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Gustav Rühling

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Karl Gustav Rühling (geboren 19. April 1857 in Hannover; gestorben 15. Januar 1914 ebenda) war ein deutscher Architekt und Bauunternehmer.[1]

Rühling wurde in der Residenzstadt des KönigGustreichs Hannover geboren als Sohn des Sattlermeisters Conrad Christian Rühling und der Friederike Caroline Ferdinandine Rühling, geborene Köpp. Er besuchte die Höhere Bürgerschule in Hannover, die er Ostern 1873 mit dem Reifezeugnis verließ. Von 1873 bis 1884 studierte er - mit einer Unterbrechungen - an der der Polytechnischen Schule zu Hannover als Schüler von Conrad Wilhelm Hase und anderen.[1]

Ab 1886 wirkte er als Architekt in Hannover, wo er am 1. April 1886 in Assoziation mit dem Architekt Adolf Riesle (1851–1920), mit dem er das Architekturbüro und Baugeschäft Riesle & Rühling, Friedrich Nordmann's Nachfolger betrieb.[1]

1890 wurde Rühling Mitglied im Architekten- und Ingenieur-Verein Hannover. Am 11. Mai 1909 gründete er gemeinsam mit Adolf Riesle die auf Klein-Buchholz Bezug nehmende Firma Klein-Buchholz, Grundstücks-Gesellschaft mbH.[1]

Gustav Rühling starb im Alter von 56 Lebensjahren in der "Privatklinik SR Dr. med. Gustav Boegel". Er wurde am 19. Januar 1914 auf dem Stadtfriedhof Engesohde beigesetzt.[1]

Werke (sofern bereits ermittelt)

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Sofern nicht anders angegeben in Hannover:

  • 1890: Arnswaldtstraße 32 und 34 (frühe Hausnummern 16 und 17); zwei Wohnhäuser, nicht erhalten[1]
  • 1891–1892: Leinstraße 25 Ecke Karmarschstraße: Wohn- und Geschäftshaus; erhalten[1]
  • 1891–1892: Karmarschstraße 50 (frühere Adresse: Grupenstraße 12); Wohn- und Geschäftshaus; erhalten[1]
  • 1891–1893: Auf der Kleinen Bult 12 (ehemalige Anschrift), Hannoversche Kinderheilanstalt; die Grundsteinlegung erfolgte am 6. Mai 1891, die Einweihung am 13. Januar 1893 (Gebäude nicht erhalten)[1]
  • 1891–1894: Rathenaustraße 1 (früher: Theaterplatz 1); Deutsche Militär-Versicherungs-Anstalt mit der Rückfassade an der Landschaftstraße 2a; Grundsteinlegung am 24. Oktober 1891; erhalten[1]
    • Architekten: Georg Hägemann in Hannover und Wilhelm Hauers in Hamburg[1]
    • Bauleitung: August Ziegenhorn[1]
    • Ausführung: Baugeschäft Riesle & Rühling als Generalübernehmer[1]
  • 1892–1921: Podbielskistraße und Lister Straße: Keksfabrik Hermann Bahlsen; Ausführung der ersten Bauabschnitte durch das Baugeschäft Riesle & Rühling; erhalten[1]
  • 1896: Rathenaustraße 3 (früher: Theaterplatz 3) Ecke Sophienstraße: Bankhaus Hermann Bartels[1]
    • Wettbewerbsentwurf für den Neubau, nicht ausgeführt[1]
    • Ausführung um 1900 nach einem Entwurf des Architekten Friedrich Geb in Hannover[1]
  • 1901 Hannover-Kleefeld: Beamtwohnhäuser hinter der Eilenriede[1]
    • Wettbewerbsentwurf in Zusammenarbeit mit Adolf Riesle: "Treffpunkt" für den Neubau; dieser wurde zum Ankauf in Gruppe B empfohlen; die Ausführung ist noch nicht erforscht (Stand 16. August 2024)[1]
  • 1904–1905: Stadtfriedhof Engesohde, Mausoleum der Familie Bartels[1]
  • 1906: Herrenstraße, seinerzeit Geschäftshaus Wilhelm Biermann; erhalten[1]
    • Architekt: Alfred Sasse in Hannover[1]
    • Ausführung dzrcg das Baugeschäft Riesle & Rühling[1]
    • um 1910: Georgstraße 22 (frühere Hausnummer 16) Ecke Große Packhofstraße: Wohn- und Geschäftshaus "Sprengelhaus"; erhalten[1]
  • Hannoversche Geschäftsbücher-Fabrik Wilhelm Oldemeyer[1]
  • unbekannter Ort: Herrenhaus Fiedeler[1]
  • unbekannter Ort: Herrenhaus Reden[1]
  • Reinhardt Glaß: Rühling, Karl Gustav in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Reinhardt Glaß: Rühling, Karl Gustav in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 16. August 2024