Diskussion:Zweigstromanalyse

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von KatjaD
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Wieso heisst das Verfahren eigentlich Zweigstromanalyse, wenn doch auch Spannungen berücksichtigt werden (Maschen)? --Katja D Diskussion:Zweigstromanalyse#c-KatjaD-2007-01-24T21:31:00.000Z11Beantworten


Weil man bei der lösung der Gleichungssysteme die Zweigströme herausbekommt über die man dann die Spannungsabfälle über den Widerständen berechnen kann. Man stellt im Endeffekt die Gleichungen für die Knoten und für die Maschen auf siehe Kirschhoffsche Regeln für eine Masche heißt das da (Summe U = 0) summe aller Spannungsfälle minus summe aller Quellspannungen ist 0. Für die Knoten heißt das Summe aller hinfließenden Ströme minus Summe aller wegfließenden Ströme ist 0. durch den Zusammenhang U=R*I stellt man die Maschengleichung um und erhält zusammen mit den Knotengleichungen ein Gleichungssystem wo I (Zweigströme) die gesuchten Werte sind. Also Zweigströme gesucht = Zweigstromanalyse. Bei der Maschenstromanalyse bekommt man die Maschenströme heraus und bei der Knotenspannungsanalyse die Kontenspannungen welche in diesem Fall Potentiale sind. --Haut Diskussion:Zweigstromanalyse#c-Haut-2007-01-24T23:46:00.000Z11Beantworten


Nachdem ich mich zu diesem Thema etwas im Internet umgeschaut habe, wird die Sache langsam klarer. Wie ich bereits festgestellt hatte werden bei der Zweigstromanalyse effektiv "nur" Gleichungen nach den Kirchhoffschen Regeln aufgestellt. Die Zweigstromanalyse macht nun darauf aufbauend eine Aussage wieviele unabhängige Gleichungen für ein Netzwerk aufzustellen sind und wie diese zu finden sind. Dadurch dass nur unabhängige Gleichungen gelöst werden, lässt sich bei komplexeren Netzwerken unter Umständen eine Menge Rechenarbeit einsparen. Die Zweigstromanalyse basiert also also nicht, wie beschrieben, auf unabhängigen Gleichungen sondern hilft diese zu finden und so aufzustellen, dass sie sich möglichst einfach lösen lassen. Hier noch zwei Seiten die ich dazu im Internet gefunden habe:

http://www-e.uni-magdeburg.de/harbich/elektronische_grundlagen/elektronische_grundlagen.pdf
http://mitglied.lycos.de/elektrosurf/elektro-Dateien/zweig.htm

--Katja D Diskussion:Zweigstromanalyse#c-KatjaD-2007-01-27T18:47:00.000Z11Beantworten

Du solltest dir das vielleicht nochmal durchlesen da deine Rückschlüsse etwas voreilig und so nicht ganz richtig sind.

1. Es kommen nicht nur die KR zum Einsatz siehe Zweiggleichungen

2. die Gleichungen müssen nicht unabhängig sein um Zeit zu Sparen sondern um ein eindeutig lösbares Gleichungssystem zu bekommen (Bsp. I_1+I_2-I_3=0 ; I_3-I_1-I_2=0 und 2*I_1+2*I_2-2*I_3=0 sind nicht voneinander unabhängig ein Gleichungssystem mit diesen drei gleichungen würde zu keiner eindeutigen Lösung führen).

3. Die Zweigstromanalyse hilft nicht irgendwelche unabhängigen gleichungen zu finden, das macht die mathematik sondern ist ein verfahren um Spannungsfälle und Ströme in einem Netzwerk zu berechnen da dies mit einfachen Methoden nicht möglich ist.

4. Die Gleichungen sind ein Bestandteil der Methode, die Methodik birgt in sich das man die Anzahl der unabhängigen Gleichungen über die Anzahl der Knoten Maschen und Zweige erechnen kann. die liniare unabhängigkeit von den Gleichungen muss man mathematisch nachprüfen es gibt z.B immer (K-1) unabhänige Knotengleichungen das heißt es sind mindestens zwei Gleichungen linear abhängig von einander.

5. Es steht nirgenswo das die Zweigstromanalyse auf unabhängigen Gleichungen basiert, das ist eine fehlinterpretation des Textes.

P.S. Ein Verfahren bzw. Analyseverfahren begründet natürlich keine neuen Regeln sondern baut auf bekannte Regeln und Zusammenhänge auf und hilft eine problematik nach einem Schema X zu lösen. Dies gilt allgemein für Verfahren. --Haut Diskussion:Zweigstromanalyse#c-Haut-2007-01-31T03:27:00.000Z11Beantworten

Also dann:

1. Ok, das Ohmsche Gesetz kommt auch noch zum Einsatz.

2. Bei einer geschlossenen Schaltung führt die Verwendung von abhängigen Gleichungen lediglich zu einem überbestimmten System, das jedoch weiterhin eindeutig Lösbar sein muss. (Natürlich im Rahmen der Mess-/Rechengenauigkeit) Darüber hinaus lassen sich die mit unabhängigen Gleichungen gefundenen Lösungen anhand der abhängigen Gleichungen kontrollieren.

3. Mehr als das Ohmsche Gesetz, die KR und die entsprechenden Varianten für Wechselstrom benötige ich zur Berechnung der in Frage kommenden Netzwerke nicht. Bei unsystematischem Vorgehen stelle ich allenfalls unnötig viele Gleichungen auf, die jedoch ebenfalls zu einem eindeutigen Resultat führen. (Siehe 2) Die Formeln zur Berechnung der Anzahl der unabhängigen Gleichungen, sowie das im ersten Link ansatzweise beschriebene Verfahren zum finden der unabhängigen Maschengleichungen ist meines Erachtens das was die Netzwerkanalyse ausmacht und vom planlosen Herumrechnen unterscheidet.

4. Wenn ich den oben erwähnten Artikel richtig verstanden habe, gibt es eine Methode die Unabhängigkeit nicht nachprüfen zu müssen, sondern automatisch zu erhalten!?

5. Zitat: "Für die Zweigstromanalyse ist es nun notwendig so viele unabhängige Knoten und Maschengleichungen aufzustellen wie Zweige im Netzwerk vorhanden sind." Ich halte es nicht für abwegig diesen Satz als Voraussetzung zu interpretieren. Daher, zusammen mit 2. der Hinweis auf den Rechenaufwand.

P.S. Dein neuer Artikel Netzwerkanalyse sieht bis jetzt sehr ansprechend aus. Auch hier natürlich mein obligater Hinweis zu den unabhängigen Gleichungen ;-) Ausserdem meine ich, dass man die komplexen Rechnungen nicht wegen allfälliger Nichtlinearitäten sondern wegen dem Wechselstrom benötigt. Bei nichtlinearen Elementen und Wechselstrom dürfte man mit den komplexen Zahlen alleine nicht allzuweit kommen. Go-on --Katja D Diskussion:Zweigstromanalyse#c-KatjaD-2007-01-31T22:20:00.000Z11Beantworten

Müsste es in Deinem neuen Artikel nicht heissen? --Katja D Diskussion:Zweigstromanalyse#c-KatjaD-2007-01-31T22:53:00.000Z11Beantworten