Liste von Schiffen mit dem Namen Spree

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Spree war und ist ein mehrfach genutzter Schiffsname bzw. Teil eines Schiffsnamens. Aufgenommen in die Liste wurden auch Schiffe, in deren Namen Spree vorkommt. Die Spree ist ein knapp 400 Kilometer langer linker Nebenfluss der Havel.

Bezeichnung Schiffsart Klasse / Typ Baujahr Bauwerft Eigner Dienstzeit Verbleib Bild
Spree Passagierschiff Flüsse-Klasse 1890 AG Vulcan, Stettin Norddeutscher Lloyd 1890–1899 1899 in Kaiserin Maria Theresia umbenannt, 1905 versenkt
Spreewald[1] Trockenfrachter 1907 Furness Shipbuilding Company, Haverton Hill HAPAG 1908–1914 1951 abgewrackt
Spreewald Trockenfrachter –Wald-Klasse der Hapag 1922 Deutsche Werft, Hamburg HAPAG bis 31. Jan. 1942 versenkt
Spree[2] Trockenfrachter 1952 Nordseewerke GmbH (NSW), Emden div. Eigner u. a. ab 19. November 1962 an VEB Deutsche Seereederei Rostock bis 1985 Abbruch ab Februar 1985 Gadani
Spreewald[3] Trockenfrachter 1952 Odense Staalskibsværft, Odense div. Eigner u. a. ab 15. Juli 1965 an VEB Deutsche Seereederei Rostock bis 1982 Abbruch ab Dezember 1982 in Griechenland
SpreeBeleg? Kabinenfahrgastschiff vor 1964 VEB Schiffswerft, Aken (Elbe) VEB Deutsche Binnenreederei Berlin 1964–1988 1994 abgebrochen
Spree[4] Motorgüterschiff (Binnen) 1973 Heinrich Grube – Schiffswerft, Hamburg in Fahrt
Spreetrans[5] Schubboot Kanalschubschiff Typ 190 Z (KSS 23) 1966 VEB Rosslauer Schiffswerft, Rosslau in Fahrt
Spree Tauchsafariboot 1976 Swiftships Spree Expeditions in Fahrt
Spree[6] Tagesausflugsschiff Binnenfahrgastschiff (BiFa) Typ III 1978 VEB Yachtwerft Berlin Reederei Kutzker in Fahrt
Spreekrone[7] Tagesausflugsschiff 1994 Lux-Werft, Mondorf Reederei Bruno Winkler in Fahrt

Berliner Schiffe

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Die Berliner Reederei Riedel verwendet bei mindestens zehn Fahrgastschiffen und einem Restaurantschiff den Namenszusatz Spree:

Weitere Erwähnungen

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  • 1864 wurde ein eiserner Dampfer mit dem Namen Sprea, 17,5 m lang, 3,00 m breit für 120 Personen von der Eisengießerei, Maschinen- und Schiffsbauanstalt von Carl Kesseler & Sohn aus Greifswald an die Unternehmer Wittenberg und Kühl in Berlin geliefert.[8]
  • In den 1860er Jahren verkehrte zwischen Werder (Havel), Potsdam und Berlin der Raddampfer Spree, in den Sommermonaten gechartert von den Werderschen[9] Obstzüchtern, damals wurden Obst und Gemüse per Dampfschiff über die Havel in das sich immer rascher entwickelnde Berlin transportiert, sonst als Schleppdampfer.[10]
  • Im Besitz der Teltower Kreisschiffahrt, 1907 das zweitgrößte Personenschifffahrtsunternehmen im Berliner Raum, besaß unter anderem den 1905 bei der Werft Cäsar Wollheim und Reederei, Cosel bei Breslau gebauten Doppelschraubenschleppdampfer Spree, 18,75 m lang, 4,00 m breit mit 2× 48 PS.[11]
  • Die Spreetal II war ein 1926 bei der Werft Schramm gebautes Holzmotorboot für die Reederei Kurt Kögel aus Erkner. Die Partnerreederei Herman Schmidt aus Freienbrink besaß ein Motorschiff mit dem Namen Spreenixe.[12]
  • Der Fährbetrieb Otto Hühne aus Berlin-Schöneweide nutzte eine Motorfähre mit dem Namen Spreeschloß für den Fährbetrieb zwischen Baumschulenweg und Wilhelmstrand, heute an selber Stelle die Fährlinie F11.[13]
  • Dieter Schubert: Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister. Uwe Welz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3.
  • Autorenkollektiv: Deutsche Reedereien. Band 23: VEB Deutsche Seereederei Rostock. Verlag Gert Uwe Detlefsen, ISBN 3-928473-81-6.
  • Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1 (Berliner Beiträge zur Technikgeschichte und Industriekultur, Band 10).
Commons: Schiffe mit dem Namen Spree bzw. einem Namensbestandteil dessen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Arnold Kludas: Geschichte der Hapag-Schiffe. Band 2: 1901–1914. Hauschild, Bremen 2008, ISBN 978-3-89757-397-0, S. 114
  2. Autorenkollektiv: Deutsche Reedereien. Band 23: VEB Deutsche Seereederei Rostock. Verlag Gert Uwe Detlefsen, ISBN 3-928473-81-6, S. 152
    Frachtschiff Spree (IMO 5337068)
  3. Autorenkollektiv: Deutsche Reedereien. Band 23: VEB Deutsche Seereederei Rostock. Verlag Gert Uwe Detlefsen, ISBN 3-928473-81-6, S. 176/179
  4. Motorgüterschiff Spree (ENI 05110500)
  5. Schubboot Spreetrans (Schub 2369, ENI 05607800)
  6. Spree, Reederei Kutzker
  7. Spreekrone, Reederei Winkler
  8. Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1, S. 93
  9. Bezeichnung der Einheimischen
  10. Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1, S. 98.
  11. Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1, S. 151.
  12. Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1, S. 211.
  13. Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1, S. 211.