„Kolbenflöte“ – Versionsunterschied

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Version vom 13. Mai 2018, 18:41 Uhr

Kolbenflöte im Schnitt:1-Luftspalt; 2-Labium; 3-Resonanzraum; 4-beweglicher Kolben; 5-Zugstab; 6-Rohr
Kolbenflöte

Die Kolbenflöte, auch Lotusflöte oder slide whistle (engl.) genannt, ist ein Blasinstrument aus Holz, Metall oder Kunststoff.[1] Diese gedackte Schnabelflöte wird durch Betätigen eines Zugstabs in ihrer Tonhöhe verändert, dabei bewegt sich ein Kolben in einem Zylinder. Die Anblasweise ist mit der der Blockflöte prinzipiell identisch.

Spielweise

Durch das Ziehen bzw. Schieben des Stabes wird die Länge des Resonanzrohres variiert, wodurch sich die Tonhöhe entsprechend verändert. Durch Ausziehen des Zugstabes vergrößert sich der Resonanzraum. Eine kürzere Resonanzlänge erzeugt einen höheren Ton als eine längere. Durch diese Technik sind beim Flötenspiel auch Glissandi wie bei der Posaune möglich.

Verwendung

Der Glissandoeffekt der sinkenden Tonhöhe (von hoch nach tief) wird gerne bei Trickfilmen und Slapstickfilmen als Filmmusik zur Begleitung verwendet, wenn ein Gegenstand herunterfällt. Entsprechend wird ein aufsteigendes Glissando verwendet, wenn etwas nach oben wegfliegt.

Mit einiger Übung können Musiker aber auch ganze Melodien auf dem Instrument spielen – wie schon der Jazz-Trompeter und Sänger Louis Armstrong auf einigen Aufnahmen demonstriert hat.[2]

Schon Maurice Ravel setzte das Instrument verschiedentlich ein, beispielsweise in L’enfant et les sortilèges.[3]

In der zeitgenössischen Musik findet man das Instrument unter anderem bei György Ligeti (Violinkonzert[4]) und Karlheinz Stockhausen.[5]

Sonstiges

Der Süßwarenhersteller Chupa Chups fertigt einen Lutscher in Form einer Kolbenflöte.[6]

Einzelnachweise

  1. Kolbenflöten im Whistlemuseum (Memento des Originals vom 20. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/whistlemuseum.com
  2. Thomas Brothers, Thomas David Brothers: Louis Armstrong, Master of Modernism. W. W. Norton & Company, 2014, ISBN 978-0-393-06582-4, S. 99 (google.com [abgerufen am 23. November 2014]).
  3. Theo Hirsbrunner: Maurice Ravel. Laaber-Verlag, 1989, ISBN 978-3-89007-143-5, S. 308 (google.com [abgerufen am 23. November 2014]).
  4. György Ligeti: eine Monographie. Atlantis Musikbuch, 1993, ISBN 978-3-254-00184-9, S. 212 (google.com [abgerufen am 23. November 2014]).
  5. Karlheinz Stockhausen: Texte zur Musik, 1970-1977: Band 4: Werk-Einführungen, elektronische Musik, Weltmusik, Vorschläge und Standpunkte, zum Werk Anderer. DuMont, 1978, ISBN 978-3-7701-1078-0, S. 169 (google.com [abgerufen am 23. November 2014]).
  6. http://www.candyblog.net/blog/item/whistle_pops

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