„Landtagspräsident (Deutschland)“ – Versionsunterschied

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Die folgende Übersicht nennt die 16 amtierenden Landtagspräsidenten (acht Männer und acht Frauen). Die [[Union (Politik)|Unionsparteien]] [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] und [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] stellen zusammen acht Landtagspräsidenten, die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] sechs, [[Bündnis 90/Die Grünen]] eine und die Partei [[Die Linke]] seit November 2019 ebenfalls eine Landtagspräsidentin.
Die folgende Übersicht nennt die 16 amtierenden Landtagspräsidenten (acht Männer und acht Frauen). Die [[Union (Politik)|Unionsparteien]] [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] und [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] stellen zusammen acht Landtagspräsidenten, die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] sechs, [[Bündnis 90/Die Grünen]] eine und die Partei [[Die Linke]] seit November 2019 ebenfalls eine Landtagspräsidentin.


Traditionell wird der Kandidat der größten [[Fraktion (Politik)|Landtagsfraktion]] zum Präsidenten gewählt, wobei in Einzelfällen von dieser Tradition abgewichen wurde: So wählten die Abgeordneten der 14. [[Bremische Bürgerschaft|Bremischen Bürgerschaft]] am 4. Juli 1995 den CDU-Politiker [[Reinhard Metz (Politiker)|Reinhard Metz]] zu ihrem Präsidenten, obwohl die CDU zwar mit 37 Sitze genauso viele Mandate wie die SPD-Fraktion, doch bei der [[Bürgerschaftswahl in Bremen 1995|Bürgerschaftswahl 1995]] genau 2.700 Stimmen oder 0,8 Prozent weniger als die SPD erhalten hatte.
Traditionell wird der Kandidat der größten [[Fraktion (Politik)|Landtagsfraktion]] zum Präsidenten gewählt, wobei in Einzelfällen von dieser Tradition wählten die Abgeordneten der 14. [[Bremische Bürgerschaft|Bremischen Bürgerschaft]] am 4. Juli 1995 den CDU-Politiker [[Reinhard Metz (Politiker)|Reinhard Metz]] zu ihrem Präsidenten, obwohl die CDU zwar mit 37 Sitze genauso viele Mandate wie die SPD-Fraktion, doch bei der [[Bürgerschaftswahl in Bremen 1995|Bürgerschaftswahl 1995]] genau 2.700 Stimmen oder 0,8 Prozent weniger als die SPD erhalten hatte.


Der aktuell dienstälteste Landtagspräsident ist der Präsident des Sächsischen Landtages [[Matthias Rößler]] (CDU, im Amt seit 2009).
Der aktuell dienstälteste Landtagspräsident ist der Präsident des Sächsischen Landtages [[Matthias Rößler]] (CDU, im Amt seit 2009). winzer


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Version vom 21. April 2021, 11:57 Uhr

Ein Landtagspräsident ist der Parlamentspräsident eines deutschen Landesparlaments. Er leitet im Wechsel mit seinen Stellvertretern die Plenarsitzungen des Landtags, führt Wahlen und Abstimmungen durch und vertritt das Parlament in parlamentarischen und Verwaltungsangelegenheiten nach außen. Er wird von den Landtagsabgeordneten aus deren Mitte gewählt und bildet zusammen mit den Vizepräsidenten und ggf. weiteren Mitgliedern das Präsidium oder den Vorstand. Im Einvernehmen mit diesem Lenkungsgremium führt er die Dienstaufsicht über die Bediensteten des Landtags.

Die Landtagspräsidenten sind in der „Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen Landesparlamente, des Deutschen Bundestages und des Bundesrates“ zusammengeschlossen. Dort werden insbesondere Fragen der internen und externen Herausforderungen der Landesparlamente, deren Arbeit, Stellung und Aufgaben, Fragen des Föderalismus, des Parlaments- und des Abgeordnetenrechts behandelt.

Die Landtagspräsidenten erhalten eine um eine Funktionszulage erhöhte Abgeordnetenentschädigung.

Aktuelle Landtagspräsidenten der deutschen Landesparlamente

Die folgende Übersicht nennt die 16 amtierenden Landtagspräsidenten (acht Männer und acht Frauen). Die Unionsparteien CDU und CSU stellen zusammen acht Landtagspräsidenten, die SPD sechs, Bündnis 90/Die Grünen eine und die Partei Die Linke seit November 2019 ebenfalls eine Landtagspräsidentin.

Traditionell wird der Kandidat der größten Landtagsfraktion zum Präsidenten gewählt, wobei in Einzelfällen von dieser Tradition wählten die Abgeordneten der 14. Bremischen Bürgerschaft am 4. Juli 1995 den CDU-Politiker Reinhard Metz zu ihrem Präsidenten, obwohl die CDU zwar mit 37 Sitze genauso viele Mandate wie die SPD-Fraktion, doch bei der Bürgerschaftswahl 1995 genau 2.700 Stimmen oder 0,8 Prozent weniger als die SPD erhalten hatte.

Der aktuell dienstälteste Landtagspräsident ist der Präsident des Sächsischen Landtages Matthias Rößler (CDU, im Amt seit 2009). winzer

Land Foto Name Amtsbezeichnung Partei seit
Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Muhterem Aras Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg Bündnis 90/Die Grünen 2016
Bayern Bayern
Ilse Aigner Präsidentin des Bayerischen Landtags CSU 2018
Berlin Berlin
Ralf Wieland Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin SPD 2011
Brandenburg Brandenburg
Ulrike Liedtke Präsidentin des Landtags Brandenburg SPD 2019
Bremen Bremen
Frank Imhoff Präsident der Bremischen Bürgerschaft CDU 2019
Hamburg Hamburg
Carola Veit Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft SPD 2011
Hessen Hessen
Boris Rhein Präsident des Hessischen Landtags CDU 2019
Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern
Birgit Hesse Präsidentin des Landtags Mecklenburg-Vorpommern SPD 2019
Niedersachsen Niedersachsen
Gabriele Andretta Präsidentin des Niedersächsischen Landtags SPD 2017
Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
André Kuper Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen CDU 2017
Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz
Hendrik Hering Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz SPD 2016
Saarland Saarland
Datei:Stephan toscani.jpg
Stephan Toscani Präsident des Landtags des Saarlandes CDU 2018
Sachsen Sachsen
Matthias Rößler Präsident des Sächsischen Landtags CDU 2009
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt
Gabriele Brakebusch Präsidentin des Landtags von Sachsen-Anhalt CDU 2016
Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein
Klaus Schlie Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtags CDU 2012
Thüringen Thüringen
Birgit Keller Präsidentin des Thüringer Landtags Die Linke 2019

Siehe auch