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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schollach (Niederösterreich)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schollach enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Schollach.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schollach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schollach (Q1526979) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Ortskapelle Anzendorf
HERIS-ID: 69891
Objekt-ID: 82982
bei Anzendorf 8
Standort
KG: Anzendorf
Die rechteckige Kapelle mit Spitzbogenfenstern, Satteldach und dem im Nordosten vorgestellten Turm unter Spitzhelm wurde 1912 errichtet.
BW Datei hochladen Ehem. Stollenanlage Quarz samt Trafogebäude
HERIS-ID: 113691
Objekt-ID: 132056
seit 2021
bei Melkerstraße 2, östlich der Trasse der Westautobahn
Standort
KG: Roggendorf
Mit dem Bau der Stollenanlage (Deckname: „Projekt Quarz“) zur Untertageproduktion von Kugel- und Wälzlagern für die Rüstungsindustrie wurde 1944 begonnen. Dazu wurden Zwangsarbeiter aus dem KZ Melk herangezogen. Bis Kriegsende waren zwei Drittel der geplanten Stollen ausgebrochen und ein Drittel bereits mit Beton ausgekleidet.[2]

Anmerkung: großflächiges Areal, Koordinaten an einer Grundstücksgrenze

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HERIS-ID: 69886
Objekt-ID: 82977
bei Kapellenweg 1
Standort
KG: Roggendorf
Der Rechteckbau mit Satteldach und vorgestelltem Turm unter Spitzhelm entstand 1856.

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Schloss Schallaburg mit Kapelle
HERIS-ID: 35003
Objekt-ID: 33580
Schallaburg 1
Standort
KG: Schallaburg
Die 1242 erstmals urkundlich erwähnte Burg wurde ab ca. 1540 durch Christoph II. von Losenstein zu einem Renaissanceschloss umgestaltet. Der Bergfried und der nördliche Teil des Mauerrings wurden abgerissen und drei Trakte um den großen Hof errichtet. Von 1570 bis ca. 1600 entstanden die Ecktürme im Nordwesten und Nordosten, die Arkaden im großen Hof, Zwinger sowie Torbauten und der Garten, Ende des 16. Jahrhunderts der markante achtgeschoßige Turm. Der ehemalige Palas vom Ende des 11. bis Mitte des 12. Jahrhunderts wurde im 17. Jahrhundert als Speicher verwendet und verfiel in weiterer Folge.

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Filial- und Wallfahrtskirche Maria Steinparz
HERIS-ID: 112277
seit 2022
Steinparz 10, bei
Standort
KG: Schallaburg
Die neugotische Kirche wurde 1857 erbaut und ersetzte eine Kapelle, die wiederum auf einen Bildbaum zurückging. Die Kirche ist durch Strebepfeiler, Pultdächer und spitzbogige Fenster gegliedert, das Innere weist ein Kreuzgewölbe auf. Neben der Kirche befindet sich eine spätere Rosaliagrotte.[3]
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HERIS-ID: 69889
Objekt-ID: 82980
bei Groß-Schollach 6
Standort
KG: Schollach
Aus dem Jahr 1882 stammt der schlichte Rechteckbau unter Satteldach mit spitzbogigen Fenstern sowie dem vorgestellten Turm unter Spitzhaube.

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Hausberg Stefring
HERIS-ID: 35004
Objekt-ID: 33581
Groß-Schollach 30, östlich
Standort
KG: Schollach
Der Hausberg war im 12. Jahrhundert Sitz eines Familienzweigs der aus dem Chiemgau stammenden Steferinger, die in mittelalterlichen Quellen auch als Stefringer, Steflinger oder Steveninger genannt werden. Die Burg bei Schollach wurde vermutlich um oder nach 1192 aufgegeben. Ihr pyramidenstumpfartiges Kernwerk hatte eine Seitenlänge von etwa 27 m. Es war von einem doppelten Wall-Graben-System mit einem Durchmesser von etwa 90 m umgeben, dessen nördlicher Teil noch zum Teil erkennbar ist. Die Wälle wurden ausschließlich aus dem Aushub der Gräben geschaffen. In der näheren Umgebung wurden auch Siedlungsspuren der linienbandkeramischen Kultur, der Urnenfelder- und Hallstattkultur sowie Keramik aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. gefunden.[4]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Schollach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Stollenanlage in Roggendorf. In: schollach.gv.at. Abgerufen am 6. August 2021.
  3. Beschreibung der Wallfahrtskirche auf der Homepage der Pfarre Loosdorf
  4. Burgstall Stefring. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.