Robert Simon (Eishockeyspieler)

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  Robert Simon

Geburtsdatum 20. Oktober 1964
Geburtsort Tschechoslowakei
Größe 184 cm
Gewicht 78 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

1986–1988 ECD Iserlohn
1988 EHC Essen-West
1988–1990 EHC Freiburg
1990–1991 ECD Sauerland
1991–1992 EHC Essen-West
1992–1995 Schalker Haie
1995 Herner EV
1996 EC Devils Königsborn
1997 Iserlohner EC
1997 Herne Miners
1998 Limburger EG
1998 Eintracht Braunschweig
1998–2000 Herforder EC
2000–2003 ESC Hamm
2006–2007 Iserlohner EC 1b
2008–2009 EHC Krefeld Niederrhein
2009–2011 EHC Netphen ’08

Robert Simon (* 20. Oktober 1964 in der Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler.

Der Stürmer Robert Simon begann seine Karriere in Vítkovice, einem Stadtteil von Ostrava, wo er auf dem Sprung in die höchste Spielklasse war. Jedoch wollte Simon das kommunistische Land verlassen, um in Deutschland Karriere zu machen. Über Weihnachten 1985 reiste er zusammen mit seinem Bruder nach Italien, um die gemeinsame Schwester zu besuchen. Auf der Rückreise setzte sich Robert Simon in der Nähe von Salzburg ab und floh nach Iserlohn.[1] Der ebenfalls aus Tschechien stammende Thomas Dolak senior holte Robert Simon zum Bundesligisten ECD Iserlohn. Während der Saison 1987/88 stellten die Iserlohner nach der Insolvenz den Spielbetrieb ein und Simon wechselte zum Zweitligisten EHC Essen-West.

Zur Saison 1988/89 wechselte Robert Simon zum Bundesligaaufsteiger EHC Freiburg, ehe er 1990 zum ECD Sauerland zurückkehrte. Mit dem Nachfolgeverein des ECD Iserlohn wurde Simon 1991 Meister der 2. Bundesliga Nord, verpasste aber in der Endrunde den möglichen Aufstieg in die Bundesliga. In der Saison 1991/92 spielte Robert Simon erneut für den EHC Essen-West in der 2. Bundesliga Nord, ehe er sich 1992 den Schalker Haien in der drittklassigen Oberliga Nord anschloss. In der Saison 1993/94 gelangen Robert Simon 77 Saisontore. Mitte der 1990er Jahre wurde Simon zum Wandervogel und spielte für den Herner EV, den EC Devils Königsborn, den Iserlohner EC, den Herne Miners, der Limburger EG und Eintracht Braunschweig.

Während der Saison 1998/99 wechselte Robert Simon zum Herforder EC. Mit den Ostwestfalen wurde er in der Saison 1999/2000 zunächst Meister der viertklassigen Regionalliga NRW und schaffte später den Aufstieg in die Oberliga Nord. Anschließend schloss sich Simon dem Regionalligisten ESC Hamm an, für den er bis 2003 spielte. Später war Robert Simon noch für die 1b-Mannschaft des Iserlohner EC, für den EHC Preussen Krefeld und den EHC Netphen ’08 aktiv, ehe er im Jahre 2011 seine aktive Karriere beendete. Später wirkte er noch als Trainer beim Iserlohner EC und dem Königsborner JEC.

Robert Simon ist selbständiger Tischler. Er ist mit der ehemaligen Dressurreiterin Sandra Walther verheiratet und hat einen Sohn. Über viele Jahre litt Robert Simon an einer Alkoholkrankheit. Nach eigenen Angaben habe er teilweise zehn halbe Liter getrunken.[1]

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1986/87 ECD Iserlohn Bundesliga 34 5 7 12 26 3 0 0 0 0
1987/88 ECD Iserlohn Bundesliga 26 2 7 9 10
1987/88 EHC Essen-West 2. Bundesliga 6 4 4 8 20 18 13 6 19 18
1988/89 EHC Freiburg Bundesliga 23 4 4 8 14
1988/89 ECD Sauerland Oberliga 12 16 12 28 10 16 15 18 33 15
1989/90 EV Stuttgart 2. Bundesliga 23 13 11 24 33
1989/90 EHC Freiburg Bundesliga 13 2 3 5 6 111 0 0 0 10
1990/91 ECD Sauerland 2. Bundesliga 49 60 44 104 61
1991/92 ECD Sauerland 2. Bundesliga 20 15 21 36 4
1991/92 EHC Essen-West 2. Bundesliga 10 11 5 16 10 141 3 7 10 22
1992/93 Schalker Haie Oberliga 50 40 45 85 38
1993/94 Schalker Haie Oberliga 57 77 86 163 80
1994/95 Schalker Haie 1. Liga 44 36 56 92 20 4 3 4 7 10
1995/96 EC Devils Königsborn 2. Liga 19 23 31 54 16
1995/96 Herner EV 1. Liga 23 10 15 25 39 2 0 0 0 0
1996/97 EC Devils Königsborn 1. Liga 17 12 17 29 10
1996/97 Iserlohner EC 1. Liga 25 9 14 23 2
1997/98 Herner EV 1. Liga 21 3 18 21 12
1997/98 Limburger EG 1. Liga 24 4 13 17 20
1998/99 Eintracht Braunschweig 1. Liga 16 2 4 6 32
1998/99 Herforder EC Regionalliga 0 0 0 0 0 18 5 16 21 14
1999/00 Herforder EC Regionalliga 18 13 41 54 27 12 19 21 40 22
2000/01 ESC Hamm Regionalliga 27 22 31 53 26 111 4 10 14 39
2001/02 ESC Hamm Regionalliga 33 21 25 46 50 8 3 5 8 2
2002/03 ESC Hamm Regionalliga 9 2 4 6 30
2006/07 Iserlohner EC 1b Regionalliga 21 14 21 35 40 17 6 6 12 4
2007/08 EHC Gelsenkirchen Landesliga 12 17 33 50 14
2008/09 EHC Preussen Krefeld Bezirksliga 7 17 35 52 0
2009/10 EHC Preussen Krefeld Landesliga 4 3 3 6 2
2009/10 EHC Netphen ’08 Landesliga 5 8 7 15 6
2010/11 EHC Netphen ’08 Regionalliga 2 0 1 1 6
Bundesliga gesamt 96 13 21 34 56 14 0 0 0 10
2. Bundesliga / 1. Liga (bis 1998) gesamt 262 177 218 395 231 38 19 17 36 50
Oberliga / 2. Liga / 1. Liga (nur Saison 1998/99) gesamt 154 158 178 336 176 16 15 18 33 15
Regionalliga (ab 1999) gesamt 110 72 123 195 179 48 32 42 74 67

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. a b Michael Topp: Kampf um die Freiheit und gegen den Alkohol. Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, abgerufen am 26. November 2019.