Lin Yu-ting

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lin Yu-ting
Lin Yu-ting (2013)
Daten
Geburtsname Lin Yu-ting
Geburtstag 13. Dezember 1995
Geburtsort Taoyuan
Nationalität Chinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh
Gewichtsklasse Federgewicht
Stil Rechtsauslage
Größe 1,75 m
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 2024 Paris Federgewicht (bis 57 kg)
Weltmeisterschaften
Gold 2018 Neu-Delhi Bantamgewicht (bis 54 kg)
Bronze 2019 Ulan-Ude Federgewicht (bis 57 kg)
Gold 2022 Istanbul Federgewicht (bis 57 kg)

Lin Yu-ting (chinesisch 林郁婷, Pinyin Lín Yùtíng; * 13. Dezember 1995 in Taoyuan) ist eine taiwanische Boxerin im Federgewicht. Lin ist zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin der IBA-Weltmeisterschaften sowie zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin der Asienspiele und einfache Goldmedaillen-Siegerin der asiatischen Amateur-Boxmeisterschaften. 2024 trat sie für Chinesisch Taipeh bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris an[1][2][3] und gewann in ihrer Gewichtsklasse Gold.[4]

Als Kind sahen Lin und ihr älterer Bruder den Anime Hajime no Ippo. Dieser inspirierte sie dazu, das Boxen als Hobby in Erwägung zu ziehen. Laut eigenen Aussagen lernte sie auch Boxen, um ihre Mutter vor häuslicher Gewalt zu schützen.

Lin ist eine erfahrene Amateurboxerin, die 2018 und 2022 im Spitzensport die Weltmeisterschaft gewann.[5]

Lin besitzt einen Bachelor- und Master-Abschluss von der Chinese Culture University in Taiwan. Derzeit ist sie Doktorandin am Graduate Institute of Business Administration der Fu Jen Catholic University. Beide Universitäten sind für ihre Sportdisziplinen bekannt.[6]

Weltmeisterschaft 2023

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die International Boxing Association (IBA) disqualifizierte Lin und die Algerierin Imane Khelif bei der WM 2023, weil diese einen sogenannten Geschlechtstest nicht bestanden hätten. Diese Tests wurden nicht weiter spezifiziert. Das IOC hingegen bezweifelt nicht, dass Khelif und Lin Frauen sind, und wertete den Ausschluss durch die IBA als eine „willkürliche Entscheidung“.[7][8]

Taiwans Präsident Lai Ching-te stärkte Lin den Rücken und wies seine Regierung an, rechtliche Schritte zu prüfen. Das Kabinett verurteilte die irreführenden Aussagen um Lin und verwies auf die vom Internationalen Olympischen Komitee erteilte Startberechtigung.[9]

Commons: Lin Yu-ting (boxer) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Umstrittene Boxerinnen: Lin Yu-Ting folgt Imane Khelif ins Finale. 7. August 2024, abgerufen am 8. August 2024.
  2. Box-Weltverband behauptet: Imane Khelif und Lin Yu-ting sind «männlich». Abgerufen am 8. August 2024.
  3. Imane Khelif und Lin Yu-Ting im Zentrum eines vermeintlichen Skandals. 5. August 2024, abgerufen am 8. August 2024.
  4. Boxerin Lin Yu-ting gewinnt Olympiagold im Federgewicht. 5. August 2024, abgerufen am 8. August 2024.
  5. Taiwanese Boxer Advances To Gold-Medal Olympic Bout Amid Gender Controversy. 8. August 2024, abgerufen am 9. August 2024 (englisch).
  6. 輔仁大學全球資訊網. Abgerufen am 8. August 2024 (chinesisch (Taiwan)).
  7. Boxing: Lin Yu-ting secures Olympic medals amid gender row. 4. August 2024, abgerufen am 8. August 2024.
  8. Amid gender misconceptions, Lin Yu-ting advances to gold-medal bout. 7. August 2024, abgerufen am 8. August 2024 (englisch).
  9. Sportredaktion RND: Geschlechterdebatte beim Olympia-Boxen: Taiwans Präsident stärkt Lin Yu-ting den Rücken. 8. August 2024, abgerufen am 8. August 2024.