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Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Ludwigsburg

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Im Landkreis Ludwigsburg gibt es 20 Naturschutzgebiete[1]. Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 650,81 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 0,95 Prozent.

Naturschutzgebiete im Landkreis Ludwigsburg

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Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Favoritepark 1.003
WDPA: 81642

Ludwigsburg
Alter Weidewald (Hudewald) als einzigem wissenschaftlich, landeskundlich und ökologisch bedeutsamen Beispiel dieser historischen Waldbewirtschaftungsform im württembergischen Unterland. Außerdem soll der alte Baumbestand mit seinen Lebensgemeinschaften und der historische Wildpark mit dem dunklen Damwildstamm erhalten werden. Erhaltung der Naherholungsfunktion für die Ludwigsburger Bevölkerung.
72,0 12. Okt. 1990
Kirchheimer Wasen BW 1.016
WDPA: 82065

Kirchheim am Neckar
Erhaltung des letzten Auwaldrestes am Neckar als Beispiel einst weitverbreiteter Auwälder. Geschützt sind außerdem zwei frühere Kiesentnahmeflächen wegen ihrer ökologischen Bedeutung zur Sicherung eines wertvollen Lebensraumes für zahlreiche gefährdete und bedrohte Tier- und Pflanzenarten.


Naturraum: Neckarbecken

17,6 22. März 1983
Pleidelsheimer Wiesental 1.027
WDPA: 82336

Pleidelsheim
Ehemaliger Baggersee im Neckartal mit reicher Vogelwelt. Grenzt direkt an das NSG Naturschutzgebiet Altneckar an.
6,8 28. Dez. 1977
Neckarhalde 1.032
WDPA: 82223

Besigheim, Hessigheim
Steiler Nordhang im Neckartal mit Kleebwald und Eichen-Hainbuchen-Mischwald. An felsigen Stellen Steppenheidewald, am Neckar üppige Auenvegetation.
28,1 16. Nov. 1971
Sommerberg BW 1.069
WDPA: 82601

Sachsenheim
Talaue des Krebsbaches und anschließender Bannwald (LWaldG § 32).
15,9 30. Jan. 1979
Altneckar 1.078
WDPA: 81276

Pleidelsheim, Ingersheim (Neckar), Freiberg am Neckar
Eine der letzten naturnahen Teilstrecken des Neckars mit natürlicher Flussdynamik mit den entsprechenden besonderen Lebensbedingungen für die Pflanzen- und Tierwelt.
37,2 1. Okt. 1979
Heulerberg 1.101
WDPA: 81875

Vaihingen an der Enz
Naturnaher Sekundärbiotop (Steinbruch) mit floristischen und faunistischen Besonderheiten, als Forschungsobjekt und Ausgleichs- und Regenerationsraum in der Kulturlandschaft.
5,6 30. März 1982
Greutterwald
Tachensee
1.121
WDPA: 163321

Stuttgart, Korntal-Münchingen (Landkreis Ludwigsburg)
Extensiv genutzter Streuobstbestand mit angrenzenden Laub-, Nadel-, Mischwaldbeständen und kleineren Wasserflächen sowie Feuchtgebiete, als ökologisch wertvolle Ausgleichsfläche im Stadtgebiet und als Lebensraum zahlreicher seltener und besonders gefährdeter Tiere, vor allem Fledermäuse, Vögel, Amphibien und Insekten.
151,3 16. Feb. 1984
Roter Rain und Umgebung 1.122
WDPA: 165230

Vaihingen an der Enz
Steppenheidevegetation mit mosaikartigen Standortverhältnissen (offene Flächen, Gebüschzonen, lichter Kiefernwald); ehemalige Schafweide und Wiesenaue.
8,6 25. Juni 1984
Enzaue bei Roßwag und Burghalde 1.125
WDPA: 162961

Vaihingen an der Enz
Gebiet mit unterschiedlichsten Standortverhältnissen, weite Wiesenauen mit naturnahem Uferbewuchs, Altwasser, Prallhang, Quellaustritte mit Tuffbildung, Laubwald.
70,4 11. Sep. 1984
Unteres Tal/Haldenrain 1.148
WDPA: 166026

Mundelsheim, Ingersheim (Neckar)
Ehemaliges Kiesabbaugelände als Zufluchts- und Rückzugsraum, das sich ungestört entwickeln soll. In Verbindung mit den angrenzenden artenreichen Hangwäldern bildet es eine Biozönose, die in weitem Umkreis nicht zu finden ist.
18,5 26. Jan. 1987
Unteres Remstal 1.149
WDPA: 166024

Remseck am Neckar, Waiblingen (Rems-Murr-Kreis)
Tief in den Muschelkalk eingeschnittenes Tal mit Mäandern, Laubmischwäldern an den Hängen, natürlich angesiedelte Wälder auf ehemaligen Weinbergterrassen, Reste von Auewäldern, Ufergehölzsäume, Wiesen, Feuchtgebiete, Flächen mit Steppenheidecharakter. Kulturhistorisch bedeutsame Hangterrassierung.
158,3 6. Apr. 1987
Buchenbachtal 1.153
WDPA: 162602

Affalterbach, Burgstetten
Das Wiesental soll vor Freizeitnutzung bewahrt werden, die Wiederherstellung des Laubwaldcharakters in Teilbereichen wird angestrebt. Die Ufergehölze sollen als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten gesichert werden.
118,4 10. Okt. 1989
Unterer See und Umgebung 1.159
WDPA: 166012

Sersheim, Vaihingen an der Enz
Ausgedehntes Feuchtgebiet mit offenen Wasserflächen und großer Schilffläche, feuchte Wiesen und ein Buchen- und Eichen-Hainbuchenwald mit Blaustern.
61,5 5. Jan. 1989
Gerlinger Heide 1.181
WDPA: 163232

Gerlingen, Leonberg (Landkreis Böblingen)
Rest einer Heide, bedrängt von Bebauung und hohem Naherholungsdruck; vielfältig, mit naturnaher Ausstattung; Wechsel von Freiflächen mit Gebüschen, lichten Waldflächen und markanten Einzelbäumen.
14,9 30. Dez. 1991
Hessigheimer Felsengärten 1.249
WDPA: 318536

Hessigheim
Einzigartiger Felslebensraum mit Umgebung (bizarre Felsgebilde, Türme, tiefe Felsspalten und Schluchten, der Geröllhalden und der Felsstürze unterhalb der Felsengärten). Für den Naturraum einmaliger Standorten der Felsen, ihrer Köpfe und Spalten mit ihrer hoch spezialisierten Fauna und Flora. Blütenreicher Halbtrockenrasen mit wärmeliebendem, kräuterreichem Saum. Laubholzreiches Linden-Ahorn-Mischwäldchen im Zentrum der Schlucht. Reliktstandort für das Kalk-Blaugras, das hier ein isoliertes Vorkommen hat.
5,0 23. Apr. 2002
Oberes Tal 1.252
WDPA: 318893

Ingersheim (Neckar)
Bedeutsame Sukzessionsfläche auf verfülltem Kiesabbaugelände. Ungesteuerter Ablauf und die Entwicklung von natürlichen, dynamischen Prozessen im nahezu ungestört entstandene Mosaik aus Röhrichten, Hochstauden und Seggenrieden und die Nass- und Feuchtwiesen im Überschwemmungsbereich der Neckaraue als Rastplatz und Winterquartier seltener Vogelarten.

Schutzzweck ist auch die Erhaltung der Auwälder mit Erle, Esche, Weide sowie feuchte Hochstaudenfluren.

17,8 23. Sep. 2002
Unterer Berg 1.253
WDPA: 319240

Sachsenheim
Rest der ehemals weit verbreiteten terrassierten Weinbaulandschaft mit Trockenmauern, Weinbergstaffeln und Hangterrassen. Räumliche Verflechtung unterschiedlicher Biotoptypen auf wechselnden Bodenverhältnissen mit besonderen mikroklimatischen Verhältnissen entlang der Trockenmauern und Weinbergstaffeln.

Auf der Kuppe und entlang der Hangkante Hainsimsen-Buchen-Wald bzw. Waldlabkraut-Eichen-Hainbuchen-Wald.

Schutzzweck ist auch die Erhaltung des in dem Gebiet vorkommenden Lebensraumtyps »Kalk-Magerrasen« (prioritär) sowie der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini) und des Großen Feuerfalters (Lycaena dispar).

14,8 21. Okt. 2002
Großglattbacher Riedberg BW 1.263
WDPA: 81776

Vaihingen an der Enz
Vegetationsmosaik von Trockenrasen und Feuchtbiotopen als Lebensraum seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
0,8 12. Dez. 1979
Leudelsbachtal 1.277
WDPA: 555546329

Markgröningen, Bietigheim-Bissingen
Trockenrasen und Standort seltener Pflanzen
117,9 28. Jan. 2011
Legende für Naturschutzgebiet

Einzelnachweise

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  1. Schutzgebietsverzeichnis – Steckbriefauswahl der LUBW (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen), abgerufen am 9. Februar 2015
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW
  • Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-5176-2, S. 554–595 (Landkreis Ludwigsburg).
Commons: Naturschutzgebiete im Landkreis Ludwigsburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien