„Ohrbüschelmoho“ – Versionsunterschied

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== Aussterben ==
== Aussterben ==
Die Gründe für sein Aussterben waren [[Habitatverlust|Lebensraumzerstörung]] durch Waldrodung, die Nachstellung durch eingeführte Säugetiere sowie Seuchen, die durch Moskitos eingeschleppt wurden. Eine untergeordnete Rolle mag die Bejagung wegen der begehrten gelben Federn gespielt haben, die für die Herstellung der Umhänge für die Adelsstände benutzt wurden, denn diese traditionelle Nutzung hatte nicht zur Ausrottung geführt.<ref>vgl. {{Webarchiv |url=http://ip30.eti.uva.nl/naturalis/detail?lang=uk&id=26 |wayback=20120205152314 |text=Naturalis - Hawaii ʻOʻo}}</ref>. 1904 wurde er zuletzt durch den Ornithologen [[George Campbell Munro]] nachgewiesen. 1915 ging Munro einzelnen Berichten aus der Gegend des Wailau Trails nach, er konnte jedoch kein Exemplar mehr finden. 1981 soll es eine Sichtung auf [[Maui]] gegeben haben, die allerdings nie bestätigt wurde.
Die Gründe für sein Aussterben waren [[Habitatverlust|Lebensraumzerstörung]] durch Waldrodung, die Nachstellung durch eingeführte Säugetiere sowie Seuchen, die durch Moskitos eingeschleppt wurden. Eine untergeordnete Rolle mag die Bejagung wegen der begehrten gelben Federn gespielt haben, die für die Herstellung der Umhänge für die Adelsstände benutzt wurden. Hierzu wurden tausende von Vögeln gefangen. Viele wurden zwar nach dem Ausrupfen der Federn wieder freigelassen, viele andere landeten allerdings auch in den Kochtöpfen, weil das Fleisch dieser Vögel als Delikatesse galt. 1904 wurde er zuletzt durch den Ornithologen [[George Campbell Munro]] nachgewiesen. 1915 ging Munro einzelnen Berichten aus der Gegend des Wailau Trails nach, er konnte jedoch kein Exemplar mehr finden. 1981 soll es eine Sichtung auf [[Maui]] gegeben haben, die allerdings nie bestätigt wurde.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 4. Oktober 2021, 20:55 Uhr

Ohrbüschelmoho

Ohrbüschelmoho (Moho bishopi)
(Farblithografie von F. W. Frohawk)

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Überfamilie: Bombycilloidea
Familie: Mohoidae
Gattung: Krausschwänze (Moho)
Art: Ohrbüschelmoho
Wissenschaftlicher Name
Moho bishopi
(Rothschild, 1893)

Der Ohrbüschelmoho (Moho bishopi), Molokaʻi ʻŌʻō[1] oder Molokai-Krausschwanz ist ein ausgestorbener Singvogel aus der Gattung der Krausschwänze. Walter Rothschild benannte ihn nach Charles Bishop, dem Gründer des Bishop Museums.

Beschreibung

Der Ohrbüschelmoho erreichte eine Länge von 29 cm. Der Schwanz war etwa 10 cm lang. Das Gefieder war überwiegend schwarz, am Kinn, unter den Flügeln und den Unterschwanzdecken befanden sich gelbe Federbüschel.

Verbreitung

Er war endemisch in den Bergwäldern im Osten der hawaiischen Insel Molokaʻi. Subfossile Knochenfunde gibt es auch von der Insel Maui.

Lebensweise

Über seine Lebensweise ist nur wenig bekannt. Soviel man weiß, ernährte er sich von Nektar und bevorzugte Blüten der Glockenblumengewächse.

Aussterben

Die Gründe für sein Aussterben waren Lebensraumzerstörung durch Waldrodung, die Nachstellung durch eingeführte Säugetiere sowie Seuchen, die durch Moskitos eingeschleppt wurden. Eine untergeordnete Rolle mag die Bejagung wegen der begehrten gelben Federn gespielt haben, die für die Herstellung der Umhänge für die Adelsstände benutzt wurden. Hierzu wurden tausende von Vögeln gefangen. Viele wurden zwar nach dem Ausrupfen der Federn wieder freigelassen, viele andere landeten allerdings auch in den Kochtöpfen, weil das Fleisch dieser Vögel als Delikatesse galt. 1904 wurde er zuletzt durch den Ornithologen George Campbell Munro nachgewiesen. 1915 ging Munro einzelnen Berichten aus der Gegend des Wailau Trails nach, er konnte jedoch kein Exemplar mehr finden. 1981 soll es eine Sichtung auf Maui gegeben haben, die allerdings nie bestätigt wurde.

Literatur

Commons: Ohrbüschelmoho (Moho bishopi) – Sammlung von Bildern
  1. ʻōʻō. In: Hawaiian Dictionaries.