„Officine Meccaniche“ – Versionsunterschied

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Bereits ab 1925 hatte OM begonnen, [[Omnibus]]se, [[Lastkraftwagen|Lkw]], [[Traktor]]en und andere [[Nutzfahrzeug]]e herzustellen. 1933 wurde OM von [[Fiat]] übernommen. Da der Bereich Nutzfahrzeuge erfolgreich war, während der [[Pkw]]-Bereich in eine Krise geraten war und zudem in Konkurrenz zur neuen Mutter Fiat stand, stellte OM 1934 die Pkw-Produktion ein, um sich ganz auf den Nutzfahrzeugbau zu konzentrieren.
Bereits ab 1925 hatte OM begonnen, [[Omnibus]]se, [[Lastkraftwagen|Lkw]], [[Traktor]]en und andere [[Nutzfahrzeug]]e herzustellen. 1933 wurde OM von [[Fiat]] übernommen. Da der Bereich Nutzfahrzeuge erfolgreich war, während der [[Pkw]]-Bereich in eine Krise geraten war und zudem in Konkurrenz zur neuen Mutter Fiat stand, stellte OM 1934 die Pkw-Produktion ein, um sich ganz auf den Nutzfahrzeugbau zu konzentrieren.


1975 wurde OM als Sparte in die [[IVECO]]-Gruppe, in der der Fiat-Konzern unter Einbeziehung der französischen Marke [[Automobiles Unic|Unic]] und der deutschen Marke [[Magirus-Deutz]] seine Nutzfahrzeugaktivitäten bündelte, integriert und fortan, bis Mitte der 1980er Jahre, nur noch als Lkw-[[Marke (Recht)|Marke]] weitergeführt. Konstruktionen von OM wurden konzernweit auch unter anderen Markennamen vermarktet, in Deutschland z.B. als [[Magirus-Deutz]] und in Frankreich als Unic. Mitte der 1980er Jahre verschwanden die in IVECO aufgegangen Einzelmarken, darunter auch OM, und wurden durch den einheitlichen Namen IVECO ersetzt.<ref name="Iveco"/>
1968 wurde OM als Sparte in die [[IVECO]]-Gruppe, in der der Fiat-Konzern unter Einbeziehung der französischen Marke [[Automobiles Unic|Unic]] und der deutschen Marke [[Magirus-Deutz]] seine Nutzfahrzeugaktivitäten bündelte, integriert und fortan, bis Mitte der 1980er Jahre, nur noch als Lkw-[[Marke (Recht)|Marke]] weitergeführt. Konstruktionen von OM wurden konzernweit auch unter anderen Markennamen vermarktet, in Deutschland z.B. als [[Magirus-Deutz]] und in Frankreich als Unic. Mitte der 1980er Jahre verschwanden die in IVECO aufgegangen Einzelmarken, darunter auch OM, und wurden durch den einheitlichen Namen IVECO ersetzt.<ref name="Iveco"/>


=== Gabelstapler ''(OM Carrelli Elevatori)'' ===
=== Gabelstapler ''(OM Carrelli Elevatori)'' ===

Version vom 31. Oktober 2015, 18:14 Uhr

Società Anonima Officine Meccaniche
Rechtsform Società Anonima
Gründung 1899
Auflösung 1968
Auflösungsgrund Verschmelzung mit Fiat, danach nur noch als Marke weitergeführt
Sitz Mailand (Hauptsitz)
Brescia (Automobilwerk)
Branche Maschinen- und Fahrzeugbau
  • Lokomotiven, Eisenbahn- und Straßenbahntriebwagen (Mailand)
  • Pkw und Sportwagen (Brescia, vor 1934)
  • Nutzfahrzeuge (Brescia, ab 1925)
Emblem

Officine Meccaniche (kurz OM, vollständig Società Anonima Officine Meccaniche) war ein italienischer Maschinen- und Fahrzeughersteller mit Sitz in Mailand bzw. Brescia. Ursprünglich als Schienenfahrzeughersteller gegründet, erweiterte OM die Produktpalette bald um den Automobilbau und wurde für seine robusten Sportwagen und später auch für seine Nutzfahrzeuge bekannt.

Geschichte

Schienenfahrzeugbau (Mailand)

ALn 772 der FS in Milano Smistamento
Datei:ATAC tram 8019.jpg
Serie 8000 der Straßenbahn Rom

Das Unternehmen wurde 1899 in Mailand unter dem vollständigen Namen Società Anonima Officine Meccaniche - già Miani, Silvestri & C, A. Grondona, Comi & C. als Fusion der Maschinenfabriken A. Grondona Comi & C und Già Miani Silvestri & C. gegründet. Das Unternehmen fertigte zunächst Dampflokomotiven. Ende der Dreißiger Jahre entwickelte OM den Dieseltriebwagen der Baureihe ALn 772 der Italienischen Staatsbahn. Die Auslieferung der Fahrzeuge begann noch vor dem Krieg und wurde in der Nachkriegszeit fortgesetzt. In den späten Fünfziger Jahren baute OM für den römischen Verkehrsbetrieb ATAC Straßenbahngroßraumwagen der Serie 8000, die sich in ihrer Konstruktion am amerikanischen PCC-Wagen orientierten.

Automobilbau (OM Fabbrica Bresciana di Automobili, Brescia)

1917 übernahm OM die Fabrik des Automobilherstellers Züst in Brescia (Brixia-Züst). 1918 begann OM dort eigene Autos herzustellen. Ab 1928 firmierte das Werk in Brescia als eigenes Unternehmen OM-Fabbrica Bresciana di Automobili getrennt von der oben genannten Mutter in Mailand, wo weiterhin Motoren und andere Maschinen gefertigt wurden.[1][2]

Sport- und Tourenwagen

OM 665 Superba von 1929

War das erste Fahrzeug aus dem Werk in Brescia noch eine unverhohlene Kopie der Marke Brixia-Züst, so baute OM in den 1920er und 1930er Jahren hervorragende eigenständige Sport- und Tourenwagen, die für ihre Schnelligkeit und Standfestigkeit bekannt wurden.

Grund für den Ruhm war das Ergebnis bei der 1927 erstmals ausgetragenen Mille Miglia, bei der OM-Piloten die ersten drei Plätze belegten. Der siegreiche 2-Liter-OM-Sechszylinder wurde von Ferdinando Minoia und G. Morandi gefahren. Dieser Wagen stammte aus der Feder des Konstrukteurs Lucien Barratouché, der auch für die "zivileren" Vierzylinder des Werkes verantwortlich zeichnete. Insbesondere die präzise Verarbeitung war Kennzeichen der OM.

Mitte der 1930er Jahre jedoch holten die großen nationalen Konkurrenten, Alfa Romeo, Ferrari, Lancia und Maserati auf sportlichem Gebiet auf.

Nutzfahrzeuge

OM-Lkw mit Hubarbeitsbühne
OM-Traktoren der Typen 512R und 45R

Bereits ab 1925 hatte OM begonnen, Omnibusse, Lkw, Traktoren und andere Nutzfahrzeuge herzustellen. 1933 wurde OM von Fiat übernommen. Da der Bereich Nutzfahrzeuge erfolgreich war, während der Pkw-Bereich in eine Krise geraten war und zudem in Konkurrenz zur neuen Mutter Fiat stand, stellte OM 1934 die Pkw-Produktion ein, um sich ganz auf den Nutzfahrzeugbau zu konzentrieren.

1968 wurde OM als Sparte in die IVECO-Gruppe, in der der Fiat-Konzern unter Einbeziehung der französischen Marke Unic und der deutschen Marke Magirus-Deutz seine Nutzfahrzeugaktivitäten bündelte, integriert und fortan, bis Mitte der 1980er Jahre, nur noch als Lkw-Marke weitergeführt. Konstruktionen von OM wurden konzernweit auch unter anderen Markennamen vermarktet, in Deutschland z.B. als Magirus-Deutz und in Frankreich als Unic. Mitte der 1980er Jahre verschwanden die in IVECO aufgegangen Einzelmarken, darunter auch OM, und wurden durch den einheitlichen Namen IVECO ersetzt.[1]

Gabelstapler (OM Carrelli Elevatori)

Ab den 1930er-Jahren fertigte OM auch Gabelstapler (ital.: Carrelli Elevatori), Hubwagen und andere Flurförderfahrzeuge. Aus diesem Bereich von OM wurde 1975 die Fiat-Sparte Fiat OM Carrelli Elevatori. 1992 erwarb die deutsche Linde AG von Fiat einen ersten Teil dieses Bereiches und baute in den Folgejahren ihre Beteiligung weiter aus. 2002 wurde FIAT OM Carrelli Elevatori komplett von der Linde AG übernommen. Im Jahr 2006 wurde OM Carrelli Elevatori unter dem Dach der Kion Group an Finanzinvestoren verkauft.[3]

Commons: Fahrzeuge von OM – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b OM
  2. DISEGNO DI LEGGE d’iniziativa del senatore MAGNALBO` COMUNICATO ALLA PRESIDENZA IL 22 LUGLIO 2002
  3. HISTORY auf ompimespo.com (Memento vom 13. Januar 2007 im Internet Archive) (Englisch)