Flügelrossfische

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Flügelrossfische

Zwerg-Flügelrossfisch (Eurypegasus draconis) von den Tayandoinseln

Systematik
Unterkohorte: Neoteleostei
Acanthomorphata
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Seenadelartige (Syngnathiformes)
Familie: Flügelrossfische
Wissenschaftlicher Name
Pegasidae
Adams, 1854

Die Flügelrossfische (Pegasidae) oder Seemotten kommen mit acht Arten in flachen Regionen des westlichen tropischen Indopazifiks vor und halten sich auf Sand- und Kiesböden auf, seltener in Korallenriffen. Die größten Arten können eine Länge von 13 cm erreichen.

Der Körper ist kurz und, bis auf den Schwanz, abgeflacht (depress – was sonst bei Osteichthyes selten ist). Er ist umhüllt von einem Knochenplatten-Panzer. Das kleine, zahnlose Maul ist unterständig, aber vorstreckbar; es wird überragt vom Rostrum, das durch Verschmelzung der langen Nasalia entstanden ist. (Peristedion cataphractum hat ein ganz ähnliches Rostrum, ist aber nicht verwandt.) Die Kiemenfilamente sind wie bei den Syngnathidae büschelartig angeordnet (was als Anpassung an sehr kräftiges Saugschnappen gilt). Operculare und Suboperculare sind sehr klein, das Praeoperculare hingegen ist groß (Saugschnappen mittels Suspensorium). Die Dorsal- und Analflosse sind kurz, gewöhnlich nur mit je 5 Weichstrahlen. Die relativ breite, horizontal gestellte Pectoralflosse wird von 10–18 unverzweigten Strahlen aufgespannt. Pelvicalia bauchständig (abdominal; V I/1–3). C 8; der Schwanzstiel ist im Schnitt quadratisch. Die fünf Branchiostegalia sind fadenförmig. Supracleithrum und Postcleithra, Knochen im Schultergürtel, fehlen. Von den drei Suborbitalknochen ist der vorderste (das Lacrimale) der größte. Die Schwimmblase fehlt. 19–22 Wirbel, die vorderen 6 des Rumpfes sind verstärkt. Die Nahrung besteht aus Zoobenthos geringer Größe. Die Tiere laichen in freiem Wasser nahe der Oberfläche.

Ähnlich wie Seepferdchen werden getrocknete Flügelrösschen oft im lokalen Souvenirhandel angeboten.

Die systematische Zuordnung der Flügelrossfische war lange umstritten. Früher wurden sie oft als eigene Ordnung Pegasiformes geführt. Heute werden sie zu den Seenadelartigen (Syngnathiformes) gerechnet.

Gattung Eurypegasus

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Die zwei Arten der Gattung Eurypegasus besitzen acht oder neun knöcherne Ringe um den Schwanzflossenstiel. Ihre Augen sind bei Sicht von unten sichtbar.

Gattung Pegasus

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Die sechs Arten der Gattung Pegasus besitzen elf oder mehr knöcherne Ringe um den Schwanzflossenstiel. Ihre Augen sind bei Sicht von unten nicht sichtbar.

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
  • Rudie H. Kuiter: Seepferdchen: Seenadeln, Fetzenfische und ihre Verwandten. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3244-3.
  • W. A. Palsson, and T.W. Pietsch: Revision of the Acanthopterygian fish Family Pegasidae (Order Gasterosteiformes). Indo-Pacific Fishes, 18, 1989

Einzelnachweise

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  1. Zhang, R., Wang, X., Wan, S., Ma, S. & Lin, Q. (2020): A new species of Pegasus (Syngnathiformes: Pegasidae) from the South China Sea. Zootaxa, 4894 (4): 521–534. DOI: 10.11646/zootaxa.4894.4.2
  2. Zhang, Y.-Y., Zhang, R.-R., Ma, S.-B., Liu, S.-S., Lin, Q. & Wang, X. (2022): A new seamoth species of Pegasus (Syngnathiformes: Pegasidae) from the East China Sea. Zoological Research, 43 (4): 675–678. doi: 10.24272/j.issn.2095-8137.2022.109
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