Diskussion:Parentifizierung

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 41.66.98.114 in Abschnitt "Eldest Daughter Syndrome“
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Ursachen und Auswirkungen von Parentifizierung (2012)

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Rang-Systemdynamik aus Parentifizierung beruht darauf, dass bereits in eigener Kindheit dazu eingeladen oder zugelassen wurde sich über höhere Ebenen zu stellen - typischerweise über die Ebene der eigenen Eltern oder "super-parentifziert" sogar über die Ebene der eigenen Grosseltern. Symptomatisch bei dieser Rangdynamik ist die Tendenz zu genereller Verachtung und Überheblichkeit gegenüber Höheren, deren Abwertung wie Ablehnung.

So eine dysfunktionale Rangdynamik wird auch entwickelt, wenn für eine frühere systemische Dynamik [für einen Grösseren im System] eingesprungen wird. Für stellvertretendes Leiden kann [zu] hoch-verantwortliche Grösse im System erhofft und erlangt werden. Aufgrund eigener Überhöhung über Grössere [und daraus resultierender Abwertung wie Erniedrigung], verändert sich das ursprüngliche Gefälle und Verhältnis von Grösse und Abhängigkeit in das [innerliche] Gegenteil - daher kann kaum oder nur noch geringfügig angenommen werden. Eigener Stolz verhindert dies erfolgreich. Insofern fehlt später [auch innerlicher] Rückhalt - aus dem Ursprungssystem werden zur eigenen Identitätsbildung wesentliche Werte verachtet, abgelehnt und zurückgewiesen - aus dann fehlender Verinnerlichung von wesentlichen Werten resultiert [heimlich] geringer Selbstwert [bzw. Orientierungslosigkeit] - jener steht sozusagen dann innerlich alleine da.

Aus generell überheblicher Haltung und Rolle im eigenen Leben und insofern überhöhendem Aufstieg und [äusserem] Weiterkommen folgt letztlich der [innere] Absturz - obwohl nach aussen zwar glänzend, fühlt sich das Leben innen über weite Strecken nur hohl und leer an.

Quelle: open-mind.at (Brandstetter), Weblink zu archivierter Quelle

--Carlbrandner (Diskussion) Diskussion:Parentifizierung#c-Carlbrandner-2012-02-01T17:18:00.000Z-Ursachen und Auswirkungen von Parentifizierung (2012)11Beantworten

"Eldest Daughter Syndrome“

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Es besteht eine Weiterleitung von Eldest Daughter Syndrome auf diesen Artikel. Weder wird das im Artikel erwähnt noch ist das nachvollziehbar. Gleiches gilt für die die Sprachverlinkung mit en:wp. --Majtomtom (Diskussion) Diskussion:Parentifizierung#c-Majtomtom-20240528053900-"Eldest Daughter Syndrome“11Beantworten

Danke für deine Beanstandung. Eldest Daughter Syndrom sei ausschließlich toxisch wird nun innerhalb des Mainstream-Zeigeistes erklärt. Oje, eine neue Form der psychologischen Inokulation. Eldest Daughters sind üblich gute Führungskräftinnen, da sie diese Rolle gewohnt sind und gleichermaßen autoritär wie verständnisvoll sein können und zusätzlich um Gerechtigkeit unter den "Kleininnen" bemüht sind. Also freilich nicht alle und nicht notwendigerweise. Bei Eldest Daughters würde ich nicht zwangsläufig von destruktiver Parentifizierung sprechen. Dieses ED-Syndrom ist neu (vgl. The Guardian bezieht sich auf dieses Tik Tok Video und der Trend ist dem Zeitgeist geschuldet, kaum in der Fachwelt rezipiert, daher findet sich im Artikel noch nichts dazu, was nicht schlimm ist, weil dieses EDS in Wahrheit einseitige Darstellung und daher vernachlässigbar ist. Dennoch ist die Weiterleitung korrekt. Wenn wir schon von diesem ED-Syndrom sprechen, wo ist etwa das Eldest Brother Syndrom? Freilich können die ältesten Geschwister destruktiv parentifiziert sein, genauso wie jüngere. Eine destruktive Parentifizierung tritt eher noch bei kleineren Geschistern auf, die sich um ein älteres gehandicaptes glauben kümmern zu sollen oder zu müssen. Solch eine Parentifizierungsdynamik weist freilich viel mehr Relevanz auf und hätte dann nur bedingt mit EDS zu tun.
P.S.: Wenn ein Soziologe wie folgt erklärt (The Guardian): „[Yang] Hu says that in families following a patriarchal order, the eldest daughter often bears most of the burden from a young age. It can affect their wellbeing and ‚steal‘ their childhood when they are forced to assume adult responsibilities. It may also lead to a phenomenon known as parentification – where parents turn to children for support about their adult lives instead of being the providers of care. And this restarts the cycle of gender inequality in the next generation.“,
entspricht so eine Postulation keineswegs dem therapeutischen Konsens, im Gegenteil, es sind ausgerechnet unscharfe Generationsgrenzen, die destruktive Parentifizierung begünstigen. So eine hochproblematische (verdrehende) Kausal-Postulation entspricht tendenziell der klassischen Abwertung patriarchaler Strukturen seit 1936 (vgl. Studien über Autorität und Familie als Grunddogma zu antiautoritärer Erziehung sowie der Neigung zu systemischer Verantwortungsdiffusion, siehe auch Politisierungsdilemma).
CGB --41.66.98.114 Diskussion:Parentifizierung#c-41.66.98.114-20240704172700-Majtomtom-2024052805390011Beantworten