Martin Bosma

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Martin Bosma (2023)

Martin Bosma (* 16. Juli 1964 in Wormer) ist ein niederländischer Politiker, ehemaliger Journalist und seit dem 14. Dezember 2023 Präsident der Zweiten Kammer der Generalstaaten.

Bosma studierte an der Amsterdamer Universität zunächst Politikwissenschaft, dann Soziologie an der New School for Social Research in New York. Die neokonservativen Staatsskeptiker Leo Strauss, Allan Bloom, William F. Buckley Jr. und Norman Podhoretz nannte er als seinen politischen Einfluss.[1]

Er war von 1981 bis 1999 unter anderem für CNN, ABC News, RTL New York, NOS Journaal, Veronica Nieuwsradio und Wereldomroep journalistisch tätig.[2]

Seit 2004 arbeitete Bosma für die Wilders-Gruppe und später für die aus ihr hervorgegangene Partei für die Freiheit (PVV), unter anderem als Wahlkampfleiter. Hier schrieb er viele der Reden von Geert Wilders.[1] Geert Tomlow, ein ehemaliger Kandidat der PVV für die Parlamentswahlen, bezeichnete ihn in der US-amerikanischen Tageszeitung Politico als „das Gehirn von Geert Wilders“.[3]

Bosma zog am 30. November 2006 für die PVV in die Abgeordnetenkammer ein und fungierte als Sprecher seiner Partei in den Bereichen Hochschulbildung, Massenmedien und Kultur. Von 2010 bis 2023 war er außerdem stellvertretender Präsident der Zweiten Kammer der Generalstaaten. Am 14. Dezember 2023 wurde er zum Präsidenten der Zweiten Kammer gewählt.[4]

Commons: Martin Bosma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Thomas Kirchner: Der Schattenmann des Populisten. In: Süddeutsche Zeitung. 17. November 2010, abgerufen am 13. Juli 2024.
  2. Biografie, onderwijs en loopbaan van Martin Bosma. In: Tweede Kamer. Abgerufen am 9. Juli 2024 (niederländisch).
  3. Naomi O’Leary: Geert Wilders’ brain. In: Politico. 11. Oktober 2016, abgerufen am 13. Juli 2024 (englisch).
  4. Thomas Kirchner: Niederlande: Martin Bosma zum Parlamentspräsidenten gewählt. Süddeutsche Zeitung, 15. Dezember 2023, abgerufen am 9. Juli 2024.