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Die Konsultation bei DrEd.com läuft meist elektronisch ab, indem Patienten medizinische Fragebögen nutzen.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.brandeins.de/archiv/2016/gesundheit/dr-ed-wie-am-fliessband/|titel=DrEd: Wie am Fließband - brand eins online|sprache=de|zugriff=2017-01-27}}</ref> Der Arzt begutachtet die Antworten und entscheidet über die Notwendigkeit einer Behandlung. DrEd sendet das [[Rezept (Medizin)|Rezept]] an [[Versandapotheke#Versandapotheken|Versandapotheken]], die die Medikamente an die Patienten versenden.<ref>{{Literatur|Titel=Ärztliche Behandlung aus der Ferne: Deutschland verpasst große Chance|Sammelwerk=finanzen.de|Online=http://www.finanzen.de/news/17883/aerztliche-behandlung-aus-der-ferne-deutschland-verpasst-grosse-chance|Abruf=2017-01-27}}</ref>
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DrEd hat nach eigenen Angaben über 200.000 Behandlungen deutscher Patienten und knapp eine Million Behandlungen europaweit durchgeführt. In Deutschland erfolgten die meisten Behandlungen in Berlin, gefolgt von München, Hamburg, Köln und Düsseldorf.<ref>{{Literatur|Titel=Fünf Jahre Online-Arztpraxis DrEd: knapp eine Million telemedizinische Behandlungen europaweit|Sammelwerk=presseportal.de|Online=http://www.presseportal.de/pm/103509/3497000|Abruf=2017-01-27}}</ref>
DrEd hat nach eigenen Angaben über 200.000 Behandlungen deutscher Patienten und knapp eine Million Behandlungen europaweit durchgeführt. In Deutschland erfolgten die meisten Behandlungen in Berlin, gefolgt von München, Hamburg, Köln und Düsseldorf.<ref>{{Literatur|Titel=Fünf Jahre Online-Arztpraxis DrEd: knapp eine Million telemedizinische Behandlungen europaweit|Sammelwerk=presseportal.de|Online=http://www.presseportal.de/pm/103509/3497000|Abruf=2017-01-27}}</ref>

Im Rahmen der fortschreitenden Liberalisierung der [[Telemedizin]] bekommt DrEd.com in Deutschland zunehmend Konkurrenz von weiteren Online-Arztpraxen wie [[Fernarzt]]<ref>{{Internetquelle |autor=Theresa Dräbing |url=http://www.fr.de/wissen/gesundheit/medizin/dred-rezepte-aus-london-a-1501550 |titel=DrEd: Rezepte aus London |werk=Frankfurter Rundschau |hrsg= |datum=2018-05-08 |zugriff=2018-08-09 |sprache=de}}</ref> oder Teleclinic.<ref>{{Internetquelle |autor=Maike Telgheder |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/digitale-sprechstunde-online-aerzte-draengen-mit-macht-nach-deutschland/21122968.html |titel=Digitale Sprechstunde: Online-Ärzte drängen mit Macht nach Deutschland |werk= |hrsg= |datum=2018-03-28 |zugriff=2018-08-09 |sprache=de}}</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 9. August 2018, 18:36 Uhr

DrEd.com ist eine Online-Arztpraxis, mit Sitz in London, Großbritannien.[1] Zudem werden auch Patienten aus Österreich[2] und der Schweiz[3] behandelt. Die Praxis folgt britischen und europäischen Richtlinien und wird von der englischen Aufsichtsbehörde CQC (Care Quality Commission) kontrolliert.[4] DrEd.com richtet sich vor allem auf die Bereiche Männer- und Frauengesundheit, Sexualgesundheit, Malariavorbeugung und Folgerezepte bei Asthma oder Bluthochdruck.[5]

DrEd
Rechtsform Privat
Gründung 2010
Sitz London, Großbritannien
Leitung David Meinertz
Mitarbeiterzahl 70
Branche Gesundheit
Website https://www.dred.com/de/
Stand: 2016

Unternehmen

DrEd.com wurde im Jahr 2010 von David Meinertz und Amit Khutti[6] gegründet und eröffnete Ende 2011.[7] Khutti hat zuvor unter anderem für das Chelsea & Westminster Hospital NHS FT als Director of Strategy gearbeitet.[8] DrEd.com versucht nach eigenen Angaben, medizinische Beratung und Leistungen einfacher verfügbar zu machen und nutzt dafür die vorhandenen technischen Möglichkeiten.[9] Die ärztliche Konsultation der Ärzte erfolgt über das Internet nach in Großbritannien geltenden ärztlichen Richtlinien.[10] Eine EU-Richtlinie stellt es den Patienten frei, sich ihren Arzt im gesamten EU-Gebiet zu wählen.[11] Die Patienten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden von deutschen Ärzten behandelt.[5][12] Die Konsultation bei DrEd.com läuft meist elektronisch ab, indem Patienten medizinische Fragebögen nutzen.[13] Der Arzt begutachtet die Antworten und entscheidet über die Notwendigkeit einer Behandlung. DrEd sendet das Rezept an Versandapotheken, die die Medikamente an die Patienten versenden.[14]

DrEd hat nach eigenen Angaben über 200.000 Behandlungen deutscher Patienten und knapp eine Million Behandlungen europaweit durchgeführt. In Deutschland erfolgten die meisten Behandlungen in Berlin, gefolgt von München, Hamburg, Köln und Düsseldorf.[15]

Im Rahmen der fortschreitenden Liberalisierung der Telemedizin bekommt DrEd.com in Deutschland zunehmend Konkurrenz von weiteren Online-Arztpraxen wie Fernarzt[16] oder Teleclinic.[17]

Auszeichnungen

Bei der 2013 Johnson & Johnson Digital Health Masterclass Challenge wurde DrEd.com mit dem 2. Platz ausgezeichnet.[18]

Kritik

Die Stiftung Warentest kritisierte im Juli 2012 den Online-Dienst, nachdem bereits zum Start die Bundesärztekammer gewarnt hatte: Zum Schutz der Patienten dürften Ärzte „die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere auch Beratung, nicht ausschließlich aus der Ferne durchführen“.[19] Zwei Infektionskrankheiten wurden nach dem Urteil der Stiftung Warentest schlecht behandelt, „obwohl die angegebenen Symptome nur teilweise zum Krankheitsbild passten und ohne dass DrEd für die Diagnose nötige Urintests anforderte.“ DrEd.com antwortete mit einem offenen Brief und zweifelte darin die Sorgfalt der anonymen Tester an.[20]

Das Bundesministerium für Gesundheit befasste sich 2013 mit der Frage, ob deutsche Apotheker es ablehnen können, Arzneimittel auf Rezept eines ausländischen Arztes abzugeben. Aufgrund des geltenden EU-Rechts sei dies aber nicht so einfach zu beantworten.[21] Die im Herbst 2013 gewählte Bundesregierung beriet über eine Klarstellung, „dass ein direkter Arzt-Patienten-Kontakt Voraussetzung für die Erstverschreibung von Arzneimitteln sein muss“, was von DrEd.com scharf kritisiert wurde.[22] Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml forderte im Mai 2014 klare Regeln für Online-Rezepte.[23]

Im Oktober 2013 kündigte der Apothekenverbund Ordermed eine kurz zuvor geschlossene Vereinbarung mit DrEd.com für die "Pille danach", die es ermöglichen sollte, für das Medikament auch ohne Arztbesuch ein Rezept zu bekommen.[24]

Einzelnachweise

  1. Bild.de | Webdoktor dred.com behandelt nur online
  2. DAZ Online | Online-Arztpraxis - Österreich: „DrEd“ sorgt für Trubel
  3. Blick.ch | Jetzt behandeln deutsche Ärzte Schweizer via Internet
  4. Care Quality Commission DrEd (Health Bridge) (Memento des Originals vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cqc.org.uk (englisch)
  5. a b Hamburger Abendblatt | Wer sich schämt, geht lieber zum Online-Arzt (Memento des Originals vom 25. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abendblatt.de
  6. Health Bridge Limited | Companies in the UK (englisch)
  7. DocCheck | Online-Arztportale: Mausklick mit Nebenwirkungen?
  8. Health Foundation backs Hospital Manager as a future leader in the NHS | Chelsea & Wesminister (englisch)
  9. Yahoo Nachrichten Online-Arztpraxis "DrEd eröffnet / Deutsche Ärzte bieten erstmals Diagnosen und Behandlungen über das Internet an" (Memento des Originals vom 5. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.nachrichten.yahoo.com
  10. Prescribing guidance: Remote prescribing via telephone, video-link or online (englisch)
  11. DAZ Online | EU-Richtlinie zur Patientenmobilität : DrEd freut sich über Rechtssicherheit.
  12. DrEd: Online-Arztpraxis DrEd eröffnet / Deutsche Ärzte bieten erstmals Diagnosen und Behandlungen über das Internet an. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  13. DrEd: Wie am Fließband - brand eins online. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  14. Ärztliche Behandlung aus der Ferne: Deutschland verpasst große Chance. In: finanzen.de. (finanzen.de [abgerufen am 27. Januar 2017]).
  15. Fünf Jahre Online-Arztpraxis DrEd: knapp eine Million telemedizinische Behandlungen europaweit. In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 27. Januar 2017]).
  16. Theresa Dräbing: DrEd: Rezepte aus London. In: Frankfurter Rundschau. 8. Mai 2018, abgerufen am 9. August 2018.
  17. Maike Telgheder: Digitale Sprechstunde: Online-Ärzte drängen mit Macht nach Deutschland. 28. März 2018, abgerufen am 9. August 2018.
  18. Johnson&Johnson Innovation Digital Health Masterclass Challenge@1@2Vorlage:Toter Link/masterclass.jnjinnovation.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
  19. DrEd: Riskanter Besuch beim Online-Arzt. Stiftung Warentest, 18. Juli 2012.
  20. Stellungnahme zur Bewertung durch Stiftung Warentest. DrEd.com, 20. Juli 2012.
  21. DrEd beschäftigt BMG. In: Pharmazeutische Zeitung, 5. März 2013.
  22. DrEd kritisiert Koalitionspläne. In: Deutsche Apothekerzeitung, 21. November 2013.
  23. Huml fordert klare Regeln für Online-Rezepte. In: Deutsche Apothekerzeitung, 6. Mai 2014.
  24. "Pille danach" weiterhin nur nach Arztbesuch. In: Süddeutsche Zeitung, 2. Oktober 2013.