00.000Z-Matthiasb-2009-05-15T10:15:00.000Z11
Wikinews hat ein klares konzeptionelles Problem. Das Wiki-Prinzip ist für Artikel, die innerhalb von wenigen Stunden veröffentlicht werden müssen, nicht geeignet, weil der Mehrwert durch kollaborative Bearbeitung einfach nicht gegeben ist, wenn eine solche kollaborative Bearbeitung nicht stattfindet (auch in der WP werden die wenigsten Artikel gleich nach dem Einstellen massiv verbessert). Die WMF wäre vermutlich besser beraten, eine Art Blognetzwerk mit freien Inhalten (CC-BY-SA-Blogs) zu aktuellen Themen aufzubauen. Trotzdem habe ich vor kurzem meinen ersten Wikinews-Artikel geschrieben :). --cromagnon¿alguna pregunta?Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-CroMagnon-2009-05-16T07:35:00.000Z-Lixo-2009-05-15T17:28:00.000Z11
@Lixo:Um dein leichtes Mißverständnis aufzuklären: Ja, ich glaube, daß die Wikipedia neue Mitarbeiter durch aktuelle Ereignisse gewinnt. Kollege Kriddl etwa hat sich auf diese Weise hierher verirrt ;-) und ich habe während/wegen des Libanonkrieges angefangen, regulär hier mitzuarbeiten. Ich glaube jedoch nicht, daß Wikinews uns Mitarbeiter verschafft; es ist umgekehrt. Die Problematik mit den frei verfügbaren Nachrichtenquellen im Web und der weiter oben angesprochene Zweifel am Konzept – Was gibt mir den Kick, Pressemeldungen umzuformulieren und zusammenzupuzzeln ? – ist mir bekannt. (Abgesehen davon: Machen wir denn nicht bei 80 % der WP-Artikel genau dasselbe, angefangen von Sportlerbiographien, über Politikerbiographien bis hin zu den so verpönten Artikeln zu aktuellen Themen? Interessanterweise sind es gerade die Artikel zu aktuellen Ereignissen, die besonders oft abgerufen werden. Vergleiche doch mal [ Bundesangie], [ Swat-Tal] und etwa [ Tower-Bridge]. Was hier mMn schlecht läuft, ist die mangelnde Koordination Wikipedia/Wikinews. Die Wikipedia-ist-kein-Nachrichtenportal-Fraktion wendet sich zwar gegen Aktuelles in der Wikipedia, eliminiert aber auch jegliche Anreize, daß solche Inhalte eher in Wikinews entstehen. Beispiel: die frühere Vorlage:Aktuelles Ereignis. Die wurde früher in Artikel gesetzt, deren Gegenstand gerade in aller Munde war. Tja, die Bapperlgegner haben übersehen, daß diese Vorlage klar darauf hinwies, daß zur aktuellen Berichterstattung Wikinews da ist. Man hat auch die im Zusammenhang mit den LA zu Jerome Kerviel entstandene Vorlage:Aktuelles gelöscht – wg. dem mission statement und wegen mangelnden Konsenzes und so die aktive Umlenkung der Nachrichtentickerautoren auf Wikinews zunichte gemacht. Dabei entsprach die Vorlage eigentlich genau diesem zitierten mission statement – sie wies ausdrücklich auf WP:WWNI hin und ermöglichte, direkt auf den entsprechenden Wikinewsartikel hinzuweisen. Na ja, einbauen von Halbsätzen hier und da und eines dritten und drölften Satzes sind offenbar besser, vgl. Gazastreifen#Geschichte, en:WP:RECENTISM läßt grüßen. Ein Teil der Community "stört" übrigens systematisch den Ausbau bestimmter Artikel, weil sie grundsätzlich gegen Aktuelles sind. Vergleiche mal den Zustand von Amoklauf an der Virginia Tech mit Schulmassaker von Jokela. Extremer wird das, wenn du den Zustand beider Artikel in der Phase vergleichst, die etwa 24 Stunden nach der Tat liegt. Und dann vergleich den Unterschied dieser Artikel zwischen ihrem heutigen Zustand und dem damaligen. Und dann werfe mal einen Blick in die Versionsgeschichte des finnischen Amoklaufes – der Großteil dessen, was den heutigen Artikel vom Zustand nach 24 Stunden unterscheidet, stand damals schon einmal drin und wurde rausrevertiert. Ganz beliebt sind auch Artikelsperren nach dem Motto Um die Versionsgeschichte zu schonen vier Wochen Zwangsruhe. Damit erreicht nichts, außer: IP/neuangemeldeter User werden vergrault und der Artikelausbau wird verzögert (und erschwert, weil nach vier Wochen das Thema nicht mehr das Interesse von Neuautoren weckt und die Arbeit an einem oder zwei engagierten Benutzern hängenbleibt. Vielleicht kreiert man auf diese Weise erst den einen oder anderen Troll, der aus Rachegefühlen später Massen-LAe stellt oder systematisch Artikel auf subtile Weise vandaliert, sodass der Schaden erst spät auffällt... Abgesehen davon, LAe zu solchen Artikeln werden praktisch immer abgelehnt Orkan Kyrill, Orkan Emma, Libanonkrieg 2006, Amoklauf an der Virginia Tech, stets nach heftiger und Bildschirmkilometer umfassender, zeitraubender
Diskussion, in der die Artikelautoren vom Ausbau und der Verbesserung abgehalten werden – und oft kommt es dann auch noch zur Verlängerung in der Löschprüfung. Auffällig ist übrigens, daß in diesen Fällen die Artikel meist von IPs ersteingestellt und dann zwei oder dreimal schnellgelöscht werden, bevor sich ein angemeldeter Benutzer der Sache annimmt. Offenbar traut sich danach niemand mehr zu einem SLA, vor allem nicht, wenn der neuanlegende und angemeldete Benutzer einen hohen Editcount hat. IPs und Neunutzer bleiben also auf der Strecke. Es ist sicherlich frustrierend, wenn dein Erstversuch in den Orkus geht, nur weil du im Wikipedia-Dschungel von Tuten und Blasen keine Ahnung hast, aber ein oder zwei Tage später praktisch derselbe Inhalt, schön wikifiziert, kategorisiert und formatiert bleiben darf. Heile Wikipediawelt. --MatthiasbWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Matthiasb-2009-05-17T15:22:00.000Z-Wunder über Wunder11
Wie Heise meldet, ist die geheimnisumwitterte "Wissensmaschine" Wolfram Alpha inzwischen erreichbar und reagiert auf Anfragen, wenn auch noch nicht offiziell gestartet und noch nicht stabil. Bei mir hat sie jedenfalls gerade funktioniert, wenn auch mit teilweise überraschenden Resultaten. Viel konnte ich noch nicht ausprobieren, da WA nach ein paar Anfragen nicht mehr reagierte, ich beschränkte mich erstmal auf Geographie (auf der WA-Site steht als Vorschlag für eine Anfrage, irgendeinen Ort einzugeben).
Langendorf (BKL) heissen ja z.B. diverse Gemeinden, Ortsteile und Personen. Was passiert nun, wenn man in Wolfram Alpha "Langendorf" eingibt? Man erhält die Daten von Săcele. Tatsächlich hat Săcele laut dem Artikel in der englischen Wikipedia einen Ortsteil, dessen deutscher Name Langendorf lautet (Satulung (Hosszufalu, Langendorf)), jedoch gibt es selbst in Rumänien auch noch eine eigene Gemeinde mit diesem Namen, Satulung (englische WP) im Kreis Maramureş. Da die deutschen Namen der Ortsteile von Săcele kaum mehr gebräuchlich zu sein scheinen (sie werden nicht mal in unserem Artikel Săcele erwähnt), erstaunt mich schon etwas, dass Wolfram Alpha dieses "Langendorf" scheinbar als das relevanteste ansieht. Orientiert sich WA an der Grösse der Orte? Natürlich ist Săcele insgesamt grösser als die Gemeinden Langendorf in Deutschland und der Schweiz, die WA ebenfalls verlinkt (aber nicht die Gemeinde Satulung, Maramureş). Wie gross allerdings der Ortsteil Satulung/Hosszúfalu/Langendorf ist, scheint WA nicht zu wissen, es gibt nur eine Einwohnerzahl für ganz Săcele an.
Das Resultat für Münster ist da schon etwas einleuchtender: dass man Münster i.W. präsentiert, ist als wahrscheinlicher Suchwunsch nachvollziehbar, wenn natürlich auch die Bezeichnung für ein Kirchengebäude (von welcher der verbreitete Ortsname abgeleitet ist) und viele andere Münster gemeint sein können. Hier werden allerdings von WA im Gegensatz zu Langendorf keine Alternativen angeboten (man kann auf der Săcele-Seite auch direkt "Langendorf (Germany)" und "Langendorf (Switzerland)" wählen). Übrigens gibt es rechts unter "Related Links" jeweils einen Link zur englischen Wikipedia und unter "Search the Web" einen Link zur Google-Suche. Wenn ich versuche, durch Eingabe von "Münster, Switzerland" eines der Münster in der Schweiz (z.B. Münster VS) zu erhalten, wird mir stattdessen die Distanz zwischen Münster i.W. und der Schweiz und ein Vergleich der Einwohnerzahlen angezeigt... wenn ich es mit "Münster (Switzerland)" versuche, ändert das nichts (ausser dass die Bearbeitung der Anfrage länger dauert). "Münster VS" schliesslich verwirrt Wolfram Alpha vollends, Wolfram|Alpha isn't sure what to do with your input und schlägt vor, nach "Münster" zu suchen. Aber es kann doch nicht sein, denke ich mir, dass Wolfram Alpha zwar nahezu unbekannte deutsche Namen rumänischer Ortsteile kennt, nicht jedoch Münster VS, immerhin bis 2005 eine eigene Gemeinde. Also versuche ich es auch noch mit "Münster Wallis". Und kriege die Entfernung zwischen Münster i.W. und einem Dorf namens "Wallis" in Texas sowie vergleichende Daten... die Wallisfeindlichkeit von Wolfram Alpha ist erschreckend ;-)
Ja, natürlich, das ist das Besondere an Wolfram Alpha. Eine Art "Suchmaschine" ist es schon, aber nicht für das WWW (WA ist kein Crawler), sondern für seinen eigenen strukturierten Datenbestand (man kann sich jeweils eine Liste der Quellen ansehen). Nun scheint die Technik nicht schlecht zu sein, der Datenbestand in gewissen Bereichen aber noch ungenügend (z.B. Geographie, wie oben ausgeführt). Wenn ich Fakten zu Münster VS will, kriege ich bei Wolfram Alpha keine, hier in der Wikipedia schon :-) GestumblindiWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Gestumblindi-2009-05-17T17:50:00.000Z-Xario-2009-05-17T17:38:00.000Z11
Ja, wahrscheinlich liegt ein Hauptaugenmerk auf naturwissenschaftlichen Bereichen. Während google besser darin ist, unspezifische Anfragen zu beantworten, liefert WA für spezielle Anfragen strukturierte Ausgaben. Das sind einfach zwei verschiedene Ansätze. Immerhin, wolframalpha:Germany sieht doch schon gut aus. Die Mathe-Fähigkeiten sind jetzt schon sehr beeindruckend. Ok, google kann auch rechnen, aber integrate oder solveEquation over Integers ist für ne Weboberfläche beeindruckend. Mathematica halt. --χarioWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Xario-2009-05-17T18:39:00.000Z-Gestumblindi-2009-05-17T17:50:00.000Z11
Wenn es einen Schwerpunkt gibt, liegt der wohl auf "harten Fakten". Man kann z.B. eine Chemikalie eingeben, dann "molecular weight" und kriegt tatsächlich nur das Molekülgewicht zurück. Ok, toll wenn man damit rechnen will, denn das kann Wolfram ja auch. Aber ehrlich gesagt: Ich sehe keinen Sinn in einem Gerät, das völlig opak zu einer komplexen Frage eine definitive Antwort zu geben versucht. Davon gibt es abseits der Arithmetik nämlich nicht so viele. -- JankaWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Janka-2009-05-18T04:33:00.000Z-Xario-2009-05-17T18:39:00.000Z11
Ergänzung: Nachdem andere Berechnungen auf Basis der erkannten Einheiten gut funzten, habe ich mal 5 newtonmeter * (3 revolutions per second) eingegeben, in der Hoffnung, dass sich Wolfram um den Faktor 2pi vertut. Aber leider schummelt er sich einfach um die Antwort 30pi Watt herum, indem er die revolutions per second gar nicht auflöst. -- JankaWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Janka-2009-05-18T04:43:00.000Z-Xario-2009-05-17T18:39:00.000Z11
Ich hab zwar keine Ahnung, aber einen Tipp wo es mehr Experten geben könnte :) Schau doch mal hier nach oder frag mal in der Auskunft an, dass hier ist doch der Tummelplatz für wikipedianer wie mich die einfach nur ohne fachwissen dumm daherreden wollen :D (wenn ich von mir auf andere schließen darf, ansonsten tschuldigung für alle auf die das nicht zutrifft)-- CartinalWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Cartinal-2009-05-20T15:49:00.000Z-Catfisheye-2009-05-20T15:20:00.000Z11
Vor Jahren meinte jemand zu seltsamen Diskussionen in Wikipedia „Da fällt einem der Kitt aus der Brille”. Nun sind mir erstaunliche Blüten virtueller Verlogenheit begegnet, die das mühelos toppen.
Wikipedianer, die auf „Mirdochegal” Droge durch Artikel schrubben, bis der erzeugte Müll den Nutzen übertrifft - nagut, kommt vor; virtuelle Partner auflaufen lassen - da wird es schon enger; Schutz für den eigenen Account verlangen, dessen Reputation man selbst versaubeutelt hat - lächerlich; Andere herabsetzen, sich selbst mit hohem Aufwand rausputzen - tatsächlich dumm; aus Geltungsbedürfnis beeindruckende Scheinwelten aufbauen und Wikipedia als Statusinstrument missbrauchen - absurd fehlgeleitet. Banal: Schäbig gibt es überall.
Das sollte insgesamt und in seinen Teilen magisch sein und den Sudoku-Regeln entsprechen - nicht nachgeprüft. Sollte das aber stimmen, wäre es denkbar einfach, so ein Quadrat zu konstruieren: Man nehme ein beliebiges 4x4-magisches Quadrat mit den 4 Zeilen a, b, c und d (in diesem Fall das Beispiel aus Magisches Quadrat#Spezielle magische Quadrate). Die erste Zeile des großen Quadrats besteht dann aus der Aneinanderreihung der Zeilen abcd. Die zweite Zeile besteht aus der Aneinanderreihung der Zeilen bcda, die dritte aus cdab, die vierte aus dabc (unterstrichen ist Zeile b, in Z. 1 an zweiter Stelle, in Z. 2 an erster Stelle). Die fünfte Zeile beginnt mit der zweiten Ziffer aus Zeile a (kursiv) usw. analog zu Z.1-4 bis Zeile 9, die beginnt dann mit der 3. Ziffer von Zeile a (gefettet) etc. pp. zyklisch. Die Summe der Zahlen in Zeilen, Spalten und Diagonalen beträgt immer 4*34=136, es sollte jede Ziffer in jeder Zeile genau einmal vorkommen, durch die zyklische Wiederverwendung der einzelnen Zeilen des kleinen Quadrats sollte das auch für jedes kleine Quadrat im großen gelten (sogar für jedes beliebige 4x4-Quadrat im großen, nicht nur für die klassische Sudoku-Aufteilung). Für nen Beweis ists jetzt eindeutig zu spät, das möge jemand anderes übernehmen ;) Gruß, rdb?Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Rdb-2009-05-26T22:26:00.000Z-Magische Quadrate im Sudoko11
Sehr interessanter Eintrag, der von Halb- und Pseudowissen strotzt. es handele sich nur noch um das Problem, wie die Hauptautoren/ Hauptautorinnen ermittelt werden können, dann würde die Bezahlung erfolgreicher Wikipedia-Autoren/ Autorinnen umgesetzt. Kaum zu glauben, was so alles hier an einem vorbei geht... :D Die überwiegende Zahl der Wikipedia-Artikel hat nur einen einzigen Autoren, der im Sinne der Schöpfungshöhe tätig geworden ist. Soso.. deutsche Chapter der Wikipedia-Foundation...AktionsheldDisk.Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Aktionsheld-2009-05-22T17:56:00.000Z-Andreas E. Kemper-2009-05-22T15:32:00.000Z11
Ich finde den Text überaus lesenswert-er bringt mir interessante Denkanstöße! Danke auch für den Hinweis auf METIS. Zur VG Wort VG Wort11. Gruß -- Sir James 22:16, 22. Mai 2009 (CEST) Nachtrag: ver.di sagt klar: "Allerdings zahlt die VG Wort keine Vergütungen für die Veröffentlichung von Texten - weder in Zeitungen noch im Internet. Das müssen die jeweiligen Verwerter machen, denn die verdienen ja ihr Geld damit. Um Honorar für die Veröffentlichung von Online-Texten müssen sich die Autoren schon selbst kümmern." Gruß -- Sir JamesWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Sir James-2009-05-22T20:16:00.000Z-Discostu-2009-05-22T20:09:00.000Z11
Hmja. Die Idee mit dem Hauptautor ist sicher toll, vom Urheberrecht aber nicht gedeckt. Jeder Beitrag eines zweiten Autors jenseits von Tippfehlerkorrektur macht einen Artikel zu einer Gemeinschaftsarbeit, über dessen Verwertung nur noch alles Autoren gemeinsam entscheiden können. Tantiemen gibt's auch nur, wenn der Artikel in einer nicht mit GFDL oder CC-BY-SA kompatiblen Weise verarbeitet werden soll, sonst darf man das ja ohnehin schon. Als einziges Geschäftsmodell bleibt dann wohl, die Autoren bestimmter Artikel als Ghostwriter einzukaufen. -- JankaWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Janka-2009-05-22T21:05:00.000Z-Discostu-2009-05-22T20:09:00.000Z11
Der Blogeintrag stützt sich im Wesentlichen auf die Aussage
„Was die Wikipedia-Autoren und -Autorinnen nicht wissen, [...] die Foundation und ihre Chapter sind bereits viel weiter. Mir wurde Ende dieses Jahres von der VG Wort, bzw. ihrer Abteilung "METIS/Texte im Internet", mitgeteilt, dass Wikipedia-Autoren Tantiemen erhalten werden.“
Kannst du das konkretisieren? Wikipedia-Autoren sollen für´s Artikelschreiben (innerhalb der Wikipedia) Tantiemen erhalten. Oder gibt es halt Autoren, die (außerhalb dieses Projekts) Tantiemen für was auch immer erhalten. Letzteres hätte ja mit der WP nichts zu tun.
Also meine Information ist von Ende 2008 / Anfang 2009. Mit dem Beginn von METIS kamen Leute aus dem deutschen Wikipedia-Vorstand auf die Abteilung zu, um gemeinsam zu überlegen, ob und wie Wikipedia in das Meldesystem einbezogen werden kann. Das war vor zwei Jahren. Die Sache ist im Sande verlaufen als die Foundation mit einbezogen wurde. Vermutlich hatte die Foundation kein Interesse an der Auszahlung von Tantiemen. Es gab jedoch von METIS weiterhin Interesse Wikipedia für Tantiemen zugänglich zu machen. Und vor fünf Monaten erfuhr ich dann, dass wieder Bewegung in die Sache reingekommen ist. Ich habe gewartet, bis die Abstimmung über die Lizensierung vorbei war, damit die mit der Lizensierung zusammenhängenden eh schon sehr komplexen Diskussion nicht noch mit einem anderen Thema belastet werden. Ich denke, dass jetzt aber der richtige Zeitpunkt ist, um darüber zu diskutieren, ob es für Wikipedia-Artikel Tantiemen geben soll. Um wieviel Geld es dabei gehen könnte, weiß ich nicht, ich habe in dem Blogbeitrag darüber spekuliert. Ich kann, möchte aber keine Namen nennen aus meiner E-Mail-Korrespondenz.
Die neuen Ausschüttunskriterien für "Texte im Internet" wurden bekannt gegeben. Mit 2008 hat man nun einen Vergleich gegenüber 2007 und kann erkennen, wie METIS mit einem Anstieg der gemeldeten Texte umgeht. Es werden nicht die Ausschüttungsbeiträge pro Text gesenkt, sondern die benötigte Sessionszahl angehoben. Sollte diese Politik fortgeführt werden und die deutschsprachige Wikipedia von METIS erfasst werden, so könnte dies für Wikimedia und seine deutschsprachigen AutorInnen zur jährlichen Goldgrube werden. -- Andreas E. KemperWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Andreas E. Kemper-2009-05-24T11:41:00.000Z-Wikipedia und Wikimedia11
Es werden die Hauptautoren der Artikel ermittelt, die die Kriterien von METIS erfüllen und die erhalten dann zusammen für jeden Artikel 17,70 Euro oder 23,60, vorausgesetzt die Artikel erhalten nicht den pauschalen Aufschlag von 30%, sonst wären es für jeden Artikel 23,01 bzw. 30,68. Zur Hauptautorenermittelung liegen ja schon Modelle vor. Angenommen jemand ist alleiniger Hauptautor von zehn Artikeln, so wären das 177 Euro bzw. 236 Euro jährlich, wenn die Kriterien von Metis erfüllt werden. Gilt der Pauschalaufschlag, so kann man jährlich für zehn Artikel, von denen man der einzige Hauptautor/ die einzige Hauptautorin ist, über 300 Euro Tantiemen bekommen. Für Wikimedia würde dies eine mindestens sechststellige Summe einspielen, da ihnen als Organisation 41 Prozent zustehen. Die Frage ist: wie verhindert man, dass Wikipedia-AutorInnen Wikipedia-Artikel mit Müll aufblähen, um als Hauptautor zu erscheinen. -- Andreas E. KemperWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Andreas E. Kemper-2009-05-26T19:32:00.000Z-Janka-2009-05-26T18:53:00.000Z11
ACK. Hatte ich letztes Mal AFAIR auch zu diesem Thema gepostet: Laut VG WORT: "[...] die Verwertungsgesellschaften "kraft Verleihung" damit beauftragt, dort, wo urheberrechtliche geschütztes Material fremdgenutzt wird und die Urheber ohne den Service der Verwertungsgesellschaften leer ausgehen würden, die Gelder einzunehmen und an die Berechtigten weiterzuleiten." - Die Autoren der WP haben ihre Beiträge ausdrücklich zur freien (auch kommerziellen) Verwendung freigegeben, ihnen entgehen also gar keine Einkünfte wenn ihre Texte von anderen genutzt werden. Von daher ist auch keine Auszahlung der VG Wort nötig/angebracht. --Kam SolusarWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Kam Solusar-2009-05-26T22:10:00.000Z-Liberaler Humanist-2009-05-26T21:01:00.000Z11
@Kam Solusar: Das ist ein interessanter Ansatz. Aber er ist zu sehr auf der Geldebene gedacht. Wikipedia-Texte haben einen Wert, unabhängig davon, ob sie etwas kosten oder nicht. Das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz bezieht sich auf diesen Wert, nicht auf den Preis des Wertes. Zum Verteilungsplan heißt es: "Der Verteilungsplan soll dem Grundsatz entsprechen, daß kulturell bedeutende Werke und Leistungen zu fördern sind." Ich verstehe das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz so, dass jedem Urheber Tantiemen gezahlt werden sollen dafür, dass sie kulturell bedeutende Werke und Leistungen hervorbringen und nicht dafür, dass sie kostenpflichte Werke produzieren. -- Andreas E. KemperWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Andreas E. Kemper-2009-05-27T00:15:00.000Z-Kam Solusar-2009-05-26T22:10:00.000Z11
Hi Liberaler Humanist. Gäbe es ein bedingungsloses Grundeinkommen, gäbe ich dir Recht. Solange allerdings der kapitalistische Verwertungsgedanke in unserer Gesellschaft dominant ist, demzufolge der nicht essen soll, der nicht verdinglicht lohnarbeiten will, solange sehe ich das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz als eine Schutzmaßnahme für die reproduktive Grundlage kreativen Schaffens und VG Wort als eine Gesellschaft, die auf der Reproduktionsebene der Schriftsteller freie Inhalte fördert. Ohne Geschwurbel ausgedrückt: freie Inhalte werden von Menschen produziert und diese Menschen brauchen was zu essen, müssen Miete und Krankenkassen zahlen. Wir dürfen diese Fragen nicht ausklammern und nur den Konsumenten im Blick haben, wenn wir über "freie Inhalte" reden. Erst wenn Arbeitstätigkeit und Grundsicherung durch ein bedingungsloses Grundeinkommen entkoppelt werden, können wir in der Frage "freier Inhalte" den Blick vom Produzenten (Autor) lassen und ihn auf die Bedürfnisse des Konsumenten (Leser) konzentrieren. -- Andreas E. KemperWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Andreas E. Kemper-2009-05-27T00:30:00.000Z-Kam Solusar-2009-05-26T22:10:00.000Z11
Die Geldebene ist aber IMHO der Dreh- und Angelpunkt bei dem ganzen. Die Verwertungsgesellschaften wie VG Wort nehmen quasi als Treuhänder Geld für die Nutzung urheberr. geschützer Werke der Autoren ein und reichen diese (teilweise) an sie weiter. Das sieht die VG Wort auch so, siehe z. B. dieses Merkblatt (PDF): "Hauptaufgabe der VG WORT ist es, optimale Erträge für Autoren und Verlage von den Vergütungspflichtigen einzuziehen". Die Erwähnung der "Förderung kultureller Werke" ist IMHO auf Werke unter "traditionellem" Urheberrecht ausgerichtet, bei denen nur der Autor (bzw. Nutzungsrechtinhaber) über die Verwendung entscheidet und der Autor bei weiteren, nicht vorher ausgehandelten Weiternutzungen seiner Werke entsprechend entschädigt werden sollte, damit diese Weiternutzungen die weitere Schaffung kultureller Werke nicht beeinträchtigen (womit ihre Schaffung gefördert wird). Die Inhalte der Wikimedia-Projekte sind dagegen durch die Nutzung freier Lizenzen sehr viel freier als traditionelle urheberr. geschützte Werke, ihre beliebige kostenlose Weiternutzung ist bereits erlaubt und der Autor muß nicht entschädigt werden, da ihm auch keine Einnahmen entgehen. Die weitere Schaffung kultureller Werke wird in diesem Fall auch nicht beeinträchtigt, muß hier also auch nicht von der Verwertungsgesellschaft mit Geld gefördert werden. --Kam SolusarWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Kam Solusar-2009-05-27T00:50:00.000Z-Andreas E. Kemper-2009-05-27T00:30:00.000Z11
Also ich bin kein Jurist. Ich kann hier nur interpretieren. Soweit ich weiß, zahlt METIS auch für Werke unter einer freien Lizenz und sieht das nicht als Problem. METIS steht dem Gedanken, Wikipedia-Artikel zu vergüten, positiv gegenüber. Ob dies gesetzlich gedeckt ist, müssen andere entscheiden. Meine Interpretation vom Urheberrechtswahrnehmungsgesetz ist, dass allen Urhebern von kulturellen Werken Tantiemen zufließen sollen und nicht nur denen, denen aus irgendwelchen Gründen ein erwarteter Profit entgeht. Es tut der Freiheit meiner Texte keinen Abbruch, wenn sie durch METIS vergütet werden. Das Geld wird ja eh eingenommen und verteilt. -- Andreas E. KemperWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Andreas E. Kemper-2009-05-27T01:20:00.000Z-Kam Solusar-2009-05-27T00:50:00.000Z11
Damit würden aber dann Gebühren, die der Steuerzahler tragen muss, statt als Entschädigung an Autoren geschützter Werke an die Autoren freier Werke gezahlt, die ihre Texte eh ohne Gewinnabsicht zur freien Verwendung freigegeben haben. Damit würde im Endeffekt der Steuerzahler die Erstellung der Wikipedia-Inhalte bezahlen (müssen), was sich mit den Zielen der Wikimedia-Projekte beisst. --Kam SolusarWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Kam Solusar-2009-05-27T12:34:00.000Z-Andreas E. Kemper-2009-05-27T01:20:00.000Z11
Der Knackpunkt dürfte sein, daß WM Deutschland weder Betreiber/Hoster der Seite ist, noch irgendwelche Rechte an den Inhalten besitzt. Sie können mit der VG Wort reden, aber entscheiden kann nur die Foundation. Ich persönlich glaube eher nicht, daß die Foundation Verträge mit Verwertungsgesellschaften schließen würde. Aber da fragst du wohl am Besten die Jungs vom Verein, warum die Verhandlungen damals abgebrochen wurden. --Kam SolusarWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Kam Solusar-2009-05-27T12:34:00.000Z-Andreas E. Kemper-2009-05-27T01:25:00.000Z11
Die Zahlen sind interessant. 17 EUR pro Artikel - wie Wikipedia:Weihnachtsmarathon_2008 zeigt, kann man durchaus in 3 Tagen 100 Artikel schreiben, wenn diese sich vom Aufbau stark ähneln. Wenn man das einen Monat durchhält hat man 1.000-Artikel verfasst, was einen Monatsverdienst von 17.000 EUR macht - natürlich nur im ersten Jahr, danach kann man sich, wenn ich es richtig verstanden habe, zur Ruhe setzen, weil man bei entsprechenden Seitenaufrufen (die man durch ein Netzwerk Gleichgesinnter sicherlich irgendwie fabrizieren kann) dann jährlich eine sechsstellige Summe erhält, ohne noch etwas leisten zu müssen. Und die Admins machen dann, wenn sie gemeinerweise Artikel wegen Relevanz löschen, irgendwann Menschen obdachlos - es sei denn sie sind bestechlich und kassieren mit. Alternativ könnte man seine Adminrechte für ein Vermögen bei Ebay verkaufen, es wird genug Interessenten geben, die diese brauchen um sicherzustellen dass sie selbst die Hauptautoren ihrere Artikel bleiben. --TinzWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Tinz-2009-05-27T15:03:00.000Z-Wikipedia und Wikimedia11
Prinzipiell belibt die Frage: Wofür würden Tantiemen anfallen. Die Lizenzen ermöglichen eine freie und kostenlose Verwendung der Inhalte.
Würde das Projekt kommerzialisiert, so würde im übrigen die altruistische Motivation der Autoren einer egoistischen weichen. Folgen wäre unter anderem, dass zu wenig beachteten Themen weniger geschrieben würde, da dort weniger Leser anfallen und das auf einen Administrator, der einen Artikel löscht möglicherweise Schadenersatzansprüche zukommen würden. --Liberaler HumanistWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Liberaler Humanist-2009-05-30T21:54:00.000Z-Wikipedia und Wikimedia11
Wenn die deutschsprachige Wikipedia gespiegelt wird, und dort Artikel sind, an denen ich großen oder kleinen Anteil habe, könnte ich dann von dem dortigen Betreiber den Einbau von Zählpixeln verlangen? Wohl kaum, denn es ist in der GFDL ja nicht vorgesehen. Ähnlich dürfte man wohl auch Wikimedia nicht dazu zwingen können. Genau genommen ist Wikimedia auch gar nicht Eigentümer der Artikel. Es sind die Autoren. – SimpliciusWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Simplicius-2009-06-04T17:28:00.000Z-Andreas E. Kemper-2009-05-31T14:07:00.000Z11
Heute vor fünf Jahren, am 5. Juni 2004 habe ich mich angemeldet - nach 7736
Editierungen von einzelnen Artikeln im enzyklopädischen Namensraum, 3774 Editierungen von einzelnen Artikeln im enzyklopädischen Namensraum und 252 neu erzeugten Artikeln im enzyklopädischen Namensraum nun auf Platz 750 bei WP:BZ - und trotz manchem Kopfschütteln macht es immer noch Spass. Jemand da zum Anstossen? --ConcordWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Concord-2009-06-05T21:30:00.000Z-Fünf Jahre11
Da müssen mir wohl die Zahlen zu Kopf gestiegen sein - also noch mal: Editierungen im enzyklopädischen Namensraum: 7736 in 3774 Artikeln. Und danke für die guten Wünsche; nachdem ich heute morgen vom grollenden nächtlichen Abgang eines nicht unproblematischen, aber wertvollen Mitarbeiters (mit erheblich mehr Edits...) las, kann ich die gut brauchen.. --ConcordWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Concord-2009-06-06T13:08:00.000Z-MannMaus-2009-06-06T11:32:00.000Z11
ich wuerde gerne nicht nur in DEU sondern auch in ENG Artikel schreiben oder editieren. Da muss ich mich gesondert anmelden, denn meinb logon wird nicht akzeptiert? Oder gibt es einen Trick, wie ich auch in anderer Sprache freigeschaltet werde?
Naja, ganz ehrlich: Eine virtuelle Flasche mit Klebeschild. ... Außerdem ist das Werbung für Alkohol.
Wie wäre es mit einem Daumenkino (von Beate Uhse). Kein Porno, sondern irgendwas lustiges, zwischenmenschliches. Da hat Uhse bestimmt vieles. Und dann bei jedem Einschalten eine andere Kurzsequenz. (ca. 1/2 Jahr)
Die Idee stand nun etwa 3 Wochen nacheinander in FzW, dem Kurier und hier. Es dürften also mehrere dutzend aktive WP-Benutzer darüber gelesen haben und nicht einer (!) hat ernsthaftes Interesse bekundet. Angesichts einer solchen Resonanz denke ich nicht, daß die Auslobung eines Sachpreises daran viel ändern würde.
Eine solche Initiative sollte bereits zu dem Zeitpunkt, zu dem sie vorgestellt wird, einigermaßen durchdacht sein und vor allem bereits mehrere Unterstützer haben. Zudem sollte eine gewisse Originalität besitzen und schmackhaft präsentiert werden. Dieser Wettbewerb hier ist nichts anderes als ein auf ein Themengebiet abgespeckter Artikelmarathon, sowas ähnliches gab´s früher auch schon als "Qualitätsoffensive", ist also nun wirklich nichts Neues. --89.60.201.193Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-89.60.201.193-2009-06-13T08:30:00.000Z-Auto1234-2009-06-13T06:32:00.000Z11
Ist Euch das auch schon mal aufgefallen oder passiert, da steht ein Artikel (oder ein Redirect) 11 Tage in der QS nichts passiert und niemand kümmert sich darum. Kaum wird ein LA gestellt gibts einen Aufschrei das die Löschhölle bebt. Ich glaube ich stelle jetzt nur noch Löschanträge dann werden die angefangenen Artikel wenigstens Wikikonform überarbeitet und wir kommen weiter. Gruß --Pittimannbesuch michWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Pittimann-2009-06-12T06:48:00.000Z-Verkehrte Wikiwelt11
Das Problem hatte mal ein anderer Benutzer gut formuliert (Name ist mir leider entfallen), in dem er meinte, dass die QS derzeit wohl nur eine Wikifizierungs-Abteilung für Wikipedia sei. Wirkliche Qualitätssicherung scheint dort nicht statt zu finden. Das ist auch kaum möglich, denn spezielle fachkundige Mitarbeiter sucht man dort oft meist vergebens. Oft haben die Nutzer auch nur Google als Werkzeug um ggf. was zu ergänzen (kommt nur eigentlich so gut wie nie vor). Entsprechende Fachliteratur ist Mangelware. Und die, die Literatur haben und auch inhaltlich was machen könnten, die schreiben lieber eigene Artikel, als sich um den teilweise wirklich nur hingeworfenen Käse anderer zu kümmern. Ich kann die Leute verstehen, auch wenns bedauerlich ist. Die QS sollte wie die LD endlich mal eine Massenveranstaltung werden. Oder man schafft sie ab und lässt alles über die LD erledigen. Denn dort scheint die wirkliche "Qualitätssicherung" noch zu funktionieren. --WikijunkieDisk.(+/-)Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Wikijunkie-2009-06-12T07:25:00.000Z-Pittimann-2009-06-12T06:48:00.000Z11
Mittlerweile habe ich auch das Gefühl das die QS nur noch eine Zwischenparkstation ist. Manchen Autoren ist auch scheinbar egal was mit ihren Artikeln geschieht und die A.. Karte hat der Antragsteller. Normalersweise sollten QS Anträge nach 7 Tagen abgearbeitet werden aber das ist kaum zu bewerkstelligen. In der QS kann man bestenfalls die Kats einfügen und etwas an der Struktur und Gliederung der Artikel verändern, ein paar Wikilinks. Den Hauptteil muss von den Autoren selber kommen. Komisch das in der Löschhölle alle sofort wach werden. --Pittimannbesuch michWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Pittimann-2009-06-12T07:33:00.000Z-Wikijunkie-2009-06-12T07:25:00.000Z11
Lösungsvorschlag Nr. 1: Bei allen Artikeln, die in der QS landen, wird der verantwortliche Autor (am besten per Bot) darüber benachrichtigt. In der Regel kennt er sich am besten mit dem Thema aus.
Lösungsvorschlag Nr. 2: Alle Artíkel, die innerhalb einer Galgenfrist von 7 Tagen (nur als Beispiel) nicht gerettet werden können, wandern in die LD. Oder aber
Lösungsvorschlag Nr. 3: Umfunktionierung der zentralen QS zur Vermittlungszentrale in die (allerdings meist auch schon überquellenden) Fach-QS. Diese würde dann aber wohl nur noch von editgeilen Benutzern betrieben werden, die die einzige Absicht haben, sich selbst im Ranking möglichst weit nach oben zu pushen.
Ich kann Pittimann verstehen, wenn auch ich einer der Aufschreier war ;-) - das Problem ist leider auch, dass viel von guter Kapazität (hilfreichen Benutzern), (so sehe ich es zumindest im österreichischen Bereich) durch LA gebunden wird, die bereits nach 10 Minuten Einstellung erteilt werden und dann diskutiert man 14 Tage - und da arbeiten natürlich dann 5 Leute an einem Artikel. Daneben hat jetzt eigentlcih keiner mehr wirklich Zeit, die QS Liste auch noch nebenbei zu beobachten. Die Löschliste zu beobachten ist auch nur möglcih wenn die Seite spezielle Ö-Löschliste von verschiedenen Leuten aktualisiert wird. Für QS haben wir ähnliches im Sinn, aber schließlich will jeder (mich eingeschlossen) auch eigene Artikel schreiben. dann ist es eben zu viel ;-|K@rlWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Karl Gruber-2009-06-12T18:58:00.000Z-Pittimann-2009-06-12T18:50:00.000Z11 nach BK nachgetragen ;-)
Jau da war ein BK. Deswegen sage ich doch, erst alle Artikel in die QS dort kann an dem Artikel gearbeitet werden oder entschieden werden ob ein LA besser ist. Aber dieses Verfahren benötigt mehr Manpower in der QS dafür weniger in der Löschhölle. Und die Idee von Memorino mit den 7 Tagen ist sehr gut, meinetwegen können es auch 10 Tage sein, aber dann muss die QS beendet sein. Wurden die Mängel nicht behoben kann entschieden werden ob Fach QS oder Löschhölle. --Pittimannbesuch michWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Pittimann-2009-06-12T19:09:00.000Z-Karl Gruber-2009-06-12T19:03:00.000Z11
@Karl: Für die Aktualisierung der Löschkandidaten etc. könnt Ihr doch den Benutzer:MerlBot verwenden. Wie das aussieht, kannst Du dann z.B. auf Portal:Mathematik/Qualitätssicherung unter "Artikel im Focus" sehen.
Zur QS allgemein: Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass sie in gut besetzten Portalen wie Mathematik oder Medizin gar nicht so schlecht funktioniert. Wenn natürlich die Portale kaum besetzt sind oder der Artikel gar keinem Portal zugeordnet ist, schaut kaum einer hin. Aber grundsätzlich halte ich persönlich gerade wegen der hohen Relevanzforderungen in der deutschen Wikipedia einen mäßigen Artikel mit seit Jahren dort stehendem QS-Baustein für animierender zum Weiterschreiben als den nach einer Löschung entstehenden roten Link, bei dem man oft nicht so genau weiß, ob man nicht bloß für Weißbiers Papierkorb tippselt.-- Grip99Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Grip99-2009-06-12T20:14:00.000Z-Karl Gruber-2009-06-12T19:03:00.000Z11
@Grip99, danke für den Tip mit dem Bot - gerade für die Löschkandidaten hat dieser aber einen großen Nachteil, denn ein Gutteil der LA kommt auf neue Artikel, die noch nicht kategoriert sind - und da greifts nicht. Für die QS sicher ein brauchbarer Weg. --K@rl 22:39, 12. Jun. 2009 (CEST) Ich habe ein paar Stichproben gemacht. Auch die neuen Artikel werden nach ziemlich kurzer Zeit relativ oft von den Wikifizierern oder von denen, die für ihren Erhalt streiten, mit Kategorien versehen (natürlich nicht von dem, der den Löschantrag stellt). Aber mag sein, dass diese Kategorisierung nicht unbedingt die Kategorie Österreich umfasst.-- Grip99Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Karl Gruber-2009-06-12T20:39:00.000Z-Grip99-2009-06-12T20:14:00.000Z11
Viele Artikel enden ja in der LD wg fehlender Relevanz, vielleicht sollten hier mal die Kriterien geändert werden. Man kann doch den Kollegen in der Eingangskontrolle die Entscheidung erleichtern wenn man grundsätzlich sagt alle neu eingestellten Artikel (kein Unfug also SLA Material) die nicht gesichtet sind, werden in die allgemeine QS gestellt. Für den Autor ist dieses auch wesentlich besser, er sieht sofort woran es an seinem Artikel hapert. In der Qs wird dann entschieden weiter bearbeiten, wenn Mängel behoben OK oder LA oder ggf. URV. Bei vielen Artikeln sind die Mängel schon nach kurzer Zeit behoben und der Fall ist erledigt. Den anderen Artikeln gibt man 10 Tage in der QS, können dann die Mängel nicht behoben werden oder wurde an dem Artikel überhaupt nichts verbessert gibt es zwei Möglichkeiten, je nach Qualität des Artikels oder schwere der Mängel entscheidet einer der Sichterkollegen die in der QS aufräumen, Fach QS oder LA und damit ist dann die allgemeine QS abgearbeitet. Dadurch quillt die Löschhölle nicht täglich über und ein QS Bpperl ist für den Autor allemal motivierender den Artikel zu verbessern als ein LA. --Pittimannbesuch michWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Pittimann-2009-06-13T08:27:00.000Z-Karl Gruber-2009-06-12T20:39:00.000Z11
Das Problem ist ja nicht die QS an sich bzw. die dahinter stehende Idee, die ist natürlich schon sinnvoll, und dem wird keiner ernsthaft widersprechen. Das Problem ist vielmehr die fehlende Mitarbeit. Wie Karl schon sagte, man hat ja so "nebenher" seinen eigenen WP-Acker zu bestellen, und "wildfremde", in schlechtem Zustand befindliche Artikel zu beackern ist äußerst mühsam und bringt wenig Edits und wenig Ehr´ - daher widmen sich deutlich mehr User Typo-Korrekturen oder Kategorien- und Bausteinschubsereien (bringt mehr Edits) oder tummeln sich auf den LK-Seiten (bringt mehr Resonanz). Sich mit einem Substub oder einer Textwüste aus der QS zu beschäftigen, noch dazu aus einem Fachgebiet, auf dem man nicht gerade sattelfest ist, kostet einen schon mal gut und gerne eine oder zwei Stunden, und das Resultat ist dann oft noch lange nicht wirklich zufriedenstellend. Um eine solche Sysiphus-Arbeit dauerhaft (!) auf sich zu nehmen, braucht´s schon einen gehörigen Schuß Idealismus (oder Masochismus).
Oder man steckt alles in die QS, was Qualitätsmängel hat, und löscht es, wenn es nach ein bis zwei Wochen immer noch nicht überlebensfähig ist, der Rest wird entlassen, ähnlich wie bisher, auch wenn der Artikel besser sein könnten. Dann müssen wir uns nicht mehr über die überflüssigen Löschanträge ärgern, die eigentlich QS-Anträge sind, und neben den Relevanzdiskussionen findet man gleich Artikel, die mal kurz wikifiziert werden müssen. Fach-QS kann bleiben wie bisher. Und wer meint, erwähnen zu müssen, dass ein Artikel löschwürdig ist, soll das halt in der QS-Disk tun. --MannMausWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-MannMaus-2009-06-14T18:02:00.000Z-Verkehrte Wikiwelt11
Ich glaube schon, dass man bei der Löschhölle ansetzen müsste und diese restriktiver einsetzen. Dann würde sich die QS auch wieder erholen. Meiner Ansicht sollte ein LA nur durch angemeldete User möglich sein, dann werden schon die Sockenpuppen weniger, die unheimlcih aufhalten. Etwas was mich noch stört. Es werden LA gestellt und die LA-Steller kümmern sich nie wieder um diesen Antrag (Ausnahmen bestätigen die Regel - gel Pittimann) aber diese LA Steller haben nicht so viel Mum den LA wieder zurückzuziehen, wenn der Artikel in Ordnung ist. Dabei würde das viel Disk. aufwand und auch Ärger für die Löscher vermeiden. --K@rlWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Karl Gruber-2009-06-14T22:01:00.000Z-MannMaus-2009-06-14T18:02:00.000Z11
Naja, Löschen mit Kommentar zu schreiben, ist einfacher und schneller als einen Artikel inhaltlich zu verbessern. Um einen QS-Artikel zu verbessern, brauche viel Zeit. Eine IP oben hat das auch schon gesagt. Wenn der Artikel dann mühselig verbessert wurde, sind von der Arbeit vielleicht drei/vier Edits in der Versionsliste, sonst nichts. Mit Tippfehler korrigieren kriege ich das in zwei Minuten hin; ohne Risiko, daß meine stundenlange Recherche gelöscht oder überkorrigiert wird. Vielleicht sollte man die QS-Edits andersfarbig markieren oder einen Zusatz (in QS editiert) oder so. --JLengWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-JLeng-2009-06-16T17:39:00.000Z-Verkehrte Wikiwelt11
Wie ich schon oben gesagt habe, es gehört endlich schluss mit den endlosen Löschtrolls gemacht. Zum LA stellen sollten nur Sichter zugeleassen werden - dann würde man sich sehr viel Energie ersparen und sie wirklich in QS einsetzen. Aber wenn du streiten musst, einen Artikel, der jahrelang relevant war, jetzt auf einmal aus dem blauen heraus einen LA bekommt, dann wundert sich wer über den Adrenalinstoß - da fühlst du dich als User immer angegriffen und im Beweisnotstand. Diese Situationen bringen dann Streß übereilte Aktionen und unnötige Kommentare bis Beleidigungen, was wir alle nicht wollen und der Auslöser lacht sich ins Fäustchen. Wo bleibt dann noch Zeit für QS, fragt sich K@rlWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Karl Gruber-2009-06-17T13:02:00.000Z-JLeng-2009-06-16T21:09:00.000Z11
Eine zielführende Lösung wäre vielleicht, die LK durch die QS zu ersetzen oder zumindest die QS den Löschkandidaten vorzuschalten. Das heißt, alle (aus welchen Gründen auch immer) als "grenzwertig" angesehenen Artikel müßten zuerst mal einen 7-Tage-Zyklus QS durchlaufen und kämen dann erst in die "Löschhölle". Damit wäre das für Einsteiger äußerst abschreckende "L-Wort" zunächst mal außen vor, als Neuling kann man sich mit einer "Qualitätssicherung" eher anfreunden, als wenn gleich mit der Löschkeule gedroht wird. Stubs hätten mehr Zeit, verbessert oder ausgebaut zu werden und die Löschtrolle hätten vielleicht weniger Spaß daran, ihre naß-forschen Sprüche zu klopfen, wenn die Prioritäten erst mal auf Verbessern gesetzt würde und nicht auf eine "Alles-oder-Nichts"-Entscheidung.
Weil das die Qs-Artikel verzehnfachen würde. Die Qs ist jetzt schon unterbesetzt. Und die Artikel, wo der Fall eh klar ist (LAE, SLA)? Und das plus an Verwaltungsaufwand?
Ich glaube nicht dass das die QS-Artikel verzehnfachen würden, das hieße nämlich dass wir jetzt neunmal wie QS Anträge LA Anträge hätten - dei Löschhölle ist zwar arg, aber so arg auch wieder nicht - wenn man dann noch den geringeren Anreiz auf QS statt LA - würde das die QS maximalst verdoppeln und das sollte zu bewältigen sein. Also auch das wäre eine Möglichkeit. Was mich noch interessieren würde, wie machen es die anderen 120? Wikipedias? warum das Rad immer wieder neu erfinden - auch die anderen haben ja ihre Erfahrungen. --K@rlWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Karl Gruber-2009-06-17T18:54:00.000Z-JLeng-2009-06-17T18:35:00.000Z11
Ich glaube auch nicht das soviel mehr Artikel in der QS landen, bestenfalls wie Karl schon bemerkte ca. doppelt soviel und das dürfte zu schaffen sein. In erster Linie sollen ja die Autoren ihre Artikel anhand der QS Mängelliste innerhalb von 10 bis mximal 14 Tagen verbessern verbessern. Gelingt es nicht kann dann immer noch an die Fach QS weitergeleitet werden oder ein LA gestellt werden. Die meisten Artikel (grob geschätzt 90-95%) lassen sich zu einen guten Artikel überarbeiten und die restlichen werden dann über die LD abgearbeitet. Einige wenige Artikel werden eingestellt und nach dem QS Antrag kümmerts keinen mehr noch nicht einmal die Autoren, hier ist nach spätestens 12 Tagen ein LA die beste Lösung. Was die anderen Kollegen so machen würde mich auch mal interessieren. --Pittimannbesuch michWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Pittimann-2009-06-19T19:36:00.000Z-Karl Gruber-2009-06-17T18:54:00.000Z11
Benutzer:Bierlachs hat genau 50 Edits gemacht. 47 Edits waren im ANR und drei im BNR. Die Art seiner Schreibfehler in den Edits deuten auf einen Schüler, die Themen auf Oberstufe, der regionale Schwerpunkt auf den Werra-Kreis in Nordhessen. Auch die Editzeiten lassen das vermuten. Aufgeflogen ist er durch einen Wikipedia:Löschkandidaten/16._Juni_2009#B.C3.B6ker_.28Ger.C3.A4t.29_.28SLA.29 LA von Benutzer:Verum auf ein nicht verifizierbares Böker (Gerät). Benutzer:FritzG checkte daraufhin die meisten seiner Edits, ich habe den Rest geprüft. Hier folgt eine Zusammenstellung, wann Bierlachsens Edits revertiert oder gelöscht wurden oder eben belassen wurden. Ergebnis: Von Edits in 31 Artikeln waren 17 Fakes oder mit Fakes vermischt; Falsches oder nicht Belegbares hat sich bis in die Gegenwart in sechs Artikeln gehalten. --AalfonsWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Aalfons-2009-06-17T00:23:00.000Z-Fake Report für Benutzer:Bierlachs11 Wer's genau wissen will:
23 Edits stammen vom 28. Juni 2006, 8:10 bis 13:14 und 15:23 (Mi)
8 Edits stammen vom 29. Juni 2006, 8:39 bis 11:17 (Do)
14 Edits stammen vom 30. Juni 2006, 13:12 bis 15:04 (Fr)
2 Edit stsammen vom 24. Juli 2006, 15:13 bis 15:16 (Mo)
1 Edit stammt vom 25. Juli 2006, 7:40 (Di)
1 Edit stammt vom 27. Juli 2006, 7:12 (Do)
1 Edit stammt vom 1. August 2006, 14:30 (Di)
Insgesamt hat er in 31 verschiedenen Artikeln editiert.
komplett oder teilweise Fake, Edits 28.-30. Juni 2006
Naja, wenn man das ganze auf die vorsätzlichen Fakes einschränkt, die länger als ein paar Stunden stehengeblieben sind, bleiben so 10-12 Falschinformationen, und wenn man davon die Fake-Einträge in BKS abzieht, sind wir schon im einstelligen Bereich. Und darunter sind dann solche Schwachsinnsedits, die man allenfalls als Peinlichkeit, aber wohl kaum als "Fake-Info" bezeichnen kann. Also bitte mal die Kirche im Dorf lassen.
Wenn ich da z.B. an die DDR-URV zurückdenke, ist das doch wirklich ein kleiner Fisch.
Wenn man die Zitate in diversen Filmartikeln so ließt...dieses Lexikon scheint an allem und jeden was auszusetzen zu haben. Da kann ein Film noch so gut sein. Wenn es laut Endes "Wundschpunsch" Wesen namens "Büchernörgele" (= Koboldartige Wesen die an Büchern herrumnörgeln) gibt dann wird dieses Lexikon wohl von nem Filmnörgele geschrieben. Man sehe sich zum Beispiel an was die zu "Forest Gump" schreiben..."naives Buch"..etc. FreddyEWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-FreddyE-2009-06-04T13:50:00.000Z-Lexikon des Internationalen Films11
PS: Und dann gibts ganz sicher noch die Gattung der "Wikipedianörgele" ;-)
Hallo Complex, falls Du hier liest, wenn die Projektseite "Adminnotizen" nicht von Nicht-Admins beschrieben darf, wäre es technisch sicher kein Problem, sie nur für Admins beschreibbar zu machen? Da Du meinen Beitrag dort entfernt hast, plaziere ich ihn hier, vielleicht findet er Interesse, auch bei Admins:
Ich habe auf der DS von Blunt ein Thema zur Diskussion gestellt, dazu würde mich die Meinung von aktiven Admins interessieren:
Vielen Dank für den anregenden Austausch. Du wirst ihm entnommen haben, dass ich kein "Unrechtsbewußtsein" hatte, gelegentlich unregistriert als IP editiert zu haben, Gründe dafür hatte ich. Ich denke auch nicht, dass ich darüber Rechenschaft schuldig bin. Sockenpuppen habe ich zu keinem Zeitpunkt eingesetzt, ich verfüge seit meiner Anmeldung bei Wikipedia am 07.04.2005 nur über das account "Die Wintrereise".
Die WP Software bietet zur Zeit (leider!) sowohl registrierten und unregistrierten Benutzern die Möglichkeit an, als IP zu editieren, sofern die jeweilige Seite nicht halbgesperrt ist. Aufgrund unseres Austausches werde ich künftig darauf verzichten. Meine grundsätzliche Meinung, aber das ist eine prinzipielle Frage der Wikipedia-Philosophie: Man sollte nur mit registriertem Account editieren dürfen, nicht als IP. In jedem Gaga- und Kleingärtner- oder Kaninchenzüchter Forum muß man sich heutzutage registrieren um schreiben zu dürfen, bei der weltweit wichtigsten Internetenzyklopädie darf jeder als IP reinbrazzeln wie er gerade lustig ist.
Die winzige Mühe einer Registrierung wird man wohl verlangen können wenn jemand an der Enzyklopädie mitarbeiten will. Damit wäre vermutlich 50% der Adminarbeit, nämlich die Bearbeitung von VM Meldungen gegen IP´s hinfällig, ebenso die Löschung von vandalistischen IP Beiträgen. Es bleibe nur das "Sockenpuppenproblem", also das Problem von Mehrfachaccounts. Der allergrößte Anteil von VM Meldungen und temporären Sperren richtet sich aber gegen IP´s.
Das ständige Argument:
"Auch von IP´s kommen viele sinnvolle Beiträge"
ist imho absurd, denn diese sinnvollen Beiträge könnten die Autoren auch dann schreiben, wenn sie sich der minimalen Mühe der Anmeldung mit einem selbst gewählten Benutzernamen unterziehen würden.
Auch das noch älterer Argument:
"Die Registrierung ist aber eine Hemmschwelle für neue Autoren"
ist ein Zeiten des web 2.0, in dem fast jeder Mensch über mehrere e-mail Adresse verfügt, online Banking etc. praktiziert, obsolet. Wer diese "Hemmschwelle" einer Anmeldung nicht überwinden kann oder will, ist m.A. nach für die Teilnahme an einem Internetprojekt dieser Bedeutung schlichtweg nicht geeignet.
Ich halte das Recht, in der Wikipedia unregistriert als IP editieren zu dürfen, für eine mittlewerweile sinnlose "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" für ehrenamtliche Admins, die sehr viel Zeit und Kraft für sinnvolle Arbeit bindet.
Wer als IP systematisch vandaliert/trollt, würde im Falle einer Anmeldepflicht eben "Wegwerfaccounts" benutzen (machen ja viele schon so). Damit würde weder ein Problem gelöst noch die Adminschaft entlastet.
@ IP 89.60.205.81, dann hast Du den Beitrag nicht verstanden. Natürlich ist beides anonym, das war nicht das Thema. Ein Nick ist einmalig, und Sockenpuppen, auch "Wegwerfaccounts" fliegen schnell auf. Und müssen halt jedes mal neu registriert und bei halbgesperrten Seiten mit Alibi Edits angefüttert werden, bis sie editieren dürfen. Hingegen ist es eine Sache von Sekunden, als IP reinzuschreiben. Ich erwähnte ja, dass die "Sockenproblematik" und die Problematik der "Wegwerfaccounts" weiter bestünde, aber vermutlich weit über 50% der VM Meldungen und notwenigen Löschungen, also Mehrarbeit für Admins und andere Benutzer, durch IP´s, nicht aber durch "Sockenpuppen" verursacht wird. Da es erheblich mühsamer ist neue Sockenpuppen zu registreiren und zu pflegten, als via IP zu editieren.--Die WinterreiseWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Die Winterreise-2009-06-20T12:27:00.000Z-Unregistrierte IP Beiträge Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Admins ?11
Und müssen halt jedes mal neu registriert und bei halbgesperrten Seiten mit Alibi Edits angefüttert werden, bis sie editieren dürfen. Hingegen ist es eine Sache von Sekunden, als IP reinzuschreiben.
Das verstehe ich wirklich nicht. Naja, bin wohl zu doof dafür.
Muss man denn echt so ein grimmiges Foto von diesem Typen auf die Startseite setzen ...? Sonderlich sympatisch ist er mir auch nicht, aber da wird einem unterschwellig schon ganz schön eine Meinung aufgedrückt - es werden negative gefühle bedient und angst geschürt - objektiv ist das jedenfalls nicht. Wir sind doch nicht Spiegel online. -- JarlingWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Jarling-2009-06-13T23:48:00.000Z-bohaaarrrrr - so ein bild11
Nun ja. Kann einer so sehen. Die eigentliche Sucht-Struktur basiert jedoch auf, ähm, Wahrnehmungsverzerrungen. Solcherart, daß die BDE (Betroffene Denkende Einheit) es nicht auf n Schirm kriegt bzw nicht auf n Schirm kriegen will, daß sie süchtig ist. Und, echt ma jetz: DAS is n Problem. Sowas so einer zu verklickern. Womöglich so zu verklickern, daß sie, die BDE, das dann auch quasi nachhaltig auf den Schirm kriegt. MANNMannmann ... fz JaHnWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Jahn Henne-2009-06-20T21:22:00.000Z-Aktionsheld-2009-06-20T20:16:00.000Z11
Also wenn ich den Artikel so lese, sind wohl einige Berliner Wikipedianer bei ihr in Behandlung, will aber das Problem ansich nicht herunterspielen oder lächerlich machen, da ich es auch zu gut bei mir kannte (so produktiv war ich dabei jedoch nie mit Artikelschreiben), aber seit etwa einem bis halben Jahr (so denke ich zumindest) unter Kontrolle habe ;-) Ich denke das schreiben ansich benötigt ohnehin den wenigsten Zeitaufwand, eher die Wartung des Ganzen....*seufz*----ZaphiroAnsprache?Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Zaphiro-2009-06-21T00:44:00.000Z-Zaphiro-2009-06-20T18:11:00.000Z11
Stimmt. Ohne Suchtfaktor wäre kein WP entstanden. Ich denke, dass auf jeden Fall Suchtkomponenten greifen. Aber ich würde davon abraten, zwischen Internet als Virtualität und Realität als das was außerhalb vom Compi ist, zu unterscheiden. Das Internet ist ja nicht virtuell, sondern ganz real. "Virtuell" ist hier eh ein unsinniger Begriff. "Fiktion" wäre der bessere Begriff - und da ist es weitgehend egal, ob ich in eine Fiktion eintauche, die mir im Gedanken, im Buch, im Fernseher, im Computer, online im Computer, als Gesellschaftsspiel, als Hörspiel, im Theater, im Fußballstadium... vermittelt wird. Die Maschine Computer und deren Verdrahtung hat unmittelbar nichts mit Fikiton zu tun, sondern nur Teilbereiche davon. Bei Wikipedia greift eher das Problemfeld "Arbeitssucht" bzw. "Arbeitsvermeidungssucht", was ja das gleiche ist. Exzessive Wikipedianer sind Workaholics. -- Schwarze FedertalkdiscrWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Schwarze Feder-2009-06-21T01:11:00.000Z-Zaphiro-2009-06-21T00:57:00.000Z11
Zustimmung, wobei ich eigentlich dagegen bin, überhaupt alles gleich zu pathologisieren, jeder muss für sich seine eigene Grenze wahrnehmen, die doch individuell recht unterschiedlich ausfallen kann. Alles gleich auf eine "Sucht" oder eine Form von Eskapismus abzuleiten ist imho (gerade hier) fehlerhaft, da es sicher zu unterschiedliche Motive sowie auch Intensitäten gibt. Wikipedia hat gerade auch viel mehr mit der realen Welt ansich zu tun, einen Wissenschaftler oder generell jemanden der entgeltlich arbeitet, würde man dies doch auch nicht vorwerfen, oder? Es ist und bleibt eben ein Hobby, was jeder für sich annehmen sollte oder auch nicht und keine Hauptbeschäftigung (oder sprach mal jemand von Hobbysucht ?! ;-) Auf der anderen Seite hat aber auch WP etwas von nem Rollenspiel (eine Art Echtzeitsimulation), wo ich schon wieder den Suchtcharakter nachvollziehen kann. Das wäre sicher einer Forschungsarbeit wert ;-)----ZaphiroAnsprache?Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Zaphiro-2009-06-21T01:32:00.000Z-Schwarze Feder-2009-06-21T01:11:00.000Z11
Ja. Wobei sich weder Motive und Süchte gegenseitig ausschließen, noch reale Arbeit und Sucht. Einem Wissenschaftler sieht man seine "Besessenheit" nach, mit der er sich an der Lösung eines Problems macht. Gerade in einer Gesellschaft in der Arbeit als höchster Wert gilt, ist die Arbeitssucht natürlich am schwersten zu erkennen, da man sich mit seiner Sucht gesellschaftskonform verhält. Aber Sucht ist ja auch nichts verwerfliches, ich würde das entkoppeln von einem Begriff der Pathologie, der mit Zwangsjacken und Irrenhäusern assoziiert wird. Es ist normal, süchtig zu sein.
Das mein ich nicht. Ich meine so ganz banale Gespräche abends in ner Kneipe umme Ecke. Wenn man da anfängt beim Bier an ner Theke oder am Tisch von WIKIPEDIA was zu erzählen und womöglich gesteht, daß man hier als registrierter Benutzer rumlunkert, dann wird man nicht ernst genommen. Weil das ja alles ganz und gar nicht stimmt, was da drin steht in WIKIPEDIA. Na ja. Jedenfalls hat man die Lacher dann auf seiner Seite. fz JaHnWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Jahn Henne-2009-06-21T10:07:00.000Z-Schwarze Feder-2009-06-21T08:04:00.000Z11
Der ernste Punkt ist doch, dass Wikipedia tatsächlich sehr viele Menschen soweit bringt, ihre Lebenszeit und sogar noch mehr dafür zu opfern, Wo das in Sucht ausartet, ist für alle Viel-Mitmacher wirklich bedenkenswert.
Als Linus Thorvalds neben seiner Blechkiste schlief, um gleich beim Wachwerden weiterhacken zu können, war es nach manchen gängigen objektiven Kriterien Sucht. Es war aus meiner Sicht aber keine Sucht, sondern die kreative Besessenheit von jemand, der einer inneren Stimme oder Vision nachgeht. Finde ich sehr wertvoll. Immerhin hat es ihm eine beneidenswerte Lebensperspektive beschert und (unter Anderem) zur Befreiung von proprietären Betriebssystemen beigetragen. Jemand anders hat wie ein Bekloppter dran gearbeitet, das Internet als künstlerisches Medium zu benutzen, aber nicht er, sondern Andere sind mit dem gleichen „digitalen Lebensstil” Professor geworden, während er sich weiterhin jeden Tag in einem stressigen Job durchsetzen muß. Ist er deshalb süchtiger als Linus gewesen? Bei einer Sache wie Wikipedia, die nur in absoluten Ausnahmefällen ein Vehikel ist, das beruflich was bringt, ist die geistige Selbstbestätigung, das (teilweise noch) positive Ansehen des Prokjekts, die darin möglichen, teils anspruchsvollen Rollen, und der Kontakt zu mehr oder weniger denkenden Mitmachern das Anziehende. Wer viel davon braucht, wird viel dafür tun. Soweit so gut. Wer dafür nichts opfern muss, darf Obervielschreiber und Rund-um-die-Uhr-Admin werden.
Wenn aber e i n s der folgenden Symptome bei der Arbeit an Wikipedia auftritt, müssen die subjektiven (!) Alarmglocken schrill klingeln: Die Entscheidung für Arbeit an Wikipedia ist nicht mehr frei. Es werden Entschuldigungen dafür konstruiert. Es gibt körperliche Symptome. Oder noch schlimmer: Die Gesundheit leidet. Die Fähigkeit, das Alltägliche zu regeln oder mit Arbeit Geld zu verdienen ist nicht mehr voll da. Familienmitglieder oder Freunde fangen an, „mit dem Computer aktiv zu konkurrieren” (kann ihre unangebrachte Eifersucht sein, wenn der Wikipedianer ausnahmsweise genau weiß, warum er soviel in Wikipedia tut, kann aber auch ein sehr ernstes Signal sein, dass jemand sich mit Wikipedia was vormacht). Wenn soziale Kontakte geopfert und belastet werden, ist das i m m e r ein wichtiges Alarmsignal. Nur in sehr seltenen Fällen kann jemand mit der Arbeit an Wikipedia ein bestimmtes Ziel verfolgen, das ganz kleine Opfer (aber wirklich nur solche!) wert ist.-- flussWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Fluss-2009-06-21T11:16:00.000Z-Zaphiro-2009-06-20T18:11:00.000Z11
@Schwarze FederSucht oder Nichtsucht, das ist hier die Frage. Ganz einfache Entscheidung: Während einer Woche lässt du es bleiben - und du notierst, wie es dir geht. Du bist irgendwo im Urlaub und hast keinen W(e)P-Zugang: Panik oder Wohlgefühl? Du bist in gewohnter Umgebung - und siehst, wie die beiden alten Damen von nebenan gemeinsam gerade die Treppe herunterfallen. Schreibst du erst noch deinen witzigen (aber fundierten) Kommentar in Nächstenliebe fertig ... und formatierst dann noch schnell die Literaturliste ... oder was?
Neuer Gedankenfaden: Ich leide ein wenig unter schlechtem Gewissen ;-), da meine Arbeit in der Wikipedia möglichicherweise das "Suchtverhalten" einiger Benutzer fördern könnte. Mir fällt auf, wann und wo auch immer ich etwas editiere, sich bestimmte, wenn gottseidank auch wenige, Benutzer innerhalb von Minuten oder Stundenfrist mit der Berechenbarkeit der Braunschweiger Atomuhr, welche in der Physikalisch-Technische Bundesanstalt steht, melden, um meine Edits sofort zu kommentieren, zu vandalieren oder zu löschen. Das deutet auf eine Art von Verhaltenssucht oder auch einen schweren "Kontrollzwang", siehe auch Zwangsstörung hin. Von dieser Sucht, meine Beiträge zu löschen, zu vandalieren oder zu kommentieren scheint vor allem auch ein infint gesperrte Benutzer betroffen zu sein, was auf einenen besonders bedenklich ausgeprägten Schweregrad der "Verhaltenssucht" schließen lässt, und das noch unter unermüdlichem Einsatz von IP-Adressen:
(a) Wenn die Burschen wirklich aus der Rolle fallen und die Regeln nicht beachten, solltest du dir Hilfe holen. Mir hat Redlinux geholfen und Benutzer:Henriette Fiebig hat auch einen guten Kopf.
(b) Kann aber auch sein, dass es sich nur um territorial-obsessive Grantler handelt (sie wurden von ihren Eltern und Lehrern gegrantelt und können's nicht anders - finden sich auch gerne als Grantler-Gruppen zusammen; Mitleid! Das sind getretene Hunde...). Drei Möglichkeiten: (b1) Du versuchst mit ihnen zu leben und lernst gutes Argumentieren (gelegentliche persönliche Angriffe voll ignorieren - der Grantler braucht eine Riposte von dir, um weiterzugranteln. Also: Cool bleiben und ihn als Affen dastehen lassen. (b2) Die gibst diesen Bereich auf. (b3) Du lehnst dich - einen Strohhalm zwischen den Lippen - an der Uferböschung zurück und wartest bis deine toten Feinde den Fluss hinabtreiben (wenn sie wirklich so weitermachen, werden sie eines Tages gesperrt werden).
Leute, die IP ist der mehrfach infinit gesperrte Benutzer:JEW, der sich ärgert, weil seine IPs auffallen und wieder gesperrt werden. JEW ist bekannt für URVs, WP:TF, WP:KPA und eine leicht abweichende Auffassung der Realität. Zur Zeit produziert er wieder Geschichts-Stubs per Copy&Paste von fremden Websites wie am Fließband und beschäftigt damit die Leute aus der Eingangskontrolle, der LD und QS. --WicketWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Wicket-2009-06-24T13:58:00.000Z-Pogromstimmung11
@Wicket: Wegen deiner Hetzkampagne gegen Benutzer:JEW und andere wurde ich 2007 nach meinem ersten Artikel für eine Woche gesperrt. Ich bin nicht JEW. Mein Benutzername sollte an die Comix über Astérix le Gaulois erinneren. Er erinnerte aber leider auch an das Megalithzeitalter (Steinzeit) und daher an die Vor- und Frühgeschichte. Wegen meinem Namen wurde ich gesperrt. Einen anderen Grund kann mir bisher niemand nennen. Und nach zwei Jahren Pause fängst du wieder mit dem gleichen Sch... an. Wie nennt man so etwas? --MegalixWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Megalix-2009-06-24T17:17:00.000Z-Wicket-2009-06-24T13:58:00.000Z11
Tendenziell ja - aber nicht ganz. Mir war der Begriff der Menschewiki gar nicht fremd (dann würde deine These zutreffen) - aber durch die häufige Beschäftigung mit Wiki(s) war ich eben so verblendet, dass ich da zuerst was anderes draus gelesen habe. Ich gebe aber gerne zu, dass es sich in anderen Fällen auch genau andersherum (entsprechend deiner These) verhält. Ich habe hier schon viel gelernt. --TarantelleWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Tarantelle-2009-06-23T17:51:00.000Z-Xario-2009-06-23T17:47:00.000Z11
Na ja, » wir haben die rigorosesten Qualitätsmaßstäben « , liest man auch auf der Wiki en und der Wiki fr :-) Machen Sie sich keine Sorge, das muß universal sein :-)) Aber stimmt, daß viele Dingen, die » Edit-War « genannt werden sollten, auf der Wiki de Vandalismus genannt sind. Es steht vll auch darum, daß auf der Wiki fr, die Sperrungen eine Wiedereröffnung Datum haben, so daß die Artikel regelmäßig wieder verfügbar zum Bearbeiten werden, im Fall der Vandalismus aufgehört ist. Matthieu, 62.178.30.180Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-62.178.30.180-2009-06-26T14:47:00.000Z-217.86.3.19-2009-06-26T11:58:00.000Z11.
Na ja, stimmt, was Sie sagen, daß das auch viele gutwillige Erstbeitragenden frustrieren würde… Wäre es also nicht möglich, es besser auf der Entwurf Seite zu erklären, daß diese Entwurf Version unsehbar für die anderen ist? Etwas mit großen roten Buchstaben :-), oder etwas anders... Um es klar zu machen, daß es nutzlos ist, Vandalismus zu machen! Oder gibt es endgültig keine Lösung? :-( Àpropos, eine Frage: wirkt es gut, das System von gesichteten Versionen? Gibt es gute Ergebnisse? Wo kann man etwas über die Ergebnisse lesen? Matthieu, 62.178.30.180Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-62.178.30.180-2009-06-26T14:47:00.000Z-Mps-2009-06-26T12:36:00.000Z11.
Kurz die Antwort zu Deinem zweiten Beitrag: Zumindest die en-wikipedia hat deutlich geringere Relevanzkriterien, insofern können "wir" da schon behaupten, die höheren Maßstäbe zu haben (ob das gut oder schlecht ist, möchte ich hier nicht werten). Gleiches gilt für die Kriterien für Weblinks, die hier - meiner Meinung nach übrigens zu Recht - ein sehr gern genommener Grund sind, Artikel halbzusperren. Das waren nur zwei Beispiele, insgesamt zieht sich wie ein roter Faden durch die de-Wikipedia, dass "wir" sehr früh von Vandalismus reden, weil die Kriterien sehr hoch angesetzt sind, und dass damit wohl auch mehr Artikel halbgesperrt werden. Vielleicht hat auch die berühmt-berüchtigte "deutsche Gründlichkeit" damit zu tun, aber das ist jetzt wirklich nur Spekulation. Da ich leider kein Wort französisch spreche, kann ich nicht beurteilen, wie es sich in fr-Wiki verhält, aber en-Wiki hat definitiv geringere Anforderungen als "wir".
Zur Frage, wie gut das System funktioniert: Leider weiß ich nicht mehr auf welcher Seite, aber letztens haben sich viele Benutzer - nach meiner Erinnerung auch einige Admins - darum gestritten, ob der Vandalismus weniger wird, oder ob eher viele eigentlich "gute" Mitarbeiter vergrault werden. Ein Ergebnis gab es aber, wie so oft, nicht. Mein persönlicher Eindruck als Mitarbeiter, der nur noch als "IP" editiert, ist dieser:
Die Eingangskontrolle hat deutlich nachgelassen. Ob das an den gesichteten Versionen liegt, weiß ich nicht (vielleicht waren auch wirklich alle regelmäßigen "Kontrolleure" Studenten, die jetzt fertig sind), aber dass ich als "IP" nachts Vandalismus rückgängig mache, der seit einer halben Stunde da steht, wie es in letzter Zeit häufig vorgekommen ist, hätte es vor 2-3 Jahren nicht gegeben.
Es macht als "IP" keinen Spaß mehr. Egal, wie sinnvoll eine Änderung ist, man ist immer auf die "Gnade" der angemeldeten Benutzer angewiesen, auch wenn man offensichtlichen Quatsch entfernt. Bei den Sichtungsanfragen wird man dann unter Umständen hinausgeworfen, weil die Version noch keine 24 Stunden alt ist. Das frustriert, ehrlich! Und ich bin mir sicher, wenn ich nicht schon sehr lange dabei wäre, hätte mich dies auch abgeschreckt.
Das ist vielleicht der schlimmste Punkt: Viele angemeldeten Benutzer haben keine Ahnung, was die "gesichteten Versionen" bedeuten. Das zeigen viele Diskussionen auf WP:FzW, in denen Fragen gestellt werden wie "Kann ich eine Änderung sichten, wenn ich die Quellenangabe nicht nachprüfen kann". Tatsächlich ist die Sichtung ausschließlich dafür vorgesehen, offensichtlichen Vandalismus (gerne genommenes Beispiel: Jemand schreibe ficken in einen Artikel) zu unterbinden. Für alles weitere sind irgendwann in ferner Zukunft die geprüften Versionen vorgesehen. Wie die aber ohne Anmeldung mit Klarnamen und "Lebenslauf" funktionieren sollen, verstehe ich selbst nicht.
Nochmal so gut es geht auf den Punkt gebracht: Mein persönlicher Eindruck ist, dass die gesichteten Versionen - mit Verlaub - für den A... sind. Die ernsthaften Mitarbeiter ohne Benutzerkonto werden damit nur genervt, und auf die Vandalen hat's keinen Einfluss. Ein Vandale, der wirklich vor hat, Unsinn über eine lange Zeit einzubringen, wird diesen so gut verstecken, dass er nicht auffällt, zum Beispiel durch eine Quellenangabe, die sinnvoll klingt, aber falsch ist (nochmal: zur Überprüfung von "schwer nachvollziehbaren" Fakten sind die gesichteten Versionen nicht gedacht). Der gelangweilte Schüler, der nur "ficken" schreibt, wird sich auch nicht davon abhalten lassen, dass seine Änderung zuerst nur im Entwurf steht, Hauptsache, es steht "im Internet".
Die geprüften Versionen wären dagegen ein wirklicher Fortschritt, sind aber meiner Meinung nach bei Wikipedia nicht umsetzbar, dafür müsste man tatsächlich auf eine Anmeldung mit vollem Namen, wie es ein ""Konkurrenzprojekt" - allerdings mit im Vergleich zu Wikipedia wenig Erfolg - bereits tut, und dazu noch einen bestätigten Lebenslauf von jedem Mitarbeiter einfordern, damit jeder seine fachliche Qualifikation einschätzen kann... da würden dann vielleicht noch 50 übrig bleiben, die dazu bereit wären, und das wäre auch nicht mehr Wikipedia.
Sehr interessant, Danke. Ich habe immer geglaubt, daß das System von gesichteten Versionen die endgültige Lösung gegen die Problemen von Vandalismus ist. Es scheint aber, daß das Problem viel komplizierter ist :-(( Es ist zum Verzweifeln… Danke auf jedem Fall :-) Matthieu
P.S.: Apropos von der Qualität der deutschsprachigen Wikipedia und ihren höhen Maßstäben, besonders was die Kriterien für Weblinks betrifft : ich habe mehrmal auf mehreren Diskussionseiten von Artikeln in Bezug auf den Nazismus hingewiesen, daß es auf der deutschsprachigen Wikipedia mehr als 40 weblinks nach einer meiner Meinung nach sehr zweifelhaften Website, scrapbookpages.com. Ich habe fast keine Antwort bekommen, zumindest keine Antwort wie: » Wir gehen das Problem ermitteln oder behandeln « Auf so heiklen Artikeln wie diejenigen des Nazismus sollte man vorsichtig sein… Ich werfe dieser Website vor, zuerst nicht eine Referenz Website auf diesem Thema zu sein, zweitens viele revisionistische Versionen darzulegen. Außerdem habe ich dem Webmaster geschrieben, er hat mir geantwortet, und man kann behaupten, daß der Mann voll revisionistisch ist (in Bezug auf den Nazismus so wie auf die 11. September Ereignisse). Ich hoffe, daß jemand das Problem behandeln will. Tschüß :-) Matthieu, 62.178.30.180Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-62.178.30.180-2009-06-30T00:17:00.000Z-217.86.11.129-2009-06-27T00:05:00.000Z11.
Im Englischen sind Formulierungen wie "the deadliest disaster in the history of XY" nicht ungewöhnlich, womit die Autoren sagen wollen, daß das Unglück die bisher meisten Opfer forderte. Bei Übersetzungen tendieren manche dazu, dem Leser "tödlichste Gefahren" und andere Steigerungen nahezubringen. Alles Quatsch, sagen manche, tödlicher als tödlich gibt es nicht. Wenn etwas tödlich ist, tötet es das Opfer, noch tödlicher ist als unnötig weil wirkungslos.
Dummes Zeug. In den fast genau drei Jahren, die ich jetzt in dieser unserer Wikipedia mitschreibe, habe ich etliche Artikel über Katastrophen und Kriege mitgeschrieben sowie den einen oder anderen Nekrologeintrag verfasst. Die Zahl der Toten in diesen Artikeln dürfte eine halbe Million überschreiten und doch stelle ich immer wieder fest, daß es einen Unterschied in der Schrecklichkeit des Todes gibt.
Da gibt es die anonymen Toten, deren Namen niemand kennt und die man auch im Rahmen der Recherche nicht kennenlernt. Zyklon Nargis oder das Erdbeben in Sichuan 2008 waren schreckliche Ereignisse, der "tödlichste Wirbelsturm" zwei Jahrzehnten oder so und das das "tödlichste Erdbeben" seit Jahren, aber Opferzahlen sind dort nichts weiter, als eine statistische Angabe, oft nur ein Teilaspekt unter vielen, unter Windstärken, Sachschäden und anderen abstrakten Werten. Offenbar ist das so.
Und dann gibt es da die Flugzeugabstürze, bei denen die Toten einen Namen haben, über den man früher oder später bei der Recherche stolpert. Nicht nur, wenn Deutsche betroffen sind, wie bei Air-France-Flug 447, sondern auch anderswo, weil du als Autor halt doch die Bulletins der Fluggesellschaft liest und die Passagierliste dann doch studierst, ob keiner der verzeichneten Personen einer deiner Bekannten ist. Der tote Fluggast X aus Y ist irgenwie doch schon toter als dreihundert namenlose Schüler in einer eingestürzten chinesischen Schule. Ist das so?
So ein Hurrikanartikel etwa ist, je nach Länge, in ein oder zwei Stunden komplett übersetzt, ein Erdbebenartikel wie Kiwusee-Erdbeben 2008 ist in etwa derselben Zeit vollkommen verfaßt. Und da kommt dann so etwas wie Air New Zealand Flight 901 doch überraschend. Vermutlich wegen der recht deutlichen Schilderung dessen, wie die Bergung der Toten vor sich ging. An der Übersetzung hänge ich nun seit drei Monaten, oft komme ich nur einen Satz voran, um den Text dann wieder für eine Woche unberührt liegen zu lassen. Und nein, es liegt nicht daran, daß der Text mit meteorologischen und flugtechnischen Ausdrücken gespickt ist und auch nicht daran, daß man dem Originaltext das Aussie-Englisch anmerkt. Nein, es liegt daran, daß es tödlichere Katastophen gibt, als die, die nur tödlich sind. Solche nämlich, die nicht wirkungslos sind.
"the deadliest disaster in the history of XY" Würde ich nach "tödlichste" suchen und es finden, wärs auch schon verbessert. "Verheerendst" (interessant! Heerkunf!) "mit einer grossen Zahl von Toten", "die meisten Todesopfer in dieser hurrican season" "von der Zahl der Todesopfer her das vernichtendste Hochwasser" etc.
Was den Tod an sich betrifft, so scheint er mit der Menge an namenlosen, geschichtslosen, gesichtslosen Menschen in der Dramatik abzunehmen. Ein toter 50-Jähriger mit interessanter Geschichte (interessanten Gesichtern) ist uns (homo sapiens) "wichtiger" (erträglicher in jedem Sinne des Wortes) als täglich 1000 anonyme Tote in irgendeinem sandigen Landstrich südlich des Äquators. Auch merk-würdig: Man sagt "Beerdigung" aber nicht "Befeuerung" oder "Verfeuerung". --Grey Geezernil nisi beneWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Grey Geezer-2009-07-01T08:19:00.000Z-MannMaus-2009-06-29T14:48:00.000Z11
Völlig fehlgeleitete Fragen, wie kommt man auf sowas?
Heyho. Im Cafe darf ja ein bisschen spekuliert werden... Wenn ich solche Fragen sehe, oder mich daran erinnere, dass gestern oder vorgestern auch irgendwo (sinngemäß) die Frage einging "Weiß jemand wo mein Mitschüler Hans heute wohnt", und sich unter Wikipedia:Support-Team/Archiv/Best of OTRS zeigt, dass sogar solche Dinge noch zu toppen sind, dann frage ich mich ernsthaft: Was treibe denn einen beliebigen Internetnutzer dazu, solche Dinge tatsächlich in einer Onlineenzyklopädie zu fragen? Gibt es so viele Leute, die denken, "wir" würden hier die offiziellen Webseiten hosten und das OTRS oder die Auskunft sei eine Booking-Agentur? Oder sind das alles nur Trolle? Oder verleitet es, wenn man bei google Wikipedia immer ganz oben findet, einfach hier beliebig auf der ersten Frageseite zu posten, was einem auf dem Herzen liegt, egal wie abwegig es auch ist, dass irgendjemand die Antwort kennt? Was meint Ihr, wie kommt man auf solche Ideen? 217.86.3.19Wikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-217.86.3.19-2009-06-26T12:27:00.000Z-Völlig fehlgeleitete Fragen, wie kommt man auf sowas?11
Es sind Menschen, aka "Es menschelt". Wenn "normale" Filtermechanismen (kurzzeitig) ausfallen oder fehlen (gefühlsmässig aufgewühlt sein, suboptimale Erziehung erhalten, biologische Stumulantien genossen), kommt es zu unreflektierten und undiplomatischen Direktfragen oder Spontanhandlungen.
Ich kenne solche Menschen (z.B. Kinder aber auch Erwachsene), die sehr geradlinig fragen (oder reden), ohne es erst im Kopf 3x umzuwenden und dann zu googlen, dann noch mal einen Spaziergang machen und erst dann fragen. Solche Fälle - dann "Ausrutscher" genannt - gibt es auch bei Politikern (Familienwerte rausschreien, aber mit Sekretärin horizontalsporten), Adligen (Schnaxelexperten), Sportlern (Ohrenbeissen, Weihnachtsfeier, Besenkammer; getrennt oder in Kombination), kirchlichen Würdenträgern (re-Exkommunikation von Braunkuttenträgern - nein, ich meine nicht Lasko), Musikern (Babys über Fensterbrüstung wedeln), etc. Menschen halt. WP hat ein paar gute Erklärung unter Blödheit. Im ursprünglichen Sinne ist das Wort gar nicht so hart. Durch WP bist du vermutlich in dieser Hinsicht "versaut" (5 x nachdenken, ob "totgesoffen" wirklich als Todesgrund hingeschrieben werden kann). --Grey Geezernil nisi beneWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Grey Geezer-2009-06-26T14:11:00.000Z-Jahn Henne-2009-06-26T13:53:00.000Z11
Felix Mitterer hat ja schon mal auf der Hohen Munde ein Stück aufgeführt und dort war meines Wissens kein Berggasthof, sondern nur das Panorama :). Weil man Andreas Hofer auch den "Sandwirt" (nicht "Landwirt") nannte, wäre es gar nicht übel, das Stück bei einem Gastwirt in den Bergen aufzuführen. Die Idee ist also gut, aber warum in der WP anfragen? Weil die WP alles weiß! Allen Gerüchten, dass die Artikel evtl. unverlässlich, schöngefärbt oder politisch einseitig sein könnten, wird ja energisch entgegengetreten. Für Kritik muss man sich manchmal hierher ins Café zurückziehen. --MegalixWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Megalix-2009-06-26T14:54:00.000Z-Grey Geezer-2009-06-26T14:11:00.000Z11
Ich spekuliere mal eine andere Möglichkeit. Ich stelle mir vor, Bestitzer eines Berggasthofes zu sein. Kostengünstig und gewinnbringend würde ich versuchen, meinen Gasthof bekannt zu machen. Wenn so ein bekannter Schauspieler bei mir auftritt, ist das gewinnbringend. Aber: Kann ich mir das leisten? Kommt er überhaupt? Wie schreibe ich eine ansprechende Einladung?
Herr Mitterer hat wahrscheinlich mit vielen Leuten zu tun. Er kriegt bestimmt viele Einladungen. Eine Einladung von irgendeinem Berggasthof ist also uninteressant.
In seinem Bekanntenkreis lesen bestimmt viele Wikipedia. Wenn die so eine Frage lesen, denken die, "ah, den kenne ich. Ich sag ihm das mal.". Und so wird er diese Frage in den nächsten Wochen wohl öfter zu hören kriegen. Vielleicht ist er genervt, vielleicht interessiert; in jedem Falle macht er sich Gedanken und erkennt, diese Einladung hebt sich aus der Masse heraus.
Ziko hat in seinem Handbuch der Vielsprachigen Wikipedia glaube ich den richtigen Gedanken angerissen: Dadurch, dass mit einer Wikipedia erstmals eine Enzyklopädie in einem Dialekt geschrieben wird, wird die Sprache möglicherweise erst implementiert. Dem Interesse der Schreiber, einen Dialekt vor dem (eingebildeten?) Verschwinden zu retten, wird mit dem Anlegen einer WP wahrscheinlich nicht der schlechteste Dienst erwiesen.
Halte die meist auch für sinnlos. Dies aus folgenden Gründen:
1. Artikelumfang und -Qualität sind meist äusserst bescheiden.
2. Im gesamten deutschen Sprachraum hat sich Hochdeutsch als Schriftdeutsch durchgesetzt.
3. Die Zeit, die man für einen eher dürftigen Artikel in einem Dialekt-Wiki aufwendet, könnte man besser für den Ausbau von Artikeln in der Hauptwiki investieren. Hier gibt es noch einiges zu tun.
4. Last but not Least: Da sich Dialekte auch innerhalb der Dialektgrenzen z.T. markant unterscheiden, macht es keinen Sinn, sich auf einen faulen Kompromiss für die Rechtschreibung des geschriebenen Dialekts zu einigen.
Was ich damit sagen möchte: Es gibt zum Beispiel nur eine einziges Dialekt-Wiki für alle Allemannischen Dialekte. Diese sind jedoch alles andere als homogen, sondern umfassen alle Dialekte im Süddeutschen Raum und der Schweiz. Nur schon die Schweiz alleine hat so eine riesige Vielfalt an Dialekten, dass man eigentlich für jeden Regiolekt eine eigene Dialekt-Wiki gründen müsste.
Zumindest jedoch für die drei Hauptdialekte Züridütsch, Bärndütsch und Baseldeutsch, wobei es dann wiederum andere wichtige Regionen geben würde (z.B. Luzern, St. Gallen, Kanton Wallis etc.) die zu Recht einen Anspruch auf ein eigenes Dialekt-Wiki erheben würden. Interessenskonflikte sind also vorprogrammiert.
Ich setze mich übrigens stark für den Erhalt der Dialekte ein. (Ich habe schon seit jeher ein ausgeprägtes Interesse für Dialekte). Daher finde ich auch, dass unsere Dialekte anständig dokumentiert sein sollten. Aber hierfür gibt es geeignetere Projekte als lokalisierte Wikipedia-Versionen.
-- DominicpWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Dominicp-2009-06-24T19:22:00.000Z-Dialekt-Wikis...11
Ich frage mich auch, ob insbesondere die mischmasch-alemannische Wikipedia mehr ist als ein nettes Spielzeug für ihre Autoren; ob es wirklich Leser gibt, die sich in einer solchen WP informieren wollen. Ganz abgesehen davon, dass es keinen Grund gibt, eine Information, die auch in leichter lesbarem (da standardisiertem) "Schriftdeutsch" vorliegt, in einer Dialektfassung zu suchen (und selbst wenn es der reinste eigene Dialekt des Lesers wäre - Hochdeutsch liest sich immer noch schneller), irritiert das dortige Dialektgemisch jeden Leser, da es in dieser Form niemandes Sprache ist. GestumblindiWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-Gestumblindi-2009-06-24T19:49:00.000Z-Dominicp-2009-06-24T19:22:00.000Z11
Ich bin - als jemand, der die alemannische Wikipedia als eigene Spielwiese betrachtet(e) - etwas anderer Ansicht. Ich werde für meine Wikipedia-Beiträge nicht bezahlt und ich mache daher dort mit, wo es mir am meisten Spass macht. Dies ist aus sehr unterschiedlichen Motiven und Gründen für mich definitiv nicht eine Wikipedia auf Standarddeutsch.
Im übrigen: Im Falle von Popkultur informiere ich mich mittlerweile lieber auf der englischen Wikipedia. Die deutsche Wikipedia hat es in den meisten Fällen durch ihre seltsamen Relevanzkritierien geschafft, dass die meisten Lemmata zu diesem Topos recht dürftig verglichen mit ihren englischen Pendants sind. Es gibt für mich fast keinen Grund mehr, Informationen über diesen Topos in der deutschen Wikipedia zu suchen. Bei anderen Topoi sieht das anders aus, aber ich möchte damit nur zeigen, dass die Argumentation gegen Dialektwikipediae auch gegen andere Sprachen anwendbar ist. Deutsch als Wissenschafts- und Wirtschaftssprache wird übrigens im universitären Bereich mit genau der gleichen Argumentation in Frage gestellt, wie hier Dialektwikipediae in Frage gestellt werden. --W-j-sWikipedia:Caf%C3%A9/Archiv 2009 Q2#c-W-j-s-2009-07-19T21:21:00.000Z-Gestumblindi-2009-06-24T19:49:00.000Z11
@Memorino: Es ist auch erlaubt, sich etwas höflicher zu formulieren.
Ich frage mich, was eigentlich das Problem ist, das viele Benutzer (vor allem der DE.wp, so leid es mir tut) mit den Dialektwikis haben. Niemand zwingt euch dazu, euch an einem Dialektwiki zu beteiligen. Warum also so tun, als ob einem die Dialektwikis Schaden zufügen würden?
Es geht übrigens auch ganz ohne Standardsprache; auf der alemannischen Wikipedia ist jede Alemannische Variation erlaubt und auch erwünscht; wer einen Artikel liest, der in einem anderen Dialekt geschrieben ist, versteht ihn normalerweise problemlos.
Zu Memorinos Satz Fast ausnahmslos jeder versteht die Standardsprache: wir lernen ja leider auch alle Englisch, wozu also eine deutschsprachige Wikipedia? Die meisten Dänen, Holländer, Polen, Schweden und Norwegen können Deutsch -- wozu eine Wikipedia auf Dänisch, Holländisch, Polnisch, Schwedisch und Norwegisch? (das ist natürlich nicht meine persönliche Meinung, im Gegenteil; dieser Sarkasmus soll zeigen, was ich von der Frage nach dem Nutzen der Dialektwikis halte).
Außerdem: Es gibt jede Menge Artikel, die auf der alemannischen Wikipedia ausführlicher sind als auf der deutschen. Qualität und Quantität sind auch keine Synonyme. Und auch ein kürzerer Artikel kann nützlich sein, wenn sich ein Leser einen groben Überblick schaffen und nicht einen endlosen Artikel durchlesen möchte.
Ich habe hier schon Dikussionen gesehen, die mich eher fragen lassen, wieso eigentlich Schweizer, Elsässer, Südtiroler, Österreicher, ... hier in der deutschsprachigen Wikipedia mitmachen und nicht (nur) in den Dialekt-Versionen. Obwohl ich Deutscher bin (oder vielleicht gerade deshalb) habe ich festgestellt, dass die Sensibilität für Minderheiten hier oft sehr zu wünschen übrig lässt. Beispiele wären die (endlosen) Diskussion über das "schweizbezogen", die Behauptung es gäbe nur einStandartdeutsch, Diskussionen über die Relevanz von Organisationen u.ä. z.B. aus dem Südtirol.