Dudek Triumph Streamliner
Der Dudek Triumph Streamliner war ein amerikanisches Stromlinienmotorrad mit dem 1962 von William A. Johnson während der Bonneville Speed Weeks[1] mehrere Geschwindigkeitsrekorde erzielt wurden, darunter mit 361,41 km/h der absolute Motorrad-Geschwindigkeitsrekord.
Der Erbauer Joe Dudek arbeitete bei North American Aircraft und orientierte sich bei der Formgebung des Motorrads an dem Raketenflugzeug X-15.[2] Seit 1956 erhoben zwei Fahrer den Anspruch, Rekordhalter zu sein: Wilhelm Herz war mit der NSU Delphin III 339 km/h schnell gewesen und anerkannt von der FIM. Kurz darauf erreichte Johnny Allen auf der Texas Ceegar 345 km/h, jedoch ausschließlich mit der Anerkennung der AMA.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3a/William_A._%27Bill%27_Johnson%2C_USA%2C_Motorcycle_land-speed_record%2C_1962-09-09%2C_Bonneville_Salt_Flats%2C_on_%27Dudek_Triumph_Streamliner%27.jpg/170px-William_A._%27Bill%27_Johnson%2C_USA%2C_Motorcycle_land-speed_record%2C_1962-09-09%2C_Bonneville_Salt_Flats%2C_on_%27Dudek_Triumph_Streamliner%27.jpg)
„Bill“ Johnson (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gründer von Johnson Motors) konnte hingegen die Anerkennung beider Verbände verbuchen. Sein Rekord hielt bis 1966, als Robert Leppan mit der Gyronaut X-1 im Schnitt auf 395 km/h kam. Allerdings verwendete jener zwei 650er-Triumph-Motoren, was ihn um die Anerkennung der FIM brachte, die das Limit bei 1000 cm³ Hubraum festgesetzt hatte. Nächster offizieller Rekordbrecher wurde 1970 mit zwei 350er Yamaha-Motoren und 405 km/h Don Vesco.
1974 wurde der Dudek Triumph Streamliner durch ein Feuer zerstört.[3]
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Motorrad war 4,75 m lang und hatte einen Rohrrahmen mit Fiberglas-Verkleidung. Der leistungsgesteigerte Zweizylinder-Viertaktmotor einer Triumph Bonneville T 120 hatte einen Hubraum von 667 cm³.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Salt Flats: A Record Season, Zeitungsausschnitt auf „Wildaboutcarsonline.com“ (PDF; 2,7 MB)
- ↑ Lindsay Brooke: Triumph Motorcycles. A Century of Passion and Power, Motorbooks, St. Paul 2002, S. 95
- ↑ The World‘s Fastest Motorcycles, Internetseite „castrolrocket.com“ ( vom 20. Mai 2014 im Internet Archive)