Isabelle Gulldén

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Isabelle Gulldén
Isabelle Gulldén
Isabelle Gulldén (2018)
Spielerinformationen
Voller Name Isabelle Therese Gulldén
Spitzname „Bella[1]
Geburtstag 29. Juni 1989
Geburtsort Göteborg, Schweden
Staatsbürgerschaft SchwedinSchweden schwedisch
Körpergröße 1,79 m
Spielposition Rückraum
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein LUGI HF
Trikotnummer 20
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2011 SchwedenSchweden IK Sävehof
2011–2015 Danemark Viborg HK
2015–2018 Rumänien CSM Bukarest
2018–2021 FrankreichFrankreich Brest Bretagne Handball
2021–2022 Norwegen Vipers Kristiansand
2022– SchwedenSchweden LUGI HF
Nationalmannschaft
Debüt am 23. November 2007[2]
gegen Deutschland Deutschland
  Spiele (Tore)
Schweden Schweden 224 (840)[3]
Stand: 9. Juli 2022

Isabelle Therese Gulldén (* 29. Juni 1989 in Göteborg) ist eine schwedische Handballspielerin.

Gulldén begann im Alter von sieben Jahren das Handballspielen bei IK Sävehof, mit deren Damenmannschaft sie später in der höchsten schwedischen Spielklasse auflief. Mit Sävehof gewann die Rückraumspielerin 2007, 2009, 2010 und 2011 die schwedische Meisterschaft.[4] Außerdem qualifizierte sich die Rechtshänderin mit Sävehof für die EHF Champions League der Frauen 2007/08, schied jedoch schon in der Gruppenphase aus. Im Sommer 2011 wechselte Gulldén zum dänischen Erstligisten Viborg HK.[5] Mit Viborg gewann sie 2014 den Europapokal der Pokalsieger sowie die dänische Meisterschaft. Ab dem Sommer 2015 stand sie beim rumänischen Erstligisten CSM Bukarest unter Vertrag.[6] Mit Bukarest gewann sie 2016 die EHF Champions League. Im Finale erzielte sie insgesamt 15 Treffer. Weiterhin wurde sie mit 104 Treffern Torschützenkönigin der Champions League Saison 2015/16.[7] Weiterhin gewann sie 2016, 2017 und 2018 die rumänische Meisterschaft sowie den rumänischen Pokal. Ab der Saison 2018/19 lief sie für den französischen Verein Brest Bretagne Handball auf.[8] Ab dem Januar bis zum Oktober 2019 pausierte sie schwangerschaftsbedingt.[9][10] Mit Brest gewann sie 2021 sowohl die französische Meisterschaft als auch den französischen Pokal. In der Saison 2021/22 stand Gulldén beim norwegischen Erstligisten Vipers Kristiansand unter Vertrag, mit dem sie die Meisterschaft sowie die EHF Champions League gewann.[11] Anschließend schloss sie sich dem schwedischen Verein LUGI HF an.[12] Aufgrund ihrer zweiten Schwangerschaft befand sie sich von Juli 2023 bis Januar 2024 in einer Schwangerschaftspause.[13][14] Mit Lugi trat sie 2024 den Gang in die Zweitklassigkeit an.

Gulldén bestritt 224 Partien für Schweden, in denen sie 840 Treffer erzielte. Mit Schweden belegte sie bei den Europameisterschaften 2008 den neunten Platz.[15] Zusätzlich nahm Gulldén an den Olympischen Sommerspielen 2008 teil, wo sie im Viertelfinale am späteren Olympiasieger Norwegen scheiterte. Sie gehört zum Aufgebot ihres nationalen Verbandes bei der Weltmeisterschaft 2009 in China. Bei den Europameisterschaften 2010 belegte Gulldén den 2. Platz. Im Sommer 2012 nahm sie an den Olympischen Spielen in London teil. Bei der Europameisterschaft 2014 gewann sie die Bronzemedaille und wurde mit dem MVP-Titel geehrt.[16] Zusätzlich gewann sie mit 58 Treffern die Torschützenkrone.[17] Weiterhin nahm sie an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, an der Europameisterschaft 2016, an der Weltmeisterschaft 2017 sowie an der Europameisterschaft 2018 teil.[18][19][20] Nach der Europameisterschaft 2020 beendete sie ihre Länderspielkarriere.[21]

Ihr Onkel Christer Gulldén ist ein ehemaliger Ringer, der ebenfalls an den Olympischen Spielen teilnahm.[22] Sie ist mit dem Handballtorwart Linus Persson liiert.[6] Im Juli 2019 brachte sie einen Sohn zur Welt.[23]

Commons: Isabelle Gulldén – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Porträt aus Isabelle Gulldéns Jugendzeit (Memento vom 15. Dezember 2009 im Internet Archive)
  2. bellagullden.se: Om mig & landslaget, abgerufen am 29. Dezember 2014
  3. handbollslandslaget.se: Statistik, abgerufen am 19. Dezember 2020
  4. gp.se: Tre saker Bella Gulldén saknar med Göteborg, abgerufen am 19. April 2022
  5. vhk.dk: Isabelle Gulldén til Viborg HK (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
  6. a b handball-world.com: Bukarest rüstet weiter auf: EM-MVP verlässt Viborg, abgerufen am 24. Februar 2015
  7. handball-world.com: Nach Siebenmeterwerfen: Bukarest schafft gegen Györ den Coup, abgerufen am 8. Mai 2016
  8. handball-world.news: Schwedin Gullden wechselt nach Frankreich, abgerufen am 17. März 2018
  9. handbollslandslaget.se: Bella Gulldéns glädjebesked – ska bli mamma, abgerufen am 7. Januar 2019
  10. tellerreport.com: Isabelle Gulldén speechless loser in the comeback, abgerufen am 4. November 2019
  11. vipers.no: Isabelle Gulldén har signert for Vipers!, abgerufen am 12. Februar 2021
  12. handbollskanalen.se: Isabelle Gulldén har skrivit på för Lugi, abgerufen am 22. Februar 2022
  13. sydsvenskan.se: Bella Gulldén lämnar Lugi: ”Prova något annat”, abgerufen am 20. Juli 2023
  14. aftonbladet.se: Gulldén tillbaka åtta veckor efter förlossningen, abgerufen am 9. August 2024
  15. schwedischer EM-Kader 2008 (PDF; 55 kB)
  16. huncro2014.ehf-euro.com: EHF EURO All-star team announced (Memento vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 21. Dezember 2014
  17. handball-world.com: EM-Statistik: Gullden dominiert die Ranglisten, abgerufen am 22. Dezember 2014
  18. eurohandball.com: Isabelle Gulldén (EM 2016), abgerufen am 25. Dezember 2018
  19. ihf.info: 23rd Women's World Championship 2017, abgerufen am 25. Dezember 2018
  20. eurohandball.com: Isabelle Gulldén (EM 2018), abgerufen am 25. Dezember 2018
  21. handbollslandslaget.se: Bella Gulldén avslutar landslagskarriären, abgerufen am 19. Dezember 2020
  22. svd.se: Redo för holmgångar
  23. handbollslandslaget.se: Gulldén har blivit mamma: ”Värsta och absolut bästa jag varit med om”, abgerufen am 11. Juli 2019