Gerhard Kegel (Germanist)

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Gerhard Kegel (* 24. Februar 1934 in Prenzlau; † 8. März 2008 in Buchholz in der Nordheide) war ein deutscher Germanist.

Nach seinem Abitur, welches er 1952 in Prenzlau am Städtischen Gymnasium (damals Oberschule) ablegte, ging er über Westberlin in die BRD. Dort schloss sich ein Studium der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Frankfurt/M. und Marburg an, bevor er zunächst im Schuldienst und zuletzt (bis 1994) als Oberstudienrat am Studienkolleg der Universität Hamburg tätig war.

In Buchholz in der Nordheide gründete er 1974 einen Geschichts- und Museumsverein und initiierte die Restaurierung einer alten Wassermühle, die zu einem Museum ausgebaut wurde. 1979 wurde er zum 1. Vorsitzenden der Kunstkommission der Stadt Buchholz gewählt und unterstützt seitdem tatkräftig junge Künstler und Nachwuchstalente. 1984 gründete Kegel die AG für uckermärkische Geschichte, die an den Buchholzer Geschichtsverein angebunden war. Als Herausgeber und Autor zahlreicher Beiträge zur Kunstgeschichte und zur uckermärkischen Geschichte erwarb sich Gerhard Kegel besondere Verdienste. Insbesondere sei an dieser Stelle auf seine Forschungen zur frühen Geschichte der Stadt Prenzlau und zur Geschichte der Juden verwiesen. 1989 konnte Kegel den Kulturpreis der Stadt Buchholz und 1993 den Preis für besondere Verdienste um die Stadt Prenzlau entgegennehmen, den er nach Differenzen mit Bürgermeister Jürgen Hoppe im Jahre 2000 zurückgegeben hat. Es ging damals um die vom Bürgermeister vertretene Denkmalschutzpolitik. Seit 1990 bemühte sich G. Kegel um die Rettung verschiedener Baudenkmale in Prenzlau.

Hervorzuheben ist hier die von ihm in West- und Ostdeutschland initiierte Spendensammlung für die dringend notwendig gewordene Restaurierung der Franziskanerkirche. So kamen durch die von ihm vermittelten Benefizkonzerte von Wolf Biermann in Prenzlau, vom Bläserquintett des Leipziger Gewandhausorchesters in Buchholz und durch zahlreiche „Bettelbriefe“ über 80.000 DM zusammen. 1995 gelang es Kegel den Hamburger Kaufmann Holger Cassens für eine Stiftung zu gewinnen (Der alle zwei Jahre vergebene – „Adolf-Stahr-Preis“ ist mit 4000 Euro der höchstdotierte Literaturpreis in der Uckermark). 2004, an seinem 70. Geburtstag sammelte Gerhard Kegel 10.000 Euro für die AG „Baracke Birkenhain“. Für seine Verdienste in Buchholz und Prenzlau wurde Gerhard Kegel im Mai 2005 mit dem Niedersächsischen Verdienstkreuz am Bande geehrt, das ihm von Ministerpräsident Christian Wulff verliehen worden war. Noch bevor Gerhard Kegel eines seiner Hauptwerke, eine Arbeit über den Dichter Carl Friedrich Rumohr beenden konnte, starb er am 8. März 2008 in Buchholz.

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