„Proteste im Iran seit September 2022“ – Versionsunterschied

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Version vom 7. November 2022, 15:06 Uhr

Proteste im Iran seit September 2022
Teil von: iranischen Protesten 2021–2022 / iranischer Demokratiebewegung / Protesten gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Hidschab

Protest an der Amirkabir-Universität für Technologie am 20. September 2022
Datum ab 16. September 2022
Ort Iran Iran + weltweite Solidaritätsdemos
Ursache • Tod von Mahsa Amini
Gewalt gegen Frauen durch die Sittenpolizei
• Gewaltsame Niederschlagung vorheriger iranischer Demokratiebewegungen (2009 und 2017/18)
• Tötung politischer Gefangener (bspw. 1988)

Impunität von durch iranische „Sicherheitskräfte“ begangenen Verbrechen
soziale Ungleichheit[1]
Vetternwirtschaft

Ziele • Aufhebung des Kopftuchpflichtgesetzes von 1979
• Durchsetzung der Strafverfolgung gegen Polizeibeamte
• Auflösung der Sittenpolizei
• Sturz der Islamischen Republik Iran
• Herstellung einer liberalen Demokratie und Schutz der bürgerlichen und politischen Rechte
• Erneute Umwandlung des Irans in einen säkularen Staat
• Gleichberechtigung
Methoden Demonstrationen, ziviler Ungehorsam, Straßenkampf, Randale/Vandalismus, Revolte, Interviews, Berichterstattung u. a.
Ausgang Offen
Konfliktparteien
  • Regierungskritiker bzw. Oppositionelle
  • Studenten und Schüler
  • Iranische Frauen
mindestens 277 getötete Demonstranten (laut Human Rights Activists in Iran, Stand: 2. November 2022)[2] und 28 getötete „Sicherheitskräfte“ (laut Human Rights Activists in Iran, Stand: 20. Oktober 2022)[3][4]

41 Tote (staatl. Angaben) (Stand: 24. September 2022)[5]
898 verletzte Demonstranten (Stand: 26. September 2022)[6]

mehr als 14.000 Festnahmen (laut Human Rights Activists News Agency, Stand: 5. November 2022)[7]

Im September 2022 begannen Proteste im Iran nach dem durch Polizeigewalt herbeigeführten Tod von Mahsa Amini in Teheran. Sie war von der islamischen Sittenpolizei festgenommen und misshandelt worden, weil angeblich ihr Kopftuch nicht richtig saß.

Die Proteste richten sich sowohl gegen das theokratische Regime im Iran als auch gegen die durch das Regime diktierten Lebensbedingungen, insbesondere gegen die Auslegung der islamischen Kleiderordnung.[8] Als Zeichen der Solidarität mit Amini und aus Protest gegen die Frauenrechtslage im Iran verstießen manche Demonstrantinnen bewusst gegen die Kleiderordnung, indem sie ihre Kopftücher abnahmen, diese verbrannten oder sich öffentlich die Haare schnitten.[8][9]

Proteste gegen die Führung der islamischen Republik und ihren repressiven Kurs fanden zu Beginn insbesondere an iranischen Universitäten statt. Die iranischen Behörden sagten daraufhin in vielen Städten Vorlesungen ab.[10] Verhältnismäßig viele Proteste fanden (Stand 23. Oktober 2022) in den westlichen und nordwestlichen Provinzen des Landes statt.[11]

Die Verarmung der Mittelschicht durch die Wirtschaftskrise vorheriger Jahre begünstigte die Unterstützung in der Bevölkerung für die Proteste gegen die Staatsführung.[12][13]

In manchen Städten weiteten sich die Proteste zu Revolten aus. So wurden laut der Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights am 30. September in Zahedan 63 Menschen bei dem Versuch erschossen, drei Polizeistationen zu erstürmen.[14][15][16]

Bei den Protesten wurden ebenfalls Demonstrantinnen festgenommen, die durch Misshandlungen und Folter in Haft getötet wurden.[17][18] Laut iranischen Menschenrechtsorganisationen töteten iranische Staatsvertreter im Verlauf der Proteste bis zum 17. Oktober 2022 mindestens 215 Menschen, darunter 27 Kinder.[19][20] Nach Recherchen von Amnesty International (AI) werden die bei den Protesten Verletzten und die Angehörigen der Todesopfer mit Gewalt bedroht und erpresst, falsche Stellungnahmen zu den Umständen anzugeben und abzustreiten, dass die Opfer etwas mit den Protesten zu tun hatten. AI liegen geleakte Dokumente vor, die belegen, dass der staatliche Befehl lautet, den Protestierenden mit aller Härte zu begegnen. Mit dem Beginn der Proteste wurde das Internet im Iran noch stärker eingeschränkt.[21]

Aus Solidarität mit den Protestierenden im Iran finden weltweit in einigen Städten Demonstrationen statt.[22]

Chronik

Am 19. September demonstrierten tausende Menschen in Teheran. Auch in Aminis Heimatprovinz Kurdistan versammelten sich Menschen zu Protesten. Dabei kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen den Sicherheitskräften der islamischen Regierung und Demonstranten.[23]

Am 21. September reagierte die Regierung von Ebrahim Raisi auf die Demonstrationen mit einer Einschränkung des Internets. Waren zuerst Instagram (das angeblich von mehr als der Hälfte der iranischen Bevölkerung genutzt wird) und WhatsApp nicht mehr verfügbar, schaltete die Regierung am selben Tag auch den größten Mobilfunkprovider des Landes aus.[8] Menschen im Iran nutzen spätestens seitdem VPNs, um Informationen an die Außenwelt zu schicken und untereinander in Kontakt zu bleiben.[21] Am selben Tag ordnete die iranische Regierung eine Untersuchung zum Tod von Mahsa Amini an.[24] Stand 21. September 2022 wurden im Zuge der Proteste 450 Demonstranten verletzt.[25] Am selben Tag blockierten Aktivisten des Hackerkollektivs Anonymous nach eigenen Angaben die Website der iranischen Zentralbank und mehrere andere Regierungsportale für Stunden erfolgreich durch DDoS-Attacken. Die Zentralbank bestätigte, einem Cyberangriff ausgesetzt gewesen zu sein.[26]

Laut der iranischen Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) versammelten sich am 22. September Menschen in mehr als 30 Städten Menschen zu Protesten.[27] Von den Demonstranten wurden mehrere Polizeistationen und -autos in Brand gesetzt.[28] In Rascht brannte eine Moschee.[29]

Durch die gewaltsame Niederschlagung der Proteste mittels Schusswaffen stiegen die Zahlen getöteter Zivilisten auf über 50 an. Getötete Demonstranten wurden unter anderem aus Reswanschahr, Babol und Amol gemeldet.[30][29]

In der iranischen Hauptstadt Teheran fand am 23. September eine Gegendemonstration bzw. eine Pro-Regierungs-Kundgebung statt. Laut der Islamic Republic News Agency (IRNA) entstand die Gegendemonstration, nachdem staatliche Behörden Menschen dazu aufgerufen hatten.[31] Auch in anderen Städten gab es von der Regierung organisierte Gegendemonstrationen.[32] Am selben Tag verhafteten iranische Behörden unter anderem zwei Journalistinnen: eine Fotojournalistin, die die Pro-Amini-Proteste dokumentierte, und jene Journalistin, die über den Kriminalfall um Mahsa Amini berichtet und dadurch dazu beigetragen hatte, den Fall Amini öffentlich zu machen.[31] Elon Musk kündigte an, dass Starlink in iranischen Städten aktiviert wird, nachdem das Außenministerium und das Finanzministerium der Vereinigten Staaten Maßnahmen angekündigt hatten, um die Internetfreiheit und den Zugang zu Informationen im Land zu steigern.[33] Die Zahl der Todesopfer bei den Protesten stieg auf 50.[34] BBC NEWS veröffentlichte am 14. Oktober eine namentliche Liste der bisher bekannten jugendlichen Opfer der staatlichen Gewalt.[35]

Die Streitkräfte des Iran kündigten am 23. September an, als Reaktion auf die Proteste „den Feinden entgegentreten“ zu wollen.[36] Einen Tag später gaben die iranischen Streitkräfte bekannt, Stützpunkte kurdischer Separatistengruppen im Nordirak angegriffen zu haben. Die Angriffe seien durch iranische Revolutionsgarden (IRGC) ausgeführt worden und seien eine Reaktion auf Angriffe kurdischer Gruppen auf im Grenzgebiet befindliche iranische Militärbasen. Nach Darstellung des iranischen Innenministers Ahmad Wahidi unterstützen kurdische Gruppen die regierungskritischen Proteste im Iran nicht nur personell, sondern auch mit Waffen, die an iranische Demonstranten in Kurdengebieten übergeben würden.[37]

Am 24. September wurde einem Bericht zufolge die Stadt Oschnaviyeh von Demonstranten „eingenommen“.[38] Im Ausland lebende Iraner gingen in Deutschland, Griechenland, Italien, Spanien, Libanon, Türkei, Kanada und den USA aus Solidarität mit den Demonstranten im Iran auf die Straße.[39][40][41] In der Provinz Gilan verhafteten die Polizei und iranischen Revolutionsgarden (IRGC) 739 Personen.[42] Das IRGC nahm außerdem mehrere Verhaftungen in Kerman vor.[43] Die iranische Regierung gab kurze Zeit später bekannt, dass die Sicherheitskräfte die Kontrolle über Oschnaviyeh wiedererlangt haben.[44]

Am 26. September sprach die Regierung von mehr als 1200 Festnahmen und 41 Toten. Human Rights Watch hingegen gab die Zahl der Toten mit mindestens 76 an und beschuldigte die Polizei, mit scharfer Munition auf die Demonstrierenden zu schießen. Die deutsche Bundesregierung bestellte den iranischen Botschafter ein und forderte die Regierung auf, die friedlichen Proteste zuzulassen.[5] Stand 26. September hatten sich die Proteste über 45 Orte (Städte, Dörfer, Gemeinden) ausgeweitet.[45] Dabei kam es in den meisten Fällen zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten.[46]

Am 28. September wurde die Sportfunktionärin und Frauenrechtlerin Faezeh Haschemi, Tochter des früheren iranischen Präsidenten Ali Akbar Hāschemi Rafsandschāni, festgenommen.[47] Am selben Tag bombardierten iranische Streitkräfte mehrere Orte in der Autonomen Region Kurdistan im Irak; dort unter anderem im Distrikt Koye sowie in der Nähe von Sulaimaniyya und Erbil[48]. Aus dem Gouvernement Erbil wurden neun Tote und 32 Verletzte durch die Bombardierungen gemeldet.[49]

Am 30. September kam es zur erneuten Gewalteskalation, als Demonstranten versuchten, drei Polizeiwachen in Zahedan zu erstürmen und Sicherheitskräfte in die Menge schossen. Dabei kamen mindestens 63 Menschen ums Leben.[14][15][16] Am selben Tag wurde mit Nika Shakarami ein weiterer Todesfall einer jungen Iranerin international bekannt, deren offizielle Todesursache in Zweifel gezogen wird; Shakarami verschwand am 20. September, nachdem sie ihren Familienmitgliedern geschrieben hatte, dass sie vor Sicherheitskräften flüchte.[50][18] Sicherheitsbehörden teilten ihren Eltern an 30. September mit, dass sie aus größer Höhe gefallen und dabei verstorben sei.[51]

Am 2. Oktober kam es insbesondere an der Scharif-Universität für Technologie zu Kämpfen zwischen Studenten und Beamten von staatlichen Sicherheitsorganen, wobei letztere Schusswaffen einsetzten. Unklar ist, ob neben Gummigeschossen auch scharfe Munition verwendet wurde. Der iranische Minister für Wissenschaft, Forschung und Technologie, Mohammad Ali Zolfigol, intervenierte teilweise erfolgreich und konnte Studenten vom belagerten Campus, das von den iranischen Sicherheitskräften (Polizisten und Milizen) abgeriegelt bzw. umstellt wurde, evakuieren. Teilweise wurden Studenten und Lehrkräfte von den Strafverfolgungsbehörden verprügelt und festgenommen.[10][52] Iranische Staatsmedien sprachen von einer ruhigen Lage und warfen ausländischen Medien, die über die Auseinandersetzungen an der Universität berichteten, vor, Lügen zu verbreiten.[10]

Der Oberste Führer Ali Chamenei erklärte vor Kadetten in Teheran, dass der Tod von Mahsa Amini nicht Ursache der Unruhen sei, sondern „dass diese Unruhen und Unsicherheiten von Amerika und dem zionistischen Regime und ihren Mitarbeitern geplant“ worden seien. Chamenei ergänzte u. a., zu den „gewalttätigen Ausschreitungen“ gegen den iranischen Staat sei es gekommen, weil „jemand Unsicherheit auf den Straßen“ geschürt habe.[53]

Am 3. Oktober sprangen die Proteste vereinzelt auf Schulen über.[54][55][56]

Am 5. Oktober waren iranische Sicherheitskräfte an Universitäten in mehreren Städten, darunter in Urmia, Täbris, Rascht und Teheran, im Einsatz.[57]

Am 6. Oktober sendete der iranische Fernsehsender Islamic Republic of Iran Broadcasting angebliche Geständnisse von zwei der Spionage beschuldigten Franzosen. Diese Sendung steht im Zusammenhang mit den Protesten nach dem Tod von Mahsa Amini sowie mit der Behauptung der iranischen Regierung, dass die Proteste ein Versuch Frankreichs und anderer Länder wie der Vereinigten Staaten und Israels seien, die derzeitige iranische islamische Regierung zu stürzen.[58]

Am 7. Oktober beschädigte ein bewaffneter Eindringling mehrere Fahrzeuge auf dem Parkplatz der iranischen Botschaft in Kopenhagen. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian kritisiert die dänische Polizei, weil sie die Botschaft nicht ausreichend schützen würde.[59][60]

Anzahl der bis zum 8. Oktober getöteten Demonstranten nach Provinz[61]

Laut Bürgerrechtsgruppen kamen bei den Protesten bis zum 8. Oktober mindestens 150 Menschen ums Leben.[62] Die iranische Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights bezifferte, dass bis zum selben Tag mindestens 185 Menschen bei den Protesten starben.[63] Die Niederlande und Frankreich forderten ihre jeweiligen Bürger auf, den Iran zu verlassen.[64] Proteste fanden unter anderem in Saqqez, Sanandaj, Teheran, Isfahan, Karadsch, Schiras und Täbris statt.[65] Die regierungstreue Nachrichtenagentur ISNA behauptete, dass Basar-Händler in Teheran ihre Geschäfte aus Angst vor Schäden durch die Unruhen geschlossen hätten, verheimlichte dabei aber, dass Basare aufgrund von Streiks nicht öffneten.[66] Ebenfalls am 8. Oktober hackten Aktivisten für wenige Sekunden eine Livesendung des iranischen Staatsfernsehens und riefen dabei dazu auf, sich der Protestbewegung anzuschließen. Zu der Aktion bekannte sich die Gruppe Edalat-e Ali (übersetzt: Alis Gerechtigkeit). Die staatlich kontrollierte Nachrichtenagentur Tasnim bezeichnete die unbekannten Urheber als „antirevolutionäre Agenten“.[67]

Am 15. Oktober 2022 gingen unter anderem in Teheran, Isfahan und Kermanschah wieder zahlreiche Menschen auf die Straße. Nach Berichten des Onlineportals 1500tasvir riefen junge Frauen an einer Hochschule in Teheran „Freiheit, Freiheit, Freiheit“, während sie ihre Kopftücher in der Luft schwenkten. Das Portal berichtete auch von streikenden Ladenbesitzern in der Provinz Kurdistan und in der Provinz West-Aserbaidschan. Zuvor hatte sich im Norden Teherans ein sexueller Übergriff ereignet. Ein Polizist fasste bei einer Kundgebung einer jungen Frau an den Po. Der Vorfall wurde von anderen Demonstranten gefilmt und löste landesweit Empörung aus. Die Polizei versuchte zunächst, das Video als von Regimegegnern manipulierte Aufnahme darzustellen, gab aber schließlich den Übergriff zu.[68][69]

Ebenfalls am 15. Oktober 2022 wurde ein Brand im Evin-Gefängnis gemeldet, in dem zahlreiche politische Gefangene inhaftiert sind, darunter Hunderte Demonstranten, die an den Protesten teilgenommen hatten. Auch Schusswechsel und Explosionen hätten sich ereignet. Ein Regierungsvertreter machte „kriminelle Elemente“ für die Vorfälle verantwortlich.[70] Bei dem Brand kamen 8 Menschen ums Leben.[71]

Der iranische Regierungschef Ebrahim Raisi machte einerseits die USA für die Proteste verantwortlich[72] und sagte andererseits, dass ein „Dialog“ notwendig sei, um „Zweifel“ innerhalb der Gesellschaft auszuräumen. Außerdem kündigte er an, Gesetze zu überprüfen.[73]

Am 23. Oktober wurde das iranische Kernkraftwerk Buschehr Ziel eines Hackerangriffs. Laut Medienberichten steht hinter dem Angriff eine Gruppe namens Black Reward, die zuvor die Freilassung politischer Gefangener im Iran gefordert hatte.[74] Am gleichen Tag gab die Menschenrechtsorganisation Hengaw bekannt, dass die 21 Jahre alte Medizinstudentin Negin Abdulmaleki am 12. Oktober bei Protesten in der Stadt Hamadan durch Stockschläge von Sicherheitskräften getötet worden sei.[75]

Am 28. Oktober töteten Angehörige der Iranischen Revolutionsgarde auf irakischem Territorium im Distrikt Sharbazer den 20 Jahre alten Destan Resul und verletzten nach Angaben des Distriktskommandanten zwei seiner Begleiter.[76]

Am 29. Oktober wurde der erste Prozess im Zusammenhang mit den Protesten vor dem Islamischen Revolutionsgericht in Teheran eröffnet. Fünf Demonstranten wurden wegen „Verbreitung von Korruption auf Erden“ angeklagt, die mit dem Tod bestraft wird.[77]

Am 31. Oktober bestätigte der Hauptstaatsanwalt von Teheran, dass über 1000 Personen von den Behörden im Zusammenhang mit den regierungsfeindlichen Protesten in der Hauptstadt angeklagt worden seien.[78]

Solidaritätsbekundungen aus anderen Ländern (Auswahl)

In Deutschland haben sich mehr als 600 Kulturschaffende in einem offenen Brief mit den Protestierenden im Iran solidarisiert.[79][80] Der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani bezeichnete die Reaktion der Bundesregierung als „insgesamt beschämend zurückhaltend“.[81]

In Sulaimaniyya fand am 28. September eine Demonstration zur Unterstützung der Proteste und zur Verurteilung iranischer Bombenangriffe auf Ziele in der Autonomen Region Kurdistan statt. Die Demonstration wurde von deren Sicherheitskräften jedoch aufgelöst und Kameras von anwesenden Journalisten beschlagnahmt.[48]

In Deutschland kam es ab Anfang Oktober 2022 zu Demonstrationen gegen das iranische Regime.[82] Am 22. Oktober 2022 fand eine Demonstration in Berlin mit etwa 80.000 Teilnehmern aus ganz Europa statt.[83][84]

In Frankreich und Deutschland haben sich Künstler aus solidarischem Protest die Haare kurz geschnitten.[79][85] Im Europäischen Parlament schnitt sich die schwedische Abgeordnete Abir Al-Sahlani Anfang Oktober 2022 bei einer Rede als Zeichen der Solidarität die Haare kurz.[86]

Das deutsche Fernsehmoderatoren-Duo Joko und Klaas widmete seine in der Sendung Joko & Klaas gegen ProSieben gewonnenen 15 Minuten Sendezeit am 26. Oktober 2022 um 20:15 Uhr auf ProSieben den Protesten im Iran. Joko und Klaas räumten ihre Instagram-Konten leer, um diese „für immer“ den iranischen Aktivistinnen Sarah Ramani und Azam Jangravi zur Verfügung zu stellen.[87][88]

Festnahmen ausländischer Staatsangehöriger und deutsche Ausreiseaufforderung

Schon im September hatte der Iran nach eigener Aussage mindestens neun EU-Bürger im Zusammenhang mit den Protesten festgenommen.[89] Am 3. November forderte das deutsche Außenministerium im Iran befindliche deutsche Staatsbürger auf, das iranische Staatsgebiet zu verlassen. Begründet wurde dies damit, dass der iranische Staat zuvor eine Vielzahl ausländischer Staatsangehöriger willkürlich festgenommen habe.[90]

Commons: Proteste im Iran im September 2022 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. David Jalilvand: (S+) Proteste in Iran: Das Fundament der Macht bröckelt – Kommentar. In: Der Spiegel. 5. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. Oktober 2022]).
  2. Iran Protests: At least 277 Including 40 Children Killed/Protesters Facing Death Penalty Charges. Abgerufen am 3. November 2022 (englisch).
  3. At Least 244 Killed By Islamic Republic, Including 32 Children. Abgerufen am 23. Oktober 2022 (englisch).
  4. Iran protests death toll rises to 244, over 12,500 detained: Rights group. 21. Oktober 2022, abgerufen am 23. Oktober 2022 (englisch).
  5. a b Menschenrechtler gehen von mindestens 76 Toten aus. In: Zeit Online. 27. September 2022, abgerufen am 27. September 2022.
  6. Hengaw Report No. 7 on the Kurdistan protests, 18 dead and 898 injured. Abgerufen am 27. September 2022 (kurdisch (arabische Schrift)).
  7. Iran: Mehr als 300 Tote laut Menschenrechtsorganisation bei Protesten. In: Der Spiegel. 5. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 6. November 2022]).
  8. a b c Markus Reuter: Proteste gegen Regierung: Iran schaltet Instagram, WhatsApp und weite Teile des Internets ab. 21. September 2022, abgerufen am 22. September 2022.
  9. Wieso Iranerinnen ihre Kopftücher verbrennen. In: derstandard.de. Abgerufen am 2. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  10. a b c Iran: Sicherheitskräfte gehen offenbar mit Gewalt gegen Studenten vor. In: Der Spiegel. 3. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 3. Oktober 2022]).
  11. Alexander Epp, Klaas Neumann, Dawood Ohdah, Matthias Stahl: (S+) Wie Iran den Protest bekämpft: Die Blutspur des Regimes. In: Der Spiegel. 23. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2022]).
  12. Iran-Proteste: So will das Regime eine Revolution verhindern. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  13. David Jalilvand: (S+) Proteste in Iran: Das Fundament der Macht bröckelt – Kommentar. In: Der Spiegel. 5. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Oktober 2022]).
  14. a b Iran Protests: at Least 154 Killed/Children Amongst Dead. In: iranhr.net. Abgerufen am 5. Oktober 2022 (englisch).
  15. a b At least 63 killed in Iran suppression of Zahedan protest: Human rights group. In: al-Arabiya. 4. Oktober 2022, abgerufen am 5. Oktober 2022 (englisch).
  16. a b Iran: Aufstände gehen weiter, Zahl der Toten steigt. In: anfdeutsch.com. Abgerufen am 5. Oktober 2022.
  17. Iran: 15-jährige Schülerin stirbt nach Misshandlung durch Sicherheitskräfte. In: Der Spiegel. 20. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 20. Oktober 2022]).
  18. a b Nika Shakarami: Tod der Jugendlichen befeuert Proteste in Iran. In: Der Spiegel. 4. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. Oktober 2022]).
  19. Iran Protests: At Least 215 People Including 27 Children Killed. 17. Oktober 2022, abgerufen am 17. Oktober 2022 (englisch).
  20. Protests, Government Attack On Schoolgirls, Mark Friday In Iran. Abgerufen am 20. Oktober 2022 (englisch).
  21. a b Anna-Sophie Schneider: (S+) Iran-Expertin von Amnesty International: »Die Protestierenden nehmen ihren eigenen Tod in Kauf«. In: Der Spiegel. 23. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2022]).
  22. Iran: Rauchbomben, Wandgemälde und Plakate gegen Sittenwächter. In: Der Spiegel. 1. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Oktober 2022]).
  23. Mahsa Amini – Tod junger Frau nach Verhaftung durch Irans Sittenpolizei – Demonstranten setzen Regierung unter Druck. deutschlandfunk.de, abgerufen am 22. September 2022.
  24. Anhaltende Proteste nach Tod von junger Frau im Iran. tagesschau.de, abgerufen am 22. September 2022.
  25. Hengaw Report No. 5 on the Kurdistan protests, 7 dead and 450 injured. Abgerufen am 22. September 2022 (kurdisch (arabische Schrift)).
  26. Iran: Hacktivisten legen Website der iranischen Zentralbank lahm. In: Der Spiegel. 21. September 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 22. September 2022]).
  27. 31 Killed In Iran Crackdown On Anti-Hijab Protesters After Custody Death. Abgerufen am 22. September 2022.
  28. Iran’s Raisi warns against ‘acts of chaos’ as protests over woman's death rage. Reuters, 22. September 2022, abgerufen am 22. September 2022.
  29. a b Rainer Hermann: Proteste in Iran werden blutiger. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. September 2022.
  30. Proteste in Iran: Zahl der Toten steigt auf mindestens 50. In: Der Spiegel. 23. September 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. September 2022]).
  31. a b Proteste in Iran: Zahl der Toten steigt auf mindestens 50. In: Der Spiegel. 23. September 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. September 2022]).
  32. Iranisches Militär warnt vor Teilnahme an Protesten. tagesschau.de, abgerufen am 23. September 2022.
  33. Musk says activating Starlink, in response to Blinken on internet freedom in Iran. Reuters, 23. September 2022, abgerufen am 24. September 2022.
  34. 50 killed in Iran protest crackdown, says NGO; thousands join pro-hijab rallies. 23. September 2022, abgerufen am 24. September 2022 (englisch).
  35. BBC identifies young people killed in Iran’s protests. In: BBC News. 14. Oktober 2022 (bbc.com [abgerufen am 15. Oktober 2022]).
  36. Iranian army says it will ‘confront the enemies’ as protests rage. 23. September 2022, abgerufen am 24. September 2022 (englisch).
  37. Iran greift offenbar kurdische Stützpunkte in Nordirak an. In: Der Spiegel. 24. September 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 24. September 2022]).
  38. Iran brennt – 35 Tote nach Massenprotesten. 24. September 2022, abgerufen am 24. September 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  39. Protests Erupt Around The World Following Death Of Mahsa Amini While In Custody In Iran. Abgerufen am 24. September 2022 (englisch).
  40. Kurdish protesters rally in Erbil over Mahsa Amini's death. Reuters, 24. September 2022, abgerufen am 24. September 2022.
  41. مرگ مهسا امینی؛ بیانیه «تفنگت را زمین بگذار»، هشتمین روز اعتراضات سراسری. Abgerufen am 24. September 2022 (persisch).
  42. دستگیری ۷۳۹ ‌اغتشاشگر‌ در گیلان/ کشف انواع سلاح گرم و سرد از آشوبگران. In: roozplus.com. 24. September 2022, abgerufen am 24. September 2022 (persisch).
  43. بازداشت یکی از تحریک‌کنندگان ‌تخریب اموال عمومی در اغتشاشات کرمان- اخبار کرمان – اخبار استانها تسنیم. In: Tasnim. Abgerufen am 24. September 2022 (persisch).
  44. Iran protests: Raisi to ’deal decisively’ with widespread unrest. In: BBC News. 24. September 2022 (bbc.com [abgerufen am 25. September 2022]).
  45. Iran: Proteste halten trotz vieler Festnahmen an. In: Deutsche Welle. 26. September 2022, abgerufen am 29. September 2022.
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