Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 40 im Jahr 2023 begonnen wurden.
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Postkarte gestaltet von Hans FiehlerStilistisch verwandt: Leopoldine Kolbe (1870-1912)
Moin aus Jever! Nebenstehende Karte, deren Vorder- und Rückseite von Hans Fiehler gestaltet wurde, ist von Löschung bedroht. Einigkeit besteht darüber, dass die einzelnen Elemente der Karte wie Rand und Beschriftung keine Schöpfungshöhe besitzen. Hauptsächlich geht es um das Blumenmotiv auf der Vorderseite (siehe nebenstehendes Bild!) Meiner Meinung nach ist es nicht von Hans Fiehler, sondern von ihm nur eingefügt. Begründung: Das Bildchen trägt rechts unten eine Signatur, die ich nicht lesen kann, die aber mE nicht Fiehler lautet. Zustimmung??? Dank im Voraus und freundlich Grüße, GregorHelms (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-GregorHelms-20231002144300-Lesehilfe erbeten!11
Darf Amazon eigentlich Pakete einfach vor der Haustür ablegen obwohl dafür überhaupt keine Genehmigung erteilt worden ist? Ist jetzt in letzter Zeit bei mir schon mehrfach vorgekommen, hat es da irgendeine Änderung gegeben?
Aber glauben ist nicht wissen. Wie üblich gilt ja das Merkverslein: Schluss mit dem Geschwätz - was steht im Gesetz? (Oder im Vertrag bzw. in der AGB :-). Schaun wir mal: § 1004 Abs. 1 BGB regelt: „(1) Wird das Eigentum in anderer Weise als durch Entziehung oder Vorenthaltung des Besitzes beeinträchtigt, so kann der Eigentümer von dem Störer die Beseitigung der Beeinträchtigung verlangen. Sind weitere Beeinträchtigungen zu besorgen, so kann der Eigentümer auf Unterlassung klagen.“ Es ist also abzuwägen, ob mit dem Ablegen einer Sache vor der Haustür durch eine Störung das Eigentum beeinträchtigt wird. Zumindest grundsätzlich kann ja ein Grundstückseigentümer dann verlangen, dass ein Dritter es unterlässt, auf dem Grundstück etwas abzulegen. Nun schränkt allerdings § 1004 Abs. 2 BGB diesen Grundsatz ein: „(2) Der Anspruch ist ausgeschlossen, wenn der Eigentümer zur Duldung verpflichtet ist.“ Der BGH hat sich in dem Urteil V ZR 46/06 vom 10. November 2006 dazu Gedanken gemacht. Anlass waren abgelegte Werbesendungen in der Gemeinschaftsfläche eines Mietshauses. Der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat dabei erkannt: „Das Recht der Mieter von Wohn- oder Geschäftsräumen auf Mitbenutzung der Gemeinschaftsflächen eines Hauses steht dem Recht des Eigentümers entgegen, einem Dritten die Ablage für die Mieter bestimmter Sendungen auf den Gemeinschaftsflächen zu verbieten, soweit von den abgelegten Gegenständen keine Belästigung oder Gefährdung ausgeht. (...) Ein Mieter ist daher berechtigt, einen Kinderwagen oder einen Rollstuhl im Hausflur abzustellen, wenn er hierauf angewiesen ist und die Größe des Hausflurs das Abstellen zulässt (AG Hanau, WuM 1989, 360 f; LG Bielefeld WuM 1993, 37; Schmidt-Futterer/Eisenschmid, aaO, Rdn. 288). Dasselbe gilt für die Besucher und Lieferanten des Mieters. Das Recht des Mieters zur Benutzung seiner Wohnung oder der von ihm gemieteten Geschäftsräume hindert den Vermieter, unter Berufung auf sein Eigentum den Besuchern des Mieters das Betreten seines Hauses zu verbieten (vgl. LG Münster MDR 1961, 234 f), selbst wenn der Besuch von dem Mieter nicht erwartet wird. Ebenso erstreckt sich das Recht der Mieter zur Mitbenutzung darauf, Sendungen, die nicht in den Briefkasten passen, dadurch entgegenzunehmen, dass diese im Hausflur abgelegt werden, von wo aus die Mieter sie mitnehmen können.“ Der Bereich vor der Tür einer Mietwohnung gehört zweifellos zum Hausflur. Unberührt von dieser Regelung sind Aspekte der Gefährdung: Kann jemand über den Gegenstand fallen, ist der Brandschutz beeinträchtigt, werden Notausgänge blockiert, findet eine Vermüllung statt, weil niemand den Gegenstand entfernt usw.? Demnach können tatsächlich nicht „nach Belieben“ Sachen vor der Haustür abgelegt werden. Wie so oft kommt es aber wieder mal darauf an. --2.206.205.181 19:03, 3. Okt. 2023 (CEST) Ergänzend: Wenn die Haustür zu einem Eigenheim gehört greift ja § 1004 BGB. Ansonsten dürfte es mietrechtlich wohl so sein, dass der Zugang zu der Mietsache nicht behindert werden darf. Möglicherweise hätte also der Mieter gegenüber dem Eigentümer einen Anspruch, für den ungehinderten Zugang zu der Mietsache zu sorgen. Das lese ich jetzt aber nicht mehr nach :-) --2.206.205.181Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2.206.205.181-20231003170300-89.246.2.188-2023100311380011
Moin. Ich bräuchte ein wenig Hilde bei der Übertragung obigen Begriffes. Konkret taucht die Frage bei der Verwaltung von New Hampshire auf. Seit 1979 können Towns und Cities ihre Verwaltungs- bzw. Regierungsform ändern, indem sie sich eine "Charter" geben. Wie wird das am besten auf Deutsch ausgedrückt, ohne TF zu betreiben? Charta und Satzung (öffentliches Recht) scheinen mir am ehesten zu passen, aber nicht unbedingt genau, wobei das eine eher historisch ist oder auf Verbände, nicht Gemeinden, zielt und das andere auf hiesige Bedingungen zugeschnitten ist. Könnte einfach Gemeindesatzung schreiben, ohne es zu verlinken, aber eine andere Perspektive könnte vllt. nicht schaden. JEmand mit einer Ansicht dazu? Gruß, --G-41614 (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-G-41614-20231003073700-US-amerikanische Charter vs. dt.: Charta11
ND vom Mai 1952: "Nach schwerer Krankheit verschied am 15. Mai unser Genosse Arthur Winzer, Werkleiter des VEB Stemag- Werk Pankow. Mit ihm verliert die deutsche Arbeiterbewegung einen klassenbewußten und parteiverbundenen Funktionär, der sein ganzes Leben dem Kampf der Arbeiterklasse um die politische und soziale Befreiung weihte ..." - hast du sicher auch schon gegoogelt. Grüße Dumbox (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Dumbox-20231003173600-Wikiseidank-2023100317260011
<quetsch> Ach iwo, das zähe Zeugs zieht Wasser aus der Luft, verdünnt sich quasi im handumdrehen selber – das kriegste kaum wasserfrei gehalten. Darum erschien mir Dein Vorschlag dermaßen unrealistisch, daß ich mal stramm gegen an gegangen bin.Vorlage:Smiley/Wartung/:p Wir können uns gerne auf verdünnte Schwefelsäure einigen.Vorlage:Smiley/Wartung/engel Inzwischen sind wir allerdings schon beim Inhalt umgekippter Getränkeflaschen angekommen, da wäre ich dann eher bei Kohlensäure und Phosphorsäure. Letzte N8 war ich allerdings etwas hungrig und daher gedanklich noch ganz überwiegend bei der leckeren Gemüsesuppe, wie man anhand der Bebilderung wohl unschwer erahnen kann … Ich hoffe, Ihr habt davon etwas übrig gelassen für mich und Oliver. --2001:9E8:B931:F200:3D5E:26F:6FE9:F442Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2001:9E8:B931:F200:3D5E:26F:6FE9:F442-20231004133600-Kreuzschnabel-2023100406370011
Egal ob Schwfelsæure, Aceton oder Gemüsesuppe: Es kommt auf die Grôße des Lautsprecherchassis an, ob die Flüssigkeit die Membran angreift, ob Flüssigkeit hinter die Membran gelangt und und und. Ich hatte mal ein Smartphone (TCL Alcatel U5),da hatte sich die Membran irgendwie umgestülpt und war nur durch reinpusten und Raussaugen zur Funktion zu bringen. --Rôtkæppchen₆₈Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Rotkaeppchen68-20231004065600-Kreuzschnabel-2023100406370011
Es wurde vom Inhalt umgekippter Getränkeflaschen teilweise getroffen. Eigentlich hatte ich gedacht, es wieder abgewischt zu haben, aber später bemerkte ich etwas Flüssigkeit unter der Schutzhülle, die ich dann auch abwischen konnte, und nochmals später bekam ich das Gefühl, der Ton wäre schwächer geworden. Ich weiß nicht, ob dem tatsächlich so ist. --109.42.177.185Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-109.42.177.185-20231004075300-Rotkaeppchen68-2023100406560011
Ich nehme mal an, dass du das Abschleppen eines Autos durch ein zweites Auto meinst, nicht eine Kette von insgesamt drei Fahrzeugen (die dürfte eh verboten sein). Abschleppen ohne Fahrer im hinteren Fahrzeug heißt im Juristendeutsch anscheinend "Schleppen". In den USA ist das wohl z.B. mit einer V-förmigen sogenannten "Tow Bar" erlaubt, siehe die Kommentare unter [5]. In Deutschland im Allgemeinen nicht, wegen § 33 StVZO. Für Ausnahmen kann man aber eine Schleppgenehmigung beantragen, siehe z.B. [6]. --85.216.116.137Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-85.216.116.137-20231002111000-2001:871:22B:40:B90E:D4EF:5714:1D9A-2023100202060011
Es ist aber dann immer schleppen (sofern das Fahrzeug nicht vollständig auf einem Anhänger steht), egal ob man ein Seil, eine Stange, eine Abschleppbrille oder eine Abschleppachse verwendet. Das ist in Deutschland ohne Ausnahmegenehmigung immer unzulässig. Wenn man eine Ausnahmegenehmigung erhält, muss man natürlich Weiteres beachten, nämlich die technischen Details. Eine Fahrzeug zum Ab-/Schleppen bewusst nicht fahrbereit zu machen, ist unzulässig; abschleppen ist es nur bei liegengebliebenen Fahrzeugen. --BlackEyedLion (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-BlackEyedLion-20231002192400-85.216.116.137-2023100215400011
Das ist falsch: "Abschleppen ohne Fahrer im hinteren Fahrzeug heißt im Juristendeutsch anscheinend 'Schleppen'." Schleppen ist, wenn das hintere Fahrzeug fahrbereit ist, nicht wenn sich darin kein Fahrer befindet. Außerdem hast Du geschrieben, dass "es" (was auch immer) "auf die technische Lösung" ankommt. Jedenfalls kommt es nicht auf die technische Lösung an, ob schleppen legal ist, weil das grundsätzlich verboten ist. --BlackEyedLion (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-BlackEyedLion-20231002222300-85.216.116.137-2023100219590011
Das ist falsch: "Abschleppen ohne Fahrer im hinteren Fahrzeug heißt im Juristendeutsch anscheinend 'Schleppen'." Das ist jetzt ein anderer Einwand als die Einwände von 21:24. Was ich konzedieren kann, ist, dass meine zitierte Formulierung möglicherweise eine Identität der beiden Vorgänge suggerierte, während ich eigentlich eine Teilmengenbeziehung meinte. Genaugenommen wird aber das Schleppen in dem zitierten StVZO-Paragraphen sowieso nicht definiert, sondern er steht nur unter dieser Überschrift, unterfällt also allenfalls dem Begriff des Schleppens, ohne dass der Paragraph diesen abschließend und vollständig beschreiben würde. Siehe auch die Definition des Schleppens beim TÜV Süd: "Wird ein Fahrzeug geschleppt, so bezeichnet das Schleppen die grundsätzliche Fortbewegung eines Fahrzeugs durch Ziehen, unabhängig von dessen Betriebsfähigkeit." "Schleppen ist, wenn das hintere Fahrzeug fahrbereit ist, nicht wenn sich darin kein Fahrer befindet." Nein, das ist (falls mit "Schleppen" ein verbotener Betrieb im Unterschied zum "Abschleppen" gemeint ist) in dieser Allgemeinheit mit absoluter Sicherheit falsch. Ein fahrbereiter Anhänger darf selbstverständlich geschleppt werden, das ist sogar sein Hauptzweck. Und diese Anhänger haben normalerweise keinen Fahrer. Wenn es aber um Fahrzeuge geht, "die nach ihrer Bauart zum Betrieb als Kraftfahrzeug bestimmt sind", dann ist zunächst einmal sowohl der Betrieb ohne Fahrer im hinteren Fahrzeug als auch der mit fahrbereitem hinterem Fahrzeug verboten und kann allenfalls durch Sondergenehmigung erlaubt werden. "Außerdem hast Du geschrieben, dass "es" (was auch immer) "auf die technische Lösung" ankommt. Jedenfalls kommt es nicht auf die technische Lösung an, ob schleppen legal ist, weil das grundsätzlich verboten ist." Mit "es" war die Zulässigkeit des Schleppens gemeint. Und die ist grundsätzlich (im juristischen Sinn) nicht gegeben, aber durch eine Ausnahmegenehmigung schon. Nur entbindet auch diese Ausnahmegenehmigung den Schleppenden nicht davon, eine technische Lösung so zu wählen, dass die Verkehrssicherheit des Gespanns gewährleistet wird. Insofern kommt es für die Legalität sehr wohl auf die technische Realisierung des Schleppvorgangs an. --85.216.116.137Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-85.216.116.137-20231002235900-BlackEyedLion-2023100222230011
„Schleppen ist das Ziehen eines betriebsfähigen oder betriebsunfähigen Kfz, soweit nicht die Voraussetzungen des Abschleppens vorliegen.“[7] Es ist natürlich richtig, dass auch nicht-fahrbereite Fahrzeuge geschleppt werden, wenn das nicht der Nothilfe dient (abschleppen), sondern zum Beispiel quer durch Deutschland erfolgt. Trotzdem kommt es weiterhin nicht auf die technische Lösung an, ob es sich um schleppen oder abschleppen handelt.
„Mit "es" war die Zulässigkeit des Schleppens gemeint. Und die ist grundsätzlich (im juristischen Sinn) nicht gegeben, aber durch eine Ausnahmegenehmigung schon. Nur entbindet auch diese Ausnahmegenehmigung den Schleppenden nicht davon, eine technische Lösung so zu wählen, dass die Verkehrssicherheit des Gespanns gewährleistet wird.“ Dazu müssten wir schon die jeweilige Ausnahmegenehmigung kennen. In der steht nämlich drin, welche technische Lösung genommen werden muss. Es ist klar, dass sich Antworten zur Rechtmäßigkeit eines Handelns nur auf das jeweilige Rechtssystem und nicht auf erteilte Ausnahmegenehmigungen, mit denen alles Mögliche erlaubt werden kann, beziehen können. --BlackEyedLion (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-BlackEyedLion-20231003210900-85.216.116.137-2023100223590011
Ebenso klar ist allerdings, dass sonstige Regelungen zur Verkehrssicherheit wie z.B. § 1 StVO nicht durch behördlichen Bescheid bezüglich § 33 StVZO außer Kraft gesetzt werden können. Genehmigt werden kann eben von behördlicher Seite gerade nicht "alles Mögliche". "Trotzdem kommt es weiterhin nicht auf die technische Lösung an, ob es sich um schleppen oder abschleppen handelt." Die Frage richtet sich aber dem Sinn nach nicht auf die akademische Unterscheidung von Schleppen und Abschleppen, sondern darauf, ob der beschriebene Vorgang legal wäre, ganz unabhängig vom Vokabular. Und dafür sind schon aufgrund sonstiger gesetzlicher Bestimmungen geeignete technische Vorrichtungen erforderlich. "Dazu müssten wir schon die jeweilige Ausnahmegenehmigung kennen. In der steht nämlich drin, welche technische Lösung genommen werden muss." Nein, in dieser Allgemeinheit bestimmt nicht. In der Schleppgenehmigung der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich steht z.B. keine konkrete. "Sicheres Lenken" wird verlangt, ohne Vorgabe einer technischen Lösung.
Gern würde ich in nächster Zeit die Liste der Brücken in Venedig weitgehend vervollständigen und zu einer ordentlichen Tabelle ausbauen, mit Informationen auf der Seite https://www.comune.venezia.it/sites/comune.venezia.it/files/page/files/PEBA%20Allegati%20A%20e%20P.pdf (niemand hier muss sich diese Seite anschauen). Eine Spalte soll der tipologia arco (Bogentyp?) sein. Da tauchen ein paar Bezeichnungen auf, die ich lieber nicht in den Auto-Translator stecke, weil es hier möglicherweise deutsche Spezialbegriffe aus dem Tiefbau gibt:
Gibt es eine Erklärung dafür, dass in Adverbialen auch solche Nominalphrasen artikellos auftreten können, die dies als Subjekt oder Objekt nicht könnten? --2A0A:A541:64B6:0:D9E:F896:570A:4FCC 22:07, 3. Okt. 2023 (CEST
Eine kleine spitzfindige Frage: In verschiedenen Artikeln zu schwedischen Städten kommt ganz am Anfang in der IPA-Lautschrift ein Schwa für das mittlere "e" vor, so etwa in Göteborg, Västerås oder Örebro. Laut Schwedische Sprache#Vokale existiert ə unter den schwedischen Vokalen aber nicht (auch wenn ein Absatz drüber etwas anderes behauptet wird), und auch andere schwedische Kurzphonologien, die ich per Kurzgooglerecherche auftreiben konnte, kennen das Schwa nicht. In den korrespondieren englischen bzw. teilweise auch schwedischen Städteartikeln steht anstelle dessen ein ɛ. Weiß jemand mit vertiefteren Schwedischkenntnissen Genaueres dazu, wie das e an schwedischen Silbenenden konkret phonetisch realisiert wird bzw. wie es hier zu der Verwendung in den deutschen Artikeln gekommen sein könnte? --Singsangsung Los, frag mich!Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Singsangsung-20231002184200-Ə oder ɛ im Schwedischen11
Die Beantwortung der Frage würde voraussetzen, dass es im Schwedischen eine Standard-Aussprache gibt, dass man eine Aussprache-Varietät der schwedischen Sprache als "Standard" definiert - dies ist aber nicht der Fall. Z.B. spricht ein Schwede aus Schonen das "R" vollkommen anders aus als eine Person aus dem Grossraum Stockholm - beide Varianten sind korrekt oder zumindest ist keine davon falsch. Generell sind die Sprachen wie z.B. Norwegisch (Bokmål) und Schwedisch in diesem Punkt "fliessend" und es gibt Sprachwissenschaftler, welche die Eigenständigkeit der norwegischen Sprache "Bokmål" sogar in Frage stellen, da die Eigenständigkeit des Norwegischen wohl mehr historisch als sprachwissenschaftlich begründet ist. Das gesprochene Schwedisch einer Person aus Schonen unterscheidet sich mehr vom Schwedisch einer Person in Luleå, als das von einer Norwegerin in Kongsvinger gesprochene Norwegisch (Bokmål) vom Schwedisch einer Person aus Värmland. Bitte mal 20 SchwedInnen aus verschiedenen Teilen des Landes das Wort "sju" (sieben) oder "skjorta" (Hemd) in der ihrer Meinung nach richtigen "Standard-Variante" auszusprechen, Du wirst über die Varietäten staunen!--Henry II (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Henry II-20231003112800-Singsangsung-2023100218420011
Aus dem Spektrumartikel: „Die Anwendungsmöglichkeiten solcher Attosekundenpulse sind vielfältig. So ist es etwa in der elektronischen Signalverarbeitung wichtig, verstehen und kontrollieren zu können, wie sich Elektronen in einem Material verhalten. Attosekundenpulse können auch dazu verwendet werden, Moleküle zu identifizieren, etwa in der medizinischen Diagnostik. Wird ein Molekül gezielt mit einem ultrakurzen Puls angeregt, sendet es ein Signal aus. Dieses hat eine besondere, spezifische Struktur, eine Art Fingerabdruck, der verrät, um welches Molekül es sich handelt.“ Es gibt im Bereich der Analytik und der Materialwissenschaften etliche andere Anwendungsfälle. --Elrond (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Elrond-20231004161000-Chianti-2023100312280011
Ende der vierten Staffel von „Babylon Berlin“
Hallo an alle, die die wunderbare Serien Babylon Berlin geschaut haben.
Ich habe die vierte Staffel mittlerweile zu Ende geguckt. Spoiler: Gereon Rath steht in der Schlussszene mit seinem Bruder (?) auf einem Balkon (des Polizeipräsidiums?). Vor Ihnen stehen in mehreren Reihen Männer.
Ad 1: Ja, es ist sein Bruder Anno, wobei immer fraglicher wird, ob der noch wirklich existiert (=das Schlachtfeld überlebt hat) oder ob er Gereon nur als Phantom verfolgt, als imaginäres Gegenüber, von dem G. sich lösen will (eine solche Loslösung wird ja direkt davor angedeutet). Ad 2: Das Gebäude müsste die Charité sein, wo die Sitzungen mit Anno immer ablaufen. Ad 3: Vor mir stehen keine Männer, und du musst mich auch nicht siezen. Ach so, du meinst „vor ihnen“, kleingeschrieben. Das sind IMHO nicht nur mehrere, sondern sehr viele, erinnert an die Star-Wars-Klonkrieger :) --KreuzschnabelWikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Kreuzschnabel-20231006204100-TheAmerikaner-2023100619150011
Kaum wahrscheinlich, dass sich da hunderte von Männern in Reih und Glied aufstellen, damit Rath sie sieht, wenn er einmal aus dem Fenster guckt. Also eher eine Traumszene. Die Uniformen erinnern an WK1-Uniformen, die Verletzungen der Männer ebenfalls an WK1. War (oder ist) Rath nicht Kriegszitterer? Dann könnten die Männer eine Allegorie auf die Schrecken des Krieges sein, oder auf die vielen Toten, die Rath gesehen hat. Andererseits sagt Kasabian, was er als Gegenleistung tun will, wenn Rath das Treffen der Ringvereine organisiert: "Ich töte Dr. Schmidt." Danach wäre Dr. Schmidt = Anno Rath eine reale Person. Man darf gespannt sein auf die Auflösung in Staffel 5. --Optimum (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Optimum-20231006222200-TheAmerikaner-2023100619150011
Im Artikel Warp-Antrieb steht: "Die Raumzeit müsste in Reiserichtung gestaucht und nach Passage des Schiffs wieder expandiert werden. Diese Veränderungen der Raumzeit durch Gravitationswellen müssten mit Überlichtgeschwindigkeit geschehen, und das Raumschiff würde in dieser „Warp-Blase“ mitreisen."
Klar ist der Warp-Antrieb Science Fiction, aber der erwähnte Absatz in unserem Artikel geht darum, dass sich seriöse Physiker überlegt haben ob und wie ein Warp-Antrieb nach unserem momentanen Verständnis der Physik überhaupt theoretisch denkbar ist. Das wiederum ist seriöse Physik und keine Science Fiction. Im Wikipedia Artikel werden übrigens Links auf die entsprechenden Fachartikel gegeben: die sind durchaus bemüht alles auf solide Füsse zu stellen ("This doesn’t mean that our observers will be travelling faster than light: they always move inside their local light-cones. The enormous speed of separation comes from the expansion of spacetime itself"). Gravitationswellen scheinen nirgendwo erwähnt zu werden. Die Gleichsetzung des in den Fachartikeln vorgeschlagenen Mechanismus mit Gravitationswellen scheint also der Fantasie des Wikipedia Authors zu entstammen. 2A02:C7C:CAC2:2300:C701:2AEE:2EBA:2A06Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2A02:C7C:CAC2:2300:C701:2AEE:2EBA:2A06-20231004120500-Johannes2023-2023100320320011
Die Frage kommt regelmäßig bei meinen Besucherführungen auf der Deponie. Was in die schwarze Tonne kommt, wird verbrannt, da wird nichts mehr sortiert. Besonders explosiv ist Elektroschrott nicht, ein paar platzende Elkos fallen in der Brennkammer nicht weiter auf, aber schade um die Wertstoffe. Deshalb nicht machen. Dem Betreiber der thermischen Verwertungsanlage steht es vermutlich frei, den Abfallstrom zur Sicherheit nochmal an einem elektronischen Sprengstoffspürhund vorbeizuschicken. --KreuzschnabelWikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Kreuzschnabel-20231004150400-Mateus2019-2023100412060011
Sowas gehört weder in den Restmüll, noch in die Wertstofftonne/gelber Sack, sondern wird auf dem Recyclinghof separat gesammelt und der Verwertung zugeführt. Da sind viele tolle Wertstoffe drin, die die Welt noch braucht. Inzwischen gibt es sogar Fernseh-(?)Werbung, die das erklärt. Hab ich neulich beim Schauen von Konzerten via YT das erste mal bewusst wahrgenommen. Eine Vorsortierung gibt es, soweit ich weiß, nur bei dem Zeug, das in die Wertstofftonne/gelber Sack gehört. Je nach Kreis ist das unterschiedlich, was da reingehört. In manche soll man nur die üblichen Verpackungen werfen, andere lassen auch Restmetalle (alte Werkzeuge, Töpfe o.ä.) zu, Eimer, Blumenpötte usw. Das ist abhängig von der Sortieranlage, die vom Kreis "beliefert" wird. --109.42.114.221Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-109.42.114.221-20231004155900-Mateus2019-2023100412060011
Bei mir in der Nähe haben einige große Supermärkte inzwischen so gelbe Sammel-Container vor der Tür stehen, mit Abteilungen für Batterien, Lampen, Elektronik, etc. ppp. Das ist wirklich praktisch. Alles was man an Elektronik durch die knapp unter 20cm große Öffnung kriegt ist man schon mal völlig kontaktlos und ohne Öffnungszeiten los. --Windharp (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Windharp-20231005062800-Mirkur-2023100420500011
Ergänzung: Bei uns meiner letzten Führung in einer Müllverbrennung haben sie gezeigt, dass sie magnetisches Metall per Magnet entfernen. Aber das klappte - so war zumindest mein Eindruck - nur für größere Stücke, wobei auch davon für mein Empfinden erstaunlich viel im Restmüll war. Alles was nicht vom großen Magneten rausgefischt werden kann ging in die Verbrennung, also auch Elektronik. --Windharp (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Windharp-20231005062500-Mateus2019-2023100412060011
Meine Frau hatte Mal so einen Job, Nein, ein freier anderer Werktag gegen Samstags bis 22 Uhr zu arbeiten ist kein Ersatz, auch nicht, wenn man sehr spät anfängt zu arbeiten. Jetzt arbeitet sie zwar auch Samstags, aber um 14 Uhr ist Schluss und das ist ihr weit lieber. Nachtzuschläge gibt es im Einzelhandel übrigens keine, das ist im (jämmerlichen) Lohn eingepreist. --Elrond (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Elrond-20231004213800-BlackEyedLion-2023100420310011
Das am 28. November 1956 von einer CDU-Regierung unter Bundeskanzler Adenauer verabschiedete „Gesetz über den Ladenschluss“ wurde 1961 aus Anlaß einer Verfassungsbeschwerde eines Buchhändlers Gegenstand eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts. Das BVerfG erkannte, es genüge „zur Legitimation einer gesetzlichen Regelung, daß vernünftige Erwägungen des Gemeinwohls sie zweckmäßig erscheinen lassen“ und verwies in der Geschichte des gesetzlichen Ladenschlusses auf Aspekte des Arbeitsschutzes, der Sicherung einer ausreichenden Nachtruhe und der Wettbewerbsneutralität. Es sei auch der „Hauptzweck des Ladenschlußgesetzes, den Ladenangestellten die Vorteile eines zusammenhängenden freien Wochenendes zu verschaffen, das eine breite Schicht der anderen Arbeitnehmer und die meisten Beamten bereits genießen.“ Die Verfassungsbeschwerde wurde als unbegründet zurückgewiesen. (BVerfG, Urteil vom 29. November 1961, Az. 1 BvR 760/57; BVerfGE 13, 237) --2.206.205.181Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2.206.205.181-20231004210600-2A0A:A541:64B6:0:D9E:F896:570A:4FCC-2023100420130011
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Der Spiegel blickt 1964 auf die Abstimmung über das Ladenschlußgesetz im Jahr 1956 zurück: „Von 509 Abgeordneten waren zur dritten Lesung immerhin 282 erschienen. Und mit einer knappen Mehrheit (30 Stimmen) wurde das Ladenschlußgesetz angenommen, das vorschreibt, die Geschäfte montags bis freitags von 18.30 bis 07.00 Uhr und samstags ab 14 Uhr geschlossen zu halten. Das war am 9. November 1956. Die voraufgegangenen Plenardebatten hatten, wie das amtliche »Bulletin« meldete, das »Bild einer Materie« gezeigt, »bei der die Fronten quer durch nahezu sämtliche Fraktionen gingen«. Eine Repräsentativerhebung des Instituts für Demoskopie in Allensbach ergibt 1964: „Die Mehrheit der Bevölkerung hält eine gesetzliche Regelung des Ladenschlusses für schlecht; 55 Prozent der Arbeitnehmer (und 52 Prozent der Bevölkerung) begrüßten den Vorschlag, die Geschäftsinhaber selber entscheiden zu lassen, ob sie abends länger offenhalten wollen; jeder dritte Berufstätige klagte darüber, daß die Läden zu früh schließen.“ (Spiegel Nr. 22/1964 vom 26. Mai 1964)
Ein Artikel im Spiegel Nr. 21/1969 vom 18. Mai 1969: Nach einer Allensbach-Umfrage ist die Bevölkerung noch immer weitgehend geteilter Meinung über die Ladenschlußzeiten.
Aber nach einer Allensbach-Umfage des Stern halten 1972 bereits „fast zwei Drittel aller Deutschen (...) nichts von diesem Ladenschluß, der 1956 im Bundestag mit der knappen Mehrheit von 153 zu 123 Stimmen zustande kam.“ schreibt der (Spiegel Nr. 33/1972 vom 6. August 1972. Das OLG Köln sah aus Anlaß einer wettbewerbsrechtlichen Klage als „»Hauptzweck des Gesetzes«, die Arbeitszeit der Angestellten zu schützen“.
Rückblickend berichtet der Spiegel aus Anlaß der Einführung des sogenannten Dienstleistungsabends am Donnerstag (Öffnung erlaubt bis 20 Uhr 30): „Ein »Interessenklüngel« (Stuttgarts Oberbürgermeister Manfred Rommel) aus Gewerkschaftern, Arbeitgebern, Sozialdemokraten und CDU-Mittelstandspolitikern blockte Forderungen nach großzügigeren Öffnungszeiten hartnäckig ab.“ Auch jetzt gäbe es noch Widerstand: „Als Bremser betätigen sich aber die Betriebsräte und die Funktionäre der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV). Bei ihrem Arbeitskampf im Einzelhandel hatten die HBV-Unterhändler im Frühjahr durchgesetzt, daß die Arbeitszeit für Verkäufer und Verkäuferinnen grundsätzlich weiterhin um halb sieben endet. Ausnahmen sind nur möglich, wenn große Konkurrenten am Ort länger offenhalten und die Kaufhäuser »spürbare Wettbewerbsnachteile« hinnehmen müssen. Nicht nur in den Warenhäusern wird gemauert. Auch andere Servicebetriebe zeigen wenig Neigung, dem Aufruf des Gesetzgebers nach mehr Verbrauchernähe zu folgen. Ärzte, Rechtsanwälte und Banken sollten nach den Bonner Vorstellungen ihrer Klientel am langen Donnerstag zu Diensten sein. Doch die denken gar nicht daran, ihre Schalter und Praxen länger offenzuhalten. Bei den örtlichen Beratungsstellen der Krankenkassen oder der Berliner Bundesversicherungsanstalt für Angestellte bleibt es finster, die meisten Banken und Sparkassen machen um fünf oder sechs Feierabend. Das Kleingeld für den Kaufabend, argumentieren die Kreditinstitute, könnten sich die Verbraucher am Automaten beschaffen. Peinlich für die Bonner Reformer, daß sich auch die meisten Behörden dem Dienstleistungsabend verweigern. Dort, wo der Staat mit gutem Beispiel vorangehen könnte - bei Paß- und Führerscheinstellen, Post- und Arbeitsämtern -, bleiben die Kontore am langen Donnerstag überwiegend geschlossen.“ (Spiegel Nr. 40/1989 vom 1. Oktober 1989)
Wenn Interesse an den Inhalten in den Redebeiträgen zum Ladenschlußgesetz in den Plenardebatten des Deutschen Bundestages 1956 besteht: Die Plenarprotokolle sind hier nachzulesen. Das Zeitfenster vom 12. Januar 1956 bis zum Tag der Abstimmung am 9. November 1956 wäre zu durchsuchen über die Eingabe von:
2. Wahlperiode 1953-1957 Sitzung 12 vom 12.1.1956
bis
2. Wahlperiode 1953-1957 Sitzung 170 vom 9. November 1956
Ich nehme mal an, dass im Jahr zuvor noch nicht dazu debattiert wurde. Es geht also um höchstens 158 Protokolle, die ich selbstverständlich vom 9. November an zeitlich zurück gehend aufrufen würde. Die PDFs lassen sich auf Zeichenfolgen wie „Ladenschluß“ mit dem Browser durchsuchen. Viel Vergnügen. Schon die Änderungsanträge der 170. Sitzung sind sehr lustig hinsichtlich des andauernden Grabenkrieges der Interessen. --2.206.205.181Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2.206.205.181-20231005021300-2A0A:A541:64B6:0:D9E:F896:570A:4FCC-2023100420130011
Das ist völlig richtig. Mein Anliegen war jedoch angesichts der Fragestellung auch der Zugang zu den Intentionen, mit denen die Regelung angegangen, verteidigt und modifiziert wurde. Weil die Lebensverhältnisse von 1900 und 1919 nur bedingt mit denen der Bundesrepublik vergleichbar und seitdem bis heute Veränderungen unterworfen sind braucht es daher auch den Blick auf die Debatten und Argumente der letzten Jahrzehnte. Ich weiß es nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass mit der Übernahme in das Gesetzeswerk der BRD bzw. den Beschluß einer weiteren Gültigkeit keine tiefergehenden Debatten zum Ladenschlußgesetz geführt wurden. (OT: Über diesen Prozess, wie Recht in der Nachkriegszeit übernommen wurde und welches Recht wie und warum nicht übernommen wurde finde ich bisher leider keinen Artikel.) Insofern hat die Debatte von 1956 auch eine grundlegendere Komponente. Dass es sich um ein dauerhaftes Spannungsfeld handelt wird nicht nur über die Umfragen deutlich. Die Übersicht in der von dir dankenswerterweise verlinkten Quelle zeigt ja sehr schön die Evidenz dieses oben bereits von anderen angesprochenen gesellschaftlichen Prozesses der Aufweichung. --2.206.205.181Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2.206.205.181-20231005151400-BlackEyedLion-2023100505580011
Deutsche Rechtspopulisten, PEGIDA-Anhänger etc. riefen seit 2015 auf Demos immer wieder "Merkel muss weg!". Dies wurde teils auch auf andere Politiker und Personen von öffentlicher Bedeutung ausgeweitet.
Nun habe ich neulich in dieser Arte-Dokumentation über das nationalsozialistische Regime und Justizsystem gehört, (bereits/auch) Roland Freisler habe in seinen Unrechtsprozessen gesagt, der Angeklagte "muss weg!".
+1 Die Behauptung einer besonderen nationalsozialistischen Belastung ist durch keine seriöse Quelle gestützt. Im politischen Sprachgebrauch ist das auch schon in der Zeit der Sozialistengesetze denkbar oder sogar vor der Zeit des deutschen Kaiserreiches. Warum sollte nicht irgendwer mal geschrieben haben: Napoleon muss weg oder: Luther muss weg? Einen frühesten Gebrauch dieser nicht ungewöhnlichen Formulierung nachzuweisen ist unmöglich. Irgendwer war irgendwem immer im Weg und musste, um ihn aus dem Weg zu räumen, angeblich weg oder irgendwohin, aus dem Amt, in die Hölle, auf den Mond, ausgewiesen oder was auch immer. Die Frage ist nicht sinnvoll gestellt und daher auch nicht sinnvoll zu beantworten. --2.206.205.181Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2.206.205.181-20231005022700-2A0A:A541:64B6:0:D9E:F896:570A:4FCC-2023100421340011
Eigentlich habe ich die Doku über das Recht im dritten Reich nur deshalb angesehen, weil ich von Arte hier hohes Niveau gewöhnt bin (ich nenne lobend hier nur „Die Rote Fini“ oder den „Hitler-Stalin-Pakt“). Diesmal jedoch bin ich nicht zufrieden. Um es vorweg zu sagen: hier wurde eine Chance vertan. Eigentlich hatte ich erwartet, die Zuseherin würde erfahren, was das „Recht“ im Nationalsozialismus vom Recht in einem Rechtsstaat unterscheidet. Aber ich wurde enttäuscht. Statt handfeste juristische Argumentationen zu verwenden, wird über die Farbe des Schutzhaftbefehles räsoniert. Die dürfte den Verhafteten allerdings so ziemlich egal gewesen sein. Kein Wort über die Unrechtmäßigkeit des sog. Ermächtigungsgesetzes vom 24. März 1933, kein Wort über die Verfassungswidrigkeit der Verhaftungen von Abgeordneten oder der SA im Plenarsaal. Statt dessen sieht man einen Ballon steigen.
Wenn der (französische) Jurist erklärt, in Deutschland sei vor dem Dritten Reich alles vom Individuum ausgegangen wie in ganz Europa, dann möchte ich ihm empfehlen, doch einmal in die Weimarer Reichs-Verfassung zu sehen: dort kommen zuerst die Rechte des Staates, dann die Rechte des Staates und dann wieder die Rechte des Staates. Erst ganz hinten kommt das Individuum, ein Grundrechtekatalog existiert nur ganz rudimentär. Die Nazis können also auf einer dominierenden Rolle des Staates in preußischer Tradition aufbauen. Wenn die Sondergerichte erwähnt werden, dann wäre es doch naheliegend gewesen, die Rechtsstaatswidrigkeit darzulegen? (Sondergerichte waren seit dem 1.1. 1924 verfassungswidrig.) Stattdessen ergeht man sich in der Plattitüde, es habe „Gerichte für alle möglichen Bereiche gegeben“. Was soll die Zuseherin denn damit anfangen? Denn Gerichte für alle möglichen Bereiche gibt es ja heute auch: Strafgerichte, Zivilgerichte, Familiengerichte, Erbgerichte, Verwaltungsgerichte, Gerichte für Pressesachen … Dieser „Doku“ messe ich deshalb keine große Bedeutung bei. --Heletz (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Heletz-20231005060000-"... muss weg!", um Gegnerschaft auszudrücken11
Danke für den Hinweis auf Kirchheimer! Es gibt auch heute noch eine Reihe von Ermächtigungsgesetzen. Das IfSG enthält in seinem § 5a eine Verordnungsermächtigung und im Bundesentschädigungsgesetz (BEG) heißt es im § 126 (1) „Die Bundesregierung wird ermächtigt …“ Volkstümlich wird unter „Ermächtigungsgesetz“ jedoch nur das verfassungswidrig zustandegekommene „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ v. 24. März 1933 verstanden. --Heletz (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Heletz-20231006060400-2.206.205.181-2023100513470011
Windows Defender: Schutzverlauf und Schutzaktionen
Ich "warte" mal wieder den Rechner meiner Eltern... Windows Defender (auf Win10) findet eine potenziell unerwünschte App (laut Defender offenbar im Papierkorb) namens Reimage. Mag sein, dass das irgendeine Bloatware war, die ich mal denstalliert habe, bin aber nicht sicher. (Im Papierkorb sehe ich die fragliche Datei nicht mal.) Jedenfalls bietet der Defender Löschen oder Quarantäne an, beides funktioniert jedoch nicht. Bei Löschen quasi keine Reaktion, bei Quarantäne ewige sich bewegende Pünktchen, als würde er rechnen, seit gestern ohne Ergebnis. Das nervt mich, bzw. meine Eltern verunsichert diese Meldung im Defender. Hat jemand einen Tipp, wie ich das Problem loswerde? Ich habe versucht, die Defender-App zurückzusetzen, ohne Änderung. Zwei andere Malware-Scanner haben übrigens nichts gefunden. --MonsieurRoi (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-MonsieurRoi-20231006061500-Windows Defender: Schutzverlauf und Schutzaktionen11
So, jetzt hätt' ich auch gern mal ä Problem ... Es geht um einen vor ca. 50 Jahren Fernsehen gelaufenen Film. Was bekannt ist von der Handlung (alles mit Fargezeichen): Es gelingt aus verschiedensten Gründen nicht eine Dampflok kontroliert zu stoppen, weshalb sich zwei wagemutige Eisenbahner mit einer V100 oder V60 vor die Dampflok setzen, und diese langsam auffahren lassen, auf die Dampflok klettern und so die ganze Fuhre zum halten bringen. Der Lokführer liegt angeschossen auf der Lok, der Heizer wurde am Gleis niedergeschlagen. Ein Eisenbahner klettert dann von der V60 auf die Dampflok und bringt den Zug zum Stehen. Möglicherweise hatte der Heizer zuvor beim Kohlenachlegen mit der Schaufel einen Täter niedergeschlagen. Vermutlich der Film lief im Rahmen einer Serie, die irgendetwas mit selbstlosen Helfern zum Thema hatte. Wer kann helfen? --Heletz (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Heletz-20231006072300-Film(titel) gesucht11
Der verlinkte Film ist sehr gut. Davor richten sie ja sogar noch der "Hacken" an dem sich das lösende Seil befestigt ist. Die Fliehkraft und Trägheit des Wurfgeschoss zieht immer mehr an Seil bis es vom *Hacken* abrutscht. Während der Arm ein kreisförmige Bewegung ausführt, folgt das Wurfgeschoss entlang einer Spirale. Man kann also mit der Länge der Seile den Punkt einstellen, wo die Zugkräfte die Haltekraft übersteigt. Und die Haltekraft kann natürlich auch über die Form des "Hacken* beeinflussen. --Bobo11 (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Bobo11-20231007160000-Chianti-2023100709050011
Die Idee, die hinter dem Slogan „The customer is always right.“ steht und an die die möglicherweise daraus adaptierte deutsche Formel „Der Kunde ist König.“ sich anlehnt ist offenbar nicht eindeutig personell zuzuordnen. Es wird oft auf Harry Gordon Selfridge (London), Marshall Field (Chicago) und John Wannamaker (New York) verwiesen, die zur Popularität beigetragen haben sollen und für 1911 ist die Formel belegt (Kansas City Star vom Januar 1911). Der Gedanke reicht jedoch noch weiter bis in das Frankreich des Jahres 1908 zurück: „Whether the phrase was coined by Field or Selfridge it is fair to call it American. What we can't do is credit them with the idea behind it. In 1908 César Ritz (1850-1918), the celebrated French hotelier is credited with saying 'Le client n'a jamais tort' - 'The customer is never wrong'. That's not the phrase that people now remember, but it can hardly be said to be any different in meaning to 'the customer is always right'.“[8]. Ich finde „Kunde ist König.“ schon früh in: Deutsche optische Wochenschrift der Arbeitsgemeinschaft der Vereinigten Optiker-Verbände, Nr. 39, 1929, S. 644. [9] Das sollte für eine ungefähre zeitliche Einordnung ausreichen. --2.206.205.181Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2.206.205.181-20231007202300-2001:871:22B:B516:5CBE:F0C3:7BFA:809C-2023100716280011
Ich frage mich immer wieder, wie diese Formen wohl entstanden sein mögen. Logisch erklären könnte ich mir eine Entwicklung folgenden Musters (wie im Niederländischen): Anfangs wird die zweite Person Plural als Höflichkeitsform im Singular verwendet. (Im Spanischen "vos", im Niederländischen "gij" bzw. heute "jij") Im Laufe der Zeit kommt diese immer häufiger vor und ersetzt das Du. Es entstehen neue Höflichkeitsformen in der dritten Person und neue, ursprünglich zusammengesetzte Pluralformen. (Spanisch "ustede/ustedes" und "vosotros", Niederländisch "U" und "jullie") So sieht das aber nicht aus. Die Höflichkeitsformen "ustede" und "ustedes" gibt es überall. Große Teile Lateinamerikas sind Voseo-Gebiet. Die vos-Formen gibt es nur dort. (Als "du") Im Plural gibt es dort nur die Höflichkeitsform. "Vosotros" wiederum gibt es nur in Tuteo-Regionen. Einen reinen Voseo gibt es allerdings ebenfalls nirgends, in jeder Region werden auch einige tu-Formen gebraucht, sei es in der Deklination oder in der Konjugation, überall wohl im unbetonten (klitischen) Dativ und Akkusativ sowie im Possessiv (kann man dazu auch noch "Genitiv" sagen?). Sind das alte Restformen oder spätere Übernahmen aus dem europäischen Spanisch? Wie kann man diese Verteilung erklären? --2A0A:A541:10F4:0:2C71:E7C5:BB7B:1D72Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2A0A:A541:10F4:0:2C71:E7C5:BB7B:1D72-20231007164200-Tuteo und Voseo - historische Entwicklung11
Danke, aber da ist noch nicht ganz der Groschen gefallen - sprich: Die Verwendung erklärt sich auch durch die bekannten Redensarten. Das klärt noch nicht, ob der Begriff auch für zeitgenössische Münzen verwendet wurde (das hätte ich gleich genauer fragen sollen, sorry). Jedenfalls spannend ist aber der steile Anstieg in den 1880ern. --KnightMove (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-KnightMove-20231005100600-Chianti-2023100509580011
In Groschen#Groschen in der Umgangssprache steht: "Unbeschadet der Dezimalisierung des deutschen Münzsystems war beziehungsweise ist es in Nord- und Mitteldeutschland – und damit in den Gebieten, wo vor 1871 der in Groschen geteilte Taler galt – weiterhin üblich, die 10-Pfennig-Münze bzw. die 10-Cent-Münze Groschen zu nennen." Das wird von 1871 bis heute so gewesen sein. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß die Bezeichnung nach 1871 unüblich wurde und ab 1948 wieder neu aufkam - und zwar genau in den Gebieten, wo er es den Groschen vor 1871 gab. 91.54.34.164Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-91.54.34.164-20231005103600-KnightMove-2023100510100011
Der NGramViewer liefert ja auch Links zu den Google-Books-Belegstellen, auf denen seine Auswertung basiert. Ich hab zumindest in den ersten paar Ergebnissen zwischen 1871 und 1876 keine Verwendung in Redensarten gefunden, sondern überwiegend Aufzählungen a la "2 Groschen für dies, 4 für jenes". Müsste man natürlich genauer anschauen, könnte sich im Einzelfall ja immer noch auf die "alten Groschen" beziehen. --Karotte Zwo (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Karotte Zwo-20231005113700-KnightMove-2023100510100011
Ganz so einfach können wir es uns nicht machen. Es gab ja nicht nur das Deutsche Reich, auch andere deutschspracheige Länder, in denen Groschen eine Bezeichnung war bzw. ist. Der Weißgroschen war eine Silbermünze in Böhmen und Schlesien, in Österreich war bis zur Einführung des Euro die kleine Währungseinheit Groschen. In Polen sind die Groschen bis heute Zahlungsmittel, wenn auch kaum noch in Gebrauch (1 Groszy ist etwa 1/5 Cent). Der Weißgroschen war als Silbermünze deutlich über Hellern und Pfennigen angesiedelt. In manchen Landesteilen wurden dann nach der Dezimalisierung Heller zur Kleinwährung, woanders Groschen. Einen geraden Weg gab es nicht. Im Kaiserreich Abessinien war bis 1974 der österreichische Maria-Theresien-Taler aus dem 18. Jahrhundert amtliches Zahlungsmittel, nicht nur dort. Die "Ordnung", die wir heute kennen, gab es früher nicht. --Ralf Roletschek (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Ralf Roletschek-20231006080100-KnightMove-2023100509520011
Das unterschlägt, dass in der Bundesrepublik auch die 10-Pfennig-Münze umgangssprachlich als Groschen bezeichnet wurde, wie in Bargeld der Deutschen Mark durchaus genannt. Und in der SBZ/DDR wurde der Begriff verboten? Herangehensweise sollte hier eher wie bei Tempo sein. Das hat sich schlicht verselbständigt, die kleinste Münzeinheit mit 10 drauf, ob Pfennige oder sonstwas, war in vielen deutschsprachigen Ecken ein Groschen. Und nicht nur Preußen, mir Saggsn ham och zu DDR-Zeiten de Groschen zusammengehalten....--scif (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Scialfa-20231007153500-Hachinger62-2023100707130011
Im passenden Abschnitt zum Thema, Groschen#Deutschsprachiger Raum, wird erwähnt, dass so ziemlich alles, was „10“ draufstehen hatte (oder hat) und im Wert zwischen den „kleinen“ und den „großen“ Münzen mit einer „1“ drauf angesiedelt war (oder ist), umgangssprachlich „Groschen“ genannt wurde. Die Abbildungen zeigen vier Beispiele für Dezimalwährungen, welche die beiden 10-Pfennig-Münzen, den „Ost-Groschen“ und den „West-Groschen“, darstellen.
Wie kann man eine Senseo-Kaffeemaschine, die nur zwei Knoepfe hat, vorheizen, ohne die Pumpe einzuschalten ?
Bing AI behauptet, das sei nicht möglich, weil die Pumpe notwendig sei, um das Wasser durch das Heizelement zu zirkulieren. Das stimmt aber nicht, denn wenn man Kaffe bereitet, arbeitet nur die Heizung und erst, wenn das Wasser warm ist, geht die Pumpe an.
Frueher(TM) drueckte man bei den alten Maschinen mit drei Knoepfen einfach den mittleren Einschaltknopf und daraufhin wurde geheizt. Die Pumpe ging erst an, wenn man einen der aeusseren Knoepfe gedrueckt hat.
(Das Vorheizen habe ich benutzt, um die Wartezeit zu verkuerzen, damit die Pumpe sofort starten kann, nachdem ich Kaffee und Tasse geholt habe.) -- Juergen 134.255.192.22Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-134.255.192.22-20231006180800-Senseo vorheizen11
Laut diesem Schaltplan (Quelle) wurde das Vorheizen über den Mikrocontroller auf der Platine gesteuert. Das Warten hat einige so genervt, dass sie einen selbst entwickelten Autostart eingebaut haben, über den die Maschinen nun werksseitig verfügen ("Direktstartfunktion"). Du müsstest also entweder den Mikrocontroller der neuen Senseo umprogrammieren und einen zusätzlichen Schalter einbauen (denn drückt man beide Tasten, wird ohne Aufheizen gespült/entlüftet, siehe Bedienungsanleitung) oder eine alte Platine besorgen und einbauen (Probelm der fehlenden Taste bleibt ungelöst) oder ein komplettes Unterteil einer alten Senseo transplantieren.
Freut mich, dass das nun endlich gelöst ist, mich hatte es auch immer sehr gestört, dass ich die Maschine anschalten musste und dann zwei Minuten nachher nochmal einen Knopf für den Kaffee drücken musste, ich finde das deutlich praktischer, dass man dort nun anscheinend nur noch einen Knopf drücken muss und wenn die Maschine soweit ist, macht sie den Kaffee.
Danke an Chianti fuer die obigen Links. Diese sind allerdings fuer die herkoemmliche Dreiknopfmaschine. Und weil es sich um die Maschine im Buero handelt, die von mehreren Leuten benutzt wird, sind weder Umbauten noch eine Aenderung der Lagerordnung eine Option. Bleibt also wohl nur, dem Chef vorzurechnen, dass ihn die Anschaffung einer guten alten Dreiknopfmaschine viel billiger kommt als das Bezahlen der seit der Anschaffung dieser neuen, offensichtlich billigeren Maschine unnoetig verlaengerten Wartezeiten der Kaffeetrinker. Das scheint auch fuer den Stromverbrauch zu gelten: Die alten Maschinen hatten das Wasser eine Stunde lang warm gehalten, innerhalb derer keine Wartezeit fuers Aufheizen anfiel, und dafuer natuerlich mehr Strom verbraucht. Bei den neuen muss man offensichtlich immer warten, auch wenn man mehrere Tassen nacheinander in kurzem Abstand zubereitet. -- Juergen 134.255.192.3Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-134.255.192.3-20231008150900-Chianti-20231006190700-111
Bei meinem Vollautomaten von Melita wird nach Anschalten ausgiebig gespült und wenn das Theater (was aber sinnvoll ist!) vorbei ist, kann ich sofort Kaffee zapfen.
An welcher Stelle im Samen befindet sich das Calcium, außen an der Schale oder innen? Wenn es sich außen an der Schale befindet, löst es sich dann ganz oder teilweise in Einweichwasser und geht verloren, wenn man dieses weggießt?
Vor dem Standesamt fragt ja der Standesbeamte, ob die 2 heiraten wollen und sagt dann: ich erkläre euch zu Eheleuten. Ist das nur Firlefanz oder hat das eine rechtliche Auswirkung? So viel ich weiß findet die eigentlich Hochzeit dann statt, wenn man die Dokumente unterschreibt. Diese Trauformel ist ja nicht notwendig für eine Hochzeit, oder? --92.117.214.237Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-92.117.214.237-20231007182000-Trauformel11
Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung. § 1310 BGB: „Die Ehe wird nur dadurch geschlossen, dass die Eheschließenden vor dem Standesbeamten erklären, die Ehe miteinander eingehen zu wollen.“ § 1311 BGB: „Die Eheschließenden müssen die Erklärungen nach § 1310 Abs. 1 persönlich und bei gleichzeitiger Anwesenheit abgeben.“ § 1312 BGB: „Der Standesbeamte soll bei der Eheschließung die Eheschließenden einzeln befragen, ob sie die Ehe miteinander eingehen wollen, und, nachdem die Eheschließenden diese Frage bejaht haben, aussprechen, dass sie nunmehr kraft Gesetzes rechtmäßig verbundene Eheleute sind.“ Deine Annahme, die Trauformel sei nicht notwendig, trifft also nicht zu. Die Eheschließung erfolgt durch die bejahende Antwort auf die Frage des Standesbeamten, die Eintragung im Trauregister mit Unterschrift der Eheleute beurkundet nur die erfolgte Eheschließung. --Jossi (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Jossi2-20231007191800-92.117.214.237-2023100718200011
§ 1312 ist eine Soll-Vorschrift. Die zwingenden Vorschriften für eine Ehe (abgesehen von § 1310 Abs. 3: "Eine Ehe gilt auch dann als geschlossen ...") stehen in § 1310 Abs. 1 und § 1311 und sind oben schon zitiert. Dort steht nichts über die Form der Erklärung, so daß auch schriftliche Erklärungen möglich sind, wenn sie persönlich und bei gleichzeitiger Anwesenheit vor dem Standesbeamten sowie ohne Bedingung oder Zeitbestimmung abgegeben werden. Warum der Standesbeamte § 1312 nicht beachtet, muß er wissen. Vielleicht hat er auch gefragt und die Ehe für geschlossen erklärt, ohne daß den Beteiligten der formelle Charakter der Frage und Erklärung bewußt war. 91.54.34.164Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-91.54.34.164-20231008101800-92.117.214.237-2023100720270011
Mein "Mütterl" kommt ursprünglich aus Böhmen und ich höre manchmal Wörter, die daran erinnern, dass dieses Land zu Österreich gehörte. Deswegen meine Bitte an die Sprecher des Oberdeutschen:
Wie bei dementen Leuten wohl üblich, wird gern aus der Kindheit zitiert, aber vieles durcheinander gebracht. Ich kämpfe gegen die Demenz an, erfreue mich an Sisyphos-Siegen und bitte in diesem Fall um Hilfe.
Kürzlich sagte meine Mutter "Ma(r)terl" zu einem Kruzifix, welches schon bei ihren Eltern über der Wohnungstür hing. Als das Ding einmal schief gehangen hat, glaubte ich zu wissen, woher der Spruch "der Haussegen hängt schief" kommt und habe seitdem nie mehr über eine Bezeichnung nachgedacht. Und unsere Artikel Kruzifix, Bildstock und Haussegen passen nicht richtig.(immerhin ist mir ein Bezug zu Marterpfahl bewußt geworden).
Verwirrend ist für mich zusätzlich, dass die letzten Jahre das "Mütterl" (Mirterl, Materl ?) für eine Sache stand, die man beim Pflücken von einem Obst nicht mit abreisen soll, worauf die Oma meiner Mutter sie wohl sehr eindringlich hingewiesen hatte. Ich habe nach diesem Wort u.a. bei Äpfeln vergeblich gesucht, es könnte aber auch zu "Schwarzbeern" gehören, denn meine Urgroßeltern hatten ein Waldstück.
Reichsbürger, Sovereign Citizens, Staatsverweigerer, - auch in anderen Ländern?
Reichsbürger dürften mittlerweile jedem ein Begriff sein, ebenso angebliche Kommissarische Reichsregierungen. In den (nicht gerade) Vereinigten Staaten gibt es Menschen mit ähnlicher Ideologie, sie nennen sich Sovereign Citizen Movement, One People's Public Trust und teils Freemen on the Land. In Österreich gibt es Staatsverweigerer, die sich aber meines Wissens nicht auf das Kaiserreich Österreich, auf Österreich-Ungarn oder auf die Erste Republik berufen. In Russland habe ich von so einer ähnlichen Bewegung im Bezug auf die UdSSR gelesen.
Die BK Staatsverweigerer verweist auch auf Großbritannien und Kanada.
Gibt es ähnlich abstruse Verschwörungstheorien/-theoretiker, die eine aktuelle Staatsform rundum ablehnen und glauben bzw. sich darauf berufen, eine historische Staatsform sei die (einzig) legitime, auch in anderen Ländern? In Frankreich gäbe es genügend verschiedene Regierungen und Regime, auf die man sich berufen könnte, in Spanien wahrscheinlich ebenso,...
Die Bezeichnung Reichsbürger ist (wie auch die Bezeichnung xxxx-leugner) ein Trick, um bestimmte kritische Leute zu diffamieren und lächerlich zu machen. Es ist sozusagen eine negativ-Propaganda. Das erkennt man sehr leicht daran, dass Reichsbürger überhaupt nicht organisiert sind und dass Reichsbürger keine heterogene Gruppe mit einer einheitlichen Meinung sind. Das geht von Leuten die die Grundsteuer ungerecht finden über Leute die behaupten, im GG würde stehen, dass das Volk sich eine Verfassung geben soll bis hin zu Verschwörungstheoretikern die behaupten, wir hätten immer noch das Deutsche Reich. Wenn man sich die Argumente der Reichsbürger anschaut, dann erkennt man schnell, dass die sich mit Staatsrecht und Historie meist besser auskennen als die Politiker, aber oft auch eine juristische Spitzfindigkeit an den Tag legen und die Gesetze zu genau auslegen. --92.117.214.237Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-92.117.214.237-20231008081400-PragmaFisch-2023100723080011
Genau, anstatt über sie zu reden, braucht man nur zuhören. Da war dieser Film (Mockumentary?) eines US-Amerikaners (war er nicht, aber äußerliche Ähnlichkeit mit Michael Moore) in Deutschland vor ein paar Jahren, da kamen solche Männer auch vor und er hat sie einfach reden lassen (mir ist, als hätte der Film hier auch einen Artikel). (Es gibt nicht zunehmend merkwürdige Menschen, sondern "Privatfernsehen" und Internet machen sie nur sichtbar.) --Wikiseidank (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Wikiseidank-20231008120900-31.212.133.164-2023100809100011
Den Begriff "Jagiellonen" in nicht-mittelalterlichem Kontext kenne ich nur für polnische politische (nationale) Kräfte, die im frühen 20. Jahrhundert für eine Ostorientierung und die territoriale Wiederherstellung Polen-Litauens eintraten. (Deren Gegenspieler waren die sogenannten "Piasten", die russlandfreundlicher waren, forderten vor allem deutsche Gebiete und strebten eine Übernahme westlicher Gebiete an, die im Mittelalter einmal polnisch gewesen waren. Polnischer Westgedanke)
Es würde noch zu Otto Halle`s Lebenslauf gehören, aus welchem Grund er immer wieder verhaftet worden ist !!! Soweit, ich es weiß wurde er damals schon immer wieder verhaftet, weil er gegen den aufkommenden Nationalsozialismus gewarnt hat und dagegen tätig war.
Es wird kein Böllerverbot geben, das weiß sogar die besagte Polizeigewerkschaft schon. Denn das SprengG ist ein Bundesgesetz und eine Gewerkschaft hat da erst einmal rein gar nichts zu sagen. Man will sich halt durch eine Pressemeldung beliebt machen. Wenn es einen konkreten Grund gibt (leicht entzündliche Reetdächer, Holzhäuser etc.), dann kann eine Gemeinde jetzt schon Verbotszonen ausweisen. Den Bürger grundsätzlich an seiner Handlungsfreiheit zu hindern, ist nicht möglich. --Heletz (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Heletz-20231006054700-2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:4B9E-2023100512110011
Für die Zeit vor 1800 müsste man die ortsgeschichtliche Literatur bemühen. Die Situation im frühen 19. Jahrhundert ist auf den bei leo-bw verfügbaren Karten gut zu erkennen: [13], dort Layer "Historische Flurkarten" anwählen und reinzoomen.
Beim heutigen Burghaldenfriedhof ist der Flurname unter der Steig angeschrieben. Die Steige verlief in der Tat so wie die heutige Arthur-Gruber-Str. und dann im Zuge des heutigen Forstwegs über den Rücken der Winterhalde. Ein Stück entlang der A 8 heißt noch Alte Vaihinger Straße, der weitere Verlauf bis zum Ortsrand von Vaihingen ist durch Autobahnkreuz und IBM-Campus überbaut. Gemäß s:Beschreibung_des_Oberamts_Böblingen Seite 76 war diese Straßenverbindung durchaus von Bedeutung: „Die Straße von Vaihingen a/F. über Sindelfingen nach Calw. Diese Straße ist die frequenteste von allen, welche die Verbindung zwischen Calw und Stuttgart vermitteln, sofern sie eine starke halbe Stunde näher ist, als die von der Post über Böblingen eingeschlagene, und auch die Schwierigkeiten der allernächsten Verbindungsstraße nach Calw über Magstadt nicht hat. Die Stadt Sindelfingen hat auf diese Straße schon große Summen verwendet, im Jahr 1826 zwischen 30 und 40.000 fl. und 1841/42 wieder beträchtlichen Aufwand auf Correctionen gemacht.“ --2003:C5:9F0C:1C00:3167:FE69:EBE4:7E25Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-2003:C5:9F0C:1C00:3167:FE69:EBE4:7E25-20231008102500-Rotkaeppchen68-2023100809320011
Zwei weitere Hinweise: 1841/42 wurde ein Straßenzug "zur Umgehung der gefährlichen Sindelfinger Steige von Sindelfingen gegen Stuttgart" projektiert [14]. Dieser Straßenzug könnte die heutige Arthur-Gruber-Straße sein. Auf den Karten beim Staatsarchiv Ludwigsburg könnte die Situation ebenfalls gut erkennbar sein. Außerdem gibt es bei google maps "Hohlwege auf der Steige der alten Straße nach Stuttgart" etwa 20 m nördlich der Arthur-Gruber-Straße [15].--Mhunk (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Mhunk-20231008103800-2003:C5:9F0C:1C00:3167:FE69:EBE4:7E25-2023100810250011
Das waere aber egal, denn fuer den hier verwendeten Strahlungsdruck kommt es nicht darauf an, ob die Strahlung kohaerent ist, sondern nur darauf, ob sie sich ausreichend fokussieren laesst.
Ich gehe wieder auf die volle Breite.
Wenn der YAG-Kristall einen Durchmesser von 0,1 Metern hat,
was realistisch ist, dann hat er eine Winkelauflösung von
0,000.013 rad (1,22 * 0,000.001.064 / 0,1). (Alle Längen in Metern.)
Winkel in rad ist 1,22 mal Wellenlänge geteilt durch den Durchmesser.
Winkel in Grad ist 70 mal Wellenlänge geteilt durch den Durchmesser.
Das bedeutet, dass sich der Strahl schon in einer Entfernung
von 1.000.000 Metern auf einen Durchmesser von 13 Metern aufgeweitet hat.
Um das zu vermeiden, muss man mehrere YAG-Kristalle
interferometrisch koppeln, um einen größeren scheinbaren
Durchmesser der Kristalle zu erzeugen.
Wenn man, zum Beispiel, einige (mindestens drei, aber mehr
bringen mehr Leistungsdichte) YAG-Kristalle auf einer Kreislinie
von 100.000 Metern Durchmesser aufstellt, dann hat der Strahl
erst nach 1.000.000.000.000 Metern einen Durchmesser von 13
Metern, was in beiden Fällen dem Faktor von 1.000.000 entspricht. -- Karl Bednarik (Diskussion) 06:21, 13. Okt. 2023 (CEST).
Solche Kunststücke macht man natürlich nicht in
der Erdatmosphäre sondern im Vakuum des Weltraumes.
Für die Phasen-Synchronisation aller Laser verwendet
man einen weiteren Laser, der auf der Mittellinie des
Kreises viel weiter hinten angeordnet ist, und der
daher alle anderen Laser beleuchten kann. -- Karl Bednarik (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Karl Bednarik-20231013042100-Oeffnungswinkel von Laserstrahlen11.
Ich bin wie schon gesagt kein Physiker, aber ich vermute, dass diese Rechnung nur aufgeht, wenn die einzelnen Teil-Laser absolut stabile Lagebeziehungen zueinander haben, sich also weit weniger als eine Wellenlaenge gegeneinander bewegen duerfen. Bei einer 100 km grossen Struktur scheint mir das auch in der Zukunft absolut unrealistisch. -- Juergen 134.255.192.21Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-134.255.192.21-20231013211800-Karl Bednarik-2023101304210011
Das ist sicher richtig. Ich dachte an viele kleine Satelliten mit sehr schwachen Ionentriebwerken, die sich interferometrisch auf rund 200 Nanometer genau positionieren können. Eine Abweichung vom ganzzahlig Vielfachen der Wellenlänge würde dabei nicht stören. Man könnte die schnelle Phasen-Synchronisation mit einem Piezo-Stell-Element bewirken, das den Laser ein wenig nach vorne schiebt. (Mit der Mittellinie des Kreises war vorhin die optische Achse des Systems gemeint.) Ich dache an eine ähnliche Funktionsweise wie die Laser_Interferometer_Space_Antenna#Technik. -- Karl Bednarik (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Karl Bednarik-20231014053100-134.255.192.21-2023101321180011.
Weitere Überlegungen: Am Ort des beleuchteten und angetriebenen Objektes kommt eine große Menge von phasensynchroner Strahlung an. Das beleuchtete Objekt sollte gut reflektierend sein, weil das die Antriebskraft verdoppelt, und weil das die Erhitzung vermeidet. Deshalb könnte man diese reflektierte Strahlung zur Phasen-Synchronisation der Antriebs-Laser verwenden. Solange sich alle Antriebs-Laser selbst auf die bei ihnen ankommende Phasenlage einstellen, können sich alle Antriebs-Laser fast an beliebigen Orten befinden. Ein stark vereinfachtes Bild dazu: http://s880616556.online.de/ANTISATE.PNG Man könnte einen solar gepumpten Nd:Cr:YAG-Laser verwenden. Die zusätzliche Dotierung mit Chrom soll die Anregung in einem breiteren Wellenlängenbereich ermöglichen. Die Emission hat aber immer eine Wellenlänge von 1064 Nanometern. Das Sonnenlicht wird mit einem dichroitischen Hohlspiegel nur mit den gewünschten Wellenlängen auf den Laser konzentriert. -- Karl Bednarik (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Karl Bednarik-20231014115700-134.255.192.21-2023101321180011.
Oben hatte ich (bislang unwidersprochen) behauptet, es kaeme fuer diese Anwendung nur auf den Strahlungsdruck an, der unabhaengig von der Kohaerenz sei. Du schreibst hier aber erneut von phasensynchroner Strahlung, also liege ich wohl falsch und die Kohaerenz ist zwar nicht Voraussetzung fuer den Strahlungsdruck, wohl aber fuer die Fokussierung, die aber eben letztlich doch Voraussetzung fuer einen ausreichenden Strahlungsdruck bei begrenzter Laserleistung ist. Allerdings erwaehnt Kohärenz (Physik) nicht die Fokussierung und Fokus nicht die Kohaerenz. Brillanz (Strahlung) erwaehnt zwar beides, stellt aber auf einen schmalen Wellenlängenbereich ab, auf den es fuer den Strahlungsdruck aber nicht anzukommen scheint.
Die Antriebskraft hängt nur von der Strahlungsleistung ab. Wenn die Strahlung am Zielort eine destruktive Interferenz hat, dann geht ihre Energie am Zielort vorbei, und an Orte, wo die Strahlung eine konstruktive Interferenz hat. Im Prinzip handelt es sich um Beugungsscheibchen und Beugungsringe nach dem Abbe-Limit, von dem auch der Faktor 1,22 rad * Wellenlänge / Durchmesser stammt. Die Laser sollten alle den gleichen Abstand vom Zielort haben. Dabei ist aber nur darauf zu achten, dass die Abstands-Unterschiede viel kleiner als die Kohärenzlänge des Laserlichts sind, die auch bis zu 1000 Meter groß sein kann. Sobald die Laser in Bezug auf den Zielort phasensynchron eingestellt sind, können sie einen größeren Teil der Kohärenzzeit ihre Energie abstrahlen. Dieses Strahlungspaket bleibt dann auch unterwegs kohärent, auch wenn es viel weiter als die Kohärenzlänge unterwegs ist. Wenn man das alles mit mehreren Wellenlängen versuchen würde, dann würde es nur unnötig kompliziert werden. Richtig schwierig wird es dann, wenn das von der Raumsonde reflektierte Licht eine bemerkbare Rotverschiebung hat. Dann wird man eine zweite, langsamere und nähere Raumsonde in der gleichen Flugrichtung wie die erste benötigen, um die Phasenlage der Antriebslaser zu synchronisieren. -- Karl Bednarik (Diskussion) Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-Karl Bednarik-20231018094200-134.255.192.55-2023101622540011.
Wenn man 20 % der Lichtgeschwindigkeit erreichen will, gibt es natuerlich eine sehr starke Rotverschiebung. Aber welches konkrete Problem entsteht denn dadurch ?
Ich dachte, dass neben der Bereitstellung der Laserleistung und deren Fokussierung das schwierigste Problem sein wird, eine nur einige Gramm schwere und demzufolge ungekuehlte Struktur, die mit 100 GW bestrahlt wird, vor der augenblicklichen Verdampfung zu bewahren. Schliesslich benoetigt man dafuer einen Reflexionsgrad von ueber 99.999999 % (die Frage nach dem bislang hoechsten erreichten Reflexionsgrad nach dem heutigen Stand der Technik koennte dann hier die Anschlussfrage sein). -- Juergen 134.255.192.33Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 40#c-134.255.192.33-20231019213800-Karl Bednarik-2023101809420011