Wikipedia:Artikelwerkstatt/Meister und Margarita/Clementine Krauss

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Clementine Krauss, verheiratete Chmel (25. April 1877 in Wien19. April 1938 in Prag) war eine österreichische Tänzerin, Schauspielerin und Opernsängerin der Stimmlage Sopran. Sie wirkte auch unter dem Pseudonym Clemy Krauss als Regisseurin.

Clementine Krauss
Porträt von Jan Vilímek, vor 20. Februar 1894

Leben und Werk

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Sie war die Tochter von Maximilian Krauss, der zunächst der Privatsekretär von Richard Klemens von Metternich war und dann als österreichischer Botschafter in Paris die Amtsgeschäfte führte. Sie hatte zumindest eine Schwester, Helene Krauss (1873–1951), Mimikerin an der k.k. Hofoper zu Wien. Ihre Großtante war Gabrielle Krauss (1842–1906), eine Opernsängerin, die ebenfalls an der k.k. Hofoper zu Wien und auch in Mailand und Paris auftrat. Clementine wurde im Alter von sechs Jahren in die Ballettschule der Wiener Hofoper geschickt, wurde 1890 Elevin und 1891 Solotänzerin. Im Spielplanarchiv der Wiener Staatsoper sind elf Titel verzeichnet, an denen sie in den 1890er Jahren mitwirkte – darunter Die Puppenfee, Ein Tanzmärchen und die Johann-Strauß-(Sohn)-Oper Ritter Pásmán.[1]

Sie absolvierte danach eine Sprechausbildung bei Bernhard Baumeister (1827–1917) und fand Engagements in Pilsen, Olmütz und Troppau. In der Spielzeit 1894/95 war sie als jugendliche Sentimentale und als Salondame am Berliner Lessing-Theater engagiert. In der Folge studierte sie Gesang bei der Hofopernsängerin Rosa Papier (1858–1932). Auf Gastspielreisen, die sie unter anderem nach Graz, Köln, Essen, Olmütz, Pressburg und Hermannstadt führten, feierte sie Triumphe. Sie sang durchgängig Hauptrollen – die Titelpartien in Bellinis Norma, in Halévys Jüdin, in Verdis Aida und in Goldmarks Königin von Saba sowie die Brünnhilde in Wagners Ring des Nibelungen.

Von 1906 bis 1908 war sie Ensemblemitglied der Grazer Oper, wo sie überwiegend für Wagner-Partien eingesetzt wurde. Von 1908 bis 1913 war sie an der Volksoper in Wien engagiert, wo sie auch Regie führte. Sie inszenierte unter anderem die Salome von Richard Strauss, Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel, Franz von Suppés Die schöne Galathée sowie Die Hugenotten von Giacomo Meyerbeer. 1914 heiratete sie den Opernsänger Ottokar Chmel (1859–1957), lebte dann mit ihrem Ehemann in Prag und gab Gesangsunterricht.

Ihr einziges Kind war Clemens Krauss (1893–1954), der unehelich in Wien geboren wurde. Vater des Kindes war der Rennreiter Hector Baltazzi (1851–1916). Ihr Sohn wurde später ein international renommierter Dirigent und Leiter der Opernhäuser von Frankfurt am Main, Wien, Berlin und München sowie der Salzburger Festspiele, bekannt vor allem als Begründer der Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker.

Einzelnachweise

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  1. Spielplanarchiv der Wiener Staatsoper: Vorstellungen mit Clementine (Clemi) Krauß / Krauss / Kraus, abgerufen am 6. Jänner 2023


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