„Mitfahrzentrale“ – Versionsunterschied

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[[Datei:"Pool It" Sign North of Vancouver, Washington, Was a Reminder That the Gasoline Shortage Was Not over in March, 1974 and Sharing Rides Was a Good Idea 03-1974.jpg|mini|hochkant|Schild in den USA, das zur Bildung von Fahrgemeinschaften auffordert, 1974]]
[[Datei:"Pool It" Sign North of Vancouver, Washington, Was a Reminder That the Gasoline Shortage Was Not over in March, 1974 and Sharing Rides Was a Good Idea 03-1974.jpg|mini|hochkant|Schild in den USA, das zur Bildung von Fahrgemeinschaften auffordert, 1974]]


'''Mitfahrzentralen''' (auch Mitfahrdienste) sind Organisationen, die Fahrgemeinschaften (auch [[Mitfahrgelegenheit]]en) vermitteln. Diese Fahrgemeinschaften erfolgen überwiegend per [[PKW]], wenngleich sich auch Mitfahrzentralen für Bahn und Flugzeug finden lassen.
Über eine '''Mitfahrzentrale''' (kurz als '''MFZ''' bezeichnet) werden [[Mitfahrgelegenheit]]en (auch MFG) und Fahrgemeinschaften vermittelt. Es wird unterschieden zwischen den traditionellen, stationären Mitfahrzentralen, welche Gebühren für die Vermittlung verlangen und den [[Online]]-Mitfahrzentralen, bei denen die Vermittlung oft kostenlos erfolgt. Die vermittelten Mitfahrten erfolgen überwiegend per [[Pkw]].


== Nutzen ==
== Historie und Begriff ==
Die Historie von Mitfahrzentralen ist durch den Wandel der Nachfrage nach Fahrgemeinschaften, deren staatlicher Förderung und durch die Entwicklung der der Vermittlung zugrundeliegenden Technologie geprägt. Während der Betrieb von PKW-Mitfahrzentralen früher vornehmlich für den täglichen Arbeitsweg und somit für Gruppen von Arbeitskollegen konzipiert war und politisch gefördert wurde, so vermitteln moderne Mitfahrzentralen häufig private, in der Regel irregulär auftretende bzw. irregulär zusammengesetzte Fahrgemeinschaften für typischerweise weite Strecken unter einander nicht näher verbundenen Personen.<ref>Vgl. Lukesch (2019), S. 10.</ref>
Das gemeinsame Fahren von Personen, die sich kennen oder bislang unbekannt waren, erfolgt aus individuell unterschiedlichen Gründen:
* einfachere und zeitlich praktischere Reiseverbindung
* günstigere Fahrmöglichkeit für den Beifahrer als alternativ mit [[öffentliche Verkehrsmittel|öffentlichen Verkehrsmitteln]]
* für den Fahrer wird die Fahrt durch die Kostenteilung günstiger
* durch die Ausnutzung der Fahrzeugkapazität ergibt sich eine günstigere Ressourcennutzung im Sinne von [[Umweltschutz]] und der [[Verkehrswende]]
* Unterhaltung während der Fahrt, Knüpfen von Kontakten


Der Beginn der Geschichte von organisierten Fahrgemeinschaftsvermittlungen wird in der Literatur häufig auf das Jahr 1942 datiert. In diesem Jahr begannen die Vereinigten Staaten mit der umfangreichen Förderung zur Bildung von Fahrgemeinschaften, um Benzin für die Kriegsanstrengungen zu sparen. Mit der zunehmenden [[Motorisierung]] der Gesellschaft wandelte sich der PKW jedoch wieder zu einem Individualverkehrsmittel.<ref>Vgl. Lukesch (2019), S. 11.</ref>
== Vermittlung ==
Als amerikanische Großunternehmen in den 1960er-Jahren begannen, zur Verringerung von Staus in Gewerbegebieten und zur Einsparung von Firmenparkplätzen hauseigene Mitfahrzentralen zu betreiben, rückte die gezielte Bildung von Fahrgemeinschaften wieder vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Zuordnung erfolgte zu dieser Zeit noch durch das Sammeln von Personendaten und das händische Zuordnen kompatibler Partner.
Wenn ein Fahrer die Kosten für eine Fahrt senken möchte, dann kann er diese [[Reise]] bei einer Mitfahrzentrale anmelden. Die verschiedenen Mitfahrzentralen unterhalten [[Datenbanksystem|Datenbanken]] mit allen gemeldeten Reiseangaben (Abfahrtsort, Abfahrtszeit, Fahrzeugtyp).


Als Reaktion auf die [[Ölpreiskrise|Energie- und Ölkrisen der 1970er-Jahre]] unterstützte die US-amerikanische Regierung die organisierte Bildung von Fahrgemeinschaften u. a. durch die Einrichtung von Fahrgemeinschaftsspuren („[[High-occupancy vehicle lane]]“) und durch entsprechende Gesetzgebung. Ähnliche Bemühungen zur Förderung von Fahrgemeinschaften fanden sich in der Folgezeit auch in [[Deutschland]]. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten kommerziellen, eigenständig agierenden Telefon-Mitfahrzentralen. Die Frühphase des Internets ermöglichte schließlich den Betrieb digitaler schwarzer Bretter und erster automatisierter Zuordnungsalgorithmen.<ref>Vgl. Lukesch (2019), S. 11-12.</ref>
Potenzielle Mitfahrer fragen bei der Mitfahrzentrale nach, ob eine Mitfahrgelegenheit verfügbar ist. In diesem Fall vermittelt die Mitfahrzentrale den Kontakt zum Fahrer, dafür muss der Mitfahrer meist eine Vermittlungsgebühr bezahlen. Einige Online-Mitfahrzentralen im [[Internet]] finanzieren sich durch Werbeeinblendungen, wodurch Gebühren entfallen können. Vorteile von niedergelassenen Mitfahrzentralen sind ein optionaler Versicherungsschutz, geringere Fehlerquoten und höhere Sicherheit durch vielerorts standardmäßige Führerschein- und Personalausweiskontrollen. Es kann aber immer nur eine hohe Sicherheit gewährt werden, und Risikofälle aus verschiedenen Gründen sind nicht auszuschließen. Der Fahrer kann in den meisten der niedergelassenen Mitfahrzentralen seine Mitfahrer nicht selbst bestimmen. Eine angebotene Versicherung bietet meist lediglich auf einen Weitertransport bei eventuellem Liegenbleiben. Andere Garantien werden meist nicht gegeben.


Das moderne Verständnis einer Mitfahrzentrale wird insbesondere durch Online-Mitfahrzentralen wie dem französischen Anbieter [[BlaBlaCar]] oder dem früheren deutschen Anbieter Mitfahrgelegenheit.de geprägt. Diese können der [[Sharing Economy]] zugeordnet werden. Auf Basis dieses Verständnisses definiert Lukesch Online-Mitfahrzentralen als Organisationen, deren Zweck darin besteht, „Gruppen von Personen, die sich […] zur gemeinsamen Nutzung eines PKW für private Zwecke auf Basis fahrerveranlasster Planung zusammenschließen (möchten)“ zu vermitteln.<ref>Lukesch (2019), S. 12-13 und S. 52.</ref>
Im Bereich der Online-Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten bestehen zudem Portalangebote, die Angebote mehrerer Einzelanbieter bündeln und über eine [[Meta-Suchmaschine]] zugänglich machen.


In neuerer Zeit wurden auch Konzepte für die spontane Vermittlung von Fahrgemeinschaften entwickelt (engl. ''dynamic ridesharing''). Im Gegensatz zu den bisher besprochenen Mitfahrzentralen, bei denen Fahrgemeinschaften typischerweise mit längerem Vorlauf geplant werden, werden im „dynamic ridesharing“ Fahrgemeinschaften vermittelt, deren Teilnehmer bereits im Straßenverkehr unterwegs sind (bspw. als (Kfz-)Fahrer, [[Taxi]]-Nutzer oder Fußgänger). Die Vermittlung erfolgt dabei mithilfe mobiler Kommunikationsgeräte zwischen den bei der Mitfahrzentrale registrierten Benutzern. Durch einen Netzwerkdienst wird eine automatische Vermittlung von passenden Angeboten und Nachfragen hergestellt. Die Wegstrecken werden so [[Optimierung|optimiert]], dass die Abweichung von der ursprünglich geplanten Route des Fahrers minimal wird. Nach Art eines [[Navigationssystem]]s wird für den Fahrer der Umweg zum Treffpunkt unmittelbar nach der Vermittlung ermittelt. Oft wird auch durch [[Global Positioning System|GPS]]-fähige Endgeräte die Position verfolgt, sodass die Standorte der Teilnehmer automatisch erkannt werden.
Ein weiterer Ansatz zum Mitfahren ist die kombinierte oder gleichzeitige Abfrage verschiedenartiger Verkehrssysteme. Ein seit 2006 bestehendes österreichisches „Fahrplatzvermittlungsportal“ bietet neben den traditionellen Mitfahrgelegenheiten zugleich die Ergebnisse einer Fahrplanauskunft beim öffentlichen Nahverkehr an.<ref>{{internetquelle|url=http://www.cipra.org/competition-cc.alps/compano/|titel=compano ~ Fahrplatzvermittlung|datum=2009-03-04|archiv-url=https://web.archive.org/web/20100626090906/http://www.cipra.org/competition-cc.alps/compano/|archiv-datum=2010-06-26|zugriff=2013-06-12}}</ref> Ähnliche Leistungen bietet ein Portal mit dem Einzugsbereich Süddeutschland und Österreich, hier erfolgt die Weiterleitung der Anfrage zu Angeboten des öffentlichen Verkehrsnetzes.<ref>''[http://move21.de/move-newsletter-nr27-vom-4mai-2009/ MiFaZ Weiterentwicklungen]'', move-newsletter Nr. 27 vom 4. Mai 2009; Einzugsbereich siehe ''[http://www.mifaz.de/ueber-mifaz.html Über MiFaZ]'', www.mifaz.de</ref> Argumente für solche Systeme bestehen auch seitens der Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs. Kombinieren lassen sich diese Angebote etwa durch Vermittlung in ''[[Park and ride|Park+Ride]]''-Angebote<ref>{{Webarchiv|url=http://www.der-takt.de/fileadmin/Bilder/Nahverkehrstage/Download/david_knapp.pdf |wayback=20071029073609 |text=Fahrgemeinschaften: Öffentlicher Verkehr der (fast) nichts kostet? |archiv-bot=2019-04-19 06:26:47 InternetArchiveBot }} (PDF; 1,9&nbsp;MB), Rheinland-Pfalz Takt</ref>, so wird der bereich des An- oder Abreisepunktes vergrößern.


== Kosten ==
== Funktionsweise ==
=== Vermittlung ===
Mitfahrer und Fahrer teilen sich bei der Fahrt die Kosten. Über die Mitfahrzentrale wird die Kostenhöhe vorgegeben, jedoch behält diese sich eine Vermittlungsgebühr zwischen 10 % und 50 % vor. Bei Mitfahrzentralen im Internet werden meist nur Preisempfehlungen ohne Vermittlungsgebühr gegeben. Der gewünschte Preis wird vom Fahrer auf der Website vorgegeben oder vor Fahrtantritt ausgehandelt. Insgesamt sind die Kosten für den Mitfahrer geringer und die Aufwandsentschädigung für den Fahrer ist höher.
Um kompatible Fahrer-Mitfahrer-Gruppen zu bilden, ist die Sammlung von Informationen zu Angebot („Welcher Fahrer fährt wann zu welchem Preis wohin?“) und Nachfrage („Welche Mitfahrer möchten wann wohin mitfahren?“) nötig. Ohne das Mitwirken einer Mitfahrzentrale kann dieser Informationsaustausch bspw. lokal über schwarze Bretter (z. B. in Büros, Vereinen, Universitäten) erfolgen. Da diese Form des Informationsaustauschs mühsam sein kann, bieten Mitfahrzentralen an, Angebote und Gesuche zu sammeln und einen Kontakt zwischen passenden Fahrern und Mitfahrern herzustellen. Mit dem Wachstum des Kundennetzwerks steigt somit auch die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Zuordnung.<ref>Vgl. Lukesch (2019), S. 28.</ref>


Um den Vermittlungsprozess anzustoßen, müssen die Nutzer zunächst Informationen zu ihrer Fahrt bzw. ihrem Fahrtwunsch bei der Mitfahrzentrale abgeben (Start-/Zielort, Datum, Uhrzeit etc.). Diese Informationen werden in einer [[Datenbanksystem|Datenbank]] gesammelt. Mithilfe von Matching-Algorithmen erfolgt daraufhin die Ermittlung kompatibler Paare. Passen zwei Interessenten zusammen, so wird ihnen die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme gegeben (z. B. über das Nachrichtensystem der Mitfahrzentrale oder per Handynummer). Die Herstellung eines Kontakts lässt sich die Mitfahrzentrale typischerweise durch die Erhebung einer Vermittlungsgebühr bezahlen. Es existieren jedoch auch andere Geschäftsmodelle, bspw. kostenfreie, durch Werbung finanzierte Angebote, Abonnements, Nutzungsgebühren etc. <ref>Vgl. Lukesch (2019), S. 28 und S. 53-56.</ref>
Das Mitfahren wird oft interessanter, wenn alternative Verkehrsmittel höhere Kosten verursachen. Andere Gründe für das Mitfahren sind längere Reisezeiten, die etwa durch ungünstige Verbindungen entstehen.


Neben einzelnen Mitfahrzentralen existieren auch Portalangebote, die die Angebote mehrerer Einzelanbieter bündeln und über eine [[Meta-Suchmaschine]] zugänglich machen.
== Rechtsstatus ==
=== Fahrtgeld ===
Bei der Vereinbarung einer Fahrgemeinschaft, für die vom Mitfahrer eine Kostenbeteiligung erbracht wird, kann im Regelfall ein [[Rechtsbindungswille]] angenommen werden. Der Rechtsstatus der Mitfahrgelegenheit geht damit über eine Gefälligkeitsleistung hinaus, wie dies bei der Mitnahme von Anhaltern der Fall wäre. Damit kann jede Abweichung von der Mitfahrvereinbarung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, beispielsweise durch Abweichen von den vereinbarten Leistungen (Reiseziel, Kosten, Nichterscheinen am vereinbarten Treffpunkt ({{enS|[[no-show]]}})). Der geschädigten Partei stehen unter Umständen [[Schadenersatz]]ansprüche zu.<ref>[http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,795659,00.html Tipps zu Mitfahrzentralen], Spiegel Online</ref>
Mitfahrer entrichten dem Fahrer nach der erfolgreichen Fahrtdurchführung typischerweise ein Entgelt, um sich an den Kosten der Fahrgemeinschaftsdurchführung zu beteiligen. Bei internetbasierten Mitfahrzentralen gibt der Fahrer die Höhe der Kostenbeteiligung bereits bei der Angabe seiner Reiseinformationen vor, so dass interessierte Mitfahrer die unterschiedlichen „Preise“ mehrerer kompatibler Fahrer noch vor der Kontaktaufnahme vergleichen können. Zumeist wird die Höhe der Kostenbeteiligung von der Mitfahrzentrale an die zu überwindende Distanz geknüpft.


== Motivation ==
== Mitfahrzentralen für Bahn-Fahrkarten ==
Die Motivation eines Nutzers, sich für die Vermittlung einer Fahrgemeinschaft an eine Mitfahrzentrale zu wenden, kann unterschiedlich begründet sein. In nicht-erschöpfender Form seien folgende Gründe genannt:<ref>Lukesch (2019), S. 6 und S. 10.</ref>
{{Belege fehlen|}}
Nach Einführung des für bis zu fünf Personen in ''ganz Deutschland'' gültigen ''[[Schönes-Wochenende-Ticket|Wochenendtickets]]'' entwickelten sich auch im Bahnreiseverkehr Mitfahrtzentralen. Durch die dadurch erzielten sehr niedrigen Preise kam es zum Teil zu chaotischen Verhältnissen in überfüllten Zügen. Daraufhin verringerte die Bahn dieses Angebot in der zeitlichen Gültigkeit von zwei auf einen Wochenendtag und erhöhte den Preis auf (Stand: April 2013) 42&nbsp;Euro. Zusätzlich wurden ähnlich gestaltete, billigere [[Länderticket]]s eingeführt, die nur in einem begrenzten Teil Deutschlands Gültigkeit haben.


* Mitfahrer beteiligen sich typischerweise anteilig an den Fahrtkosten („Fahrtgeld“, „Benzingeld“), die aus ihrer Sicht niedriger als alternative Fahrtpreise (z. B. Bus, Bahn, „alleine fahren“) sein können und aus Sicht des Fahrers zur Kostendeckung seiner ohnehin geplanten Fahrt beitragen.
Mit der Einführung des ''Mitfahrer-Rabatts'' im neuen [[Preissystem der Deutschen Bahn|Preissystem der Deutschen Bahn AG]] am 14. Dezember 2002 entstanden auch im Fernverkehr Mitfahrzentralen. Wie schon beim Wochenendticket konnten bei normalen [[Fahrkarte]]n Kosten gespart werden, dieses Preisangebot wurde jedoch bereits vom 12.&nbsp;Dezember 2004 an wieder eingeschränkt. Mitfahrrabatte im Fernverkehr der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn AG]] galten nur in Verbindung mit dem Angebot ''Sparpreis&nbsp;25 und 50'', wobei mindestens drei Tage im Voraus zu buchen war. Für die Bahn können die Zugkapazitäten besser geplant werden. Das Angebot ''Sparpreis&nbsp;25 und 50'' wurde inzwischen abgeschafft.
* Je nach Güte der Zuordnung können Mitfahrer ihren Zielort mit geringeren Umständen (z. B. Anfahrt der straßengenauen Zieladresse anstatt des Zielbahnhofs; eventuell geringere Notwendigkeit zum Umsteigen) als mit einem alternativen Transportmodus erreichen.
* Wenn alternative Transportmodi kein (attraktives) Angebot machen können (z. B. Bahnstreik, Pilotenstreik), gewinnt die Nutzung von Mitfahrzentralen an Attraktivität.
* Die Fahrgemeinschaftsbeteiligten sorgen für eine stärkere Ausnutzung der Fahrzeugkapazität. Dies ist im Sinne des [[Umweltschutz]]es wirksam, solange die Mitfahrer dadurch darauf verzichten, ihr eigenes Auto zu verwenden.
* Das In-Kontakt-Treten mit (fremden) Personen während der Fahrt kann als unterhaltsam wahrgenommen werden.


== Rechtsstatus ==
In Österreich entstanden ebenfalls Mitfahrzentralen für Eisenbahnreisende nach der Einführung des 28&nbsp;Euro teuren [[Einfach-Raus-Ticket]]s, das österreichweit im Nahverkehr gültig ist. Bei diesem Ticket wurde zusätzlich gefördert, dass es sich um eine Kleingruppenfahrkarte für zwei bis fünf Personen handelt, die nicht von Alleinreisenden benutzt werden darf.
Bei der Vereinbarung einer Fahrgemeinschaft, für die vom Mitfahrer eine Kostenbeteiligung erbracht wird, kann im Regelfall ein [[Rechtsbindungswille]] angenommen werden. Der Rechtsstatus der Mitfahrgelegenheit geht damit über eine Gefälligkeitsleistung hinaus, wie dies bei der Mitnahme von Anhaltern der Fall wäre. Damit kann jede Abweichung von der Mitfahrvereinbarung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, beispielsweise durch Abweichen von den vereinbarten Leistungen (Reiseziel, Kosten, Nichterscheinen am vereinbarten Treffpunkt ({{enS|[[no-show]]}})). Der geschädigten Partei stehen unter Umständen [[Schadenersatz]]ansprüche zu.<ref>[http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,795659,00.html Tipps zu Mitfahrzentralen], Spiegel Online</ref>


== Atypische Mitfahrzentralen ==
== Mobiltelefone und spontane Fahrgemeinschaften ==
Neben der Vermittlung von PKW-Fahrgemeinschaften lassen sich in jüngerer Zeit auch weitere Formen von Mitfahrzentralen finden:
Seit einiger Zeit werden neue Konzepte für die spontane Vermittlung von [[Fahrgemeinschaft]]en entwickelt, im Englischen auch ''dynamic ridesharing'' genannt. Über internetfähige [[Smartphone]]s oder [[Navigationssystem]]e ist es möglich, spontane Fahrgemeinschaften zu vermitteln, deren Teilnehmer bereits im Straßenverkehr unterwegs sind, sei es als (Kfz-)Fahrer, [[Taxi]] oder Fußgänger.
* Nach Einführung des für bis zu fünf Personen in ''ganz Deutschland'' gültigen ''[[Schönes-Wochenende-Ticket|Wochenendtickets]]'' sowie ähnlich gestalteter, billigerer [[Länderticket]]s entwickelten sich auch im Bahnreiseverkehr Mitfahrtzentralen.

* Unternehmen wie [[Wingly]] bietet im Stile einer Mitfahrzentrale die Möglichkeit, die Kapazität eines Flugzeugs privat zu vermarkten. Derartige Firmen werden auch als [[Mitflugzentrale]]n bezeichnet.
Ein Dynamic-Ridesharing-Dienst besitzt zwei Funktionen. Es lassen sich spontane Fahrgemeinschaften mithilfe von mobilen Kommunikationsgeräten zwischen registrierten Benutzern herstellen. Durch einen Netzwerkdienst kann eine automatische Vermittlung von passenden Angeboten und Nachfragen hergestellt werden. Die Wegstrecken werden so [[Optimierung|optimiert]], dass die Abweichung von der ursprünglich geplanten Route des Fahrers minimal wird.

Eine andere Leistung solcher Systeme ist das automatische Entrichten des streckenabhängigen Fahrpreises an den Fahrer vom Konto des Mitfahrers abzüglich einer Vermittlungsgebühr. Nach Art eines [[Navigationssystem]]s wird für den Fahrer der Umweg zum Treffpunkt unmittelbar nach der Vermittlung ermittelt. Oft wird auch durch [[Global Positioning System|GPS]]-fähige Endgeräte die Position verfolgt, sodass die Standorte der Teilnehmer automatisch erkannt werden. Eine weitere Möglichkeit solcher Netzdienste besteht auch darin, dass durch Aufteilung einer Wegstrecke auf mehrere Fahrzeuge der Mitfahrer eine mögliche Angabe zu [[Umstieg|Umsteigepunkten]] erhält.

Frühe Projekte in den 1990er Jahren scheiterten an vielen Hindernissen, beispielsweise war kein internetbasiertes, breites Netzwerk von Nutzern möglich, das [[mobiles Internet|mobile Internet]] noch nicht verbreitet und die Einrichtungen der [[Navigation]] teuer und aufwändig.

== Trivia ==
Seit einigen Jahren gibt es nun nicht nur Mitfahrgelegenheiten, sondern auch die Möglichkeit, in einem Flugzeug Sitzplätze und Kosten zu teilen. Die sogenannte [[Mitflugzentrale]] wie beispielsweise [[Wingly]], die auf demselben Konzept beruhen.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Verkehr/Mitfahrzentralen|Mitfahrzentralen}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Verkehr/Mitfahrzentralen|Mitfahrzentralen}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Freizeit/Reisen/Bahnreisen/Mitfahrb%c3%b6rsen|Mitfahrbörsen für Bahnfahrten}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Freizeit/Reisen/Bahnreisen/Mitfahrb%c3%b6rsen|Mitfahrbörsen für Bahnfahrten}}
* [http://research.nokia.com/files/tr/NRC-TR-2007-003.pdf Studie zu dynamischen Vermittlungssystemen (dynamic ridesharing), existierenden Systemen und möglichen Einführungsszenarien], [[Nokia]] Research Center 2007 ''(englische PDF-Datei; 363 kB)''
* [http://ecosummit.net/articles/tag/ride-sharing Vorträge und Diskussionen zum Thema „ride sharing“] auf dem [[EcoSummit]] ''(englisch)''
* [http://ecosummit.net/articles/tag/ride-sharing Vorträge und Diskussionen zum Thema „ride sharing“] auf dem [[EcoSummit]] ''(englisch)''
* [http://www.dynamic-ridesharing.de/docs/naris.pdf Technische Beschreibung eines modernen spontanen Mitfahrsystems (nicht kommerziell)] (PDF; 1,3&nbsp;MB)
* [http://www.dynamic-ridesharing.de/docs/naris.pdf Technische Beschreibung eines modernen spontanen Mitfahrsystems (nicht kommerziell)] (PDF; 1,3&nbsp;MB)


== Literatur ==
== Literatur ==

* Nelson D. Chan, Susan A. Shaheen (2012), Ridesharing in North America, Past, Present, and Future, in Transport Reviews, Jg. 32, Nr. 1, S. 93–112.
* Nelson D. Chan, Susan A. Shaheen (2012), Ridesharing in North America, Past, Present, and Future, in Transport Reviews, Jg. 32, Nr. 1, S. 93–112.
* Volker Handke, Helga Jonuschat (2013), Flexible ridesharing: New opportunities and service concepts for sustainable mobility, Berlin/New York: Springer.
* Volker Handke, Helga Jonuschat (2013), Flexible ridesharing: New opportunities and service concepts for sustainable mobility, Berlin/New York: Springer.

Version vom 3. November 2019, 19:55 Uhr

Verkehrsschild zur Aufforderung, gemeinsam zu fahren. Solche und ähnliche P+M-Parkplatz-Schilder werden teilweise von Gemeinden selbst kreiert
Schild in den USA, das zur Bildung von Fahrgemeinschaften auffordert, 1974

Mitfahrzentralen (auch Mitfahrdienste) sind Organisationen, die Fahrgemeinschaften (auch Mitfahrgelegenheiten) vermitteln. Diese Fahrgemeinschaften erfolgen überwiegend per PKW, wenngleich sich auch Mitfahrzentralen für Bahn und Flugzeug finden lassen.

Historie und Begriff

Die Historie von Mitfahrzentralen ist durch den Wandel der Nachfrage nach Fahrgemeinschaften, deren staatlicher Förderung und durch die Entwicklung der der Vermittlung zugrundeliegenden Technologie geprägt. Während der Betrieb von PKW-Mitfahrzentralen früher vornehmlich für den täglichen Arbeitsweg und somit für Gruppen von Arbeitskollegen konzipiert war und politisch gefördert wurde, so vermitteln moderne Mitfahrzentralen häufig private, in der Regel irregulär auftretende bzw. irregulär zusammengesetzte Fahrgemeinschaften für typischerweise weite Strecken unter einander nicht näher verbundenen Personen.[1]

Der Beginn der Geschichte von organisierten Fahrgemeinschaftsvermittlungen wird in der Literatur häufig auf das Jahr 1942 datiert. In diesem Jahr begannen die Vereinigten Staaten mit der umfangreichen Förderung zur Bildung von Fahrgemeinschaften, um Benzin für die Kriegsanstrengungen zu sparen. Mit der zunehmenden Motorisierung der Gesellschaft wandelte sich der PKW jedoch wieder zu einem Individualverkehrsmittel.[2] Als amerikanische Großunternehmen in den 1960er-Jahren begannen, zur Verringerung von Staus in Gewerbegebieten und zur Einsparung von Firmenparkplätzen hauseigene Mitfahrzentralen zu betreiben, rückte die gezielte Bildung von Fahrgemeinschaften wieder vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Zuordnung erfolgte zu dieser Zeit noch durch das Sammeln von Personendaten und das händische Zuordnen kompatibler Partner.

Als Reaktion auf die Energie- und Ölkrisen der 1970er-Jahre unterstützte die US-amerikanische Regierung die organisierte Bildung von Fahrgemeinschaften u. a. durch die Einrichtung von Fahrgemeinschaftsspuren („High-occupancy vehicle lane“) und durch entsprechende Gesetzgebung. Ähnliche Bemühungen zur Förderung von Fahrgemeinschaften fanden sich in der Folgezeit auch in Deutschland. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten kommerziellen, eigenständig agierenden Telefon-Mitfahrzentralen. Die Frühphase des Internets ermöglichte schließlich den Betrieb digitaler schwarzer Bretter und erster automatisierter Zuordnungsalgorithmen.[3]

Das moderne Verständnis einer Mitfahrzentrale wird insbesondere durch Online-Mitfahrzentralen wie dem französischen Anbieter BlaBlaCar oder dem früheren deutschen Anbieter Mitfahrgelegenheit.de geprägt. Diese können der Sharing Economy zugeordnet werden. Auf Basis dieses Verständnisses definiert Lukesch Online-Mitfahrzentralen als Organisationen, deren Zweck darin besteht, „Gruppen von Personen, die sich […] zur gemeinsamen Nutzung eines PKW für private Zwecke auf Basis fahrerveranlasster Planung zusammenschließen (möchten)“ zu vermitteln.[4]

In neuerer Zeit wurden auch Konzepte für die spontane Vermittlung von Fahrgemeinschaften entwickelt (engl. dynamic ridesharing). Im Gegensatz zu den bisher besprochenen Mitfahrzentralen, bei denen Fahrgemeinschaften typischerweise mit längerem Vorlauf geplant werden, werden im „dynamic ridesharing“ Fahrgemeinschaften vermittelt, deren Teilnehmer bereits im Straßenverkehr unterwegs sind (bspw. als (Kfz-)Fahrer, Taxi-Nutzer oder Fußgänger). Die Vermittlung erfolgt dabei mithilfe mobiler Kommunikationsgeräte zwischen den bei der Mitfahrzentrale registrierten Benutzern. Durch einen Netzwerkdienst wird eine automatische Vermittlung von passenden Angeboten und Nachfragen hergestellt. Die Wegstrecken werden so optimiert, dass die Abweichung von der ursprünglich geplanten Route des Fahrers minimal wird. Nach Art eines Navigationssystems wird für den Fahrer der Umweg zum Treffpunkt unmittelbar nach der Vermittlung ermittelt. Oft wird auch durch GPS-fähige Endgeräte die Position verfolgt, sodass die Standorte der Teilnehmer automatisch erkannt werden.

Funktionsweise

Vermittlung

Um kompatible Fahrer-Mitfahrer-Gruppen zu bilden, ist die Sammlung von Informationen zu Angebot („Welcher Fahrer fährt wann zu welchem Preis wohin?“) und Nachfrage („Welche Mitfahrer möchten wann wohin mitfahren?“) nötig. Ohne das Mitwirken einer Mitfahrzentrale kann dieser Informationsaustausch bspw. lokal über schwarze Bretter (z. B. in Büros, Vereinen, Universitäten) erfolgen. Da diese Form des Informationsaustauschs mühsam sein kann, bieten Mitfahrzentralen an, Angebote und Gesuche zu sammeln und einen Kontakt zwischen passenden Fahrern und Mitfahrern herzustellen. Mit dem Wachstum des Kundennetzwerks steigt somit auch die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Zuordnung.[5]

Um den Vermittlungsprozess anzustoßen, müssen die Nutzer zunächst Informationen zu ihrer Fahrt bzw. ihrem Fahrtwunsch bei der Mitfahrzentrale abgeben (Start-/Zielort, Datum, Uhrzeit etc.). Diese Informationen werden in einer Datenbank gesammelt. Mithilfe von Matching-Algorithmen erfolgt daraufhin die Ermittlung kompatibler Paare. Passen zwei Interessenten zusammen, so wird ihnen die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme gegeben (z. B. über das Nachrichtensystem der Mitfahrzentrale oder per Handynummer). Die Herstellung eines Kontakts lässt sich die Mitfahrzentrale typischerweise durch die Erhebung einer Vermittlungsgebühr bezahlen. Es existieren jedoch auch andere Geschäftsmodelle, bspw. kostenfreie, durch Werbung finanzierte Angebote, Abonnements, Nutzungsgebühren etc. [6]

Neben einzelnen Mitfahrzentralen existieren auch Portalangebote, die die Angebote mehrerer Einzelanbieter bündeln und über eine Meta-Suchmaschine zugänglich machen.

Fahrtgeld

Mitfahrer entrichten dem Fahrer nach der erfolgreichen Fahrtdurchführung typischerweise ein Entgelt, um sich an den Kosten der Fahrgemeinschaftsdurchführung zu beteiligen. Bei internetbasierten Mitfahrzentralen gibt der Fahrer die Höhe der Kostenbeteiligung bereits bei der Angabe seiner Reiseinformationen vor, so dass interessierte Mitfahrer die unterschiedlichen „Preise“ mehrerer kompatibler Fahrer noch vor der Kontaktaufnahme vergleichen können. Zumeist wird die Höhe der Kostenbeteiligung von der Mitfahrzentrale an die zu überwindende Distanz geknüpft.

Motivation

Die Motivation eines Nutzers, sich für die Vermittlung einer Fahrgemeinschaft an eine Mitfahrzentrale zu wenden, kann unterschiedlich begründet sein. In nicht-erschöpfender Form seien folgende Gründe genannt:[7]

  • Mitfahrer beteiligen sich typischerweise anteilig an den Fahrtkosten („Fahrtgeld“, „Benzingeld“), die aus ihrer Sicht niedriger als alternative Fahrtpreise (z. B. Bus, Bahn, „alleine fahren“) sein können und aus Sicht des Fahrers zur Kostendeckung seiner ohnehin geplanten Fahrt beitragen.
  • Je nach Güte der Zuordnung können Mitfahrer ihren Zielort mit geringeren Umständen (z. B. Anfahrt der straßengenauen Zieladresse anstatt des Zielbahnhofs; eventuell geringere Notwendigkeit zum Umsteigen) als mit einem alternativen Transportmodus erreichen.
  • Wenn alternative Transportmodi kein (attraktives) Angebot machen können (z. B. Bahnstreik, Pilotenstreik), gewinnt die Nutzung von Mitfahrzentralen an Attraktivität.
  • Die Fahrgemeinschaftsbeteiligten sorgen für eine stärkere Ausnutzung der Fahrzeugkapazität. Dies ist im Sinne des Umweltschutzes wirksam, solange die Mitfahrer dadurch darauf verzichten, ihr eigenes Auto zu verwenden.
  • Das In-Kontakt-Treten mit (fremden) Personen während der Fahrt kann als unterhaltsam wahrgenommen werden.

Rechtsstatus

Bei der Vereinbarung einer Fahrgemeinschaft, für die vom Mitfahrer eine Kostenbeteiligung erbracht wird, kann im Regelfall ein Rechtsbindungswille angenommen werden. Der Rechtsstatus der Mitfahrgelegenheit geht damit über eine Gefälligkeitsleistung hinaus, wie dies bei der Mitnahme von Anhaltern der Fall wäre. Damit kann jede Abweichung von der Mitfahrvereinbarung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, beispielsweise durch Abweichen von den vereinbarten Leistungen (Reiseziel, Kosten, Nichterscheinen am vereinbarten Treffpunkt (englisch no-show)). Der geschädigten Partei stehen unter Umständen Schadenersatzansprüche zu.[8]

Atypische Mitfahrzentralen

Neben der Vermittlung von PKW-Fahrgemeinschaften lassen sich in jüngerer Zeit auch weitere Formen von Mitfahrzentralen finden:

  • Nach Einführung des für bis zu fünf Personen in ganz Deutschland gültigen Wochenendtickets sowie ähnlich gestalteter, billigerer Ländertickets entwickelten sich auch im Bahnreiseverkehr Mitfahrtzentralen.
  • Unternehmen wie Wingly bietet im Stile einer Mitfahrzentrale die Möglichkeit, die Kapazität eines Flugzeugs privat zu vermarkten. Derartige Firmen werden auch als Mitflugzentralen bezeichnet.

Literatur

  • Nelson D. Chan, Susan A. Shaheen (2012), Ridesharing in North America, Past, Present, and Future, in Transport Reviews, Jg. 32, Nr. 1, S. 93–112.
  • Volker Handke, Helga Jonuschat (2013), Flexible ridesharing: New opportunities and service concepts for sustainable mobility, Berlin/New York: Springer.
  • Maximilian Lukesch (2019), Sharing Economy in der Logistik: Ein theoriebasiertes Konzept für Online-Mitfahrdienste, Wiesbaden: SpringerGabler, zugleich Dissertation an der Universität Regensburg.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Lukesch (2019), S. 10.
  2. Vgl. Lukesch (2019), S. 11.
  3. Vgl. Lukesch (2019), S. 11-12.
  4. Lukesch (2019), S. 12-13 und S. 52.
  5. Vgl. Lukesch (2019), S. 28.
  6. Vgl. Lukesch (2019), S. 28 und S. 53-56.
  7. Lukesch (2019), S. 6 und S. 10.
  8. Tipps zu Mitfahrzentralen, Spiegel Online