Die Orgel hat 33 Register (2010 Pfeifen) auf zwei Manualen und Pedal. In den Jahren 1997–1999 wurde das Instrument durch Schuke (Potsdam) restauriert.[1][2][3]
Im Dom gibt es auch eine Chororgel, die im Jahre 1951 von dem Orgelbauer Schuke aus Potsdam gebaut wurde. Dabei wurde eine Schleiflade aus dem 18. Jahrhundert verwendet.[4]
Das Instrument hat 8 geteilte Register auf einem Manual (C–c3: Gedackt 8′, Rohrflöte 4′, Principal 2′, Quinte 11⁄3′, Octave 1′, Tertian II 13⁄5′, Scharff III-IV, Cymbelflöte 2⁄11′, Tremulant). Das Pedal (C–d1) ist angehängt. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch. Der Winddruck beträgt 55 mm Wassersäule.[5]
Die Gotthardtkirche besitzt eine Orgel von Schuke Orgelbau von 1979 bis 1986 mit 44 Registern und drei Manualen und Pedal. Diese hatte die Sauer-Orgel von 1904/06 mit einem Prospekt von Joachim Wagner von 1737 ersetzt, die 1972 bei einem Kirchenbrand zerstört worden war.
Geschichte
1553 bis 1554/1557 baute Jacob Scherer eine Orgel für die Gotthardtkirche,[6] Diese wurde 1707 von Arp Schnitger mit einem Gutachten versehen.[7]
Von 1736 bis 1737 baute Joachim Wagner ein neues Instrument. Die Bälge standen in dem kreuzgewölbten Raum über der Turmvorhalle.[8]
1904 bis 1906 ersetzte die Orgelbaufirma W. Sauer
die Orgel unter Beibehaltung des Barockprospekts. Der Spielzeugfabrikant Ernst Paul Lehmann war der Stifter. Die Bälge mit dem Motor wurden in den Raum oberhalb des alten Balgraums platziert,.[9] Der alte wurde für die Kirchenbibliothek genutzt.
Am 5. Mai 1972 wurde die Orgel mit dem wertvollen Barockprospekt bei einem Brand in der Kirche zerstört.[10] 1979 begann die Firma Schuke aus Potsdam mit einem kompletten Neubau. Der Restaurator Fritz Leweke (1901–2001) schuf den Prospekt. Am 7. September 1986 wurde das neue Instrument eingeweiht.
Disposition
Die Orgel hat 44 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Die Spiel- und Registertraktur sind mechanisch, es gibt Schleifladen.
Die Disposition ist.[11][12]
Die Chororgel wurde 1972 von der Firma Jehmlich aus Dresden gebaut. Das rein mechanische Instrument hat vier Register auf einem Manual (Gedackt 8', Rohrflöte 4', Prinzipal 2', Mixtur III). Das Pedal ist angehängt.[13]
Die Orgel wurde 1898 von dem Orgelbauer Wilhelm Sauer aus Frankfurt/Oder erbaut. Genutzt wurde dabei das bisherige reich verzierte Gehäuse, das Johann Georg Glume 1726 angefertigt hatte. Die Basspfeifen werden in ausschwingenden Risaliten von Atlanten getragen.
Geschichte
Von 1725 bis 1726 baute Joachim Wagner eine Orgel mit 35 Registern auf drei Manualen und Pedal. 1855 fanden Reparaturen von Gesell & Schultze statt.
1898 baute Wilhelm Sauer ein neues Werk in das alte Gehäuse. Die Prospektpfeifen blieben erhalten.
1937 wurde das Instrument von der Orgelbaufirma Schuke aus Potsdam repariert (erneuert). 1993 wurde durch die gleiche Firma eine Generalinstandsetzung mit leichten Dispositionsänderungen vorgenommen und ein neuer Spieltisch eingesetzt.[14] Für 2019 ist eine weitere Restaurierung durch Schuke mit einer Erweiterung vorgesehen.[15]
Disposition
Nach Erweiterung um ein Auxiliarwerk und ein Solowerk hat das Instrument 81 Register auf fünf Manualwerken und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektropneumatisch, mit Kegelladen.[16]
Die Chororgel wurde 1957 durch Jehmlich Orgelbau aus Dresden für die Paulikapelle gebaut. 2005 wurde sie durch Jörg Dutschke aus Salzwedel in die Katharinenkirche umgesetzt.
Die Orgel hat 12 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch, mit Schleifladen
Sie wurde ursprünglich für die Johanniskirche errichtet und hatte 15 Register mit einem Manual und Pedal.
Die Disposition war[18]
Manual
Bordun
16′
Gedact
8′
Principal
4′
Rohrflöte
4′
Naßat
22⁄3′
Octav
2′
Waldflöte
2′
Sifflöte
1′
Cornett III
Mixtur III
Trompet D
8′
Pedal
Subbass
16′
Violoncello
8′
Octav
4′
Posaune
8′
Koppeln: Pedalkoppel
1806 wurde die Orgel aus der Johanniskirche ausgelagert, da diese als Magazin für die napoleonischen Truppen dienen sollte. 1814 schenkte König Friedrich Wilhelm III. das Instrument an die Kirche in Plaue. 1845 führte Johann Friedrich Turley Reparatur- und Restaurierungsarbeiten durch. 1912 erweiterte Emil Heerwagen das Instrument um ein zweites Manual auf II/P, 17. 1984 restaurierte Ulrich Fahlberg die Orgel, von 2000 bis 2003 Christian Scheffler. Sie hat nun folgende Disposition.
Die katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit hat eine Orgel von Schuke Orgelbau von 1968 mit 7 Registern auf einem Manual und Pedal.[19] 2018 entschloss sie sich zum Kauf eines Instruments aus der Christ Church im englischen Woking, das 1909 Alfred Hunter & Son gebaut hatte. Die Orgel hat drei Manuale mit Pedal und 32 klingende Register und soll bis 2026 aufgebaut sein.[20][21]
Das Hauptwerk und Pedalwerk wurden von der abgetragenen Orgel der Neuapostolischen Kirche in Berlin-Mahlsdorf übernommen, das Schwellwerk wurde neu ergänzt. Der Spieltisch ist über eine elektrische Steuerleitung mit dem Instrument verbunden. Die Orgel hat 17 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Disposition ist[23]
↑Herbert Schultze: Orgelprojekte 1942 –1978. Ein Beitrag zur Kunst der Orgeldisposition und -mensuration. Unter Mitwirkung von Karl Theodor Kühn. Karl H. Henssel Verlag, Berlin 1979.
↑Ibo Ortgies: Schnitger. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 3. Sachsen-Anhalt. Pape Verlag, Berlin 2015, S. 507.
↑L. Dihm: Die Wiederherstellung der St. Gotthardkirche in Brandenburg a. d. Havel. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, Jg. 32 (1912) Nr. 43, S. 269–274, hier S. 274 Online-Zugang
↑L. Dihm: Die Wiederherstellung der St. Gotthardkirche in Brandenburg a. d. Havel:. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, Jg. 32 (1912) Nr. 43, S. 269–274 und Nr. 44, S. 277–280, hier S. 273, 279 OnlineZugang
↑Marcus Alert: 1600 Euro für die Schuke-Orgel. Märkische Allgemeine, 12. Januar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2019; abgerufen am 1. Mai 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maz-online.de