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Tom Krebs

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Tom Krebs ist ein deutscher Professor für Makroökonomik an der Universität Mannheim. Krebs ist wissenschaftliches Mitglied der Mindest­lohn­kommission.

Krebs studierte Physik in Hamburg und schloss sein Studium 1990 mit einem Diplom ab. Anschließend studierte er an der Columbia University Ökonomie. Sein Studium schloss er dort 1995 mit einer Promotion ab.[1]

Krebs war der erste Gastprofessor am Bundesfinanzministerium[2], forschte an verschiedenen US-Universitäten und arbeitete als Berater für den Internationalen Währungsfonds, die Weltbank und die amerikanische Zentralbank in Minneapolis.[3]

Wissenschaftliche Arbeit

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Krebs befasst sich in seiner Forschung unter anderem mit den Auswirkungen von Wirtschaftskrisen auf Wachstum, Ungleichheit und Lebensqualität.[3]

2018 verfasste er einen Beitrag im Wirtschaftsdienst, der laut Handelsblatt aufzeigt, wie die Soziale Marktwirtschaft zukunftsfest gemacht werden könne. Krebs sprach sich für öffentliche Investitionen in frühkindliche Bildung, Schulen, den Wohnungsbau, Infrastruktur und Digitalisierung aus. Investitionen seien Wachstums­treiber und sichern, laut Krebs, die Zukunftsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Der Beitrag fand insbesondere in der SPD Resonanz.[2][4]

2023 verfasste er gemeinsam mit anderen Wirtschaftswissenschaftlern eine Studie, in der er laut Süddeutscher Zeitung die neoliberale Hegemonie in den Wirtschaftswissenschaften an ihr Ende gekommen sieht.[5][6]

2024 warfen Isabella Weber und Krebs in einem gemeinsamen Artikel der Bundesregierung und führenden Ökonnomen vor, in der Energiekrise von 2022 zu zögerlich gehandelt und gedacht zu haben. Den Energiepreisschock und „die Phase erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit“ sei so unnötig verlängert worden. Dies trug dann „zu einem steilen Anstieg der Unterstützung für die rechtsextreme Alternative für Deutschland bei“. Der Zulauf für die AfD habe erst nachgelassen, „ als die Bundesregierung [ihren] Kurs änderte und im Rahmen ihres als „Doppel-Wumms“ bekannten Stabilisierungspakets im September 2022 eine Energiepreisbremse einführte“.[7][8]

Pressebeiträge

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Krebs verfasst regelmäßig Gastbeiträge etwa im Handelsblatt[9] oder in der Wochenzeitung Die Zeit[10].

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Lebenslauf. In: Universität Mannheim. Abgerufen am 12. September 2024.
  2. a b Jan Hildebrand, Martin Greive: Tom Krebs: Der Professor im Finanzministerium. In: Handelsblatt. September 2019, abgerufen am 13. September 2024.
  3. a b David Böcking: (S+) Ökonom Tom Krebs zur deutschen Industrie: »Selbst die Ölpreiskrise war im Vergleich harmlos!« In: Der Spiegel. 13. April 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 12. September 2024]).
  4. Manuela Barišić, Tom Krebs, Martin Scheffel: Eine Investitionsagenda für Deutschland. Band 2018, Nr. 3, 2018, S. 179–185 (wirtschaftsdienst.eu [abgerufen am 13. September 2024]).
  5. Bastian Brinkmann, Alexander Hagelüken: Das Ende der neoliberalen Ära: Warum ein Ökonom das gut findet. 18. Januar 2023, abgerufen am 13. September 2024.
  6. Mapping the State of a Shifting Paradigm. In: Forum for a New Economy. Abgerufen am 13. September 2024 (amerikanisches Englisch).
  7. Tom Krebs & Isabella M. Weber: Wer hat Angst vor Preiskontrollen? 26. März 2024, abgerufen am 13. September 2024.
  8. Patrick Wintour, Patrick Wintour Diplomatic editor: German living standards plummeted after Russia invaded Ukraine, say economists. In: The Guardian. 18. März 2024, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 15. September 2024]).
  9. Lister der Gastkommentare von Tom Krebs. In: Handelsblatt. Abgerufen am 15. September 2024.
  10. Tom Krebs: Haushalt 2024: Ein kleines Wirtschaftswunder ist trotzdem möglich. In: Die Zeit. 8. Januar 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 15. September 2024]).