Parecbasis cyclolepis

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Parecbasis cyclolepis

Zeichnung aus der Erstbeschreibung

Systematik
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Unterordnung: Characoidei
Familie: Acestrorhamphidae
Unterfamilie: Hyphessobryconinae
Gattung: Parecbasis
Art: Parecbasis cyclolepis
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Parecbasis
Eigenmann, 1914
Wissenschaftlicher Name der Art
Parecbasis cyclolepis
Eigenmann, 1914

Parecbasis cyclolepis ist eine kleine Süßwasserfischart aus der Salmlerfamilie Acestrorhamphidae, die im westlichen Amazonasbecken etwa vom peruanischen Amazonasgebiet (Region Loreto) bis Manaus, im Stromgebiet des Rio Madeira sowie im Einzugsbereich des Río Mamoré in Bolivien vorkommt.[1]

Die Salmlerart erreicht eine Standardlänge von 6,8 bis 8 Zentimeter und hat einen mäßig langgestreckten, spindelförmigen Körper. Rücken- und Bauchprofil sind fast symmetrisch. Das Maul ist endständig, die Maxillare ist unbezahnt. Die Zähne auf der Prämaxillare und im Unterkiefer sind in der Regel dreispitzig. Die tief eingeschnittene Schwanzflosse ist beschuppt. Hinter dem oberen Abschnitt des Kiemendeckelrandes befindet sich ein kleiner Fleck, der etwa die Größe der Pupille hat. Ein größerer, dunkler Fleck liegt auf der Schwanzflosse. Der Ansatz der Rückenflosse liegt vor der Körpermitte. Die im vorderen Rumpfbereich leicht nach unten gebogene Seitenlinie ist vollständig. Die Fettflosse ist gut entwickelt. Die dünnen Schuppen der Fischart sind mit zahlreichen radialen Streifen versehen.[1][2]

Parecbasis cyclolepis lebt vor allem in Weißwasserflüssen mit sandigen Ufern und ist in einigen Gegenden relativ häufig. Über seine Lebensweise ist kaum etwas bekannt.[1]

Parecbasis cyclolepis wurde 1914 durch den US-amerikanischen Ichthyologen Carl H. Eigenmann unter seinem heute noch gültigen wissenschaftlichen Namen erstmals wissenschaftlich beschrieben.[3] Die Fischart ist die Schwesterart der Hyphessobrycon panamensis-Artengruppe, zu der auch Hyphessobrycon compressus, die Typusart der Gattung gehört, und ist damit eine Art aus der Unterfamilie Hyphessobryconinae.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c Peter van der Sleen & James S. Albert: Field Guide to the Fishes of the Amazon, Orinoco, and Guiana. Princeton Field Guides, University Press Group, 2017, ISBN 978-0-691-17074-9. S. 101.
  2. a b Carl H. Eigenmann (1915): The Cheirodontinae, a subfamily of minute characid fishes of southamerica. Memoris of the Carnegie Museum, Vol. 7, Nr. 1. https://www.biodiversitylibrary.org/page/32357669#page/45/mode/1up
  3. Carl H. Eigenmann (1914): Some results from studies of South American fishes. IV. New genera and species of South American fishes. (Contrib. Zool. Lab. Ind. Univ. Nr. 135). Indiana University Studies Nr. 20: 44-48
  4. Bruno F Melo, Rafaela P Ota, Ricardo C Benine, Fernando R Carvalho, Flavio C T Lima, George M T Mattox, Camila S Souza, Tiago C Faria, Lais Reia, Fabio F Roxo, Martha Valdez-Moreno, Thomas J Near, Claudio Oliveira (2024): Phylogenomics of Characidae, a hyper-diverse Neotropical freshwater fish lineage, with a phylogenetic classification including four families (Teleostei: Characiformes) Zoological Journal of the Linnean Society, Volume 202, Issue 1, September 2024, doi: 10.1093/zoolinnean/zlae101