Karl-Friedrich Stenner-Borghoff

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Deutschland  Karl-Fr. Stenner-Borghoff

Geburtsdatum 18. Juli 1952
Geburtsort Hemer, Deutschland
Spitzname Charly
Größe 175 cm
Gewicht 76 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

bis 1979 EC Deilinghofen
1979–1980 EHC Essen
1980–1981 Herner EV
1981–1982 ECD Iserlohn
1982–1983 Königsborner SV
1983–1984 EHC Unna
1985–1987 EC Bergkamen

Karl-Friedrich „Charly“ Stenner-Borghoff (* 18. Juli 1952 in Hemer) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für den EC Deilinghofen in der Bundesliga aktiv war.

Karl-Friedrich Stenner-Borghoff begann seine Karriere beim EC Deilinghofen (ECD), bei dem er ab der Saison 1970/71 in der Oberliga-Mannschaft eingesetzt wurde. Seine persönlich erfolgreichste Spielzeit war die Saison 1974/75, als er mit 36 Treffern in 36 Partien der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft wurde.[1] Im Jahr 1977 stieg er mit dem ECD in die Bundesliga auf. Nach insgesamt neun Jahren für seinen Heimatverein verbrachte er ab 1979 jeweils ein Jahr beim EHC Essen und Herner EV, bevor er im Jahr 1981 noch einmal zum ECD zurückkehrte und abermals den Bundesliga-Aufstieg feiern konnte.

Anschließen war Stenner-Borghoff drei Jahre lang in Unna tätig, zunächst beim Königsborner SV und ab 1983 beim EHC Unna. In der Saison 1984/85 stand er dort allerdings nicht auf dem Eis, sondern als Cheftrainer hinter der Bande. Er führte die Mannschaft zum Oberliga-Aufstieg und wechselte dann zum EC Bergkamen, bei dem er als Spielertrainer tätig war. Weitere Stationen als Trainer waren dann die ESF Iserlohn in der Saison 1990/91 sowie der ASV Hamm, mit dem er in der Spielzeit 1992/93 ins Regionalliga-Finale einzog und ein Jahr später als Aufsteiger die Meisterrunde der Oberliga erreichte. Sein Nachfolger in Hamm wurde anschließend sein langjähriger Sturmpartner Dieter Brüggemann.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 1977 Aufstieg in die Bundesliga mit dem EC Deilinghofen
  • 1982 Aufstieg in die Bundesliga mit dem ECD Iserlohn
  • 1985 Aufstieg in die Oberliga mit dem EHC Unna (als Trainer)
  • 1986 Aufstieg in die Regionalliga mit dem EC Bergkamen (als Spielertrainer)
  • 1993 Aufstieg in die Oberliga mit dem ASV Hamm (als Trainer)

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1970/71 EC Deilinghofen Oberliga 30 4
1971/72 EC Deilinghofen Oberliga 26 11
1972/73 EC Deilinghofen Oberliga 30 18
1973/74 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 36 8 5 13 4
1974/75 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 36 36 10 46 22
1975/76 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 36 25 7 32 2
1976/77 EC Deilinghofen 2. Bundesliga 42 15
1977/78 EC Deilinghofen Bundesliga 48 6
1978/79 EC Deilinghofen Bundesliga 46 8 5 13 10
1979/80 EHC Essen 2. Bundesliga 44 27 22 49 14
1980/81 Herner EV 2. Bundesliga 28 8 12 20 12
1981/82 ECD Iserlohn 2. Bundesliga 32 0 1 1 2 9 0 0 0 0
1982/83 Königsborner SV Oberliga 35 39 48 87 26 10 2 5 7 0
1983/84 EHC Unna Regionalliga 25 26 24 50 20
1984/85 EHC Unna Regionalliga nicht gespielt (Trainer)
1985/86 EC Bergkamen NRW-Liga 10 9 13 22 21
1986/87 EC Bergkamen Regionalliga 23 20 10 30 24 121 10 21 31 6
Bundesliga gesamt 94 14
Oberliga (bis 1973) / 2. Bundesliga gesamt 340 152
Regionalliga gesamt 48 46 34 80 44 12 10 21 31 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Nach seiner Eishockeykarriere hat Karl-Friedrich Stenner-Borghoff mehrere Ehrenämter übernommen. Von 1995 bis 2013 war er Oberst des Schützenvereins BSV Deilinghofen, den er im Jahr 1987 als Schützenkönig regiert hatte. Im Jahr 2013 wurde er zum Ehrenoberst ernannte.[3] 2019 wurde ihm die „Kölner Medaille“ des Westfälischen Schützenbundes verliehen.[4] Seit 1994 ist Stenner-Borghoff Mitglied der CDU, für die er sich seit 2007 als Sachkundiger Bürger und seit 2014 als Ratsherr lokalpolitisch engagiert.[5] Zudem ist er seit dessen Gründung im Jahr 2003 Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins Deilinghofen. Für sein vielfältiges Engagement wurde er im Jahr 2006 mit dem Ehrenbrief der Stadt Hemer ausgezeichnet.[6]

Einzelnachweise

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  1. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 413.
  2. Hammer Eisbären. Abgerufen am 17. August 2024.
  3. Geschichte des BSV Deilinghofen | BSV 1869 Deilinghofen e.V. Abgerufen am 17. August 2024 (deutsch).
  4. Geschichte 2012 – 2022 | BSV 1869 Deilinghofen e.V. Abgerufen am 17. August 2024 (deutsch).
  5. Yumpu.com: Wahlkreis 18 - Karl-Friedrich Stenner-Borghoff. Abgerufen am 17. August 2024.
  6. Ehrenamtliche in Reihe eins. In: Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung. Iserlohn 6. Dezember 2006.