Letzter Kommentar: vor 4 Monaten2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Äquivalent zur Frage in der Diskussion des e-208: Bei den elektrischen Varianten fehlt die Angabe der lokalen CO2-Emission. Bei Verbrennerfahrzeugen ist diese aus den EU-Informationsbögen übernommen, warum fehlt also die Angabe von 0g CO2/km beim Corsa-e? 19. Juli 2019
Wie groß ein Bild erscheint, ist abhängig von verschiedenen Faktoren, letztendlich aber lässt sich sagen, dass für jeden Betrachter das Bild unterschiedlich groß erscheint. Es gibt aber eine Lösung: In der Regel haben Fotos das Format 36×24 mm (Bildseitenverhältnis 3:2), außer sie sind mit Mittelformatkameras (60×60 mm) oder Knipsen (?×? mm) gemacht; wenn ein Bild vom Bildseitenverhätlnis 3:2 abweicht (weil es „falsch“ gecroppt ist zum Beispiel), dann ist es eher ein Kandidat dafür, besonders unpassend zu erscheinen. Idealerweise sollten daher alle Bilder eines Artikels dasselbe Bildseitenverhältnis haben; da 3:2 der „Standard“ ist, bietet es sich gut an. Ich passe alle meine Bilder daher möglichst an das Kleinbildformatseitenverhältnis oder das Mittelformatseitenverhältnis an. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) Diskussion:Opel Corsa F#c-Johannes Maximilian-2021-02-15T16:17:00.000Z-Riesiges Foto11Beantworten
Hallo PAN TAU, der jemand war ich: das ist keine Distanz zum Verbrennungsmotor, sondern zeigt einfach, was unter der Motorhaube/ im dem Teil der üblicherweise als Motorraum bezeichnet wird, des Corsa-e eingebaut ist, eben kein Motor. Die E-Motoren sitzen in aller Regel in der Achsgegend, insofern ist das eigentlich kein Motorraum mehr. Daher die Anführungsstriche. Ob man das besser erläutert, ist etwas anderes. Auf der anderen Seite wird bei den Verbrennungsmotorraumbildern auch nichts weiter erläutert. Aber Distanz zum Verbrennungsmotor?? Viele Grüße, --Wikisympathisant (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Wikisympathisant-2021-02-20T17:57:00.000Z-Pan Tau-2021-02-15T15:07:00.000Z11Beantworten
Frunk ist eine Mischung aus front und trunk für Gepäckraum, hier gibt's nichts abzulegen ... Auch ein E-Motor, der treibt zwar die VA an und dürfte tiefer liegen, ist nicht zu sehen; orange halt die Hochvoltkabel und dann gibt's die zugehörige Elektronik, neben den Flüssigkeiten z.B. für Waschwasser ... Soll man das alles erläutern? In anderen Artikeln, z.B. VW Golf GTE, ist übrigens auch nichts im Bilduntertitel beschrieben; vielleicht kann Kollege Pan Tau erläutern, was er dort gern sähe. VG, --Wikisympathisant (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Wikisympathisant-2021-02-20T19:20:00.000Z-Johannes Maximilian-2021-02-20T18:38:00.000Z11Beantworten
vielleicht nicht zu 100 % geklärt, aber im Absatz, der mit Frunk beginnt, steht schon einiges. Und das soll, entgegen der Reaktion/Akzeptanz in anderen (e-)Fz. Artikeln, hier beim Corsa-e aufgeführt werden? Ich weiß nicht ... Da könnte ich fast eher auf die Anführungsstriche verzichten.
@Pan Tau: Dass Du das Bild entfernt hast, finde ich alles andere als gut. Es wäre freilich schön, jemanden zu haben, der genau beschreiben könnte, was unter der „Motorhaube“ des Autos zu sehen ist, aber allein die Möglichkeit hineinschauen zu können, ist das Foto wert. Etwas anderes war es vor paar Tagen mit dem „schwarzen Loch“, das zwar mit „Kofferraum“ klar beschrieben war, aber so gut wie nichts zeigte. Sei also bitte so nett und setze das Foto vom „Motorraum“ wieder ein. -- Lothar Spurzem (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Spurzem-2021-02-22T17:41:00.000Z-Pan Tau-2021-02-22T13:13:00.000Z11Beantworten
Hallo Lothar, das Bild ist nun wieder im Artikel. Grob: Es ist ein Motorraum. Ohne Anführungsstriche. Aber Wikisympathisants Angaben oben wie im Artikel waren nicht richtig. Ich kann in ein (kleines) Auto, welches für Verbrenner konzipiert ist, eher weniger Motoren in der Achsgegend anbringen, da dafür kein Platz ist. Das geht bei Tesla und Polestar, aber das sind Fzg die als E-Auto von Grund auf konzipiert sind. Irgendwo müssen die Füße von Fahrer und Beifahrer hin. Es wird für die meisten Leser auch unklar sein, wozu dort ein Kühlflüssigkeitsbehälter ist. Grüße PAN TAUDiskussion:Opel Corsa F#c-Pan Tau-2021-02-22T19:14:00.000Z-Pan Tau-2021-02-15T15:07:00.000Z11 PS: In einem Subaru mit Boxermotor liegt der Motor auch sehr tief im Motorraum, stattdessen ist die ganze andere Technik wie Starter und Lichtmaschine darüber angebracht. Beim elektrischen Corsa ist der tatsächliche Antrieb auch nur näher an der Achse.Beantworten
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren16 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Alternative Antriebe von ZF
Guten Tag, was mir hier auf die Nerven geht: Wenn ich den Motorraum sehe, dann werden sämtliche Klimmzüge vollbracht um das was die Automobilindustrie traditionell herstellt dort zu "verbasteln" incl. Flüssigkeitsgekühlter Motor, und Getriebetechnik fast wie seit 100 Jahren? Ich glaube jetzt reicht es mal. Innovativ ist was anderes, zumal Radantriebe seit dem Lohner-Porsche bekannt sind. Wieso werden nicht z.B. Radantriebe von ZF verbaut? Bitte mal kritisch darüber nachdenken bevor man hier der Presse "nachsingt" und die Konzepte so furchtbar toll findet. Gerade bei Opel ist das schade, denn da stand früher schon für die ECOTEC-Triebwerkfamilie "ÖKO-Tec" drauf und "Öko-Dreck" steckte drin. Grüße --Tom (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Tom-2021-02-22T22:38:00.000Z-Öko-Dreck11Beantworten
Da haste recht getan. Man weiß ja nie wo heute was herkommt. Übrigens fand ich es interessant zu lesen, dass die Hybridgetriebe vom VW-Konzern schon lange in China gefertigt + [1] werden. Das ist aber nicht nur bei VW so. Es scheint das alle großen Hersteller (also auch PSA/Opel) Hybridkomponenten aus China kommen lassen. Warum auch nicht, jedes Jahr kommen mehr gute Ingenieure von chinesischen Unis als wir insgesamt in Deutschland oder sogar Europa haben. Das liegt einfach in der Macht der Zahlen. Für den umseitigen Artikel bliebe zu wünschen, dass es überhaupt einen Schritt zu Radnabenantrieben geben würde. Von den umseitigen 1,5 Tonnen könnte man gern etwas erleichtern. Grüße --Tom (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Tom-2021-02-23T12:11:00.000Z-Wikisympathisant-2021-02-23T11:39:00.000Z11Beantworten
Die 1,5 Tonnen liegen zum Teil auch an der Akkubemessung, es gibt da z.B. einen Vergeleichstest Corsa-e vs Mini SE (der Mini Electric hat "nur" 250 km Reichweite, das soll 80 % der Mini-Fahrer für eine Woche pendeln genügen) ... Warum sie den Motor kühlen, versteh ich auch nicht, man muss ja auch die Kühlung irgendwo anschließen, und dicht muss es auch sein. Bei den Radnabenmotoren wird man aber mindestens zwei pro Auto einbauen, was auch Gewicht bedeutet; wenn man die Achse antreibt, reicht einer. Und es ist auch konstruktiv mehr Aufwand, Beschleunigungen am Rad standzuhalten, denke z.B. an größere Schlaglöcher, als wenn der Motor in der gefederten Krosserie unterwegs ist; nette refs oben, und guter Hinweis, der Presse, nicht alles nachzubeten. Viele Grüße, --Wikisympathisant (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Wikisympathisant-2021-02-23T16:00:00.000Z-Tom-2021-02-23T12:11:00.000Z11Beantworten
Motorkühlung ist recht einfach erklärt: eine Synchronmaschine hat zwar einen guten Wirkungsgrad, aber der Wirkungsrad beträgt auch nicht 100 %. Ein Teil der elektrischen Energie wird also zwangsläufig in Wärmeenergie umgewandelt; bei einem Motor mit 100 kW Spitzenleistung ist das äquivalent zu einer Heizleistung der Radnabe von >1 kW. Auf Dauer wäre die Folge ein Motorschaden, deshalb muss der Motor gekühlt werden. Bei Reluktanzsynchronmaschinen (RSM) bzw. Permanentmagnetsynchronmaschinen (PMSM) wird in der Regel der Stator gekühlt, weiters auch der Lagerschild und die Leistungselektronik. Asynchronmaschinen (ASM) wie zum Beispiel im Audi e-tron haben bekanntermaßen schlechtere Wirkungsgrade als PMSM, hier muss auch der Rotor mittels Rotorinnenkühlung gekühlt werden. Das ist sehr aufwändig. Der Wärmestrom eines Elektroantriebkühlsystems kann rund 10 kW betragen. Dafür braucht man aber bei weitem nicht so einen großen Kühler wie beim Verbrennungsmotor, wo der Wärmestrom etwa das zehnfache beträgt.
Weiters gibt es das Problem, dass es bei Radnabenantrieben, wie Wikisympathisant richtig sagt, größere ungefederte Massen gibt. Ein weiteres Problem ist, dass die Motoren sehr präzise aufeinander abgestimmt werden müssen, damit der Wagen nicht irgendwann seine Spurtreue verliert.
Die Fahrzeugmasse ist bei einem Elektroauto eigentlich nicht sonderlich wichtig: Die Fahrzeugmasse hat prinzipbedingt nur einen geringen Einfluss auf den Rollwiderstand, sie ist vor allen Dingen entscheidend bei Steiungen und beim Beschleunigen. Die dafür aufgewendete Energie kann aber durch Rekuperieren zu einem nicht unerheblichen Teil wieder zurückgewonnen werden. Beim Corsa-e ist der Rollwiderstand zwar 45 % größer als beim Corsa 1,2 Liter, aber macht bei Dauervollgas auf der Autobahn nur rund ein Drittel des Gesamtwiderstandes aus, und das obwohl der Corsa F einen ausgezeichneten cwA-Wert von 0,62 m² hat. Der Fahrwiderstand beträgt beim 1530 kg schweren Corsa-e etwa 880 N bei 150 km/h, beim Corsa 1,2 Liter mit 1055 kg etwa 810 N, was etwa 8 % weniger Fahrwiderstand entspricht. Das Beispiel zeigt zwar nur das Fahren auf der Autobahn auf, aber in der Stadt, wo der Rollwiderstand in Relation duetlich größer ist, überwiegen wegen des ständigen Bremsens und Anfahrens die Beschleunigungswiderstände, die zwar massenabhängig sind, aber wegen der Rekuperation nicht so sehr ins Gewicht fallen. Also heruntergebrochen: Da, wo die große Fahrzeugmasse ein Problem wäre, kann der elektrisch angetriebene Corsa durch Rekuperieren dieses Problem negieren, bei hohen dauerhaft gefahrenen Fahrgeschwindigkeiten, wo es prinzipbedingt nicht geht, spielt die größere Masse in Relation nur eine untergeordnete Rolle. Also darf der Elektrocorsa ruhig ein bisschen schwerer sein, als wenn er einen Verbrennungsmotorantrieb hätte. Auch bei Unfällen (gegen starre, unverformbare Objekte) ist die größere Fahrzeugmasse egal. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) Diskussion:Opel Corsa F#c-Johannes Maximilian-2021-02-23T17:02:00.000Z-Wikisympathisant-2021-02-23T16:00:00.000Z11Beantworten
Na es geht doch hier um Innnovation? Moderne Radnabenantriebe sind seit Jahren serienreif und Grenzbereichsfahrzeuge für den Rallye-Betrieb besprechen wir hier nicht. Zu/von Schaeffler wurde das Thema zu Pro und Contra ausführlich besprochen siehe 2014/1 + 2014/2 + 2019. Auf die Einzelheiten wird in den Dokumenten ausführlich eingegangen. Das die Automobilindustrie die Nähe zu den alten Konzepten behält, liegt 100%sicher nicht darin, dass sie innovativer oder in der gesamtwirtschaftlich/ökologischen Bilanz besser wären. Grüße --Tom (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Tom-2021-02-24T00:03:00.000Z-Johannes Maximilian-2021-02-23T17:02:00.000Z11Beantworten
Klar sind Radnabenantriebe serienreif, aber bleibt die Kostenfrage stets zu beantworten. Ein Radnabenantrieb erfordert einen auageklügelten Drehmomentausgleich, der sehr aufwändig und teuer sein kann. Es kann sinnvoller sein, ein Differentialgetriebe an den Motor anzuflanschen, von dem zwei Wellen, jeweils eine zu jedem Rad, führen, wobei auf beide Achsen stets gleich viel Antriebsmoment übertragen wird. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) Diskussion:Opel Corsa F#c-Johannes Maximilian-2021-02-24T00:11:00.000Z-Öko-Dreck11Beantworten
Na komm, Leistungselektronik ist auch nicht stehen geblieben. Das Problem ist. z.B. bei Schäffler ist wohl eher, dass sie derzeit mit klassischer Technik über Conti mehr verdienen als über die Radnabenantriebe.[2] Die Innovation für Kunden kommt halt ein paar Jahre verschoben.[3] Das ist wie mit Tesla und dem Rest vom Stromer-Markt. Die ziehen erst nach, wenn der erste mit den Gewinnen davon zieht. Wie wärs? Bentler Rolling Chassis mit Radnaben von Schaeffler? Ein Angstszenario für die klassischen Plattformhersteller. Für den Standort Deutschland wäre es ein Glücksfall.[4] Folge der Spur des Geldes und Du liegst richtig! Grüße --Tom (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Tom-2021-02-24T00:28:00.000Z-Johannes Maximilian-2021-02-24T00:11:00.000Z11Beantworten
@Johannes Ich möche das jetzt nicht alles recherchieren, keiner bietet E-Motoren an, die ohne Flüssigkeitskühlung auskommen?
Man muss hier ein bisschen aufpassen: historische Elektroautos (wie der Lohner-Porsche) haben zwar Radnabenmotoren, aber die lassen sich kaum mit modernen Antrieben vergleichen. Das System Lohner-Porsche setzt auf Radnabenmotoren von 1500 W mit einem Wirkungsngrad von rund 80 %. Das heißt sie erzeugen eine Abwärmeleistung von <300 W. Die Dinger haben ein relativ großes Gehäuse, also viel Oberfläche zum Abführen der Wärme. Ich vermute, dass eine Fahrtwindkühlung ausreicht.
Elektromotoren, die klein genug für Radnabenantriebe sind, erreichen, anders als Verbrennungsmotoren, ihren besten Wirkungsrad nur in sehr hohen (>10.000 min−1) Drehzahlbereichen. Ein Motor, der direkt in die Radnabe eingebaut ist, muss also zwangsläufig einen schlechten Wirkungsgrad haben. Deshalb haben eigentlich alle radnahen Elektroantriebe ein einstufiges oder sogar zweistufiges Reduktionsgetriebe. Ein Elektrotechniker wird das vielleicht besser als ich erklären können – jedenfalls kenne ich keine elektrischen Antriebe für Fahrzeuge, die ohne Reduktionsgetriebe auskommen (Lohner-Porsche jetzt ausgenommen).
Wie schon erwähnt, sind die ungefederten Massen ebenso wie der Antriebsmomentausgleich ein Problem.
Ja der Heck-Antrieb vom Grandland X zeigt den aktuellen Stand der Technik. Dieser Stand der Innovation ist für mich "abgefrühstückt," wenn Du erlaubst das ich das so ausdrücke. Zufällig sind wir eins drunter auch auf die Thematik zu den Plattformen gekommen. Ohne neue (dedizierte) Plattformen wird das mit den Radnabenantrieben nix, wie es derzeit scheint. Das für die Serienfertigung der Radnabenantriebe noch noch Software zu entwickeln ist ... naja solche Schmerzen hatte der VW-Konzern kürzlich auch zu überwinden. Der springende Punkt dabei ist: Software kann man updaten, bei Fahrwerksplattformen ist das schon schwieriger. Deshalb auch meine eingangs angebrachte Kritik: es wird zu viel alte Technik mit den Neufahrzeugen verkauft. Manche Privatkunden verstehen das, der größte Teil vermutlich nicht. Eine zusätzliche Generation E-Fahrzeuge für Privat macht IMHO keinen Sinn. Ökologisch wäre es sinnvoller gleich (resourcenschonend) auf Radantriebe umzusteigen. Wie gesagt: Vielfahrer brauchen neues Gerät. Wenigfahrer können auch ihren z.B. TDI an die 500.000-Kilometer-Grenze heran fahren. Das macht eine Fahrzeuggeneration weniger Schrott. Grüße --Tom (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Tom-2021-02-24T12:49:00.000Z-Johannes Maximilian-2021-02-24T11:16:00.000Z11Beantworten
Radnabenantriebe müssen aber nicht zwingend besser als andere Technologien sein. Beim Mähdrescher etwa besteht seit jeher der Wunsch, die Drehzahl der Räder indefinit variabel einzustellen, um die Fahrgeschwindigkeit der Maschine optimal an das Abschneiden des Getreides anzupassen. Klassischerweise haben Mähdrescher daher ein normales Klauengetriebe und einen nachgeschaltenen Keilriemenvariator. In den 1980er-Jahren gab es dann die zündende Idee, dieses Prinzip durch einen Hydroantrieb zu ersetzen. Der Vorteil: Die Hydraulikmotoren können platzsparend in den Radnaben angebracht werden, die Hydraulikleitungen nahezu beliebig vom Rad zum Dieselmotor auf dem Dach des Dreschers geführt werden. Dabei kann nicht nur die Drehzahl, sondern auch das Moment beliebig eingestellt werden. Der Drescher wird also noch wendiger und präziser. Mittlerweile hat man dieses Prinzip aber wieder geändert: Moderne Mähdrescher haben zwar noch den Hydroantrieb, aber ist die Vorderachse eine konventionelle Starrachse, an deren Differentialgetriebe der Hydraulikmotor da angeflanscht ist. Die Vorteile des konventionellen Differentialgetriebes überwiegen anscheinend.
Deinen Kritikpunkt, dass zu viel alte Technik mit Neufahrzeugen verkauft wird, kann ich nachvollziehen, ich habe dazu aber eine andere Haltung: Wenn stets die allerneueste Technologie in jedem Fahrzeug eingebaut werden würde, hätte das signifikanten Einfluss auf den Kaufpreis. Du scheinst dich ja auch an der Achse mit Differentialgetriebe zu stören; diese Technologie ist zwar alt, aber nicht veraltet. Und das gilt für sehr viele Bereiche, etwa die Karosserieentwicklung: BMW hat bei der Baureihe E12 erstmals FEM für die Karosserieentwicklung verwendet, diese Technologie wird auch heute noch eingesetzt (wenn auch mit modernen Computern und nicht mehr mit Lochstreifen). Trotzdem ist diese über 50 Jahre alte Technologie heute noch nicht überholt. Oder die Mehrlenkerhinterachse des 201er-Mercedes: das Prinzip ist heute noch Stand der Technik.
Für Elektrofahrzeuge gelten andere Gesetzmäßigkeiten als für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Wie ich ja bereits beschrieben habe, ist es bei Elektrofahrzeugen relativ egal, wie schwer sie sind. Oder anders ausgedrückt: Es wirkt sich nicht so sehr auf die Reichweite aus. Das heißt wenn du mit dem Radnabenantrieb vielleicht 50 kg Fahrzeugmasse einsparen kannst, der Wagen dadurch aber 3000 € teuerer wird, wäre es total unsinnig, einen Radnabenantrieb einzubauen. Noch einen Schritt weitergedacht: Ein fiktives Fahrwerkskonzept bietet bis 150 km/h ausreichend gute Fahreigenschaften, bei 170 km/h wären die Fahreigenschaften ungenügend. Dafür ist es aber bedeutend preiswerter, als ein supermodernes Spitzenfahrwerk, das bis 250 km/h ausreichende Fahreigenschaften bietet. Für das Elektroauto nehme ich natürlich das billige und „schlechtere“ Fahrwerk, weil die Fahrgeschwindigkeit zwecks Reichweite ohnehin bei 150 km/h abgeregelt ist. Das Spitzenfahrwerk hätte also gar keine Vorteile. Das ist übrigens gar nicht so weit hergeholt, es gibt Autohersteller, die das tatsächlich so machen. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) Diskussion:Opel Corsa F#c-Johannes Maximilian-2021-02-24T17:19:00.000Z-Tom-2021-02-24T12:49:00.000Z11Beantworten
Hi Tom! Es handelt sich um eine Karosserie für einen Verbrenner, in die man auch einen Elektromotor einbauen kann. Radnabenmotoren benötigten bei diesem Kleinwagen ganz andere Proportionen. Zudem dient der vorne fest verbaute Motor auch der Steifigkeit der Karosserie. Zudem läuft der E-Corsa mit Sicherheit vom gleichen Band wie die Verbrenner. Ein anderes Antriebskonzept wie Radnabenmotoren würde die Produktionskosten bei geringem Nutzen enorm ansteigen lassen. Wenn es eines Tages einen richtigen Käufermarkt (also gute Nachfrage) nach E-Autos gibt, wird es sicherlich "moderner" gebaute E-Autos geben, aber aktuell befindet sich die Industrie in einer Transformation und versucht die Waage bei Kosten, Nachfrage und Innovation zu halten. PAN TAUDiskussion:Opel Corsa F#c-Pan Tau-2021-02-26T14:19:00.000Z-Johannes Maximilian-2021-02-24T00:11:00.000Z11Beantworten
Plattformen werden immer wichtiger. Seit einem Monat gibt es als Großkonzern Stellantis (incl. PSA). Übrigens passt der Hinweis zu e-CMP (noch Planung) exakt zu dem Thema eins drüber mit den Radnabenantrieben. Für Artikel wie den umseitigen Corsa F kann es durchaus interessant bleiben Besonderheiten zun Fahrwerk zu erwähnen. Dann sollte es allerdings ausdrücklich mit Bezug auf die Plattform und explizit als Abweichung (oder Variante) von der Serienplattform beschreiben sein. --Tom (Diskussion) Diskussion:Opel Corsa F#c-Tom-2021-02-24T11:05:00.000Z-Wikisympathisant-2021-02-24T10:51:00.000Z11Beantworten
Panhardarme gibt es nicht. Ich vermute, dass Panhardarm eine Fehlübersetzung des englischen Wortes panhard rod ins Deutsche ist. Ein Panhardstab ist ein Fahrwerksbauteil, das eine Starrachse seitlich führt, also ein Querlenker. Dieses Bauteil findet sich in der Regel bei allen Fahrzeugen mit Starrachsen, deren seitliche Achsführung nicht durch Blattfedern gewährleistet werden kann, also meist Personenwagen und leichten Geländefahrzeugen. Der Opel Corsa F hat meines Wissens eine Verbundlenkerachse, also eine Bauform der Halbstarrachse – normalerweise baut man da keine Panhardstäbe ein. Es kann aber auch sein, dass der Corsa-e hinten eine Starrachse hat. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) Diskussion:Opel Corsa F#c-Johannes Maximilian-2021-02-24T11:38:00.000Z-Fahrwerk11Beantworten
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
In der Übersichtstabelle am Anfang des Artikels wird behauptet, dass die Breite ohne Außenspiegel 1765 mm beträgt. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Breite aber um die Breite mit eingeklappten Außenspiegeln. Die Breite ohne Außenspiegel beträgt laut (auf der Opel-Website verfügbarer) Betriebsanleitung nur 1745 mm. Das müsste eigentlich auch die Breite sein, die im Fahrzeugschein im Feld 19 (Breite ohne Spiegel und Anbauteile) eingetragen ist. Vielleicht kann das ein Corsa-F-Fahrer bestätigen.
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Es ist nicht richtig das es Prototypen auf PSA Plattform gab.
Die Quelle der Autobild bezieht sich auf 2012 und spricht eine Zusammenarbeit im Nutzfahrzeugesektor auch mit an.
Das waren aber eher "Sondierungsgespräche", schließlich landetet man bei Renault, siehe Opel Vivaro B.
Korrekt sind mehre Wechsel der Plattform, 2012 erwägte man die Global Small Vehicle (Gamma II) Plattform dem GM Konzern zu verwenden,
wurde aber von der Entwicklung als zu schwer angesehen (auf ihre basieren der Chervolet Aveo, Traxx und auch der Opel Mokka A).
Da keine Alternative zeitnah gefunden werden konnte, entschied man sich den Corsa D grundlegend zu aktualisieren (was auch mit dem Adam im Hintergrund passiert ist):
CAN-Architektur auf GM Global A anzuheben, Fahrwerkteile zu erleichtern (z.B. Aggregateträger nun aus Aluminium) und ein umfassendes, optisches Redesign.
Als GM 2017 Opel abgespaltete waren bereits Prototypen auf der "9x" Plattform unterwegs, welche eng verwand zur GEM Plattform war.
Diese Plattform wurde von GM zusammen mit dem Ausstieg aus dem Europageschäft komplett aufgegeben.
PSA enwickelte in Frankreich einen umgestalteten 208 als Corsa F und der Corsa E wurde mit Saugrohreinspritzern (Euro 6d-Temp) noch ein Modeljahr weiter gebaut.