Titus Warmsley

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Titus Jermaine Warmsley (* 30. September 1977 in Shreveport)[1] ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler.

Warmsley besuchte die Bishop Sullivan High School in Baton Rouge,[2] später spielte er in der Saison 1995/96 an der University of Texas at Austin (erste NCAA-Division)[3] und von 1996 bis 1999 an der Montana State University Billings (zweite NCAA-Division).[4] Mit seinem Hochschulwechsel änderte sich seine Stellung vom Ergänzungs- zum Führungsspieler: Für die Montana State University Billings erzielte er insgesamt 1507 Punkte (20,4/Spiel), wurde 1998 als Spieler des Jahres der Pacific West Conference ausgezeichnet und 2008 in die Sportruhmeshalle der Hochschule aufgenommen.[5]

Der 1,80 Meter große Aufbauspieler[6] wurde im Sommer 1999 von der NBA-Mannschaft Boston Celtics zum Probetraining eingeladen,[7] aber nicht verpflichtet. Er begann seine Profilaufbahn beim deutschen Zweitligisten USC Freiburg, bei dem er von 1999[8] bis 2001 unter Vertrag stand.[9]

Er setzte seine Laufbahn in der Saison 2001/02 beim BK Pezinok in der Slowakei fort, sammelte mit der Mannschaft auch Erfahrung im europäischen Vereinswettbewerb Saporta-Cup,[1] wurde aber im Januar 2002 entlassen, da die Vereinsführung mit Warmsleys Leistungen nicht zufrieden war.[10] Der US-Amerikaner wechselte zu KK Elektra Sostanj nach Slowenien und kam dort bis zum Saisonende 2001/02 auf einen mittleren Punktewert von 22,4 pro Einsatz.[8]

Warmsley begann die Saison 2002/03 bei Bosna Sarajevo und bestritt für die Mannschaft aus der Hauptstadt Bosnien und Herzegowinas neun Partien in der Adriatischen Basketballliga. Er brachte es auf durchschnittlich 8,1 Punkte je Begegnung.[11] Anfang Dezember 2002 spielte er beim finnischen Erstligisten Namika Lahti vor[8] und nahm an einem Korisliiga-Spiel teil, in dem Warmsley 33 Punkte erzielte.[12] Dennoch wurde er nicht verpflichtet, stattdessen erhielt der Aufbauspieler, den Schnelligkeit auszeichnete, im Januar 2003 beim schwedischen Erstligisten Solna Vikings einen Vertrag.[13] Warmsley gewann mit Solna im April 2003 die schwedische Meisterschaft.[14] Anschließend beendete er seine Laufbahn als Basketballspieler,[15] in seinem Heimatland wurde er beruflich als Anbieter von Basketballtrainingsstunden für Jugendliche tätig.[2] Als Schauspieler wirkte Warmsley im 2006 erschienenen Film Glory Road mit.[16]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Titus Jermaine Warmsley. In: FIBA. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  2. a b Meet Titus Warmsley: MindGame Mental Training Basketball Coach. In: mindgametrainer.com. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  3. Titus Warmsley. In: sports-reference.com. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  4. 2018-19 MSUB Men’s Basketball Media Guide. In: msubsports.com. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  5. MSUB Hall of Fame: Titus Warmsley. In: Montana State University Billings. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  6. 2. Bundesliga Herren Süd. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 50.
  7. The Billings Gazette. 23. Juni 1999, abgerufen am 27. Juli 2021.
  8. a b c Lahti testaa kahta amerikkalaistakamiestä. In: mtvuutiset.fi. 6. Dezember 2002, abgerufen am 27. Juli 2021.
  9. Auch Scheel wird den USC verlassen. In: Badische Zeitung. 20. April 2001, abgerufen am 27. Juli 2021.
  10. Opäť zmena v BK Pezinok. In: pezincan.pezinok.sk. Januar 2002, abgerufen am 27. Juli 2021.
  11. Titus Warmsley. In: ABA Liga. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  12. Titus Warmsley. In: Suomen Koripalloliitto ry. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  13. Basket: Ny amerikan till Solna. In: Expressen. 7. Januar 2003, abgerufen am 27. Juli 2021.
  14. Solna basketmästare. In: sverigesradio.se. 15. April 2003, abgerufen am 27. Juli 2021.
  15. Titus Warmsley. In: eurobasket.com. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  16. Glory Road: Cast. In: Turner Classic Movies. Abgerufen am 27. Juli 2021.