„COVID-19-Pandemie in Italien“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Isjc99 (Diskussion | Beiträge) →Einleitung: +Leichentransporte |
→März: +Angaben und Appell italienischer Ärzte im New England Journal of Medicine vom 21. März 2020 |
||
Zeile 802: | Zeile 802: | ||
:Wegen ausgelasteter Spitalkapazitäten nehmen sogar Hausarztpraxen infizierte Patienten stationär auf, jedoch ohne über die zum Selbstschutz notwendigen spitalhygienischen Einrichtungen und Sicherheitsvorkehrungen zu verfügen. Von den 600 Ärzten in der Provinz Bergamo waren 118 erkrankt oder in Quarantäne, während bereits 13 namentlich bekannte an COVID-19 verstorben sind.<ref>https://www.leggo.it/italia/milano/coronavirus_lombardia_medici_morti_oggi_19_marzo_2020-5120719.html</ref><ref>https://www.ilfattoquotidiano.it/2020/03/19/coronavirus-nel-focolaio-di-bergamo-i-medici-di-base-senza-protezioni-andiamo-al-macello-lospedale-disperato-bisogno-di-personale/5740954/</ref> |
:Wegen ausgelasteter Spitalkapazitäten nehmen sogar Hausarztpraxen infizierte Patienten stationär auf, jedoch ohne über die zum Selbstschutz notwendigen spitalhygienischen Einrichtungen und Sicherheitsvorkehrungen zu verfügen. Von den 600 Ärzten in der Provinz Bergamo waren 118 erkrankt oder in Quarantäne, während bereits 13 namentlich bekannte an COVID-19 verstorben sind.<ref>https://www.leggo.it/italia/milano/coronavirus_lombardia_medici_morti_oggi_19_marzo_2020-5120719.html</ref><ref>https://www.ilfattoquotidiano.it/2020/03/19/coronavirus-nel-focolaio-di-bergamo-i-medici-di-base-senza-protezioni-andiamo-al-macello-lospedale-disperato-bisogno-di-personale/5740954/</ref> |
||
* Nachdem [[Silvio Berlusconi]] am 17. März zehn Millionen Euro für die Einrichtung neuer Intensivstationen in Mailand gespendet hatte, folgten mehrere Großindustrielle seinem Beispiel. Auch die Unternehmerfamilie [[Agnelli (Familie)|Agnelli]] und das Mode-Bekleidungsunternehmen [[Moncler]] spendeten jeweils etwa zehn Millionen Euro.<ref name="kurier-2020-03-18">{{Internetquelle|url=https://kurier.at/stars/coronavirus-von-armani-bis-berlusconi-vips-spenden-fuer-spitaeler/400785002 |titel=Coronavirus: Von Armani bis Berlusconi, VIPs spenden für Spitäler |werk=kurier.at |datum=2020-03-18 |zugriff=2020-03-21}}</ref> |
* Nachdem [[Silvio Berlusconi]] am 17. März zehn Millionen Euro für die Einrichtung neuer Intensivstationen in Mailand gespendet hatte, folgten mehrere Großindustrielle seinem Beispiel. Auch die Unternehmerfamilie [[Agnelli (Familie)|Agnelli]] und das Mode-Bekleidungsunternehmen [[Moncler]] spendeten jeweils etwa zehn Millionen Euro.<ref name="kurier-2020-03-18">{{Internetquelle|url=https://kurier.at/stars/coronavirus-von-armani-bis-berlusconi-vips-spenden-fuer-spitaeler/400785002 |titel=Coronavirus: Von Armani bis Berlusconi, VIPs spenden für Spitäler |werk=kurier.at |datum=2020-03-18 |zugriff=2020-03-21}}</ref> |
||
* Am 21. März veröffentlichte die [[New England Journal of Medicine]] eine Darstellung einer Gruppe italienischer Ärzte, die von katastrophalen Verhältnissen in Bergamo und Umgebung berichteten: 70 % aller Intensivbetten in Bergamo seien für Covid-19-Patienten in kritischem Zustand aber mit einer vernünftigen Überlebenschance reserviert, ältere Patienten würden nicht wiederbelebt, Krankenhäuser hätten sich über die letzten Wochen zu Covid-19-Herde entwickeln können. Sie riefen zu einer transnationalen, langfristigen Koordinierung auf, die über eine ausschließliche Betrachtung der Intensivstationen hinausgehen müsse.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Killy |url=https://www.rnd.de/gesundheit/dramatischer-appell-italienischer-arzte-die-seuche-in-bergamo-ist-ausser-kontrolle-ABOZIKAATNCM5KP46SPDB6527I.html |titel=Dramatischer Appell italienischer Ärzte: “Die Seuche in Bergamo ist außer Kontrolle” |werk=rnd.de |datum=2020-03-23 |abruf=2020-03-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Mirco Nacoti u. a. |url=https://catalyst.nejm.org/doi/full/10.1056/CAT.20.0080 |titel=At the Epicenter of the Covid-19 Pandemic and Humanitarian Crises in Italy: Changing Perspectives on Preparation and Mitigation |werk=New England Journal of Medicine |datum=2020-03-21 |abruf=2020-03-23 |sprache=en}}</ref> |
|||
== Abriegelung einzelner Gemeinden, Provinzen und Regionen (bis zum 10. März) == |
== Abriegelung einzelner Gemeinden, Provinzen und Regionen (bis zum 10. März) == |
Version vom 23. März 2020, 23:08 Uhr
Die COVID-19-Pandemie tritt in Italien als Teil der weltweiten COVID-19-Pandemie auf und begann mit der Diagnose von zwei infizierten Touristen aus China am 28. Januar 2020 in Rom. Die COVID-19-Pandemie hatte ihren Ursprung im Dezember 2019 in China. Um den 20. Februar 2020 wurde Italien zum meistbetroffenen Land außerhalb Asiens. Am 19. März 2020 überstieg die Zahl der COVID-19-Todesfälle in Italien mit 3405 die Zahl der entsprechenden Fälle in China.[1] Die Infektionswelle nahm in der Lombardei und Venetien ihren Ausgang. Ungefähr die Hälfte der bisher diagnostizierten Fälle trat in der Lombardei auf, knapp fünfzehn Prozent in der Emilia Romagna und knapp zehn Prozent in Venetien.
Die Behörden riegelten die meistbetroffenen Gebiete ab. Öffentliche Veranstaltungen wurden abgesagt, insbesondere Fußballspiele, Modeschauen, Gottesdienste und Opernvorstellungen und andere Großveranstaltungen. Der Karneval in Venedig wurde abgebrochen, der Dom von Mailand und mehrere Museen wurden geschlossen.[2] Quarantänemaßnahmen wurden verfügt und eine nationale Hotline unter der Nummer 1500 wurde eingerichtet. Es kam zu Hamsterkäufen.
Ab dem 24. Februar 2020 lag Italien an dritter Stelle der Länder mit den meisten Infektionen, hinter China und Südkorea. Am 25. Februar 2020 wurden Bewohner und Besucher der Lombardei in zusätzlich fünf Regionen Italiens, sieben Staaten Europas und in Algerien positiv getestet, am 26. auch in Brasilien, Griechenland und Nordmazedonien, in der Folge auch in Israel und Nigeria.
Am 8. März wurde die Bewegungsfreiheit von rund 16 Millionen Italienern drastisch eingeschränkt, die Lombardei und 14 andere Gebiete im Norden Italiens wurden weitgehend abgeriegelt. Gleichzeitig wurde für ganz Italien die Schließung von Kinos, Theatern und Museen verfügt sowie ein Verbot von Demonstrationen und vielen anderen Veranstaltungen.[3][4]
Am 9. März entschied die Regierung, die Abriegelung mit dem 10. März auf alle Grenzen Italiens auszuweiten. Allerdings müssen für das Überqueren der Grenze nur wenige Dokumente ausgefüllt werden. Die Schließung von Schulen und Universitäten wurde landesweit bis zum 3. April verlängert und einige Tage später über dieses Datum hinaus verlängert.[5] Der Spielbetrieb von Sportligen, wie der des italienischen Fußballs, ist vorübergehend eingestellt. Zudem wurde ein Versammlungsverbot angekündigt. Internationale Zug- und Flugverbindungen sowie der innerstaatliche öffentliche Nahverkehr sollen nicht ausgesetzt werden.[6]
Am 11. März beschloss die italienische Regierung, dass Geschäfte und Restaurants geschlossen bleiben müssen, wobei aber zahlreiche Branchen ausgenommen wurden. Neben Supermärkten und Apotheken dürfen etwa Elektro- und Fotogeschäfte, Bau-Fachmärkte, Tabak-Trafiken sowie Zoohandlungen geöffnet bleiben, während Buchhandlungen, Friseursalons oder Bekleidungsgeschäfte vom Verbot betroffen sind. Im Restaurantbereich dürfen unter anderem Pizza-Lieferdienste, Werkskantinen und Autobahnrestaurants weiter betrieben werden.[7][8] Am 21. März beschloss die italienische Regierung, alle nicht-essentiellen Geschäfte und Produktionsbetriebe bis zum 3. April 2020 zu schließen und die Bewegungsfreiheit der Bürger weiter einzuschränken. Diese dürfen sich nur noch mit guter Begründung draußen aufhalten.[9]
Statistik
Die Tabellen in diesem Abschnitt basieren auf den Zahlen des nationalen Istituto Superiore di Sanità, wo jede Probe nochmals überprüft wird, bevor der Fall als gesicherte Infektion gilt.[10]
Die Zahlen vom 3. März 2020 zeigten, dass über 10 % der positiv diagnostizierten Personen auf Intensivstationen betreut werden mussten. Mit 21. März ist dieser Anteil auf ca. 7 % gesunken[11], liegt aber immer noch weit über dem Anteil einzelner anderer Länder, z. B. 0,5 % in Österreich.[12] Ein Grund für auffällige Unterschiede auch in der Hospitalisierungsrate und in der Sterblichkeit könnte eine hohe Zahl nicht erkannter Fälle in Italien sein, welche die Statistiken verfälscht. Eine Modellrechnung vom 16. März 2020 kommt zu dem Schluss, dass die tatsächlichen Fälle in Italien wohl ein Vielfaches der labortechnisch bestätigten ausmachen und sich möglicherweise im ein- bis zweistelligen Millionenbereich bewegen.[13] Weitere Gründe für die hohe Sterblichkeit, die mit 21. März bei rechnerischen 9 % lag[14], werden im überlasteten Medizinsystem, in der Altersstruktur und in der starken Luftverschmutzung Norditaliens gesehen. Dass die Epidemie in Italien früher eingesetzt hat als in den anderen europäischen Ländern und sich mittlerweile mehr schwere Verläufe entwickeln konnten, dürfte ebenso eine Rolle spielen.[15] Als weitere Erklärungen wurden eine Tendenz zu engem Körperkontakt (z. B. Begrüßung mit Wangenküssen) genannt sowie die Tatsache, dass in vielen italienischen Familien Großeltern regelmäßig die Kinder betreuen, welche symptomlos infiziert sein können und so die Krankheit in einer stark gefährdeten Altersgruppe verbreiten.[16] Schließlich wurde in mehreren Berichten spekuliert, dass die hohe Sterblichkeit unter anderem aus der Zählweise resultieren könnte, da in Italien jeder Verstorbene mit einer nachgewiesenen Infektion als Covid-19-Todesfall gilt, also auch Personen mit Grunderkrankungen, bei denen die Todesursache nicht eindeutig zu bestimmen war.[17][18] Nach Auskunft einer Sprecherin des Robert Koch-Instituts wird aber zumindest in Deutschland, das hier eine sehr geringe Sterblichkeit aufweist (ca. 0,3 % mit 22. März 2020)[19], dieselbe Zählweise angewandt.[20] Auch für die in Leserkommentaren und sozialen Medien diskutierte Meinung, in Italien hätte sich ein „tödlicherer Virusstamm“ etabliert, scheint es keine Belege zu geben.[21][22][23][24]
In der Lombardei kam es ab März zu massiven Engpässen in den Intensivstationen: Patienten, die eine Intensivtherapie benötigten, mussten auf andere Stationen verlegt werden. Ein Sprecher der Gewerkschaft CGIL verwies in diesem Zusammenhang auf sehr bedeutende Kürzungen, die über Jahre hinweg vorgenommen wurden. Italien verfügt über insgesamt 5.100 Betten auf Intensivstationen, dies sind etwa 8,5 Betten pro 100.000 Einwohner.[25] Diese Zahl ist höher als etwa in Großbritannien (6,6 Betten pro 100.000 Einwohner), aber bedeutend niedriger als in Deutschland (29,2 Betten).[26] Auch die Zahl der normalen Spitalsbetten ist in Italien vergleichsweise niedrig (340 pro 100.000 Einwohner, gegenüber 830 in Deutschland), während bei der Ärztedichte kein wesentlicher Unterschied zu Deutschland besteht.[27][28]
Entwicklung der Epidemie
Bestätigte Infektionen (kumuliert) in Italien
nach Daten des Ministero della Salute[29]
Neue Infektionen in Italien
nach Daten des Ministero della Salute[29][30]
Bestätigte Todesfälle (kumuliert) in Italien
nach Daten des Ministero della Salute[29]
Bestätigte Todesfälle (täglich) in Italien
nach Daten des Ministero della Salute[29]
Datum | Infektionen (kumuliert) | aktive Infektionen | Isolation zuhause | Spital | Intensivstation | genesen (kumuliert) | Todesfälle (kumuliert) | Zuwachs Infizierte / 24h [%] |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
28.01.20 (18:00) | 2 | 2 | 0 | 0,0 % | ||||
21.02.20 (18:00) | 39 | 39 | 0 | 1850,0 % | ||||
22.02.20 (18:00) | 79 | 77 | 2 | 97,4 % | ||||
23.02.20 (18:00) | 159 | 157 | 26 | 2 | 103,9 % | |||
24.02.20 (18:00) | 229 | 222 | 23 | 1 | 6 | 41,4 % | ||
25.02.20 (18:00) | 326 | 314 | 35 | 1 | 11 | 41,4 % | ||
26.02.20 (18:00) | 400 | 385 | 36 | 3 | 12 | 22,6 % | ||
27.02.20 (18:00) | 650 | 588 | 56 | 45 | 17 | 52,7 % | ||
28.02.20 (18:00) | 888 | 821 | 64 | 46 | 21 | 39,6 % | ||
29.02.20 (18:00) | 1128 | 1049 | 105 | 50 | 29 | 27,8 % | ||
01.03.20 (18:00) | 1694 | 1577 | 140 | 83 | 34 | 50,3 % | ||
02.03.20 (18:00) | 2036 | 1835 | 166 | 149 | 52 | 16,4 % | ||
03.03.20 (18:00) | 2502 | 2263 | 229 | 160 | 79 | 23,3 % | ||
04.03.20 (18:00) | 3089 | 2706 | 295 | 276 | 107 | 19,6 % | ||
05.03.20 (18:00) | 3858 | 3296 | 351 | 414 | 148 | 21,8 % | ||
06.03.20 | 4636 | 3916 | 462 | 523 | 197 | 18,8 % | ||
07.03.20 (18:00) | 5883 | 5061 | 567 | 589 | 233 | 29,2 % | ||
08.03.20 (18:00) | 7375 | 6387 | 2180 | 3557 | 650 | 622 | 366 | 26,2 % |
09.03.20 (18:00) | 9172 | 7985 | 2936 | 5049 | 733 | 724 | 463 | 25,0 % |
10.03.20 (18:00) | 10149 | 8514 | 2559 | 5915 | 877 | 1004 | 631 | 6,6 % |
11.03.20 (18:00) | 12462 | 10590 | 3724 | 6866 | 1028 | 1045 | 827 | 24,4 % |
12.03.20 (18:00) | 15113 | 12839 | 5036 | 7803 | 1153 | 1258 | 1016 | 21,2 % |
13.03.20 (18:00) | 17660 | 14955 | 6201 | 8754 | 1328 | 1439 | 1266 | 16,5 % |
14.03.20 (18:00) | 21157 | 17750 | 7860 | 8372 | 1518 | 1966 | 1441 | 18,7 % |
15.03.20 (18:00) | 24747 | 20603 | 9268 | 9663 | 1672 | 2335 | 1809 | 16,1 % |
16.03.20 (18:00) | 27980 | 23073 | 10197 | 11025 | 1851 | 2749 | 2158 | 12,0 % |
17.03.20 (18:00) | 31506 | 26062 | 11108 | 12894 | 2060 | 2941 | 2503 | 13,0 % |
18.03.20 (18:00) | 35713 | 28710 | 12090 | 14363 | 2257 | 4025 | 2978 | 10,2 % |
19.03.20 (18:00) | 41035 | 33190 | 14935 | 15757 | 2498 | 4440 | 3405 | 15,6 % |
20.03.20 (18:00) | 47021 | 37860 | 19185 | 16020 | 2655 | 5129 | 4032 | 14,1 % |
21.03.20 (18:00) | 53578 | 42681 | 22116 | 17708 | 2857 | 6072 | 4825 | 12,7 % |
22.03.20 (18:00) | 59138 | 46638 | 23783 | 19846 | 3009 | 7024 | 5476 | 9,3 % |
23.03.20 (18:00)[31] | 63927 | 50418 | 26522 | 20692 | 3204 | 7432 | 6077 | 8,1 % |
Seit dem 28. Februar verifiziert das Istituto Superiore di Sanità bei allen Todesfällen, ob sie tatsächlich auf das Virus zurückzuführen sind.[29]
Regionale Verteilung
Region | Hospitalisiert mit Symptomen |
Intensivstation | Häusliche Quarantäne |
Insg. aktuell infiziert |
Neu infiziert | Genesen | Gestorben | Gesamte Fälle | Tests | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
9266 | 1183 | 8461 | 18910 | 1025 | 6075 | 3776 | 28761 | 73242 | ||
|
2846 | 276 | 4098 | 7220 | 830 | 423 | 892 | 8535 | 31200 | ||
|
1206 | 281 | 3499 | 4986 | 342 | 327 | 192 | 5505 | 61115 | ||
|
2194 | 343 | 1992 | 4529 | 402 | 17 | 315 | 4861 | 13560 | ||
|
882 | 148 | 1328 | 2358 | 127 | 8 | 203 | 2569 | 6782 | ||
|
838 | 238 | 1225 | 2301 | 157 | 51 | 109 | 2461 | 13851 | ||
|
761 | 133 | 659 | 1553 | 202 | 159 | 212 | 1924 | 5538 | ||
|
718 | 96 | 600 | 1414 | 142 | 63 | 63 | 1540 | 18371 | ||
|
266 | 110 | 553 | 929 | 63 | 48 | 49 | 1026 | 5813 | ||
|
249 | 46 | 619 | 914 | 29 | 68 | 41 | 1023 | 3150 | ||
|
185 | 41 | 545 | 771 | 33 | 105 | 54 | 930 | 7424 | ||
|
285 | 45 | 532 | 862 | 114 | 7 | 37 | 906 | 6761 | ||
|
145 | 33 | 510 | 688 | 40 | 7 | 29 | 724 | 6084 | ||
|
250 | 60 | 371 | 681 | 85 | 27 | 13 | 721 | 6375 | ||
|
228 | 52 | 325 | 605 | 66 | 20 | 38 | 663 | 3674 | ||
|
106 | 42 | 408 | 556 | 56 | 5 | 16 | 577 | 3561 | ||
|
69 | 20 | 290 | 379 | 25 | 2 | 12 | 393 | 1098 | ||
|
76 | 18 | 249 | 343 | 16 | 5 | 11 | 359 | 2568 | ||
|
82 | 20 | 178 | 280 | 20 | 5 | 7 | 292 | 4073 | ||
|
15 | 12 | 62 | 89 | 8 | 0 | 1 | 90 | 696 | ||
|
25 | 7 | 18 | 50 | -2 | 10 | 7 | 67 | 532 | ||
gesamt | 20692 | 3204 | 26522 | 50418 | 3780 | 7432 | 6077 | 63927 | 275468 | ||
Quelle: Protezione Civile -> Operations Dashboard for ArcGIS, aktualisiert am 23. März 2020 um 18:00 Uhr |
Am 7. März 2020 hat der Zivilschutz Italiens (italienisch Protezione Civile) über die ArcGIS-Onlineplattform von ESRI eine Anwendung erstellt, um eine effektive und transparente Information der Bevölkerung über die aktuelle Entwicklung der COVID-19-Fälle in Italien zu gewährleisten. Diese ist in zwei Versionen, einer Desktop-Version[32] und einer mobilen Version[33], verfügbar. Über eine geographische Karte Italiens können dort die aktuelle Anzahl der Infektionen und weitere Daten nicht nur auf Regionen, sondern bis in die einzelnen Provinzen dargestellt und auch heruntergeladen werden. Die Daten werden täglich um 18:00 Uhr aktualisiert.[34]
Einfluss von Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen auf Sterblichkeit
Eine Untersuchung des Istituto Superiore di Sanità, die 105 Fälle bis 4. März 2020 berücksichtigt, hat folgende Verteilung nach Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen identifiziert:[35]
Anteil an den Todesfällen nach Altersgruppe:
- unter 50 Jahren: keine Todesfälle
- 50 bis 59 Jahre: 2,8 %
- 60 bis 69 Jahre: 8,4 %
- 70 bis 79 Jahre: 32,4 %
- 80 bis 89 Jahre: 42,2 %
- 90 und mehr Jahre: 14,4 %
Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81 Jahre (Männer 79,9 Jahre, Frauen 83,4 Jahre).
Einfluss von Vorerkrankungen (Anteil an den Todesfällen nach Anzahl der Vorerkrankungen):
- max. 1 Vorerkrankung: 15,5 %
- 2 Vorerkrankungen: 18,3 %
- 3 oder mehr Vorerkrankungen: 67,2 %
Bei den Vorerkrankungen dominieren Hypertonie (74,6 %), ischämische Herzkrankheit (70,4 %) und Diabetes mellitus (33,8 %).
Die Untersuchung von 2.003 Gestorbenen mit positivem Covid-19-Befund durch dasselbe Institut[36] ergab auf dem Stand vom 17. März 2020 eine ähnliche Verteilung (Prozentzahlen gerundet):
- 30–39 Jahre: 5 Personen (0,2 %)
- 40–49 Jahre: 12 Personen (0,6 %)
- 50–59 Jahre: 56 Personen (2,8 %)
- 60–69 Jahre: 173 Personen (8,6 %)
- 70–79 Jahre: 707 Personen (35,1 %)
- 80–89 Jahre: 852 Personen (42,5 %)
- über 90 Jahre: 198 Personen (9,9 %)
In allen Altersgruppen wurden deutlich mehr männliche als weibliche Tote gezählt. Bei den Personen, die jünger als 70 Jahre waren, stehen 50 Frauen 196 Männern gegenüber, bei den Personen, die 70 und älter waren, waren es 533 Frauen und 1224 Männer. Demnach sind 29,1 % der mit Covid-19-Befund Verstorbenen weiblich. Die weiblichen Todesfälle waren im Schnitt 83,7 Jahre alt, die männlichen 79,5 Jahre.
Ohne Vorerkrankung waren lediglich drei Verstorbene (0,8 %), eine Vorerkrankung hatten 25,1 % der Todesfälle, zwei Vorerkrankungen 25,6 %. Drei oder mehr Vorerkrankungen wurden bei 48,5 % der Fälle festgestellt. Fast unverändert im Vergleich zur ersten Untersuchung ist hierbei die Häufigkeit von Hypertonie (76,1 %) und Diabetes mellitus (35,5 %), deutlich gesunken ist der Anteil der Fälle von ischämischer Herzkrankheit (33,0 %).[36]
Chronologie
Februar
- In der Nacht zum 22. Februar 2020 wurden in Italien die ersten durch das Coronavirus bedingten Todesfälle unter Europäern gemeldet. Die Betroffenen waren ein 78-jähriger Mann aus der Nähe von Padua sowie eine 77-jährige Frau aus der Nähe von Cremona, die in der Nacht zuvor verstorben war und sich nachträglich als infiziert herausstellte.
- In der Lombardei waren am 22. Februar zunächst 39, später 46 Menschen als infiziert gemeldet, mit einer Häufung von Fällen in der Stadt Codogno; hinzu kamen 12 Infizierte in Venetien. Der „Patient 1“, ein 38-Jähriger, auf den zumindest die Infektionen in der Lombardei zurückgeführt werden, sei in gesundheitlich stabilem Zustand.[37][38]
- In Codogno und weiteren neun umliegenden Gemeinden wurde die Schließung der Schulen und öffentlichen Lokale für die Dauer einer Woche verfügt. Am 22. Februar wurden die 50.000 dort lebenden Menschen aufgefordert, zu Hause zu bleiben, und die betroffenen zehn Kommunen in der Lombardei und eine Kommune in Venetien wurden abgeriegelt.[39][40] Wer sich der Anordnung widersetzt, riskiert bis zu drei Monate Haft.[39]
- Am 23. Februar 2020 wurden zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Das Modehaus Giorgio Armani entschied, Produktionsstätten und Büros an mehreren Standorten eine Woche lang zu schließen. Die Armani-Modenschau im Rahmen der Fashion Week am Sonntag fand ohne Publikum statt, konnte jedoch im Livestream mitverfolgt werden. Nach diesem Schema werden auch die beiden letzten, für Montag angesetzten Shows der Fashion Week durchgeführt. In Venetien blieben Schulen, Universitäten und Museen geschlossen, ebenso die Markusbasilika. Das Teatro La Fenice stellte den Spielbetrieb ein, Hochzeiten und Trauerzeremonien können nur mehr im engsten Familienkreis stattfinden. Die Vaporetti Venedigs wurden einer großen Desinfizierungsaktion unterzogen.[41] Neben der Region Venetien wurde die Schließung von Schulen und Universitäten bis zum 1. März auch für die Regionen Lombardei, Ligurien, Piemont, Emilia-Romagna und Friaul Julisch-Venetien beschlossen. Der Entscheidung schloss sich am Tag darauf auch die Autonome Provinz Trient an.[42]
- Am 25. Februar 2020 wurde bekannt, dass Reisende aus der Lombardei in zahlreichen Regionen Italiens und Staaten Europas positiv getestet wurden. Diverse Medien sprachen von einer europaweiten Epidemie. Auch Brasilien als erstes Land Südamerikas und Algerien als zweites Land Afrikas waren mit positiven Testergebnissen konfrontiert, deren Ursprung in der Lombardei lag.
- Am 26. Februar 2020 gab Attilio Fontana, der Gouverneur der Lombardei, bekannt, dass ein positives Testergebnis einer seiner Mitarbeiterinnen vorliege und er sich daher in selbstgewählte Isolierung begebe. Eine geplante Pressekonferenz sagte er ab.[43]
- Am 28. Februar initiierte die italienische Regierung Nothilfen für betroffene Gebiete. Bürger sollen Zahlungen an Versorgungsunternehmen und Versicherungen vorübergehend aussetzen können, Unternehmen konkrete wirtschaftliche Hilfen erhalten.[44]
März
- Die regionalen Schulschließungen wurden am 2. März bis zum 8. März verlängert,[45] viele Museen und andere Einrichtungen öffneten aber wieder.
- Am 4. März wurde bekanntgegeben, dass in ganz Italien Schulen und Universitäten zunächst bis zum 15. März geschlossen werden.[46] Die Regierung erklärte, Maßnahmen für eine Arbeitsfreistellung eines Elternteils oder einen finanziellen Ausgleich für eine Kinderbetreuung in Erwägung zu ziehen.[47]
- Es wurde verfügt, Kongresse, insbesondere auf medizinischem Gebiet, aufzuschieben, um das medizinische Personal nicht anderweitig zu binden. Der Zugang zu Privatkliniken und Hospizen wurde eingeschränkt, und Begleitpersonen wurde der Zugang zu den Notaufnahmen von Kliniken verboten.[48][49]
- Zuvor für „rote Zonen“ geltende Empfehlungen wurden auf das ganze Land ausgeweitet: Mindestabstand von einem Meter zwischen Personen; Begrüßung ohne Wangenkuss, Umarmung oder Handschlag; Meiden überfüllter Orte; Ausgangsverbot bei jeglichem Fieber oder Infektionsverdacht; Zuhausebleiben aller Personen ab 75 Jahren und Personen ab 65 Jahren mit gesundheitlichen Einschränkungen. Kinos und Theater durften zunächst noch offen bleiben, wenn sie garantierten, Stühle nur so zu besetzen, dass der Mindestabstand eingehalten wurde;[48][49] wenige Tage später mussten sie ganz schließen.
- Es wurde verfügt, die Zahl der Betten in den Intensivstationen der Pneumologie- und Infektologie um 100 % und die in anderen Intensivstationen um 50 % zu erhöhen, die Prüfungen für die Zulassung zur Ausübung von Facharztberufen und die Abschlussprüfungen für Krankenpfleger vorzuziehen.[50] Zudem begann die Regierung, Ärzte aus dem Ruhestand zurückzuholen. Insgesamt sollen 20.000 medizinische Fachkräfte rekrutiert werden.[51]
- Am 6. März veröffentlichte die Società Italiana di Anestesia Analgesia Rianimazione e Terapia Intensiva (SIAARTI) Empfehlungen zur klinischen Ethik zur Frage des Zugangs und der Beendigung der Intensivtherapie, die im Falle eines außergewöhnlichen Ungleichgewichts zwischen Notwendigkeit einerseits und verfügbaren Ressourcen andererseits anwendbar sind.[52] Darin werden die Priorisierung medizinischer Leistungen und Triage explizit diskutiert.[53]
- Am 8. März wurden im Norden Italiens insgesamt 13 Provinzen und eine Metropolitanstadt in den Regionen Emilia-Romagna, Marken, Piemont und Venetien sowie die gesamte Lombardei abgeriegelt und Sperrzonen mit „eingeschränkter Mobilität“ eingerichtet, um die Ausweitung der Ansteckung einzudämmen und eine Überlastung der Krankenhauseinrichtungen zu vermeiden. Betroffen sind rund 16 Millionen Menschen.[54]
- Am 9. März gegen 21 Uhr wurde ganz Italien mit Wirkung zum 10. März zur Sperrzone erklärt.[55]
- Am 10. März wurden in Codogno erstmals seit Ausbruch der Epidemie keine Neuinfizierten registriert. In Codogno war am 21. Februar der erste Infektionsfall registriert worden, worauf der Ort sich zu einem der Infektionsherde in Italien entwickelte und am 23. Februar abgeriegelt wurde.[56]
- Am 11. März hat die italienische Regierung beschlossen, dass alle Geschäfte und Restaurants mit Ausnahme von Supermärkten und Apotheken geschlossen werden müssen.[57] Zur Diskussion steht, in Mailand nach chinesischem Vorbild kurzzeitig ein Hospital mit 500 Plätzen für die Intensivtherapie zu errichten.[58]
- Am 13. März berichteten Medien, dass in ganz Italien an diesem Tag und den Folgetagen um 18 Uhr Flashmobs an Fenstern und Balkonen angekündigt worden waren, um den Zusammenhalt spürbar zu machen. Gesungen werden sollte am ersten Abend die Nationalhymne, am nächsten Tag Azzurro, am Folgetag Il cielo è sempre più blu.[59]
- Am 16. März beschlagnahmten die Behörden in zahlreichen Regionen Italiens mehr als 60.000 gehortete und teils zu überhöhten Preisen zum Verkauf angebotene Waren. Es handelte sich vor allem um Desinfektionsmittel und Atemmasken.[60]
- Am 17., 18. und 19. März stieg die Zahl der Verstorbenen weiter. Die Zivilschutzbehörde meldete 475 Tote in nur einem Tag – dies waren mehr, als selbst in China an einem Tag an COVID-19 verstarben. Die Zahl der positiv Getesteten stieg am 18. März auf über 35.000, in Norditalien allein waren zu dieser Zeit 1.200 COVID-19-Patienten in Intensivtherapie.[61] In der Nacht vom 18. auf den 19. März fuhr eine Kolonne von Militärlastwagen durch Bergamo, um Särge mit Toten zu Krematorien in der Umgebung zu fahren. Die Leichenhäuser und Bestattungsinstitute in der Stadt waren überfüllt und überlastet; Särge mussten in Kirchen gelagert werden. Die Militärlastwagen wurden nach Bergamo geschickt, um die Särge in benachbarte Provinzen zu transportieren.[62][63][64]
- Krankenschwestern und Pfleger veröffentlichten einen Video-Appell (später mit Hilfe des Pfleger-Verbandes FNOPI auch auf Englisch), um auf die dramatische Lage in den Krankenhäusern Norditaliens hinzuweisen und um international um Hilfe zu bitten.[65]
- Am 18. März berichtete der Bürgermeister von Bergamo (120.000 Einwohner) von dramatischen Zuständen in Bergamos Krankenhäusern und appellierte an seine deutschen Amtskollegen, der Verbreitung des Virus so früh wie möglich entgegenzuwirken: „Sorgt dafür, dass sich die Leute nicht mehr treffen, sondern auf Abstand gehen. Nutzt die Zeit gut, die ihr noch zur Verfügung habt!“[66]
- Am 19. März schilderte der medizinische Leiter des Krankenhauses „Papa Giovanni XXIII“ in Bergamo, Stefano Fagiuoli, in einer Videobotschaft, dass es an Personal fehle sowie an Medikamenten, Betten, Beatmungsgeräten, Schutzanzügen und Masken. Die „Cesvi“, eine der größten humanitären Organisationen Italiens, versuche das Krankenhaus sogar mit Hilfe eines Spendenaufrufs über die Crowdfunding-Plattform GoFundMe bei der Beschaffung der fehlenden Ausrüstung zu unterstützten. Der Gouverneur der Lombardei, Attilio Fontana, erklärte: "Wir brauchen Ärzte. Ich hatte gehofft, dass von den Appellen, die wir in den letzten Tagen an die Rentner und Praktikanten gerichtet haben, mehr Resonanz kommen würde - aber es gab keine".[67][68]
- Am 23. März erklärte das Land Sachsen, Corona-Patienten aus Italien aufnehmen zu wollen; die Kapazitäten seien derzeit frei und man könne durch die Behandlung der Patienten lernen, mit dem Virus umzugehen. Acht Patienten sollten am selben Tag mit einer italienischen Militärmaschine nach Sachsen geflogen werden. [69]
- Wegen ausgelasteter Spitalkapazitäten nehmen sogar Hausarztpraxen infizierte Patienten stationär auf, jedoch ohne über die zum Selbstschutz notwendigen spitalhygienischen Einrichtungen und Sicherheitsvorkehrungen zu verfügen. Von den 600 Ärzten in der Provinz Bergamo waren 118 erkrankt oder in Quarantäne, während bereits 13 namentlich bekannte an COVID-19 verstorben sind.[70][71]
- Nachdem Silvio Berlusconi am 17. März zehn Millionen Euro für die Einrichtung neuer Intensivstationen in Mailand gespendet hatte, folgten mehrere Großindustrielle seinem Beispiel. Auch die Unternehmerfamilie Agnelli und das Mode-Bekleidungsunternehmen Moncler spendeten jeweils etwa zehn Millionen Euro.[72]
- Am 21. März veröffentlichte die New England Journal of Medicine eine Darstellung einer Gruppe italienischer Ärzte, die von katastrophalen Verhältnissen in Bergamo und Umgebung berichteten: 70 % aller Intensivbetten in Bergamo seien für Covid-19-Patienten in kritischem Zustand aber mit einer vernünftigen Überlebenschance reserviert, ältere Patienten würden nicht wiederbelebt, Krankenhäuser hätten sich über die letzten Wochen zu Covid-19-Herde entwickeln können. Sie riefen zu einer transnationalen, langfristigen Koordinierung auf, die über eine ausschließliche Betrachtung der Intensivstationen hinausgehen müsse.[73][74]
Abriegelung einzelner Gemeinden, Provinzen und Regionen (bis zum 10. März)
Bevor am 9. März die Abriegelung aller Grenzen Italiens mit dem 10. März angeordnet wurde,[6] gab es Einschränkungen für folgende Gebiete:
|
|
Betroffene Regionen (bis zum 10. März)
Lombardei
Die Heimspiele der Serie A von Atalanta Bergamo, Inter Mailand und Hellas Verona wurden abgesagt. Die Scala stellte ihren Spielbetrieb ein. Der Bürgermeister von Mailand Giuseppe Sala kündigte die Schließung der Schulen in Mailand bis mindestens Ende der Woche an.[76] Für die Lebensmittel- und Medikamentenversorgung in die „rote Zone“, also die abgeriegelten Gemeinden der Provinz Lodi, richtete die Regierung „sterile Korridore“ ein, über die Lieferanten, die mit Gesichtsmasken und Schutzkleidung ausgerüstet sind, zu bestimmten Zeiten Waren abliefern können.[77] Die Anzahl der Infizierten stieg bis 23. Februar auf 150 an, darunter waren erstmals auch Infizierte aus den nicht abgeriegelten Provinzen Bergamo und Trient.[78] Andere Fußballspiele der Serie A der Herren wurden vor leeren Rängen ausgetragen.[79][80] Auch die Europa-League-Partie zwischen Inter Mailand und Ludogorez Rasgrad fand ohne Zuschauer statt.[79][81]
Im Laufe des Vormittags des 24. Februar wurde bekannt, dass ein drittes und ein viertes Todesopfer zu verzeichnen waren, ein 84-jähriger Mann, verstorben im Krankenhaus von Bergamo, und ein 88-jähriger Mann, verstorben in Caselle Landi in der Provinz Lodi. In beiden Fällen handelte es sich um Personen, deren Gesundheitszustand bereits angegriffen war. Die Zahl der Infizierten hatte zu diesem Zeitpunkt die Marke von 200 überschritten.[82][83] Im Laufe des Tages kamen noch zwei Todesfälle hinzu.
Am 8. März wurde die gesamte Lombardei abgeriegelt.[54][4] Bergamo ist besonders hart getroffen. Dort waren seit Beginn der Krise außergewöhnlich viele Todesfälle zu verzeichnen, sei es durch das Virus oder andere Ursachen, so dass Leichen temporär in Friedhofskirchen aufbewahrt werden mussten. Der Leiter des örtlichen Gesundheitsamtes rief Menschen in Rente – Ärzte, Krankenschwestern, Psychologen und andere – dazu auf, sich zu melden, um sich als Unterstützung zur Verfügung zu stellen.[84] Am 21. März wurde bekannt, dass mit Hilfe der Armee Särge in benachbarte Orte gefahren werden mussten, da die Krematorien der Stadt vollkommen überlastet waren. [85]
Venetien
In der Provinz Padua wurde in der Gemeinde Vo in den Euganeischen Hügeln einer der beiden italienischen Infektionsherde ausgemacht. Aus Vo stammte auch das am 21. Februar 2020 verstorbene erste italienische Todesopfer.[86]
Neben der Provinz Padua waren in der Folge Infektionen in der Provinz Treviso und in der Metropolitanstadt Venedig zu verzeichnen.[87]
Neben der Abriegelung der Gemeinde Vo wurden mit der vom Präsidenten der Region Luca Zaia unterzeichneten Verordnung vom 23. Februar Kindergärten, Schulen, Universitäten und Museen in der Region bis 1. März geschlossen sowie Veranstaltungen jeglicher Art im Freien oder in geschlossenen Räumen ausgesetzt.[88]
Von der Verordnung betroffen waren auch alle Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Karneval in Venedig, der damit vorzeitig beendet wurde, sowie die Aufführungen im La Fenice.[89] Abgesagt wurden unter anderem auch die Gottesdienste im Markusdom in Venedig, der zudem für Besucher gesperrt wurde, und die Gottesdienste in der Basilika des Heiligen Antonius in Padua.[90][91]
In Venedig wurde ein geplanter Dreh von Mission: Impossible 7 von Paramount Pictures kurzfristig abgesagt.[79] Am 8. März wurden die Provinzen Treviso und Padua sowie die Metropolitanstadt Venedig abgeriegelt.[54][4]
Emilia-Romagna
Betroffen in der Emilia-Romagna war zunächst nur die Provinz Piacenza. In der Folgezeit wurden Infizierte auch aus den Provinzen Parma, Modena und Rimini gemeldet.[92]
Am 24. Februar 2020 betrug die Zahl der diagnostizierten Fälle 18, am 25. waren es 26. Am 26. Februar wurde der erste Todesfall in der Region registriert, dabei handelte es sich um einen lombardischen Patienten, der in einem Krankenhaus in Parma in Behandlung war.[92]
Mit Verordnung des italienischen Gesundheitsministers und des Präsidenten der Region Emilia-Romagna vom 23. Februar wurden in der Region Kindergärten, Schulen, Universitäten und Museen bis 1. März geschlossen sowie Veranstaltungen jeglicher Art im Freien oder in geschlossenen Räumen ausgesetzt.[93][83][94]
Am 8. März wurden die Provinzen Rimini, Reggio Emilia, Piacenza, Parma und Modena abgeriegelt.[54][4]
Latium
In Latium wurden ursprünglich drei Fälle verzeichnet. Ein älteres Ehepaar aus China meldete sich am 28. Januar 2020 beim Notruf 118 in Rom und beschrieb die Symptome. Sie befanden sich in einem römischen Hotel und wurden umgehend isoliert und hospitalisiert. Zwei Tage später wurden die Diagnosen bestätigt. Die Regierung suspendierte daraufhin alle Flüge nach China. Der dritte Fall in Rom betraf einen italienischen Forscher, der aus der Provinz Wuhan zurückgekehrt war. Die Erkrankten wurden im Institut für ansteckende Krankheiten Spallanzani (Rom) künstlich beatmet, erhielten Sauerstoff und wurden mit neuen antiviralen Medikamenten behandelt, die üblicherweise bei AIDS und Ebola eingesetzt werden. Am 27. Februar 2020 wurde bekannt gegeben, dass sie alle geheilt wurden.[95][96] Am 29. Februar 2020 wurde seitens des Ministeriums bekanntgegeben, dass drei neue Positivdiagnosen vorliegen.
Weitere Regionen
In der 1. Märzwoche wurden in allen Regionen Italiens Infektionen festgestellt, in der Folge stiegen die Fallzahlen überall weiter an. Am 18. März 2020 wurde in der einzigen bis dahin nicht betroffenen Provinz Isernia (Region Molise) eine Infektion festgestellt.[97][32]
Bereits Ende Februar 2020 waren in Palermo drei Touristen aus Bergamo positiv getestet worden. Darauf wurde die ganze Reisegesellschaft (ursprünglich 30 Personen, überwiegend Pensionisten aus der Lombardei) hospitalisiert bzw. unter Quarantäne gestellt, auch weitere 20 Personen wurden isoliert.[98] Der Direktor des Hotels begab sich in freiwillige Quarantäne.[99]
Ebenfalls in der letzten Februarwoche waren im Trentino drei Urlauber aus der Lombardei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie wurden unter strengen Vorsichtsmaßnahmen zurück in die Lombardei gebracht und dort hospitalisiert. Landeshauptmann Maurizio Fugatti meinte, die Wahrscheinlichkeit, dass die Urlauber während ihres Aufenthaltes im Trentino jemanden angesteckt haben könnten, sei nicht groß. Die Betroffenen hätten in einer Ferienwohnung logiert und nicht in einem Hotel. Sie hätten auch keine öffentlichen Orte besucht, weil sie sich krank fühlten. Im Nachhinein stellte sich dies als Falschmeldung heraus, da die Urlauber eine Bar aufgesucht hatten, woraufhin drei Personen vorsorglich isoliert wurden.[100][101]
In Ligurien wurde am 25. Februar 2020 eine 86-jährige Touristin aus der Lombardei, die sich mit einer Reisegruppe schon länger in Alassio aufhielt, im Krankenhaus San Martino in Genua positiv getestet.[102] Sie verstarb dort am 3. März 2020.[103]
Am 29. Februar 2020 verstarb in Laigueglia (bei Alassio) eine 87-jährige Touristin aus der Lombardei in ihrem Hotelzimmer. Der Coronatest post mortem fiel positiv aus.[104]
Restriktionen für italienische Touristen/Reisende im Ausland
Einreiseverbote
Stand 26. Februar 2020 haben folgende Länder Einreiseverbote für italienische Staatsbürger verhängt: El Salvador, Jordanien, Kap Verde, Kuwait, Mauritius, Seychellen, Turkmenistan und Vietnam.[105] Es folgten Einreiseverbote für alle, die in den letzten 14 Tagen in Italien waren, in folgenden Ländern: Aruba, Cook Islands, Fidschi, Israel, Libanon, Mongolei und St. Lucia.[106]
Am 10. März 2020 verhängte Österreich eine Einreisesperre für Reisende aus Italien mit Ausnahme für Reisende, die ohne Zwischenstopp nach Deutschland durchreisen, und für Reisende mit aktuellem medizinischem Attest, nicht erkrankt zu sein.[107][108] Ebenso riegelte am 10. März 2020 das Nachbarland Slowenien die Grenze zu Italien für Reisende aus Italien ab.[109]
Am 12. März 2020 verhängten die Vereinigten Staaten ein Einreiseverbot für Reisende aus verschiedenen Staaten des Schengenraums, also auch Italien.[110]
Quarantäne für italienische Bürger
Bis 26. Februar 2020 haben folgende Länder beschlossen, einreisende Italiener 14 Tage in Quarantäne zu halten: China, Kasachstan und Kirgisistan. In Rumänien gilt diese Vorschrift nur für Ankömmlinge aus der Roten Zone. Andere Einreisende aus der Lombardei und Venetien müssen sich einer 14-tägigen „freiwilligen Quarantäne“ zu Hause unterziehen.[105] Auch Island und Malta verlangen eine „freiwillige Quarantäne“ für alle Bürger aus Emilia-Romagna, Lombardei, Piemont und Venetien. Darüber hinaus haben zahlreiche Länder eine Reihe von Kontrollmaßnahmen eingeleitet, die Fiebermessen, körperliche Untersuchungen, das Ausfüllen von Formularen, Befragungen und Meldepflichten beinhalten. Samoa verlangt ein ärztliches Attest, welches nicht älter sein darf als drei Tage, und im Vereinigten Königreich gibt es „Selbstisolierung“ für 14 Tage für alle Einreisenden mit Krankheitssymptomen.[105]
Reisewarnungen anderer Länder
Stand 26. Februar haben folgende Staaten von Reisen nach Italien abgeraten: Frankreich, Griechenland, Irland, Kroatien, Russland, Spanien und die Türkei.[105]
Am 10. März 2020 gab die Bundesregierung von Österreich eine Reisewarnung mit der höchsten Sicherheitsstufe (6) für Italien und San Marino aus.[111]
Vom deutschen Robert-Koch-Institut (RKI) wurden am 26. Februar 2020 die Provinz Lodi und die Stadt Vo als Risikogebiete eingestuft. Am 27. Februar 2020 wurden die Risikogebiete in Italien um die Region Lombardei erweitert. Südtirol wurde am 5. März 2020 als Risikogebiet eingestuft, weil nach Aussage des RKI-Präsidenten Lothar Wieler 36 Corona-Fälle in Deutschland in Verbindung mit dieser italienischen Provinz stehen.[112] Laut der Statistik des italienischen Gesundheitsministeriums gab es dort zum Zeitpunkt der Einstufung lediglich einen Fall. Am 10. März 2020 stufte das RKI ganz Italien als Risikogebiet ein.[113]
Forschung und Entwicklung
Anfang Februar 2020 machten Wissenschaftler vom nationalen Institut für Infektionskrankheiten Lazzaro Spallanzani in Rom bekannt, dass es ihnen gelungen war, das Virus zu isolieren. Dieses Ergebnis erweiterte die Möglichkeiten, das Virus auch an anderen Forschungseinrichtungen zu untersuchen.[114]
Eine Gruppe um Marco Ranieri erfand einen Umbau von Atemgeräten, der es ermöglicht, jeweils zwei Intensivpatienten mit einem Atemgerät zu versorgen. Ein Prototyp wurde im Krankenhaus Sant’Orsola in Bologna zum Einsatz gebracht.[115][116]
In der Suche nach Medikamenten gegen COVID-19 nehmen italienische Mediziner auch an klinischen Studien teil, so auch zur Anwendung des Ebola-Mittels Remdesivir.[117]
Internationale Zusammenarbeit
In der 1. Märzwoche kündigte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober an, die EU werde Italien mit medizinischem Material unterstützen.[118]
Am 14. März 2020 lockerte Deutschland das zehn Tage zuvor verhängte Verbot des Exports von Schutzkleidung, damit Italien leichter an dringend benötigte Schutzausrüstung kommen könne.[119]
Mitte März 2020 entsandte China mit dem Coronavirus befasste Experten nach Rom[120] und lieferte die aktuelle Version eines Medikaments, das in China gegen das Virus eingesetzt wurde. Chinas Botschafter in Rom, Li Junhua, erklärte, dass Italien China in der Vergangenheit geholfen habe und es nun China zustehe, im Namen der großen Freundschaft die Hilfe zu erwidern. Er erinnerte an zwei chinesische Patienten, die im Institut Lazzaro Spallanzani behandelt und geheilt wurden, sowie an den italienischen Flug vom 15. Februar 2020 mit 18 Tonnen Sanitärausrüstung für Wuhan. Das Chinesische Rote Kreuz brachte nun 31 Tonnen Atemgeräte, Überwachungsgeräte, zehntausende Schutzanzüge und Atemmasken sowie pflanzliche Medikamente nach Rom.[121] Alibaba spendete eine Million Atemschutzmasken und 100.000 Abstriche an das italienische Rote Kreuz.[72]
Im März 2020 entsandte Kuba medizinisches Personal, Deutschland hunderte Beatmungsgeräte und Russland sowohl medizinisches Personal als auch Ausrüstung nach Italien.[122]
Ökonomische Folgen
Die italienische Wirtschaft ist abhängig von Exporten (31,8 % des BIP) und Tourismus (13,2 %). Als Folge der Epidemie wird eine Rezession mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 3,4 Prozent für das Jahr 2020 erwartet (Einschätzung Goldmann Sachs laut Pressemeldung vom 17. März 2020).[123] Vom Ausbruch der Epidemie in Italien bis Mitte März stürzte der italienische Leitindex FTSE MIB um etwa vierzig Prozent ab.[124] Da die italienische Landwirtschaft in hohem Maße von saisonal einreisenden Hilfskräften (ca. 370.000 Personen) abhängig ist, zeichnet sich außerdem ein gravierender Personalmangel in diesem Bereich ab, der nach Schätzungen der Produzentenvereinigung Coldiretti zu einem Verlust von 25 % der Ernte führen könnte (Stand 18. März 2020).[125]
Siehe auch
Weblinks
- Reiseinformation Italien, erstellt vom österreichischen Außenministerium
Einzelnachweise
- ↑ Coronavirus: Italy's death toll overtakes China's. BBC News, 19. März 2020, abgerufen am 19. März 2020 (englisch).
- ↑ Elisabetta Andreis: Coronavirus, riparte Milano: Duomo, università, Cineteca. I cinema: «Non vediamo l’ora di riaprire». 28. Februar 2020, abgerufen am 28. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ ORF at/Agenturen red: Italien riegelt Norden ab: 16 Mio. Menschen unter Quarantäne. 8. März 2020, abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ a b c d SRF: Kampf gegen Corona in italien - «Wir stehen vor einer nationalen Notlage». 8. März 2020, abgerufen am 8. März 2020.
- ↑ DER SPIEGEL: Italien verlängert Ausgangssperre - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ a b Italien weitet "Rote Zone" auf das ganze Land aus. Der Spiegel, abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ Italien schließt alle Geschäfte und Restaurants. n-tv, abgerufen am 11. März 2020.
- ↑ Coronavirus, il testo del dpcm 11 marzo 2020 sulla chiusura delle attività commerciali. 11. März 2020, abgerufen am 12. März 2020 (italienisch).
- ↑ Guardian (Online) vom 22. März 2020, abgerufen am 22. März 2020
- ↑ Come si contano i casi da coronavirus in Italia. 27. Februar 2020, abgerufen am 19. März 2020 (it-IT).
- ↑ Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 21. März 2020 (italienisch).
- ↑ Fallkarte des österreichischen Gesundheitsministeriums. Abgerufen am 21. März 2020.
- ↑ Christian Endt, Marlene Weiß: Coronavirus – Die Dunkelziffer der Covid-19-Epidemie. Abgerufen am 21. März 2020.
- ↑ Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 22. März 2020 (italienisch).
- ↑ Oliver Meiler: Coronavirus: Warum Italien so stark getroffen ist. Abgerufen am 22. März 2020.
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Italiens verzweifelter Kampf gegen das Coronavirus. Abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Francesca Bernasconi: In Germania mortalità allo 0,3%. Ecco perché in Italia è all'8,3%. 20. März 2020, abgerufen am 22. März 2020 (italienisch).
- ↑ di Daniele Brunetti: Coronavirus: alta letalità anziani, perché in Italia più morti? In: Non Sprecare. 20. März 2020, abgerufen am 22. März 2020 (it-IT).
- ↑ RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - COVID-19: Fallzahlen in Deutschland und weltweit. Abgerufen am 22. März 2020.
- ↑ #Faktenfuchs: Wie werden Corona-Todesfälle gezählt? 21. März 2020, abgerufen am 22. März 2020.
- ↑ di Daniele Brunetti: Coronavirus: alta letalità anziani, perché in Italia più morti? In: Non Sprecare. 20. März 2020, abgerufen am 23. März 2020 (it-IT).
- ↑ Perché la mortalità italiana per coronavirus è cosi alta? Questo potrebbe essere il motivo. (siehe Leserkommentar von „IO“). In: Fabristol. 11. März 2020, abgerufen am 23. März 2020 (it-IT).
- ↑ Simone Bonzano: Be quiet & No Panic: coronavirus e infodemia nell’Italia bloccata. 10. März 2020, abgerufen am 23. März 2020 (it-IT).
- ↑ Ringraziate di stare in Italia, Germania e UK hanno scelto l’eugenetica – Pagina 7. Abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Italiens Kliniken am Limit: Immer mehr Fälle, ganz wenig Betten. In: br.de. 12. März 2020, abgerufen am 12. März 2020.
- ↑ Bettina Schulz: Boris Johnson: Großbritannien hat je 100.000 Einwohner nur 6,6 Intensivbetten. In: Die Zeit. 13. März 2020, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 23. März 2020]).
- ↑ Europe :: Italy — The World Factbook - Central Intelligence Agency. Abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Europe :: Germany — The World Factbook - Central Intelligence Agency. Abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ a b c d e Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 3. März 2020 (italienisch).
- ↑ Operations Dashboard for ArcGIS. Abgerufen am 12. März 2020.
- ↑ Ministero della Salute: Covid-19 – Situazione in Italia. Abgerufen am 15. März 2020 (italienisch).
- ↑ a b Operations Dashboard for ArcGIS. Abgerufen am 7. März 2020.
- ↑ Operations Dashboard for ArcGIS mobil. opendatadpc.maps.arcgis.com, abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ Protezione Civile: Coronavirus: da oggi on line la mappa dei contagi in Italia. In: protezionecivile.gov.it. 7. März 2020, abgerufen am 7. März 2020.
- ↑ Sky tg24: L’Istituto Superiore di Sanità ha analizzato i casi dall’inizio dell’emergenza e sino al 4 marzo. Ecco cosa è emerso. 6. März 2020, abgerufen am 6. März 2020.
- ↑ a b Istituto Superiore di Sanità: Report sulle caratteristiche dei pazienti deceduti positivi a COVID-19 in Italia Il presente report è basato sui dati aggiornati al 17 Marzo 2020 (pdf). 20. März 2020, abgerufen am 20. März 2020.
- ↑ Coronavirus: oltre 50 i contagiati tra Lombardia (39) e Veneto (12), seconda vittima una donna di 77 anni. Conte: valutiamo misure straordinarie. In: ilsole24ore.com. 22. Februar 2020, abgerufen am 22. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ RedaktionsNetzwerk Deutschland: Coronavirus in Italien: Zwei Tote und noch mehr Infizierte. In: rnd.de. 22. Februar 2020, abgerufen am 22. Februar 2020.
- ↑ a b Der Spiegel: Ausbreitung des Coronavirus: Italiens Regierung will Städte abriegeln. Abgerufen am 23. Februar 2020.
- ↑ 45 Personen infiziert. In: tageszeitung.it. 21. Februar 2020, abgerufen am 22. Februar 2020.
- ↑ ORF (Wien): „Kein Glassturz über Österreich“, 24. Februar 2020
- ↑ Coronavirus, ferme scuole e università, niente Carnevale di Venezia, chiuso anche il Duomo di Milano. I provvedimenti Regione per Regione. In: repubblica.it. 24. Februar 2020, abgerufen am 24. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Corriere della Sera (Mailand): Coronavirus, Fontana: «Una mia collaboratrice positiva, da oggi sono in autoisolamento», 26. Februar 2020
- ↑ Rom beschließt Hilfen für Betroffene. In: focus.de. 29. Februar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Nuovo decreto Coronavirus: scuole chiuse e nei locali servizio solo al tavolo. Abgerufen am 2. März 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus, scuole e università chiuse nella zona rossa, lezioni sospese in tutta Italia fino al 15 marzo. In: repubblica.it. 4. März 2020, abgerufen am 4. März 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus, scuole chiuse in tutta Italia fino a metà marzo. In: corriere.it. 3. April 2020, abgerufen am 4. März 2020 (italienisch).
- ↑ a b Scuole e Università: niente lezioni in Italia. Stop a cinema e teatri. In: lastampa.it. 5. März 2020, abgerufen am 7. März 2020 (italienisch).
- ↑ a b Coronavirus, le nuove regole da rispettare in tutta Italia. In: cataniatoday.it. 4. März 2020, abgerufen am 7. März 2020 (italienisch).
- ↑ Viviana Daloiso: Coronavirus. La sanità italiana va al fronte: più posti letto, medici e infermieri. In: avvenire.it. 5. März 2020, abgerufen am 8. März 2020 (italienisch).
- ↑ „Nationale Notlage“: Mailand, Parma und Venedig werden abgeriegelt. In: welt.de. 8. März 2020, abgerufen am 8. März 2020.
- ↑ Raccomandazioni di etica clinica per l’ammissione a trattamenti intensivi e per la loro sospensione, in condizioni eccezionali di squilibrio tra necessità e risorse disponibili. In: Società Italiana di Anestesia Analgesia Rianimazione e Terapia Intensiva SIAARTI. 2020, abgerufen am 17. März 2020 (italienisch). Englischsprachige Fassung dieses Dokuments: Clinical Ethics Recommendations for the Allocation of Intensive Care Treatments in exceptional, resource-limited circumstances. In: Società Italiana di Anestesia Analgesia Rianimazione e Terapia Intensiva SIAARTI. 2020, abgerufen am 17. März 2020 (englisch).
- ↑ PDF, Seite 3. Siehe auch den Kommentar von Weyma Lübbe (Universität Regensburg)
- ↑ a b c d e Der Spiegel: Italien riegelt Region mit 16 Millionen Menschen ab. Abgerufen am 8. März 2020.
- ↑ Ganz Italien wird wegen Corona-Epidemie zur Sperrzone - derStandard.at. Abgerufen am 9. März 2020.
- ↑ Zero contagi a Codogno, è prima volta. In: ansa.it. 10. März 2020, abgerufen am 11. März 2020 (italienisch).
- ↑ Italien schließt alle Geschäfte und Restaurants. n-tv, abgerufen am 11. März 2020.
- ↑ Giulia Bonezzi: Coronavirus, un ospedale “lampo” al Portello: 500 posti letto contro l’emergenza. In: ilgiorno.it. 11. Februar 2020, abgerufen am 12. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus, alle 18 l'Italia canta: "Affacciati alla finestra" è il flashmob musicale a distanza. In: repubblica.it. 13. März 2020, abgerufen am 13. März 2020.
- ↑ Coronavirus, Gdf sequetra 60mila tra mascherine e gel. In: quotidiano.net. 16. März 2020, abgerufen am 17. März 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus. Sono oltre 35.000 i contagiati. Record di decessi in un giorno: 475. In: avvenire.it. 18. März 2020, abgerufen am 18. März 2020 (italienisch).
- ↑ tagesspiegel.de
- ↑ https://www.dailymail.co.uk/news/article-8129959/Military-trucks-transport-Italian-coronavirus-victims-coffins-cremated.html
- ↑ sueddeutsche.de: [1]
- ↑ fr.de
- ↑ (spiegel.de 18. März 2020)
- ↑ https://expresso.pt/coronavirus/2020-03-19-Precisamos-desesperadamente-de-medicos-o-pedido-no-dia-em-que-morreram-mais-cinco-medicos-na-Lombardia
- ↑ https://de.euronews.com/2020/03/19/italien-krankenhauser-sind-am-limit
- ↑ Sachsen hilft Italien in Corona-Krise | Freie Presse - Sachsen. Abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ https://www.leggo.it/italia/milano/coronavirus_lombardia_medici_morti_oggi_19_marzo_2020-5120719.html
- ↑ https://www.ilfattoquotidiano.it/2020/03/19/coronavirus-nel-focolaio-di-bergamo-i-medici-di-base-senza-protezioni-andiamo-al-macello-lospedale-disperato-bisogno-di-personale/5740954/
- ↑ a b Coronavirus: Von Armani bis Berlusconi, VIPs spenden für Spitäler. In: kurier.at. 18. März 2020, abgerufen am 21. März 2020.
- ↑ Daniel Killy: Dramatischer Appell italienischer Ärzte: “Die Seuche in Bergamo ist außer Kontrolle”. In: rnd.de. 23. März 2020, abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Mirco Nacoti u. a.: At the Epicenter of the Covid-19 Pandemic and Humanitarian Crises in Italy: Changing Perspectives on Preparation and Mitigation. In: New England Journal of Medicine. 21. März 2020, abgerufen am 23. März 2020 (englisch).
- ↑ Über 120 Personen infiziert – Die Neue Südtiroler Tageszeitung. 23. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020.
- ↑ Coronavirus in Italia: oltre 100 infettati, in Lombardia sono 89. Due contagiati a Venezia. In: repubblica.it. 23. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Frank Hornig: Italiens rote Zone. In: spiegel.de. 23. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020.
- ↑ Coronavirus in Italia: 150 positivi. 112 solo in Lombardia. Un morto a Cremona. In: repubblica.it. 23. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ a b c Der Spiegel: Coronavirus: Börsen in Alarmstimmung, China verbietet Wildtier-Handel. Abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Der Spiegel: Coronavirus: Italienische Liga sagt weiteres Fußballspiel ab. Abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Spielbericht Inter Mailand – Ludogorez Rasgrad, transfermarkt.de, abgerufen am 23. März 2002
- ↑ Coronavirus, quarto morto, è un 84enne di Bergamo. In: repubblica.it. 24. Februar 2020, abgerufen am 24. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ a b Post (Mailand): Le morti legate al coronavirus in Italia sono cinque, 24. Februar 2020
- ↑ Coronavirus, Bergamo senza medici e infermieri: camere mortuarie piene, salme in chiesa. In: ilmessaggero.it. 12. März 2020, abgerufen am 13. März 2020 (italienisch).
- ↑ Maria Stöhr, Frank Hornig, DER SPIEGEL: Corona in Italien: "Man sitzt zu Hause, während die Liebsten wegsterben" - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Coronavirus, c’è il primo morto in Italia: è uno dei due contagiati in Veneto. In: fanpage.it. 26. Februar 2020, abgerufen am 21. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus in Veneto, i casi positivi sono saliti a 69. In: corrieredelveneto.corriere.it. 26. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Ordinanza n. 1/23 febbraio 2020. (PDF) In: regione.veneto.it. 23. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Karneval in Venedig vorzeitig beendet. In: spiegel.de. 23. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020.
- ↑ Coronavirus. Il patriarca di Venezia sospende tutte le messe e chiude la Basilica di San Marco. In: nuovavenezia.gelocal.it. 23. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Il coronavirus ferma anche la Basilica di Sant’Antonio a Padova. In: mattinopadova.gelocal.it. 24. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ a b Coronavirus, 4 nuovi casi in Emilia-Romagna. I contagiati sono 30. In: bologna.repubblica.it. 26. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ ANSA (Emilia-Romagna): Coronavirus, nove positivi a Piacenza. Scuole chiuse fino al primo marzo, 24. Februar 2020
- ↑ Ordinanza n. 1/2020. (PDF) In: regione.emilia-romagna.it. 23. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Il Messaggero (Rom): Coronavirus, la svolta dei due cinesi a Roma: salvi mentre l’infezione avanza, 23. Februar 2020
- ↑ Avvenire (Mailand): Spallanzani. Il direttore scientifico: «Guariti da Covid-19 con antivirali e ossigeno», 27. Februar 2020
- ↑ Il Covid-19 è diffuso in tutte le regioni italiane. Abgerufen am 7. März 2020 (italienisch).
- ↑ Corriere della Sera (Mailand): Coronavirus a Bergamo, turisti positivi a Palermo: la comitiva in quarantena in hotel per 14 giorni Turisti positivi in hotel a Palermo / Tutta la comitiva in quarantena, 26. Februar 2020
- ↑ PalermoToday: Coronavirus, direttore del Mercure in quarantena volontaria: "Resto qui per essere vicino ai turisti", 27. Februar 2020
- ↑ Tagesschau: Drei Infizierte im Trentino, 23. Februar 2020.
- ↑ Gli infetti di Fai sono stati al bar: tre residenti in isolamento volontario, non hanno sintomi e non sono malati. In: ladige.it. 24. Februar 2020, abgerufen am 25. Februar 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus: First case in Liguria - English. 25. Februar 2020, abgerufen am 6. März 2020 (englisch).
- ↑ Coronavirus, morta turista 86enne al San Martino: era in quarantena ad Alassio - Genova 24. 3. März 2020, abgerufen am 6. März 2020 (italienisch).
- ↑ Laigueglia, muore un’anziana turista positiva al coronavirus: l’hotel dove alloggiava messo in isolamento - La Stampa. 29. Februar 2020, abgerufen am 6. März 2020 (it-IT).
- ↑ a b c d Corriere della Sera (Mailand): Coronavirus, gli stati che impongono restrizioni all’Italia, 26. Februar 2020
- ↑ The Guardian (London): Which countries currently have coronavirus travel restrictions in place?, 28. Februar 2020
- ↑ Österreichisches Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten: Reisewarnungen. In: BMEIA - Außenministerium Österreich. Abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ Außenministerium der Republik Österreich: Italien – BMEIA, Außenministerium Österreich. Abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ ORF.at: Slowenien kündigt Schließung der Grenze zu Italien an, 10. März 2020
- ↑ t-online.de: In diese Länder dürfen Deutsche nicht mehr einreisen, 16. März 2020
- ↑ Außenministerium der Republik Österreich: Italien – BMEIA, Außenministerium Österreich. Abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ Das Robert-Koch-Institut hat Südtirol zum neuen Corona-Risikogebiet erklärt! BILD, abgerufen am 7. März 2020.
- ↑ Robert-Koch-Institut (Hrsg.): COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2): Risikogebiete, Stand: 27. Februar 2020. Veröffentlicht auf der Website des RKI. (Memento in archive.org)
- ↑ Lungenkrankheit aus China: Forscher in Rom isolieren Coronavirus. In: rp-online.de. 2. Februar 2020, abgerufen am 21. März 2020.
- ↑ Arrivano i respiratori che assistono 2 pazienti. In: Corriere dal Ticino (cdt.ch). 21. März 2020, abgerufen am 21. März 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus, in arrivo a Parma il moltiplica-respiratori che dà ossigeno a due pazienti. In: la Repubblica (repubblica.it). 21. März 2020, abgerufen am 19. März 2020 (italienisch).
- ↑ Letizia Gabaglio: L'Italia sperimenta un farmaco per il Coronavirus. In: la Repubblica (repubblica.it). 13. März 2020, abgerufen am 19. März 2020 (italienisch).
- ↑ Coronavirus: EU will Italien laut Anschober unterstützen. In: volksblatt.at. 6. März 2020, abgerufen am 15. März 2020.
- ↑ Mehr Schutzkleidung für Italien? Bundesregierung schwächt Exportverbot ab. In: n-tv.de. 14. März 2020, abgerufen am 15. März 2020.
- ↑ China schickt Schutzmasken und Experten nach Italien. In: fvw.de. 13. März 2020, abgerufen am 16. März 2020.
- ↑ Fabrizio Caccia: I ricercatori cinesi portano in dono a Roma l’antivirale di Wuhan. In: corriere.it. 13. März 2020, abgerufen am 15. März 2020 (italienisch).
- ↑ Janita Hämäläinen, DER SPIEGEL: Internationale Corona-Hilfe für Italien: "Aus Russland mit Liebe" - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Giuseppe Aloisi: Le agenzie di rating condannano l'Italia: Recessione". 17. März 2020, abgerufen am 18. März 2020 (italienisch).
- ↑ FTSE MIB - Borsa Italiana. Abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Pubblicato da MH-Press: Coronavirus: manca manodopera straniera per agricoltura, regolarizziamo chi è già in Italia. In: Mediterranean Hope - MH. 18. März 2020, abgerufen am 18. März 2020 (it-IT).