„COVID-19-Pandemie in Italien“ – Versionsunterschied

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:Wegen ausgelasteter Spitalkapazitäten nehmen sogar Hausarztpraxen infizierte Patienten stationär auf, jedoch ohne über die zum Selbstschutz notwendigen spitalhygienischen Einrichtungen und Sicherheitsvorkehrungen zu verfügen. Von den 600 Ärzten in der Provinz Bergamo waren 118 erkrankt oder in Quarantäne, während bereits 13 namentlich bekannte an COVID-19 verstorben sind.<ref>https://www.leggo.it/italia/milano/coronavirus_lombardia_medici_morti_oggi_19_marzo_2020-5120719.html</ref><ref>https://www.ilfattoquotidiano.it/2020/03/19/coronavirus-nel-focolaio-di-bergamo-i-medici-di-base-senza-protezioni-andiamo-al-macello-lospedale-disperato-bisogno-di-personale/5740954/</ref>
:Wegen ausgelasteter Spitalkapazitäten nehmen sogar Hausarztpraxen infizierte Patienten stationär auf, jedoch ohne über die zum Selbstschutz notwendigen spitalhygienischen Einrichtungen und Sicherheitsvorkehrungen zu verfügen. Von den 600 Ärzten in der Provinz Bergamo waren 118 erkrankt oder in Quarantäne, während bereits 13 namentlich bekannte an COVID-19 verstorben sind.<ref>https://www.leggo.it/italia/milano/coronavirus_lombardia_medici_morti_oggi_19_marzo_2020-5120719.html</ref><ref>https://www.ilfattoquotidiano.it/2020/03/19/coronavirus-nel-focolaio-di-bergamo-i-medici-di-base-senza-protezioni-andiamo-al-macello-lospedale-disperato-bisogno-di-personale/5740954/</ref>
* Nachdem [[Silvio Berlusconi]] am 17. März zehn Millionen Euro für die Einrichtung neuer Intensivstationen in Mailand gespendet hatte, folgten mehrere Großindustrielle seinem Beispiel. Auch die Unternehmerfamilie [[Agnelli (Familie)|Agnelli]] und das Mode-Bekleidungsunternehmen [[Moncler]] spendeten jeweils etwa zehn Millionen Euro.<ref name="kurier-2020-03-18">{{Internetquelle|url=https://kurier.at/stars/coronavirus-von-armani-bis-berlusconi-vips-spenden-fuer-spitaeler/400785002 |titel=Coronavirus: Von Armani bis Berlusconi, VIPs spenden für Spitäler |werk=kurier.at |datum=2020-03-18 |zugriff=2020-03-21}}</ref>
* Nachdem [[Silvio Berlusconi]] am 17. März zehn Millionen Euro für die Einrichtung neuer Intensivstationen in Mailand gespendet hatte, folgten mehrere Großindustrielle seinem Beispiel. Auch die Unternehmerfamilie [[Agnelli (Familie)|Agnelli]] und das Mode-Bekleidungsunternehmen [[Moncler]] spendeten jeweils etwa zehn Millionen Euro.<ref name="kurier-2020-03-18">{{Internetquelle|url=https://kurier.at/stars/coronavirus-von-armani-bis-berlusconi-vips-spenden-fuer-spitaeler/400785002 |titel=Coronavirus: Von Armani bis Berlusconi, VIPs spenden für Spitäler |werk=kurier.at |datum=2020-03-18 |zugriff=2020-03-21}}</ref>
* Am 21. März veröffentlichte die [[New England Journal of Medicine]] eine Darstellung einer Gruppe italienischer Ärzte, die von katastrophalen Verhältnissen in Bergamo und Umgebung berichteten: 70 % aller Intensivbetten in Bergamo seien für Covid-19-Patienten in kritischem Zustand aber mit einer vernünftigen Überlebenschance reserviert, ältere Patienten würden nicht wiederbelebt, Krankenhäuser hätten sich über die letzten Wochen zu Covid-19-Herde entwickeln können. Sie riefen zu einer transnationalen, langfristigen Koordinierung auf, die über eine ausschließliche Betrachtung der Intensivstationen hinausgehen müsse.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Killy |url=https://www.rnd.de/gesundheit/dramatischer-appell-italienischer-arzte-die-seuche-in-bergamo-ist-ausser-kontrolle-ABOZIKAATNCM5KP46SPDB6527I.html |titel=Dramatischer Appell italienischer Ärzte: “Die Seuche in Bergamo ist außer Kontrolle” |werk=rnd.de |datum=2020-03-23 |abruf=2020-03-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Mirco Nacoti u.&nbsp;a. |url=https://catalyst.nejm.org/doi/full/10.1056/CAT.20.0080 |titel=At the Epicenter of the Covid-19 Pandemic and Humanitarian Crises in Italy: Changing Perspectives on Preparation and Mitigation |werk=New England Journal of Medicine |datum=2020-03-21 |abruf=2020-03-23 |sprache=en}}</ref>


== Abriegelung einzelner Gemeinden, Provinzen und Regionen (bis zum 10. März) ==
== Abriegelung einzelner Gemeinden, Provinzen und Regionen (bis zum 10. März) ==

Version vom 23. März 2020, 23:08 Uhr

Bestätigte COVID-19-Fälle in den Provinzen Italiens:
1–9
10–99
100–499
500–999
1000–9999

Die COVID-19-Pandemie tritt in Italien als Teil der weltweiten COVID-19-Pandemie auf und begann mit der Diagnose von zwei infizierten Touristen aus China am 28. Januar 2020 in Rom. Die COVID-19-Pandemie hatte ihren Ursprung im Dezember 2019 in China. Um den 20. Februar 2020 wurde Italien zum meistbetroffenen Land außerhalb Asiens. Am 19. März 2020 überstieg die Zahl der COVID-19-Todesfälle in Italien mit 3405 die Zahl der entsprechenden Fälle in China.[1] Die Infektionswelle nahm in der Lombardei und Venetien ihren Ausgang. Ungefähr die Hälfte der bisher diagnostizierten Fälle trat in der Lombardei auf, knapp fünfzehn Prozent in der Emilia Romagna und knapp zehn Prozent in Venetien.

Die Behörden riegelten die meistbetroffenen Gebiete ab. Öffentliche Veranstaltungen wurden abgesagt, insbesondere Fußballspiele, Modeschauen, Gottesdienste und Opernvorstellungen und andere Großveranstaltungen. Der Karneval in Venedig wurde abgebrochen, der Dom von Mailand und mehrere Museen wurden geschlossen.[2] Quarantänemaßnahmen wurden verfügt und eine nationale Hotline unter der Nummer 1500 wurde eingerichtet. Es kam zu Hamsterkäufen.

Ab dem 24. Februar 2020 lag Italien an dritter Stelle der Länder mit den meisten Infektionen, hinter China und Südkorea. Am 25. Februar 2020 wurden Bewohner und Besucher der Lombardei in zusätzlich fünf Regionen Italiens, sieben Staaten Europas und in Algerien positiv getestet, am 26. auch in Brasilien, Griechenland und Nordmazedonien, in der Folge auch in Israel und Nigeria.

Am 8. März wurde die Bewegungsfreiheit von rund 16 Millionen Italienern drastisch eingeschränkt, die Lombardei und 14 andere Gebiete im Norden Italiens wurden weitgehend abgeriegelt. Gleichzeitig wurde für ganz Italien die Schließung von Kinos, Theatern und Museen verfügt sowie ein Verbot von Demonstrationen und vielen anderen Veranstaltungen.[3][4]

Am 9. März entschied die Regierung, die Abriegelung mit dem 10. März auf alle Grenzen Italiens auszuweiten. Allerdings müssen für das Überqueren der Grenze nur wenige Dokumente ausgefüllt werden. Die Schließung von Schulen und Universitäten wurde landesweit bis zum 3. April verlängert und einige Tage später über dieses Datum hinaus verlängert.[5] Der Spielbetrieb von Sportligen, wie der des italienischen Fußballs, ist vorübergehend eingestellt. Zudem wurde ein Versammlungsverbot angekündigt. Internationale Zug- und Flugverbindungen sowie der innerstaatliche öffentliche Nahverkehr sollen nicht ausgesetzt werden.[6]

Am 11. März beschloss die italienische Regierung, dass Geschäfte und Restaurants geschlossen bleiben müssen, wobei aber zahlreiche Branchen ausgenommen wurden. Neben Supermärkten und Apotheken dürfen etwa Elektro- und Fotogeschäfte, Bau-Fachmärkte, Tabak-Trafiken sowie Zoohandlungen geöffnet bleiben, während Buchhandlungen, Friseursalons oder Bekleidungsgeschäfte vom Verbot betroffen sind. Im Restaurantbereich dürfen unter anderem Pizza-Lieferdienste, Werkskantinen und Autobahnrestaurants weiter betrieben werden.[7][8] Am 21. März beschloss die italienische Regierung, alle nicht-essentiellen Geschäfte und Produktionsbetriebe bis zum 3. April 2020 zu schließen und die Bewegungsfreiheit der Bürger weiter einzuschränken. Diese dürfen sich nur noch mit guter Begründung draußen aufhalten.[9]

Statistik

Die Tabellen in diesem Abschnitt basieren auf den Zahlen des nationalen Istituto Superiore di Sanità, wo jede Probe nochmals überprüft wird, bevor der Fall als gesicherte Infektion gilt.[10]

Die Zahlen vom 3. März 2020 zeigten, dass über 10 % der positiv diagnostizierten Personen auf Intensivstationen betreut werden mussten. Mit 21. März ist dieser Anteil auf ca. 7 % gesunken[11], liegt aber immer noch weit über dem Anteil einzelner anderer Länder, z. B. 0,5 % in Österreich.[12] Ein Grund für auffällige Unterschiede auch in der Hospitalisierungsrate und in der Sterblichkeit könnte eine hohe Zahl nicht erkannter Fälle in Italien sein, welche die Statistiken verfälscht. Eine Modellrechnung vom 16. März 2020 kommt zu dem Schluss, dass die tatsächlichen Fälle in Italien wohl ein Vielfaches der labortechnisch bestätigten ausmachen und sich möglicherweise im ein- bis zweistelligen Millionenbereich bewegen.[13] Weitere Gründe für die hohe Sterblichkeit, die mit 21. März bei rechnerischen 9 % lag[14], werden im überlasteten Medizinsystem, in der Altersstruktur und in der starken Luftverschmutzung Norditaliens gesehen. Dass die Epidemie in Italien früher eingesetzt hat als in den anderen europäischen Ländern und sich mittlerweile mehr schwere Verläufe entwickeln konnten, dürfte ebenso eine Rolle spielen.[15] Als weitere Erklärungen wurden eine Tendenz zu engem Körperkontakt (z. B. Begrüßung mit Wangenküssen) genannt sowie die Tatsache, dass in vielen italienischen Familien Großeltern regelmäßig die Kinder betreuen, welche symptomlos infiziert sein können und so die Krankheit in einer stark gefährdeten Altersgruppe verbreiten.[16] Schließlich wurde in mehreren Berichten spekuliert, dass die hohe Sterblichkeit unter anderem aus der Zählweise resultieren könnte, da in Italien jeder Verstorbene mit einer nachgewiesenen Infektion als Covid-19-Todesfall gilt, also auch Personen mit Grunderkrankungen, bei denen die Todesursache nicht eindeutig zu bestimmen war.[17][18] Nach Auskunft einer Sprecherin des Robert Koch-Instituts wird aber zumindest in Deutschland, das hier eine sehr geringe Sterblichkeit aufweist (ca. 0,3 % mit 22. März 2020)[19], dieselbe Zählweise angewandt.[20] Auch für die in Leserkommentaren und sozialen Medien diskutierte Meinung, in Italien hätte sich ein „tödlicherer Virusstamm“ etabliert, scheint es keine Belege zu geben.[21][22][23][24]

In der Lombardei kam es ab März zu massiven Engpässen in den Intensivstationen: Patienten, die eine Intensivtherapie benötigten, mussten auf andere Stationen verlegt werden. Ein Sprecher der Gewerkschaft CGIL verwies in diesem Zusammenhang auf sehr bedeutende Kürzungen, die über Jahre hinweg vorgenommen wurden. Italien verfügt über insgesamt 5.100 Betten auf Intensivstationen, dies sind etwa 8,5 Betten pro 100.000 Einwohner.[25] Diese Zahl ist höher als etwa in Großbritannien (6,6 Betten pro 100.000 Einwohner), aber bedeutend niedriger als in Deutschland (29,2 Betten).[26] Auch die Zahl der normalen Spitalsbetten ist in Italien vergleichsweise niedrig (340 pro 100.000 Einwohner, gegenüber 830 in Deutschland), während bei der Ärztedichte kein wesentlicher Unterschied zu Deutschland besteht.[27][28]

Entwicklung der Epidemie

Bestätigte Infektionen (kumuliert) in Italien
nach Daten des Ministero della Salute
[29]

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Neue Infektionen in Italien
nach Daten des Ministero della Salute
[29][30]

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Bestätigte Todesfälle (kumuliert) in Italien
nach Daten des Ministero della Salute
[29]

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Bestätigte Todesfälle (täglich) in Italien
nach Daten des Ministero della Salute
[29]

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Datum Infektionen (kumuliert) aktive Infektionen Isolation zuhause Spital Intensivstation genesen (kumuliert) Todesfälle (kumuliert) Zuwachs Infizierte / 24h [%]
28.01.20 (18:00) 2 2 0 0,0 %
21.02.20 (18:00) 39 39 0 1850,0 %
22.02.20 (18:00) 79 77 2 97,4 %
23.02.20 (18:00) 159 157 26 2 103,9 %
24.02.20 (18:00) 229 222 23 1 6 41,4 %
25.02.20 (18:00) 326 314 35 1 11 41,4 %
26.02.20 (18:00) 400 385 36 3 12 22,6 %
27.02.20 (18:00) 650 588 56 45 17 52,7 %
28.02.20 (18:00) 888 821 64 46 21 39,6 %
29.02.20 (18:00) 1128 1049 105 50 29 27,8 %
01.03.20 (18:00) 1694 1577 140 83 34 50,3 %
02.03.20 (18:00) 2036 1835 166 149 52 16,4 %
03.03.20 (18:00) 2502 2263 229 160 79 23,3 %
04.03.20 (18:00) 3089 2706 295 276 107 19,6 %
05.03.20 (18:00) 3858 3296 351 414 148 21,8 %
06.03.20 4636 3916 462 523 197 18,8 %
07.03.20 (18:00) 5883 5061 567 589 233 29,2 %
08.03.20 (18:00) 7375 6387 2180 3557 650 622 366 26,2 %
09.03.20 (18:00) 9172 7985 2936 5049 733 724 463 25,0 %
10.03.20 (18:00) 10149 8514 2559 5915 877 1004 631 6,6 %
11.03.20 (18:00) 12462 10590 3724 6866 1028 1045 827 24,4 %
12.03.20 (18:00) 15113 12839 5036 7803 1153 1258 1016 21,2 %
13.03.20 (18:00) 17660 14955 6201 8754 1328 1439 1266 16,5 %
14.03.20 (18:00) 21157 17750 7860 8372 1518 1966 1441 18,7 %
15.03.20 (18:00) 24747 20603 9268 9663 1672 2335 1809 16,1 %
16.03.20 (18:00) 27980 23073 10197 11025 1851 2749 2158 12,0 %
17.03.20 (18:00) 31506 26062 11108 12894 2060 2941 2503 13,0 %
18.03.20 (18:00) 35713 28710 12090 14363 2257 4025 2978 10,2 %
19.03.20 (18:00) 41035 33190 14935 15757 2498 4440 3405 15,6 %
20.03.20 (18:00) 47021 37860 19185 16020 2655 5129 4032 14,1 %
21.03.20 (18:00) 53578 42681 22116 17708 2857 6072 4825 12,7 %
22.03.20 (18:00) 59138 46638 23783 19846 3009 7024 5476 9,3 %
23.03.20 (18:00)[31] 63927 50418 26522 20692 3204 7432 6077 8,1 %

Seit dem 28. Februar verifiziert das Istituto Superiore di Sanità bei allen Todesfällen, ob sie tatsächlich auf das Virus zurückzuführen sind.[29]

Regionale Verteilung

Region Hospitalisiert
mit Symptomen
Intensivstation Häusliche
Quarantäne
Insg. aktuell
infiziert
Neu infiziert Genesen Gestorben Gesamte Fälle Tests
Lombardei
Lombardei
9266 1183 8461 18910 1025 6075 3776 28761 73242
EmiliaRomagna
Emilia-Romagna
2846 276 4098 7220 830 423 892 8535 31200
Venetien
Venetien
1206 281 3499 4986 342 327 192 5505 61115
Piemont
Piemont
2194 343 1992 4529 402 17 315 4861 13560
Marken
Marken
882 148 1328 2358 127 8 203 2569 6782
Toskana
Toskana
838 238 1225 2301 157 51 109 2461 13851
Ligurien
Ligurien
761 133 659 1553 202 159 212 1924 5538
Latium
Latium
718 96 600 1414 142 63 63 1540 18371
Kampanien
Kampanien
266 110 553 929 63 48 49 1026 5813
Trentino
Trentino
249 46 619 914 29 68 41 1023 3150
FriaulJulischVenetien
Friaul-Julisch Venetien
185 41 545 771 33 105 54 930 7424
Apulien
Apulien
285 45 532 862 114 7 37 906 6761
Sdtirol
Südtirol
145 33 510 688 40 7 29 724 6084
AutonomeRegionSizilien
Autonome Region Sizilien
250 60 371 681 85 27 13 721 6375
Abruzzen
Abruzzen
228 52 325 605 66 20 38 663 3674
Umbrien
Umbrien
106 42 408 556 56 5 16 577 3561
Aostatal
Aostatal
69 20 290 379 25 2 12 393 1098
Sardinien
Sardinien
76 18 249 343 16 5 11 359 2568
Kalabrien
Kalabrien
82 20 178 280 20 5 7 292 4073
Basilikata
Basilikata
15 12 62 89 8 0 1 90 696
Molise
Molise
25 7 18 50 -2 10 7 67 532
gesamt 20692 3204 26522 50418 3780 7432 6077 63927 275468
Quelle: Protezione Civile -> Operations Dashboard for ArcGIS,
aktualisiert am 23. März 2020 um 18:00 Uhr

Am 7. März 2020 hat der Zivilschutz Italiens (italienisch Protezione Civile) über die ArcGIS-Onlineplattform von ESRI eine Anwendung erstellt, um eine effektive und transparente Information der Bevölkerung über die aktuelle Entwicklung der COVID-19-Fälle in Italien zu gewährleisten. Diese ist in zwei Versionen, einer Desktop-Version[32] und einer mobilen Version[33], verfügbar. Über eine geographische Karte Italiens können dort die aktuelle Anzahl der Infektionen und weitere Daten nicht nur auf Regionen, sondern bis in die einzelnen Provinzen dargestellt und auch heruntergeladen werden. Die Daten werden täglich um 18:00 Uhr aktualisiert.[34]

Einfluss von Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen auf Sterblichkeit

Eine Untersuchung des Istituto Superiore di Sanità, die 105 Fälle bis 4. März 2020 berücksichtigt, hat folgende Verteilung nach Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen identifiziert:[35]

Anteil an den Todesfällen nach Altersgruppe:

  • unter 50 Jahren: keine Todesfälle
  • 50 bis 59 Jahre: 2,8 %
  • 60 bis 69 Jahre: 8,4 %
  • 70 bis 79 Jahre: 32,4 %
  • 80 bis 89 Jahre: 42,2 %
  • 90 und mehr Jahre: 14,4 %

Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81 Jahre (Männer 79,9 Jahre, Frauen 83,4 Jahre).

Einfluss von Vorerkrankungen (Anteil an den Todesfällen nach Anzahl der Vorerkrankungen):

  • max. 1 Vorerkrankung: 15,5 %
  • 2 Vorerkrankungen: 18,3 %
  • 3 oder mehr Vorerkrankungen: 67,2 %

Bei den Vorerkrankungen dominieren Hypertonie (74,6 %), ischämische Herzkrankheit (70,4 %) und Diabetes mellitus (33,8 %).

Die Untersuchung von 2.003 Gestorbenen mit positivem Covid-19-Befund durch dasselbe Institut[36] ergab auf dem Stand vom 17. März 2020 eine ähnliche Verteilung (Prozentzahlen gerundet):

  • 30–39 Jahre: 5 Personen (0,2 %)
  • 40–49 Jahre: 12 Personen (0,6 %)
  • 50–59 Jahre: 56 Personen (2,8 %)
  • 60–69 Jahre: 173 Personen (8,6 %)
  • 70–79 Jahre: 707 Personen (35,1 %)
  • 80–89 Jahre: 852 Personen (42,5 %)
  • über 90 Jahre: 198 Personen (9,9 %)

In allen Altersgruppen wurden deutlich mehr männliche als weibliche Tote gezählt. Bei den Personen, die jünger als 70 Jahre waren, stehen 50 Frauen 196 Männern gegenüber, bei den Personen, die 70 und älter waren, waren es 533 Frauen und 1224 Männer. Demnach sind 29,1 % der mit Covid-19-Befund Verstorbenen weiblich. Die weiblichen Todesfälle waren im Schnitt 83,7 Jahre alt, die männlichen 79,5 Jahre.

Ohne Vorerkrankung waren lediglich drei Verstorbene (0,8 %), eine Vorerkrankung hatten 25,1 % der Todesfälle, zwei Vorerkrankungen 25,6 %. Drei oder mehr Vorerkrankungen wurden bei 48,5 % der Fälle festgestellt. Fast unverändert im Vergleich zur ersten Untersuchung ist hierbei die Häufigkeit von Hypertonie (76,1 %) und Diabetes mellitus (35,5 %), deutlich gesunken ist der Anteil der Fälle von ischämischer Herzkrankheit (33,0 %).[36]

Chronologie

Der italienische Zivilschutz bei der Personenkontrolle im Flughafen Bologna, Anfang Februar 2020
Erste-Hilfe-Station des italienischen Zivilschutzes in Padua, Mitte Februar 2020

Februar

  • In der Nacht zum 22. Februar 2020 wurden in Italien die ersten durch das Coronavirus bedingten Todesfälle unter Europäern gemeldet. Die Betroffenen waren ein 78-jähriger Mann aus der Nähe von Padua sowie eine 77-jährige Frau aus der Nähe von Cremona, die in der Nacht zuvor verstorben war und sich nachträglich als infiziert herausstellte.
  • In der Lombardei waren am 22. Februar zunächst 39, später 46 Menschen als infiziert gemeldet, mit einer Häufung von Fällen in der Stadt Codogno; hinzu kamen 12 Infizierte in Venetien. Der „Patient 1“, ein 38-Jähriger, auf den zumindest die Infektionen in der Lombardei zurückgeführt werden, sei in gesundheitlich stabilem Zustand.[37][38]
  • In Codogno und weiteren neun umliegenden Gemeinden wurde die Schließung der Schulen und öffentlichen Lokale für die Dauer einer Woche verfügt. Am 22. Februar wurden die 50.000 dort lebenden Menschen aufgefordert, zu Hause zu bleiben, und die betroffenen zehn Kommunen in der Lombardei und eine Kommune in Venetien wurden abgeriegelt.[39][40] Wer sich der Anordnung widersetzt, riskiert bis zu drei Monate Haft.[39]
  • Am 23. Februar 2020 wurden zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Das Modehaus Giorgio Armani entschied, Produktionsstätten und Büros an mehreren Standorten eine Woche lang zu schließen. Die Armani-Modenschau im Rahmen der Fashion Week am Sonntag fand ohne Publikum statt, konnte jedoch im Livestream mitverfolgt werden. Nach diesem Schema werden auch die beiden letzten, für Montag angesetzten Shows der Fashion Week durchgeführt. In Venetien blieben Schulen, Universitäten und Museen geschlossen, ebenso die Markusbasilika. Das Teatro La Fenice stellte den Spielbetrieb ein, Hochzeiten und Trauerzeremonien können nur mehr im engsten Familienkreis stattfinden. Die Vaporetti Venedigs wurden einer großen Desinfizierungsaktion unterzogen.[41] Neben der Region Venetien wurde die Schließung von Schulen und Universitäten bis zum 1. März auch für die Regionen Lombardei, Ligurien, Piemont, Emilia-Romagna und Friaul Julisch-Venetien beschlossen. Der Entscheidung schloss sich am Tag darauf auch die Autonome Provinz Trient an.[42]
  • Am 25. Februar 2020 wurde bekannt, dass Reisende aus der Lombardei in zahlreichen Regionen Italiens und Staaten Europas positiv getestet wurden. Diverse Medien sprachen von einer europaweiten Epidemie. Auch Brasilien als erstes Land Südamerikas und Algerien als zweites Land Afrikas waren mit positiven Testergebnissen konfrontiert, deren Ursprung in der Lombardei lag.
  • Am 26. Februar 2020 gab Attilio Fontana, der Gouverneur der Lombardei, bekannt, dass ein positives Testergebnis einer seiner Mitarbeiterinnen vorliege und er sich daher in selbstgewählte Isolierung begebe. Eine geplante Pressekonferenz sagte er ab.[43]
  • Am 28. Februar initiierte die italienische Regierung Nothilfen für betroffene Gebiete. Bürger sollen Zahlungen an Versorgungsunternehmen und Versicherungen vorübergehend aussetzen können, Unternehmen konkrete wirtschaftliche Hilfen erhalten.[44]

März

  • Die regionalen Schulschließungen wurden am 2. März bis zum 8. März verlängert,[45] viele Museen und andere Einrichtungen öffneten aber wieder.
  • Am 4. März wurde bekanntgegeben, dass in ganz Italien Schulen und Universitäten zunächst bis zum 15. März geschlossen werden.[46] Die Regierung erklärte, Maßnahmen für eine Arbeitsfreistellung eines Elternteils oder einen finanziellen Ausgleich für eine Kinderbetreuung in Erwägung zu ziehen.[47]
  • Es wurde verfügt, Kongresse, insbesondere auf medizinischem Gebiet, aufzuschieben, um das medizinische Personal nicht anderweitig zu binden. Der Zugang zu Privatkliniken und Hospizen wurde eingeschränkt, und Begleitpersonen wurde der Zugang zu den Notaufnahmen von Kliniken verboten.[48][49]
  • Zuvor für „rote Zonen“ geltende Empfehlungen wurden auf das ganze Land ausgeweitet: Mindestabstand von einem Meter zwischen Personen; Begrüßung ohne Wangenkuss, Umarmung oder Handschlag; Meiden überfüllter Orte; Ausgangsverbot bei jeglichem Fieber oder Infektionsverdacht; Zuhausebleiben aller Personen ab 75 Jahren und Personen ab 65 Jahren mit gesundheitlichen Einschränkungen. Kinos und Theater durften zunächst noch offen bleiben, wenn sie garantierten, Stühle nur so zu besetzen, dass der Mindestabstand eingehalten wurde;[48][49] wenige Tage später mussten sie ganz schließen.
  • Es wurde verfügt, die Zahl der Betten in den Intensivstationen der Pneumologie- und Infektologie um 100 % und die in anderen Intensivstationen um 50 % zu erhöhen, die Prüfungen für die Zulassung zur Ausübung von Facharztberufen und die Abschlussprüfungen für Krankenpfleger vorzuziehen.[50] Zudem begann die Regierung, Ärzte aus dem Ruhestand zurückzuholen. Insgesamt sollen 20.000 medizinische Fachkräfte rekrutiert werden.[51]
  • Am 6. März veröffentlichte die Società Italiana di Anestesia Analgesia Rianimazione e Terapia Intensiva (SIAARTI) Empfehlungen zur klinischen Ethik zur Frage des Zugangs und der Beendigung der Intensivtherapie, die im Falle eines außergewöhnlichen Ungleichgewichts zwischen Notwendigkeit einerseits und verfügbaren Ressourcen andererseits anwendbar sind.[52] Darin werden die Priorisierung medizinischer Leistungen und Triage explizit diskutiert.[53]
  • Am 8. März wurden im Norden Italiens insgesamt 13 Provinzen und eine Metropolitanstadt in den Regionen Emilia-Romagna, Marken, Piemont und Venetien sowie die gesamte Lombardei abgeriegelt und Sperrzonen mit „eingeschränkter Mobilität“ eingerichtet, um die Ausweitung der Ansteckung einzudämmen und eine Überlastung der Krankenhauseinrichtungen zu vermeiden. Betroffen sind rund 16 Millionen Menschen.[54]
  • Am 9. März gegen 21 Uhr wurde ganz Italien mit Wirkung zum 10. März zur Sperrzone erklärt.[55]
  • Am 10. März wurden in Codogno erstmals seit Ausbruch der Epidemie keine Neuinfizierten registriert. In Codogno war am 21. Februar der erste Infektionsfall registriert worden, worauf der Ort sich zu einem der Infektionsherde in Italien entwickelte und am 23. Februar abgeriegelt wurde.[56]
  • Am 11. März hat die italienische Regierung beschlossen, dass alle Geschäfte und Restaurants mit Ausnahme von Supermärkten und Apotheken geschlossen werden müssen.[57] Zur Diskussion steht, in Mailand nach chinesischem Vorbild kurzzeitig ein Hospital mit 500 Plätzen für die Intensivtherapie zu errichten.[58]
  • Am 13. März berichteten Medien, dass in ganz Italien an diesem Tag und den Folgetagen um 18 Uhr Flashmobs an Fenstern und Balkonen angekündigt worden waren, um den Zusammenhalt spürbar zu machen. Gesungen werden sollte am ersten Abend die Nationalhymne, am nächsten Tag Azzurro, am Folgetag Il cielo è sempre più blu.[59]
  • Am 16. März beschlagnahmten die Behörden in zahlreichen Regionen Italiens mehr als 60.000 gehortete und teils zu überhöhten Preisen zum Verkauf angebotene Waren. Es handelte sich vor allem um Desinfektionsmittel und Atemmasken.[60]
  • Am 17., 18. und 19. März stieg die Zahl der Verstorbenen weiter. Die Zivilschutzbehörde meldete 475 Tote in nur einem Tag – dies waren mehr, als selbst in China an einem Tag an COVID-19 verstarben. Die Zahl der positiv Getesteten stieg am 18. März auf über 35.000, in Norditalien allein waren zu dieser Zeit 1.200 COVID-19-Patienten in Intensivtherapie.[61] In der Nacht vom 18. auf den 19. März fuhr eine Kolonne von Militärlastwagen durch Bergamo, um Särge mit Toten zu Krematorien in der Umgebung zu fahren. Die Leichenhäuser und Bestattungsinstitute in der Stadt waren überfüllt und überlastet; Särge mussten in Kirchen gelagert werden. Die Militärlastwagen wurden nach Bergamo geschickt, um die Särge in benachbarte Provinzen zu transportieren.[62][63][64]
Krankenschwestern und Pfleger veröffentlichten einen Video-Appell (später mit Hilfe des Pfleger-Verbandes FNOPI auch auf Englisch), um auf die dramatische Lage in den Krankenhäusern Norditaliens hinzuweisen und um international um Hilfe zu bitten.[65]
  • Am 18. März berichtete der Bürgermeister von Bergamo (120.000 Einwohner) von dramatischen Zuständen in Bergamos Krankenhäusern und appellierte an seine deutschen Amtskollegen, der Verbreitung des Virus so früh wie möglich entgegenzuwirken: „Sorgt dafür, dass sich die Leute nicht mehr treffen, sondern auf Abstand gehen. Nutzt die Zeit gut, die ihr noch zur Verfügung habt!“[66]
  • Am 19. März schilderte der medizinische Leiter des Krankenhauses „Papa Giovanni XXIII“ in Bergamo, Stefano Fagiuoli, in einer Videobotschaft, dass es an Personal fehle sowie an Medikamenten, Betten, Beatmungsgeräten, Schutzanzügen und Masken. Die „Cesvi“, eine der größten humanitären Organisationen Italiens, versuche das Krankenhaus sogar mit Hilfe eines Spendenaufrufs über die Crowdfunding-Plattform GoFundMe bei der Beschaffung der fehlenden Ausrüstung zu unterstützten. Der Gouverneur der Lombardei, Attilio Fontana, erklärte: "Wir brauchen Ärzte. Ich hatte gehofft, dass von den Appellen, die wir in den letzten Tagen an die Rentner und Praktikanten gerichtet haben, mehr Resonanz kommen würde - aber es gab keine".[67][68]
  • Am 23. März erklärte das Land Sachsen, Corona-Patienten aus Italien aufnehmen zu wollen; die Kapazitäten seien derzeit frei und man könne durch die Behandlung der Patienten lernen, mit dem Virus umzugehen. Acht Patienten sollten am selben Tag mit einer italienischen Militärmaschine nach Sachsen geflogen werden. [69]
Wegen ausgelasteter Spitalkapazitäten nehmen sogar Hausarztpraxen infizierte Patienten stationär auf, jedoch ohne über die zum Selbstschutz notwendigen spitalhygienischen Einrichtungen und Sicherheitsvorkehrungen zu verfügen. Von den 600 Ärzten in der Provinz Bergamo waren 118 erkrankt oder in Quarantäne, während bereits 13 namentlich bekannte an COVID-19 verstorben sind.[70][71]
  • Nachdem Silvio Berlusconi am 17. März zehn Millionen Euro für die Einrichtung neuer Intensivstationen in Mailand gespendet hatte, folgten mehrere Großindustrielle seinem Beispiel. Auch die Unternehmerfamilie Agnelli und das Mode-Bekleidungsunternehmen Moncler spendeten jeweils etwa zehn Millionen Euro.[72]
  • Am 21. März veröffentlichte die New England Journal of Medicine eine Darstellung einer Gruppe italienischer Ärzte, die von katastrophalen Verhältnissen in Bergamo und Umgebung berichteten: 70 % aller Intensivbetten in Bergamo seien für Covid-19-Patienten in kritischem Zustand aber mit einer vernünftigen Überlebenschance reserviert, ältere Patienten würden nicht wiederbelebt, Krankenhäuser hätten sich über die letzten Wochen zu Covid-19-Herde entwickeln können. Sie riefen zu einer transnationalen, langfristigen Koordinierung auf, die über eine ausschließliche Betrachtung der Intensivstationen hinausgehen müsse.[73][74]

Abriegelung einzelner Gemeinden, Provinzen und Regionen (bis zum 10. März)

Datei:2020 coronavirus task force.jpg
Krisensitzung des nationalen Einsatzführungskomitees des Zivilschutzes unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Giuseppe Conte

Bevor am 9. März die Abriegelung aller Grenzen Italiens mit dem 10. März angeordnet wurde,[6] gab es Einschränkungen für folgende Gebiete:

Abgeriegelte Gemeinden[75]
Gemeinde Einwohner Provinz seit
Codogno 15.991 Lodi 23. Februar 2020
Casalpusterlengo 15.293
Castiglione d’Adda 04.646
Somaglia 03.836
Maleo 03.098
Fombio 02.317
San Fiorano 01.839
Castelgerundo 01.498
Bertonico 01.118
Terranova dei Passerini 00.927
Vo 03.304 Padua
Abgeriegelte Provinzen, Städte und Regionen[54]
Provinz oder Stadt Einwohner Region seit
Provinz Modena 00.705.393 Emilia-Romagna 8. März 2020
Provinz Parma 00.451.631
Provinz Piacenza 00.287.152
Provinz Reggio Emilia 00.531.891
Provinz Rimini 00.339.017
Provinz Pesaro und Urbino 00.358.886 Marken
Provinz Alessandria 00.421.284 Piemont
Provinz Asti 00.214.638
Provinz Novara 00.369.018
Provinz Verbano-Cusio-Ossola 00.158.941
Provinz Vercelli 00.170.911
Provinz Padua 00.937.908 Venetien
Provinz Treviso 00.887.806
Metropolitanstadt Venedig 00.853.338
Alle Provinzen 10.060.574 Lombardei

Betroffene Regionen (bis zum 10. März)

Lombardei

Die Heimspiele der Serie A von Atalanta Bergamo, Inter Mailand und Hellas Verona wurden abgesagt. Die Scala stellte ihren Spielbetrieb ein. Der Bürgermeister von Mailand Giuseppe Sala kündigte die Schließung der Schulen in Mailand bis mindestens Ende der Woche an.[76] Für die Lebensmittel- und Medikamentenversorgung in die „rote Zone“, also die abgeriegelten Gemeinden der Provinz Lodi, richtete die Regierung „sterile Korridore“ ein, über die Lieferanten, die mit Gesichtsmasken und Schutzkleidung ausgerüstet sind, zu bestimmten Zeiten Waren abliefern können.[77] Die Anzahl der Infizierten stieg bis 23. Februar auf 150 an, darunter waren erstmals auch Infizierte aus den nicht abgeriegelten Provinzen Bergamo und Trient.[78] Andere Fußballspiele der Serie A der Herren wurden vor leeren Rängen ausgetragen.[79][80] Auch die Europa-League-Partie zwischen Inter Mailand und Ludogorez Rasgrad fand ohne Zuschauer statt.[79][81]

Im Laufe des Vormittags des 24. Februar wurde bekannt, dass ein drittes und ein viertes Todesopfer zu verzeichnen waren, ein 84-jähriger Mann, verstorben im Krankenhaus von Bergamo, und ein 88-jähriger Mann, verstorben in Caselle Landi in der Provinz Lodi. In beiden Fällen handelte es sich um Personen, deren Gesundheitszustand bereits angegriffen war. Die Zahl der Infizierten hatte zu diesem Zeitpunkt die Marke von 200 überschritten.[82][83] Im Laufe des Tages kamen noch zwei Todesfälle hinzu.

Leere Regale in einem Supermarkt in Bergamo, 26. Februar 2020

Am 8. März wurde die gesamte Lombardei abgeriegelt.[54][4] Bergamo ist besonders hart getroffen. Dort waren seit Beginn der Krise außergewöhnlich viele Todesfälle zu verzeichnen, sei es durch das Virus oder andere Ursachen, so dass Leichen temporär in Friedhofskirchen aufbewahrt werden mussten. Der Leiter des örtlichen Gesundheitsamtes rief Menschen in Rente – Ärzte, Krankenschwestern, Psychologen und andere – dazu auf, sich zu melden, um sich als Unterstützung zur Verfügung zu stellen.[84] Am 21. März wurde bekannt, dass mit Hilfe der Armee Särge in benachbarte Orte gefahren werden mussten, da die Krematorien der Stadt vollkommen überlastet waren. [85]

Venetien

In der Provinz Padua wurde in der Gemeinde Vo in den Euganeischen Hügeln einer der beiden italienischen Infektionsherde ausgemacht. Aus Vo stammte auch das am 21. Februar 2020 verstorbene erste italienische Todesopfer.[86]

Neben der Provinz Padua waren in der Folge Infektionen in der Provinz Treviso und in der Metropolitanstadt Venedig zu verzeichnen.[87]

Neben der Abriegelung der Gemeinde Vo wurden mit der vom Präsidenten der Region Luca Zaia unterzeichneten Verordnung vom 23. Februar Kindergärten, Schulen, Universitäten und Museen in der Region bis 1. März geschlossen sowie Veranstaltungen jeglicher Art im Freien oder in geschlossenen Räumen ausgesetzt.[88]

Von der Verordnung betroffen waren auch alle Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Karneval in Venedig, der damit vorzeitig beendet wurde, sowie die Aufführungen im La Fenice.[89] Abgesagt wurden unter anderem auch die Gottesdienste im Markusdom in Venedig, der zudem für Besucher gesperrt wurde, und die Gottesdienste in der Basilika des Heiligen Antonius in Padua.[90][91]

In Venedig wurde ein geplanter Dreh von Mission: Impossible 7 von Paramount Pictures kurzfristig abgesagt.[79] Am 8. März wurden die Provinzen Treviso und Padua sowie die Metropolitanstadt Venedig abgeriegelt.[54][4]

Emilia-Romagna

Betroffen in der Emilia-Romagna war zunächst nur die Provinz Piacenza. In der Folgezeit wurden Infizierte auch aus den Provinzen Parma, Modena und Rimini gemeldet.[92]

Am 24. Februar 2020 betrug die Zahl der diagnostizierten Fälle 18, am 25. waren es 26. Am 26. Februar wurde der erste Todesfall in der Region registriert, dabei handelte es sich um einen lombardischen Patienten, der in einem Krankenhaus in Parma in Behandlung war.[92]

Mit Verordnung des italienischen Gesundheitsministers und des Präsidenten der Region Emilia-Romagna vom 23. Februar wurden in der Region Kindergärten, Schulen, Universitäten und Museen bis 1. März geschlossen sowie Veranstaltungen jeglicher Art im Freien oder in geschlossenen Räumen ausgesetzt.[93][83][94]

Am 8. März wurden die Provinzen Rimini, Reggio Emilia, Piacenza, Parma und Modena abgeriegelt.[54][4]

Latium

In Latium wurden ursprünglich drei Fälle verzeichnet. Ein älteres Ehepaar aus China meldete sich am 28. Januar 2020 beim Notruf 118 in Rom und beschrieb die Symptome. Sie befanden sich in einem römischen Hotel und wurden umgehend isoliert und hospitalisiert. Zwei Tage später wurden die Diagnosen bestätigt. Die Regierung suspendierte daraufhin alle Flüge nach China. Der dritte Fall in Rom betraf einen italienischen Forscher, der aus der Provinz Wuhan zurückgekehrt war. Die Erkrankten wurden im Institut für ansteckende Krankheiten Spallanzani (Rom) künstlich beatmet, erhielten Sauerstoff und wurden mit neuen antiviralen Medikamenten behandelt, die üblicherweise bei AIDS und Ebola eingesetzt werden. Am 27. Februar 2020 wurde bekannt gegeben, dass sie alle geheilt wurden.[95][96] Am 29. Februar 2020 wurde seitens des Ministeriums bekanntgegeben, dass drei neue Positivdiagnosen vorliegen.

Weitere Regionen

Das öffentliche Leben ist zum Erliegen gekommen: Chiavari in Ligurien, 12. März 2020

In der 1. Märzwoche wurden in allen Regionen Italiens Infektionen festgestellt, in der Folge stiegen die Fallzahlen überall weiter an. Am 18. März 2020 wurde in der einzigen bis dahin nicht betroffenen Provinz Isernia (Region Molise) eine Infektion festgestellt.[97][32]

Bereits Ende Februar 2020 waren in Palermo drei Touristen aus Bergamo positiv getestet worden. Darauf wurde die ganze Reisegesellschaft (ursprünglich 30 Personen, überwiegend Pensionisten aus der Lombardei) hospitalisiert bzw. unter Quarantäne gestellt, auch weitere 20 Personen wurden isoliert.[98] Der Direktor des Hotels begab sich in freiwillige Quarantäne.[99]

Ebenfalls in der letzten Februarwoche waren im Trentino drei Urlauber aus der Lombardei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie wurden unter strengen Vorsichtsmaßnahmen zurück in die Lombardei gebracht und dort hospitalisiert. Landeshauptmann Maurizio Fugatti meinte, die Wahrscheinlichkeit, dass die Urlauber während ihres Aufenthaltes im Trentino jemanden angesteckt haben könnten, sei nicht groß. Die Betroffenen hätten in einer Ferienwohnung logiert und nicht in einem Hotel. Sie hätten auch keine öffentlichen Orte besucht, weil sie sich krank fühlten. Im Nachhinein stellte sich dies als Falschmeldung heraus, da die Urlauber eine Bar aufgesucht hatten, woraufhin drei Personen vorsorglich isoliert wurden.[100][101]

In Ligurien wurde am 25. Februar 2020 eine 86-jährige Touristin aus der Lombardei, die sich mit einer Reisegruppe schon länger in Alassio aufhielt, im Krankenhaus San Martino in Genua positiv getestet.[102] Sie verstarb dort am 3. März 2020.[103]

Am 29. Februar 2020 verstarb in Laigueglia (bei Alassio) eine 87-jährige Touristin aus der Lombardei in ihrem Hotelzimmer. Der Coronatest post mortem fiel positiv aus.[104]

Restriktionen für italienische Touristen/Reisende im Ausland

Einreiseverbote

Stand 26. Februar 2020 haben folgende Länder Einreiseverbote für italienische Staatsbürger verhängt: El Salvador, Jordanien, Kap Verde, Kuwait, Mauritius, Seychellen, Turkmenistan und Vietnam.[105] Es folgten Einreiseverbote für alle, die in den letzten 14 Tagen in Italien waren, in folgenden Ländern: Aruba, Cook Islands, Fidschi, Israel, Libanon, Mongolei und St. Lucia.[106]

Am 10. März 2020 verhängte Österreich eine Einreisesperre für Reisende aus Italien mit Ausnahme für Reisende, die ohne Zwischenstopp nach Deutschland durchreisen, und für Reisende mit aktuellem medizinischem Attest, nicht erkrankt zu sein.[107][108] Ebenso riegelte am 10. März 2020 das Nachbarland Slowenien die Grenze zu Italien für Reisende aus Italien ab.[109]

Am 12. März 2020 verhängten die Vereinigten Staaten ein Einreiseverbot für Reisende aus verschiedenen Staaten des Schengenraums, also auch Italien.[110]

Quarantäne für italienische Bürger

Bis 26. Februar 2020 haben folgende Länder beschlossen, einreisende Italiener 14 Tage in Quarantäne zu halten: China, Kasachstan und Kirgisistan. In Rumänien gilt diese Vorschrift nur für Ankömmlinge aus der Roten Zone. Andere Einreisende aus der Lombardei und Venetien müssen sich einer 14-tägigen „freiwilligen Quarantäne“ zu Hause unterziehen.[105] Auch Island und Malta verlangen eine „freiwillige Quarantäne“ für alle Bürger aus Emilia-Romagna, Lombardei, Piemont und Venetien. Darüber hinaus haben zahlreiche Länder eine Reihe von Kontrollmaßnahmen eingeleitet, die Fiebermessen, körperliche Untersuchungen, das Ausfüllen von Formularen, Befragungen und Meldepflichten beinhalten. Samoa verlangt ein ärztliches Attest, welches nicht älter sein darf als drei Tage, und im Vereinigten Königreich gibt es „Selbstisolierung“ für 14 Tage für alle Einreisenden mit Krankheitssymptomen.[105]

Reisewarnungen anderer Länder

Stand 26. Februar haben folgende Staaten von Reisen nach Italien abgeraten: Frankreich, Griechenland, Irland, Kroatien, Russland, Spanien und die Türkei.[105]

Am 10. März 2020 gab die Bundesregierung von Österreich eine Reisewarnung mit der höchsten Sicherheitsstufe (6) für Italien und San Marino aus.[111]

Vom deutschen Robert-Koch-Institut (RKI) wurden am 26. Februar 2020 die Provinz Lodi und die Stadt Vo als Risikogebiete eingestuft. Am 27. Februar 2020 wurden die Risikogebiete in Italien um die Region Lombardei erweitert. Südtirol wurde am 5. März 2020 als Risikogebiet eingestuft, weil nach Aussage des RKI-Präsidenten Lothar Wieler 36 Corona-Fälle in Deutschland in Verbindung mit dieser italienischen Provinz stehen.[112] Laut der Statistik des italienischen Gesundheitsministeriums gab es dort zum Zeitpunkt der Einstufung lediglich einen Fall. Am 10. März 2020 stufte das RKI ganz Italien als Risikogebiet ein.[113]

Forschung und Entwicklung

Anfang Februar 2020 machten Wissenschaftler vom nationalen Institut für Infektionskrankheiten Lazzaro Spallanzani in Rom bekannt, dass es ihnen gelungen war, das Virus zu isolieren. Dieses Ergebnis erweiterte die Möglichkeiten, das Virus auch an anderen Forschungseinrichtungen zu untersuchen.[114]

Eine Gruppe um Marco Ranieri erfand einen Umbau von Atemgeräten, der es ermöglicht, jeweils zwei Intensivpatienten mit einem Atemgerät zu versorgen. Ein Prototyp wurde im Krankenhaus Sant’Orsola in Bologna zum Einsatz gebracht.[115][116]

In der Suche nach Medikamenten gegen COVID-19 nehmen italienische Mediziner auch an klinischen Studien teil, so auch zur Anwendung des Ebola-Mittels Remdesivir.[117]

Internationale Zusammenarbeit

In der 1. Märzwoche kündigte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober an, die EU werde Italien mit medizinischem Material unterstützen.[118]

Am 14. März 2020 lockerte Deutschland das zehn Tage zuvor verhängte Verbot des Exports von Schutzkleidung, damit Italien leichter an dringend benötigte Schutzausrüstung kommen könne.[119]

Mitte März 2020 entsandte China mit dem Coronavirus befasste Experten nach Rom[120] und lieferte die aktuelle Version eines Medikaments, das in China gegen das Virus eingesetzt wurde. Chinas Botschafter in Rom, Li Junhua, erklärte, dass Italien China in der Vergangenheit geholfen habe und es nun China zustehe, im Namen der großen Freundschaft die Hilfe zu erwidern. Er erinnerte an zwei chinesische Patienten, die im Institut Lazzaro Spallanzani behandelt und geheilt wurden, sowie an den italienischen Flug vom 15. Februar 2020 mit 18 Tonnen Sanitärausrüstung für Wuhan. Das Chinesische Rote Kreuz brachte nun 31 Tonnen Atemgeräte, Überwachungsgeräte, zehntausende Schutzanzüge und Atemmasken sowie pflanzliche Medikamente nach Rom.[121] Alibaba spendete eine Million Atemschutzmasken und 100.000 Abstriche an das italienische Rote Kreuz.[72]

Im März 2020 entsandte Kuba medizinisches Personal, Deutschland hunderte Beatmungsgeräte und Russland sowohl medizinisches Personal als auch Ausrüstung nach Italien.[122]

Ökonomische Folgen

Die italienische Wirtschaft ist abhängig von Exporten (31,8 % des BIP) und Tourismus (13,2 %). Als Folge der Epidemie wird eine Rezession mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 3,4 Prozent für das Jahr 2020 erwartet (Einschätzung Goldmann Sachs laut Pressemeldung vom 17. März 2020).[123] Vom Ausbruch der Epidemie in Italien bis Mitte März stürzte der italienische Leitindex FTSE MIB um etwa vierzig Prozent ab.[124] Da die italienische Landwirtschaft in hohem Maße von saisonal einreisenden Hilfskräften (ca. 370.000 Personen) abhängig ist, zeichnet sich außerdem ein gravierender Personalmangel in diesem Bereich ab, der nach Schätzungen der Produzentenvereinigung Coldiretti zu einem Verlust von 25 % der Ernte führen könnte (Stand 18. März 2020).[125]

Siehe auch

Commons: COVID-19-Epidemie in Italien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Coronavirus: Italy's death toll overtakes China's. BBC News, 19. März 2020, abgerufen am 19. März 2020 (englisch).
  2. Elisabetta Andreis: Coronavirus, riparte Milano: Duomo, università, Cineteca. I cinema: «Non vediamo l’ora di riaprire». 28. Februar 2020, abgerufen am 28. Februar 2020 (italienisch).
  3. ORF at/Agenturen red: Italien riegelt Norden ab: 16 Mio. Menschen unter Quarantäne. 8. März 2020, abgerufen am 10. März 2020.
  4. a b c d SRF: Kampf gegen Corona in italien - «Wir stehen vor einer nationalen Notlage». 8. März 2020, abgerufen am 8. März 2020.
  5. DER SPIEGEL: Italien verlängert Ausgangssperre - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 19. März 2020.
  6. a b Italien weitet "Rote Zone" auf das ganze Land aus. Der Spiegel, abgerufen am 10. März 2020.
  7. Italien schließt alle Geschäfte und Restaurants. n-tv, abgerufen am 11. März 2020.
  8. Coronavirus, il testo del dpcm 11 marzo 2020 sulla chiusura delle attività commerciali. 11. März 2020, abgerufen am 12. März 2020 (italienisch).
  9. Guardian (Online) vom 22. März 2020, abgerufen am 22. März 2020
  10. Come si contano i casi da coronavirus in Italia. 27. Februar 2020, abgerufen am 19. März 2020 (it-IT).
  11. Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 21. März 2020 (italienisch).
  12. Fallkarte des österreichischen Gesundheitsministeriums. Abgerufen am 21. März 2020.
  13. Christian Endt, Marlene Weiß: Coronavirus – Die Dunkelziffer der Covid-19-Epidemie. Abgerufen am 21. März 2020.
  14. Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 22. März 2020 (italienisch).
  15. Oliver Meiler: Coronavirus: Warum Italien so stark getroffen ist. Abgerufen am 22. März 2020.
  16. Süddeutsche Zeitung: Italiens verzweifelter Kampf gegen das Coronavirus. Abgerufen am 23. März 2020.
  17. Francesca Bernasconi: In Germania mortalità allo 0,3%. Ecco perché in Italia è all'8,3%. 20. März 2020, abgerufen am 22. März 2020 (italienisch).
  18. di Daniele Brunetti: Coronavirus: alta letalità anziani, perché in Italia più morti? In: Non Sprecare. 20. März 2020, abgerufen am 22. März 2020 (it-IT).
  19. RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - COVID-19: Fallzahlen in Deutschland und weltweit. Abgerufen am 22. März 2020.
  20. #Faktenfuchs: Wie werden Corona-Todesfälle gezählt? 21. März 2020, abgerufen am 22. März 2020.
  21. di Daniele Brunetti: Coronavirus: alta letalità anziani, perché in Italia più morti? In: Non Sprecare. 20. März 2020, abgerufen am 23. März 2020 (it-IT).
  22. Perché la mortalità italiana per coronavirus è cosi alta? Questo potrebbe essere il motivo. (siehe Leserkommentar von „IO“). In: Fabristol. 11. März 2020, abgerufen am 23. März 2020 (it-IT).
  23. Simone Bonzano: Be quiet & No Panic: coronavirus e infodemia nell’Italia bloccata. 10. März 2020, abgerufen am 23. März 2020 (it-IT).
  24. Ringraziate di stare in Italia, Germania e UK hanno scelto l’eugenetica – Pagina 7. Abgerufen am 23. März 2020.
  25. Italiens Kliniken am Limit: Immer mehr Fälle, ganz wenig Betten. In: br.de. 12. März 2020, abgerufen am 12. März 2020.
  26. Bettina Schulz: Boris Johnson: Großbritannien hat je 100.000 Einwohner nur 6,6 Intensivbetten. In: Die Zeit. 13. März 2020, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 23. März 2020]).
  27. Europe :: Italy — The World Factbook - Central Intelligence Agency. Abgerufen am 23. März 2020.
  28. Europe :: Germany — The World Factbook - Central Intelligence Agency. Abgerufen am 23. März 2020.
  29. a b c d e Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 3. März 2020 (italienisch).
  30. Operations Dashboard for ArcGIS. Abgerufen am 12. März 2020.
  31. Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 15. März 2020 (italienisch).
  32. a b Operations Dashboard for ArcGIS. Abgerufen am 7. März 2020.
  33. Operations Dashboard for ArcGIS mobil. opendatadpc.maps.arcgis.com, abgerufen am 10. März 2020.
  34. Protezione Civile: Coronavirus: da oggi on line la mappa dei contagi in Italia. In: protezionecivile.gov.it. 7. März 2020, abgerufen am 7. März 2020.
  35. Sky tg24: L’Istituto Superiore di Sanità ha analizzato i casi dall’inizio dell’emergenza e sino al 4 marzo. Ecco cosa è emerso. 6. März 2020, abgerufen am 6. März 2020.
  36. a b Istituto Superiore di Sanità: Report sulle caratteristiche dei pazienti deceduti positivi a COVID-19 in Italia Il presente report è basato sui dati aggiornati al 17 Marzo 2020 (pdf). 20. März 2020, abgerufen am 20. März 2020.
  37. Coronavirus: oltre 50 i contagiati tra Lombardia (39) e Veneto (12), seconda vittima una donna di 77 anni. Conte: valutiamo misure straordinarie. In: ilsole24ore.com. 22. Februar 2020, abgerufen am 22. Februar 2020 (italienisch).
  38. RedaktionsNetzwerk Deutschland: Coronavirus in Italien: Zwei Tote und noch mehr Infizierte. In: rnd.de. 22. Februar 2020, abgerufen am 22. Februar 2020.
  39. a b Der Spiegel: Ausbreitung des Coronavirus: Italiens Regierung will Städte abriegeln. Abgerufen am 23. Februar 2020.
  40. 45 Personen infiziert. In: tageszeitung.it. 21. Februar 2020, abgerufen am 22. Februar 2020.
  41. ORF (Wien): „Kein Glassturz über Österreich“, 24. Februar 2020
  42. Coronavirus, ferme scuole e università, niente Carnevale di Venezia, chiuso anche il Duomo di Milano. I provvedimenti Regione per Regione. In: repubblica.it. 24. Februar 2020, abgerufen am 24. Februar 2020 (italienisch).
  43. Corriere della Sera (Mailand): Coronavirus, Fontana: «Una mia collaboratrice positiva, da oggi sono in autoisolamento», 26. Februar 2020
  44. Rom beschließt Hilfen für Betroffene. In: focus.de. 29. Februar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.
  45. Nuovo decreto Coronavirus: scuole chiuse e nei locali servizio solo al tavolo. Abgerufen am 2. März 2020 (italienisch).
  46. Coronavirus, scuole e università chiuse nella zona rossa, lezioni sospese in tutta Italia fino al 15 marzo. In: repubblica.it. 4. März 2020, abgerufen am 4. März 2020 (italienisch).
  47. Coronavirus, scuole chiuse in tutta Italia fino a metà marzo. In: corriere.it. 3. April 2020, abgerufen am 4. März 2020 (italienisch).
  48. a b Scuole e Università: niente lezioni in Italia. Stop a cinema e teatri. In: lastampa.it. 5. März 2020, abgerufen am 7. März 2020 (italienisch).
  49. a b Coronavirus, le nuove regole da rispettare in tutta Italia. In: cataniatoday.it. 4. März 2020, abgerufen am 7. März 2020 (italienisch).
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