„Rita Leon“ – Versionsunterschied

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|NAME=Leon, Rita
|ALTERNATIVNAMEN=Radowitz, Rita Maria von;
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Schauspielerin
|GEBURTSDATUM=1873
|GEBURTSORT=[[Berlin]]
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|STERBEORT=[[Ambach]]
}}

Version vom 12. Oktober 2020, 22:33 Uhr

Rita Maria Leon (verheiratete von Radowitz, geboren 1873 in Berlin, gestorben am 28. August 1909[1] bei Amberg) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Rita Leon entstammte einer angesehenen Bürgerfamilie und wurde vermutlich 1873 in Berlin geboren. Ihr Onkel, ein preußischer Generalkonsul, war Mitinhaber der Posamentierfabrikant „Bacher und Leon“. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie bei Ottilie Genée in Berlin.[2] Die Bühnenkarriere begann um 1892 am Wallnertheater, danach 1893 war sie in Hamburg verpflichtet, danach im Lobe-Theater in Breslau. Seit Herbst 1894 war sie beim von Sigmund Lautenburg geführten Residenztheater in Berlin engagiert.[2] Ab 1896 trat sie am Theater in der Josefstadt in Wien auf. 1898 wechselte sie neuerlich ins Ensemble des Residenztheaters in Berlin. Als Hauptdarstellerin in einer Reihe französischer Schwänke war sie sehr erfolgreich. Den größten Erfolg erzielte sie in dem Stück Die Dame von Maxim von Georges Feydeau. Nach fünf Jahren kehrte sie der Bühne den Rücken.

Um diese Zeit machte sie vor allem in den Society-Seiten der Zeitungen von sich reden. Sie hatte eine vielbeachtete Affäre mit Alfons Röhll, der sein Vermögen verspielte und nach einer Reihe von Unterschlagungen aus Berlin fliehen musste. Bald darauf machte Rita Leon die Bekanntschaft des zehn Jahre jüngeren Juristen Clemens Maria von Radowitz, eines Neffen des ehemaligen deutschen Botschafters in Madrid und Enkels des Frankfurter Bankiers Gerson. Trotz des Widerstandes seiner Familie kam es zuerst zur Zivilehe in England, danach zur kirchlichen Trauung am 4. April 1905 in der Berliner Jesuitenkirche. Das Paar hatte seinen Wohnsitz in 43, Avenue Hoche in Paris.

Unfalltod

Im Sommer 1909 reiste das Ehepaar in Begleitung eines Dieners mit einem Auto zur Kur nach Marienbad Auf der Rückreise kam es auf der Strecke zwischen Hahnbach und Sulzbach (auf der Höhe von Luppersricht) zu einem Unfall. Bei einer Bergauffahrt versagte die Lenkung, sodass der Wagen mit einem Baum kollidierte. Rita Leon wurde aus dem Wagen geschleudert und starb an den tödlichen Schädelverletzungen, die sie dabei erhielt. Die drei männlichen Insassen (Radowitz, ein Diener und der Chauffeur) überlebten.

Nachruhm

Die Klasse 10c der Städtischen Wirtschaftsschule Amberg verfasste zwischen 2016 und 2017 einen Roman über Rita Leon.

  • Abbildung am Umschlag von Der Humorist, 1. Januar 1895, online

Literatur

  • Neigierige Leit sterben bald! Amberg 1909 - ein mysteriöser Unfall und seine Geschichte. Roman. Altlußheim: Schröck-Schmidt 2017, ISBN 978-3-945131-14-5

Einzelnachweise

  1. ANNO, Neue Freie Presse, 1909-08-31, Seite 22. Abgerufen am 12. Oktober 2020.
  2. a b ANNO, Der Humorist, 1895-01-01, Seite 2. Abgerufen am 12. Oktober 2020.