Kreisgericht Fulda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Kreisgericht Fulda war ein preußisches Kreisgericht in der damaligen preußischen Provinz Hessen-Nassau mit Sitz in Fulda.

Mit der Annexion des Kurfürstentums Hessen wurden 1867 in der nunmehr preußischen Provinz die fünf Kreisgerichte Kassel, Fulda, Hanau, Marburg, Rinteln und Rotenburg mit dem übergeordneten Appellationsgericht Kassel eingerichtet.[1]

Die folgenden Amtsgerichte wurden dem Kreisgericht Fulda untergeordnet:

Amtsgericht Sitz Aufgelöst
Amtsgericht Burghaun Burghaun 0
Amtsgericht Eiterfeld Eiterfeld 0
Amtsgericht Fulda Fulda besteht
Amtsgericht Großenlüder Großenlüder 0
Amtsgericht Hilders Hilders 0
Amtsgericht Hünfeld Hünfeld besteht
Amtsgericht Neuhof Neuhof 1943
Amtsgericht Weyhers Weyhers 0

[2]

Mit dem Inkrafttreten des deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 traten an die Stelle dieser Kreisgerichte die drei Landgerichte Kassel, Marburg und Hanau mit je einer Staatsanwaltschaft. Einen direkten Nachfolger des Kreisgerichtes Fulda gab es daher nicht, seine Gerichte kamen zum Landgericht Hanau.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Verordnung vom 26. Juni 1867, Preußische Gesetzsammlung 1867, S. 1073 ff.
  2. Plan für die Organisation der Gerichte in dem vormaligen Kurfürstentum Hessen..., JMBl. S. 222, onlinehttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10509837~SZ%3D238~doppelseitig%3D~LT%3Donline~PUR%3D