„Obritzberg“ – Versionsunterschied

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#REDIRECT [[Obritzberg-Rust]]
{{österreichbezogen}}
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{{Infobox Gemeindeteil in Österreich
|Name =
|Kennzeichnung = [[Marktort]]
|Bundesland = Niederösterreich
|NUTS = AT123
|Bezirk = Sankt Pölten-Land
|Kfz = PL
|Gerichtsbezirk = St. Pölten
|Gemeinde = [[Obritzberg-Rust]]
|Gemeindekennzahl = 31930
|Katastralgemeinde = Obritzberg
|Katastralgemeindenummer = 19147
|Fläche = 1.417319
|Ortschaft = Obritzberg
|Ortschaftskennziffer = 05745
|Einwohner =
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|Zählsprengel =
|ZS-Kennziffer =
|Breitengrad = 48/17/24/N
|Längengrad = 15/35/37/E
|Höhe = 365
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}}
'''Obritzberg''' ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde [[Obritzberg-Rust]] im [[Bezirk Sankt Pölten-Land]] in [[Niederösterreich]].


Der Ort liegt etwa auf halber Strecke zwischen St. Pölten und Krems.
== Geografie ==
Der Ort liegt etwa auf halber Strecke zwischen St. Pölten und Krems.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
König Arnolf belehnte im Jahr 888 seinen Ministerialen Heimo, der in Grunzwiti (heute [[Grünz]], nordwestlich von Obritzberg) einen Wehrbau errichtete. Diese Burg wurde namensgebend für den ''Grunzwitigau''in dem das Salzburger Hochstift reichen Grundbesitz hatte und später auch das Hochstift Passau. Diese Burg ging in Kuenring'schen Besitz (1100–1297) über.
König Arnolf belehnte im Jahr 888 seinen Ministerialen Heimo, der in Grunzwiti (heute [[Grünz]], nordwestlich von Obritzberg) einen Wehrbau errichtete. Diese Burg wurde namensgebend für den ''Grunzwitigau''in dem das Salzburger Hochstift reichen Grundbesitz hatte und später auch das Hochstift Passau. Diese Burg ging in Kuenring'schen Besitz (1100-1297) über.


Der Ortsname von Obritzberg dürfte auf den bairischen Personennamen ''Abreht'' bzw. ''Otbreht'' zurückzuführen sein, eine alte Form von Adalbert. Dieser Ort wurde erstmals 1151 urkundlich in einer Bestätigung der Güter des Erlaklosters als ''Otbrechtesperge'' erwähnt. Die dem St. Laurentius geweihte Kirche wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts von der Mutterpfarre Mautern aus gegründet und unter den Kuenringern zur Pfarrkirche erhoben. Der gesamte Komplex aus Kirche und Pfarrhof war von einer Ringmauer umgeben.
Der Ortsname von Obritzberg dürfte auf den bairischen Personennamen ''Abreht'' bzw ''Otbreht'' zurückzuführen sein, eine alte Form von Adalbert. Dieser Ort wurde erstmals 1151 urkundlich in einer Bestätigung der Güter des Erlaklosters als ''Otbrechtesperge'' erwähnt. Die dem St. Laurentius geweihte Kirche wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts von der Mutterpfarre Mautern aus gegründet und unter den Kuenringern zur Pfarrkirche erhoben. Der gesamte Komplex aus Kirche und Pfarrhof war von einer Ringmauer umgeben.


Beim Bau eines Brunnens für Pfarrhof stieß man im Jahr 1791 auf Steinkohle, deren Abbau aber bald wieder eingestellt wurde. Von wirtschaftlicher Bedeutung war der Abbau von Quarzsand, der etwa in der k. k. priv. Spiegelfabrik in Viehofen Verwendung fand. 1850 entstand die Ortsgemeinde Obritzberg, die 1883 in die Gemeinden Obritzberg und Kleinrust aufgetrennt wurde. Bereits 1873 baute man eine Wasserleitung. 1900 wurde das Post- und Telegraphenamt errichtet, 1922 das elektrische Licht eingeleitet.
Beim Bau eines Brunnens für Pfarrhof stieß man im Jahr 1791 auf Steinkohle, deren Abbau aber bald wieder eingestellt wurde. Von wirtschaftlicher Bedeutung war der Abbau von Quarzsand, der etwa in der k. k. priv. Spiegelfabrik in Viehofen Verwendung fand. 1850 entstand die Ortsgemeinde Obritzberg, die 1883 in die Gemeinden Obritzberg und Kleinrust aufgetrennt wurde. Bereits 1873 baute man eine Wasserleitung. 1900 wurde das Post- und Telegraphenamt errichtet, 1922 das elektrische Licht eingeleitet.


Laut ''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]]'' waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Obritzberg ein Arzt, ein Tierarzt, ein Bäcker, ein Gastwirt samt Fleischerei, zwei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, eine Milchgenossenschaft, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schneider, ein Schuster und eine Sparkasse ansässig.<ref>''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft]]'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/43__Niederoesterreich_Gemeinden_O.pdf#page=9 PDF], Seite 385</ref>
Laut ''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]]'' waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Obritzberg ein Arzt, ein Tierarzt, ein Bäcker, ein Gastwirt samt Fleischerei, zwei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, eine Milchgenossenschaft, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schneider, ein Schuster und eine Sparkasse ansässig.<ref>''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft]]'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/43__Niederoesterreich_Gemeinden_O.pdf#page=9 PDF], Seite 385</ref>


1967 wurden die Gemeinden Obritzberg und Kleinrust wieder vereint und 1971 die Gemeinde Hain hinzugefügt.
1967 wurden die Gemeinden Obritzberg und Kleinrust wieder vereint und 1971 die Gemeinde Hain hinzugefügt.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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<references />
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{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Obritzberg-Rust}}

[[Kategorie:Geographie (Obritzberg-Rust)]]
[[Kategorie:Geographie (Obritzberg-Rust)]]
[[Kategorie:Ort im Bezirk Sankt Pölten-Land]]
[[Kategorie:Ort im Bezirk Sankt Pölten-Land]]

Version vom 15. Juni 2021, 22:21 Uhr

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