Diskussion:Küche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1

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Relevanz

Hallo! Für alle, welche durch den Löschantrag hierherfinden nur kurz paar Gedanken zur Relevanz. Die DDR war 40 Jahre lang ein eigener Nationalstaat, in dem sich durch die dortigen Regionalküchen, aber vor allem durch die prikäre Mangelwirtschaft auch im Lebensmittelbereich eine eigenständige Küche innerhalb der Deutschen Küche entwickelt hat. Die jetzige Version stellt dieses nicht heraus, aber es ist so. Wird demnächst eine massive Verbesserung eintreten :) Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c--OS--2008-02-05T13:09:00.000Z-Relevanz11

OK, das ist die angekündigte Verbesserung. Sicher noch Tuning im Ausdruck nötig, und Ergänzungen im Umfang möglich, aber das kommt der Küche viel näher, als die alte Version.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c--OS--2008-02-05T14:19:00.000Z--OS--2008-02-05T13:09:00.000Z11

Interessanter Artikel! Könnte noch ausgebaut werden( Beispiel "Verbreitung" bzw. "Typische Gerichte": Gab es nebst Alltags-Menüs besondere (regionale) Festtags-Menüs? Was wurde getrunken, im Alltag und an Festtagen? Gab es westliche oder aber russische und andere "östliche" Einflüsse auf die DDR-Küche? [Letzten Satz von "Einflüsse" noch ausbauen und konkretisieren!]). Artikel somit keinesfalls löschen! sz 5.2.2008 (nicht signierter Beitrag von 129.132.128.136 (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-129.132.128.136-2008-02-05T15:10:00.000Z-Relevanz11)

Schnellrestaurantkette Goldbroiler

Wie erklärt man logisch und nachvollziehbar das System der HO-Gaststätten in der DDR? Diese betrieben zentral den überwiegenden Teil der Restaurants im jeweiligen Bezirk. Standardesiert waren dabei die Namen "Gastmahl des Meeres" und "Goldbroiler" mit Variationen [1]. Habe keine Lust, mich mit der IP zu streiten, wenn es um Begriffe geht. Wenn aber von DDR-Küche die Rede ist, muß die Verbreitung des Broilers deutlich herausgestellt werden. Denke, da es im Berlin mindestens 3 derartige Einrichtungen gab, welche diverse Kriterien von Schnellrestaurant erfüllten, und eine "Betreibergesellschaft" existierte, sollte der Satz eingefügt werden. Gastmahl des Meeres, hab ich keine Meinung zu, kenn ich nur einen Standort.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c--OS--2008-02-06T09:51:00.000Z-Schnellrestaurantkette Goldbroiler11

Es gab wohl standardisierte Bezeichnungen, wie "Gastmahl des Meeres" oder "Goldbroiler", aber mit Variationen, wie "Broilerbar". Allerdings lief dass alles unter der HOG-Dachorganisation. Eigene Restaurantketen waren das nicht. --194.25.87.51 Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-194.25.87.51-2008-02-06T10:14:00.000Z--OS--2008-02-06T09:51:00.000Z11
ACK, hab's mal entsprechend geändert.--Escla ¿! Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Escla-2008-02-06T10:24:00.000Z-194.25.87.51-2008-02-06T10:14:00.000Z11

Der dargestellte Zusammenhang zwischen Broilerproduktion und Hühnereiüberversorgung ist vollkommen unlogisch. Broiler erreichen im Allgemeinen nicht die Legereife.--Zarbi Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Zarbi-2008-03-27T20:24:00.000Z-Schnellrestaurantkette Goldbroiler11

Regionen der DDR-Küche

Habe bei Lesen eine Liste entdeckt, welche die Grenzen anders steckt, bzw. vieleicht auch in der Gegenwart eher das Verständnis für die Regionalküchen jenseits der Bundeslandgrenzen schärft.

QS-Diskussion

Hinweis: Nachfolgend Kopie von Wikipedia:Qualitätssicherung/15. Februar 2008#Küche der Deutschen Demokratischen Republik. --Xipolis (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Xipolis-2015-10-15T11:50:00.000Z-QS-Diskussion11

Sammelartikel zur DDR-Küche per se zweifelhaft (Regionen dominieren gegenüber der politischen Einheit) - wenn, dann darf der Artikel aber nicht so seicht und unausgewogen sein, man hat den Eindruck, dass in erster Linie negative Aspekte hervorgehoben werden sollen. Berlin-Jurist Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Berlin-Jurist-2008-02-15T19:23:00.000Z-QS-Diskussion11

da verkennst du mit Sicherheit die Intention des Hauptautors. Schau doch dazu mal auf die Seite Portal Diskussion:Essen und Trinken#DDR-Küche --Dinah Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Dinah-2008-02-15T20:02:00.000Z-Berlin-Jurist-2008-02-15T19:23:00.000Z11
Hallo! Mal von Berlin-Koch zu Berlin-Jurist. Könntest Du Deine Kritikpunkte bitte etwas konkretisieren? Denn so richtig verstehe ich die Begründung nicht. Welche Regionen haben in der DDR-Küche dominiert? Meinst die Sachsenköche in Berlin? Oder das Thüringer Klöße auch in Rostock gegessen wurden? Seicht - gut, bin nicht der begnadete Autor, aber notfalls belege ich Dir jede Aussage mit einer Passage aus den DDR-Koch und Lehrbüchern, bzw. den Berichten seit 1990 in den Medien. Negative Aspekte wollte ich nicht hervorheben, aber man muß die Versorgungslage klar beschreiben, um die Besonderheit der DDR-Küche zu begreifbar zu machen. Den positiven Aspekt, daß sie grundsätzliche eine den körperlichen Bedürfnissen angemessene Ernährung im Hinblick auf Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und Vitamine war, kann man deutlicher beschreiben, nur dann kommt der Ostalgievorwurf, wenn man Weißkohl, Äpfel und Karotten als ausreichend für die Versorgung von Menschen hält.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c--OS--2008-02-15T23:17:00.000Z-Dinah-2008-02-15T20:02:00.000Z11
ich sehe das größte Manko darin, dass bis jetzt keine Sekundärliteratur benutzt wurde, um den Inhalt zu stützen. Und Gerichte wie Königsberger Klopse und Toast Hawaii sind natürlich keine Gerichte der DDR-Küche, die Klopse gehören zur Ostpreußischen Küche und wurden lange vor 1945 in ganz Deutschland gegessen, der Toast Hawaii ist nun mal eine West-Erfindung, die irgendwann in der DDR kopiert wurde. Gerichte der "DDR-Küche" - also im Grunde der ostdeutschen Küche nach 1945 - sind nur solche, die nach 1945 dort eingeführt oder aus anderen Ländern eingebürgert wurden und vorher nicht gegessen wurden wie z.B. Soljanka --Dinah Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Dinah-2008-02-16T11:19:00.000Z--OS--2008-02-15T23:17:00.000Z11
Der Hauptautor hatte mit Sicherheit positive Absichten. Dank an Dinah für die Verlinkung von Portal Diskussion:Essen und Trinken#DDR-Küche, eine Diskussion, die ich in der Tat bei Antragstellung noch nicht zur Kenntnis genommen habe - hätte man auch auf der Artikeldisku verlinken können...
Es hat mich allerdings beruhigt, dass zentrale Bedenken von mir, etwa zum Verhältnis DDR-Küche als solche und traditionelle Regionen dort auch schon geäußert wurden. Dass die "Regionen dominieren" sollte aussagen, dass ich insgesamt die regionale Prägung der Küche für bedeutsamer halte als die Prägung innerhalb der politischen Einheit DDR.
Ich habe den Artikel erstmal leicht überarbeitet. Besonders wichtig war mir dabei die Relativierung hinsichtlich des Lemmas (jetzt: "kann bezeichnet werden"). Man sollte sich nämlich schon eingestehen, dass die Lemmawahl/Lemmadefinition an sich Theorienfindung ist, aber so wie es jetzt dasteht, halte ich es für vertretbar.
--Berlin-Jurist Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Berlin-Jurist-2008-02-16T17:01:00.000Z-Berlin-Jurist-2008-02-15T19:23:00.000Z11
Hallo! Den Einwand, dass es auch in der DDR regionale Unterschiede gab, verstehe ich nicht so ganz. Es geht ja nicht darum, die Artikel zu diesen regionalen Küchen zu löschen, sondern in diesem eigenständigen Artikel zu beschreiben, welche Gemeinsamkeiten es in der Küche der DDR gab. Das macht für mich Sinn. JedeR Ostdeutsche hat eine Vorstellung davon, was Soljanka, Würzfleisch oder Jägerschnitzel (Ost) ist, jemand aus Westdeutschland aber nicht unbedingt. Auch den Hinweis auf Toast Hawaii finde ich gerechtfertigt, denn es ist ja durchaus wissenswert, dass diese Westerfindung auch in der DDR weit verbreitet war. Gerade weil es ein Westgericht ist, ist diese Tatsache ja nicht selbstverständlich und durchaus interessant. (nicht signierter Beitrag von 84.191.13.242 (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-84.191.13.242-2008-02-22T10:37:00.000Z-Berlin-Jurist-2008-02-16T17:01:00.000Z11)

(nicht signierter Beitrag von Dinah (Diskussion | Beiträge) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Dinah-2008-02-22T13:48:00.000Z-QS-Diskussion11)

Nachtrag (Erledigungsvermerk): :<small>Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Dinah 13:48, 22. Feb. 2008 (CET)</small> --Xipolis (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Dinah-2008-02-22T12:48:00.000Z-QS-Diskussion11


Wo, bitteschön, wurde denn in der DDR offiziell von Königsberger Kloppsen gesprochen? Was an Königsberg erinnerte, war doch in der Mehrzahl der Fälle tabuisiert. Und "Kaliningrader Kloppse" ging natürlich auch nicht. --Väterchen Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Väterchen-2008-07-01T08:20:00.000Z-Dinah-2008-02-22T12:48:00.000Z11
Bei uns, in der Kantine der Uni MD gab es z.B. Königsberger Klopse. Bitte schön! --Der Tom Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Tom md-2008-07-01T08:34:00.000Z-Väterchen-2008-07-01T08:20:00.000Z11
Frage ist nicht Wo, sondern Wann. Es gab kein Verbot, sondern eben nur ein Tabu, und wo Ostpreußen lebten und kochten, behielt das Gericht seinen Namen. Andere Frage war ja auch die Zusammensetzung - laut Lehrbuch wurden Kochklopse mit Dill-, Kapern- oder Tomatensauce zubereitet, genau wie heute. Also auch für Theoretiker gabs keine Königsberger Klopse, da die Hackmassen stets ohne Fisch zubereitet wurden ^^. Heute müßig, diesen Krampf zu erklären, denke jeder weiß was gemeint ist, das zählt.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c--OS--2008-07-01T08:35:00.000Z-Tom md-2008-07-01T08:34:00.000Z11
Jetzt, aber mal die Kirche im Dorf lassen! Natürlich, wurde der Begriff Königsberger Klopse verwendet - vielleicht nicht in der Rede E. Honeckers zum X.Parteitag. ;) Ich bin aber überzeugt, dass die Mehrzahl der Kochenden in ihren Küchen nicht ständig SED-Phrasen beim Kartoffelschälen gedroschen haben.--Zarbi Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Zarbi-2008-07-01T08:48:00.000Z--OS--2008-07-01T08:35:00.000Z11

Die Eigenversorgung und die Beziehungen spielten vorallem in ländlichen Regionen eine extrem wichtige Rolle, ebenso das Haltbarmachen durch Einmachen und Einfrieren. Viele LPGarbeiter erzeugten auf dem eigenen Grundstück für den Eigenbedarf und Nahestehende. In den Betrieben (zB. Mastbetriebe, Obst) erhielten die Mitarbeiter einen gewissen Anteil in Naturalien. Seltener aber vorhanden war das Ausspielen von politischen Beziehungen bei seltenen Importartikeln. Generell war aber die Grundversorgung auf dem Land in Sachen Frische und Abwechslung wesentlich besser. --84.189.16.12 Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-84.189.16.12-2008-07-18T21:12:00.000Z-QS-Diskussion11

Naja, man kann es sich auch schönreden. Punkt 1 - wie groß war der Anteil der Landbevölkerung? Punkt 2 - Eigenerzeugung im Garten spielt wohl für die heutige Republik genauso eine Rolle oder keine Rolle wenn um die Nationalküche geht. Erdbeeren zu Weinachten gehören nirgendwo dazu. Punkt 2. Natürlich gabs zu jeder Zeit Obst - Äpfel und Äpfel, weder Eigenbedarf noch im größeren Umfang konnte jedoch durch private Produktion die Küche bestimmt werden. Mal davon abgesehen daß ein Großteil der Obstsorten heute wie damals importiert werden müssen. Allein wegen der Wachstumsregion. 4. Nicht die Mitarbeiter der LPGs erhielten Naturalien, sonder die Genossenschaftsmitglieder als ihren Anteil (da sie sich für Geld eh nichts hätten kaufen können). Dies wurde aber auch nur für Schlachttierhaltung, Eiererzeugung verwendet, ohne Einfluss auf die Küche. Wenn man von Hausschlachtungen absieht, aber die sind eher was für die Reginalküchen. "Generell" - klingt nach Parteilehrjahr, aber nicht nach dem Empfinden von Millionen. Kann mir als Berliner da ja bissl was wegen Vergleich erlauben - und insbesondere in Klein- und Mittelstädten, wo ein großer Teil lebte, waren Abwechslung und Frische Fremdwörter. Der Artikel ist eh nur mit spitzer Feder geschrieben, kein Grund, ein rosarotes Bild zu zeichnen. Meine Vergleichststädte: Zittau, Bernau, Wismar, Gardelegen - überall eine lausige Versorgung, und Gärten gabs da nur begrenzt.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c--OS--2008-07-18T21:39:00.000Z-84.189.16.12-2008-07-18T21:12:00.000Z11

Unzureichende Versorgung?

Was ich nciht verstehe: im Artikel heisst es "Im europäischen Maßstab war die Versorgung mit Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Fett ausreichend ", trotzdem ist im gleichen Absatz dreimal von "unzureichender Versorgung" die Rede. Was ist damit gemeint? Mir sind weder Hungerrevolten noch weit verbreitete Mangelerscheinungen in Erinnerung, das dürfte etwas präziser erläutert werden.--Nico b. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Nico b.-2009-06-20T22:37:00.000Z-Unzureichende Versorgung?11

Na ja, der, der "dabei war", weiß natürlich was gemeint ist. Eine Grundversorgung war gesichert, Hunger und Mangelerscheinungen gab es nicht. Aber es gab eben nicht zu jedem Zeitpunkt alles Gewünschte zu kaufen, angefangen von bestimmten Fleischsorten oder -arten (z. B. Rouladen) bis zu Kleinigkeiten wie Gewürzgurken oder Salzgebäck. Und im Artikel steht ja auch unzureichend im Zusammenhang mit "abwechslungsreicher Ernährung" bzw. "ausländischen Produkten". -- Jesi Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Jesi-2009-06-21T02:10:00.000Z-Nico b.-2009-06-20T22:37:00.000Z11

Ich glaube, der Satz stammt von mir. Da Du nach so langer Zeit der erste Benutzer bist, der fragt, scheint es kein allgemeines Verständnisproblem zu sein. Wie Jesi erklärt, muß man zwischen der ernährungstechnischen Frage, oder der lebensmitteltechnischen Frage unterscheiden. Man kann mit Kubaapfelsinen, Pampelmusen und Sauerkraut den Vitamin C Bedarf einer Bevölkerung decken. Nur wünscht die sich ggf. auch Zitronen, Blutorangen und Guaven zur Auswahl über die selbstbestimmte Deckung des Bedarfs. Um mal ein Beispiel zu nennen. Ebenso ist Schweinebauch ein wunderbarer Energieträger, aber Schnitzel und Kamm schmecken den meisten besser, und die wollen lieber davon 200g verzehren, als 80g Bauch. Ich schau es mir nochmal an, um es zu präzisieren. Ist aber ein Satz des "etablierten Wissens", wofür es kaum echte Primärquellen, dafür zig Erinnerungsquellen mehr oder weniger Prominenter gibt.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2009-06-21T17:28:00.000Z-Unzureichende Versorgung?11

Ich hatte den Satz ja schon verstanden, mir scheint er nur etwas überrissen, zumal mit der dreimaligen Wiederholung. Da gerät irgendwie völlig aus dem Blickfeld, dass die DDR zu den reichen Ländern der Erde gehörte, wo niemand hungern musste; die Nahrungsversorgung war sicherlich im Vergleich zur BRD weniger abwechlsungsreich, aber "unzureichend" hört sich für mich so an, als sei sie unterhalb irgendeines anerkannten Standards gewesen. Das wäre dann eher für Länder wir Albanien zutreffend.--Nico b. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Nico b.-2009-06-21T19:25:00.000Z-Oliver S.Y.-2009-06-21T17:28:00.000Z11
Als Ostberliner würde ich Dir Recht geben, wenn ich nicht ebenso die Versorgung außerhalb in den Kreisstädten und vor allem in den Kleinstädten und Gemeinden kennen würde. "Bedarf" steht im Engen Zusammenhang mit Bedürfnis, und das geht in Europa seit 60 Jahren über der bloßen Deckung des Existenzminimums hinaus. Platz 17 in der Welt, womit "wir" uns so gern brüsteten wäre sicher für Albanien eine Errungenschaft gewesen, aber da Deutschland in relativ naher Vergangenheit zu den Top 5 gehört hatte, war es eine unzureichende Versorgung. Und wenn wir ehrlich sind, waren es ja nichtmal die klischeehaften Bananen, an denen es haperte. Fing bei Kaffeesahne an, gefolgt von gekörntem Waschmittel und endete bei rotem Klopapier, was alles nicht ständig und in ausreichender Menge zur Verfügung stand. Klar, Frischmilch gab, wenn auch nur Magermilch, ebenso gabs wohl überall Waschmittel im Block und man kann sicher auch Zeitungspapier zum abwischen nehmen, aber das war weder das offizielle Ziel der Regierung, noch der Wunsch der Bevölkerung, welche den Bedarf definierte.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2009-06-21T19:37:00.000Z-Nico b.-2009-06-21T19:25:00.000Z11

Spätere DDR

Eben deshalb ist das verschwurbelt. Die Sowjets besetzten ja nicht vorausschauend die spätere DDR, sondern sie besetzten Gebiete im Osten Deutschlands. Aus dieser SBZ wurde dann die DDR. Du verdrehst mit der Formulierung die Chronologie. Rainer Z ... Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rainer Zenz-2010-05-23T17:12:00.000Z-Spätere DDR11

Schlechter Witz

"... Dazu wurden einige Gerichte der osteuropäischen Küche aufgenommen, die durch Kriegsheimkehrer und den verstärkten Kontakt mit den sowjetischen Küchen Verbreitung fanden. ..." Der Verschleppte hat also, nach fünf Jahren Workuta wieder zu Haus, öfter mal Heimweh nach der Russischen Soljanka? 'Vielen Dank fürs Abstrafen für mein dummes Kämpfen gegen die siegreiche Sowjetunion, für die stalinistischen Wohltaten im Gulag inklusive großartiger Errungenschaften der sozialistischen Küche bedanke ich mich auch, ich liebe Mütterchen Russland und seine Küche'. Was sowjetisch war, war immer gut, auch wenn's scheiße schmeckte und aus Abfällen gemacht war. Stinkt ganz eklig nach verquaster DDR-Logik. (nicht signierter Beitrag von 217.88.117.59 (Diskussion) 20:34, 29. Mai 2010 (CEST)) (falsch signierter Beitrag von Thorbjoern (Diskussion | Beiträge) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-217.88.117.59-2010-05-29T18:34:00.000Z-Schlechter Witz11)

Keine Ahnung, warum hier nun darüber eine Debatte losgetreten wird, aber den Gestank nach verquaster DDR-Logik lasse ich mir nicht unterstellen. Die Soldaten haben die Küche ja nicht nur in Workuta kennengelernt, sondern auch den den 4 Jahren Angriffskrieg zuvor, wo sie Osteuropa überrollt, geplündert, gebrandschatzt und Millionen Menschen ermordet, verletzt und geschädigt haben. Dabei verzehrten sie nicht nur deutsches Eisbein mit Sauerkraut sondern vertilgten alles was da war. Ob Roggenbrot, Pelmeni, Buchweizengrütze oder Kohlsuppe, von armenischem Wodka, moldawischen Wein, grusinischem Tee und anderen Delikatessen ganz zu schweigen, die wohl nur die wenigsten zuvor kannten. Wer aber diesen Abschnitt der Heimkehrerbiografien völlig vergisst zeigt mir auch nur eine sehr beschränkte Sichtweise. Wie gesagt, hier gehts um Küche und Lebensmittel, nicht um Politik. PS - mal ganz davon abgesehen, daß Workuta/Arbeitslager/Gulags eher für politische Gegner (was bestimmte Kriegsgefangene mit einschließt) vorgesehen waren. Siehe Kategorie:Kriegsgefangenenlager/ Liste sowjetischer Kriegsgefangenenlager des Zweiten Weltkriegs, kein Eintrag für Workuta, also bitte nicht mit solchen Symbolbegriffen hausieren, wenns um ganz banale Feststellungen geht, und Osteuropa war eben nicht nur die Sowjetunion. Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2010-05-30T07:47:00.000Z-217.88.117.59-2010-05-29T18:34:00.000Z11
Ein paar Gedanken von „außen“: Sehr wesentlich für die Entwicklung der Küche dürften Kriegsheimkehrer nicht gewesen sein. Einflussreicher waren mit Sicherheit Heimatvertriebe aus Ostpreußen, Polen usw. Und dann der wirtschaftliche und kulturelle Austausch mit Ländern des Ostblocks einschließlich Russlands natürlich. Noch unerwähnt ist der komplementäre Wegfall eines solchen Austauschs mit dem Westen. Das ist bei einer zentraleuropäischen Lage ja keine Nebensache. In der westdeutschen Küche gilt ähnliches mit umgekehrten Vorzeichen, aber nicht so massiv. Kriegsheimkehrer und Heimatvertriebe gab es auch im Westen, mit einem Teil der Balkanstaaten wie z. B. Jugoslawien blieb der Kontakt erhalten.
Vermutung 1: Nach dem Krieg wurde die deutsche Küche zunächst einheitlicher. Millionen von Vertriebenen aus dem Osten verteilten sich in Deutschland und brachten ihre Küche mit, auch innerhalb Deutschlands gab es beträchtliche Bevölkerungsbewegungen. Meine eigene Familie ist ein Beispiel für das Resultat.
Vermutung 2: Die bald einsetzende unterschiedliche Versorgungslage in West und Ost, unterstützt durch die sich verstärkende Separation sorgte für verschiedene Lebensbedingungen, auch mit Auswirkungen auf die Küche. Die Auseinanderentwicklung begann. Auch beidseitige Propaganda half dem nach. Hie Toast Hawaii, da Soljanka.
Vermutung 3: Die westdeutsche Küche öffnete sich durch Politik, Tourismus, Handel und Einwanderung den Landesküchen der westlichen Nachbarn (Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland ...) und übernahm teilweise deren Zutaten und Methoden. In den 70ern begann auch die industrielle Lebensmittelproduktion (Fertigprodukte und -gerichte) starken Einfluss zu gewinnen. Die traditionelle, „bürgerliche“ Küche verlor stark an Boden. In Ostdeutschland dagegen fand nur eine sehr begrenzte Öffnung mit anderer Orientierung statt, Einwanderung nur sehr viel beschränkter, ebenso die Industrialisierung der Lebensmittelproduktion. Die Küche blieb im wesentlichen traditionell, auf einem zwangsweise bescheidenen Niveau. Die osteuropäischen Einflüsse blieben überschaubar.
So jedenfalls mein Eindruck. Die westdeutsche Küche hat sich im Überfluss teilweise selbst aufgelöst, die ostdeutsche war in den 60ern hängen geblieben. Rainer Z ... Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rainer Zenz-2010-05-30T13:50:00.000Z-Oliver S.Y.-2010-05-30T07:47:00.000Z11
Hallo! Darum stehen ja auch die Millionen Vertriebenen als Einfluss in der Einleitung. Und es geht sicher auch nur um EINIGE Gerichte aus Osteuropa, die zuvor nicht in der Masse verbreitet waren. Ich kenne ja nun auch einige Erzählungen aus Literatur, Medien und privatem Bereich zur damaligen Zeit. Eine der Kernaussagen über die Gefangenschaft, oft bekamen die Gefangenen das gleiche (schlechte) einfache Essen wie Wachmannschaften und die Bevölkerung der Umgebung. Und angesichts der Mangelwirtschaft überall lag es natürlich auch nahe, die selben Gerichte zu kochen. Roggenbrot war angeblich vor dem 2.WK in Berlin unüblich, Misch- oder Weißbrot. Kohlsuppe gabs auch, aber eher als Notküche, nicht als Standardgericht. Kascha war gerade in der Frühzeit der DDR bis Mitte der 50er Jahre eine verbreitete Massenverpflegung, die aber nach der Verfügbarkeit der klassischen Zutaten wieder an Bedeutung verlor. Über Sojanka, Borscht und Pelmeni kann man sicher trefflich streiten, ob es polnisch, ukrainisch oder russischer Herkunft ist, es brachten aber sicher nicht die Ostpreußen und Schlesier mit, sondern entweder die "Slawen", oder die mit ihnen mehrere Jahre in Gefangenschaft leben mußten. Es wurde ja schon mehrfach die Frage gestellt, ob dieser Artikel nötig ist. Dazu ein schönes Zitat aus einer NDR-Sendung heute Mittag - "Was machte einen gelernten DDR-Bürger aus? Er kam mit dem klar, was da war." Gleiches gilt wohl auch für die Küche, typisch wurde, was vorhanden war, anderes war zwar immer noch bekannt, wurde aber weniger oder nicht zubereitet. Dazu kommt, daß es hier um 40 Jahre geht, also weder 1955 noch 1985 repräsentativ sein kann. Übrigens haben wohl auch die Gefangenen aus franz., engl. und US- Gefangenschaft sicher einige Lebensweisen und Speisen kennengelernt und mitgebracht. Nur durch die "westliche" Kultur der Überversorgung lässt sich diese Wurzel schwerer nachweisen. Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2010-05-30T14:57:00.000Z-Rainer Zenz-2010-05-30T13:50:00.000Z11
Ich sehe das ja auch wesentlich differenzierter. Ich halte den Artikel für sinnvoll. Richtig erforscht ist das Thema aber wohl noch nicht. Rainer Z ... Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rainer Zenz-2010-05-30T16:05:00.000Z-Oliver S.Y.-2010-05-30T14:57:00.000Z11

Alkohol

Nun wird auch bei Spiegel Online über diese Doktorarbeit berichtet. Sollte man da hier integrieren?Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2011-04-10T09:13:00.000Z-Alkohol11

Gehört Alkohol zur "Küche der DDR"? - Aber bevor Wessis wirklich glauben, in der DDR wurde aus Frust nur gesoffen, sind ein paar Worte vielleicht angebracht. --Rita2008 Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rita2008-2011-04-10T17:19:00.000Z-Oliver S.Y.-2011-04-10T09:13:00.000Z11
Bei den Kategoriesystem Essen und Trinken werden auch die Getränke in die Landesküchen mit einbezogen. Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2011-04-10T17:50:00.000Z-Rita2008-2011-04-10T17:19:00.000Z11

Passt auch hierher: ich entferne jetzt den angeblichen Beleg für die "langsame Verbreitung" des Namens Soljanka. Jedem gelernten Zoni wie mir sollte klar sein, dass es sich bei der Funzel-Karikatur um eine satirische Spitze gegen Gaststätten handelte, in denen die Erfüllung des Umsatzplans wegen des mangelhaften Speisenangebots über den Ausschank von hochpreisigen Spirituosen (wie Zarea und deutschem Weinbrand) erfolgte, und nicht gegen Kellner, die nicht wussten, was Soljanka ist. --Thorbjoern Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Thorbjoern-2011-09-12T13:17:00.000Z-Alkohol11

Jägerschnitzel/Jägerschnitzel

Hallo, mein Anliegen dazu ist folgendes: Im Artikel steht "..eine Form des Jägerschnitzels...". Fakt ist aber, daß Jägerschnitzel (Ost) und Jägerschnitzel (West) zwei grundverschiedene Dinge sind. Wer "sein" Jägerschnitzel kennt, wird das andere kaum als Jägerschnitzel bezeichnen. Deshalb ist es auch falsch, von eiener Art/Form/Variante etc. "des" Jägerschnitzels zu schreiben, weil es "das" Jägerschnitzel einfach nicht gibt. Eventuell kann man hier eine Formulierung finden, die diesem Umstand gerecht wird; der Artikel Jägerschnitzel sollte dann auch in diese Richtung überarbeitet werden. --muellersmattes Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Muellersmattes-2011-12-15T13:42:00.000Z-Jägerschnitzel/Jägerschnitzel11

Und nochmal - es gab auch in der DDR beide Formen des Jägerschnitzels. Die Theorie mit Ost- und West- stimmt deswegen nicht. Im übrigen ist das, was viele Westdeutsche als einzige Form des Jägerschnitzels kennen auch nur eine Form/Art. Ob nun Kalbs- oder Schweinefleisch verwendet wird, mit Semmeln oder Mehl bzw. gar nicht paniert wird ist ebenso widersprüchlich, wie die Frage, ob die Sauce mit dem Bratensatz oder seperat zubereitet wird. Auch nehmen manche nur Champignons, während für andere Waldpilze ein Muss sind. Von der Würzung mit Estragon und Kerbel ganz abgesehen, denn meist kommt da ein paniertes Schnitel mit Champisauce und Petersilie auf den Tisch. Das hat genausoviel oder wenig mit dem Namen zu tun, wie die gebratene Jagdwurst.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2011-12-15T13:56:00.000Z-Jägerschnitzel/Jägerschnitzel11

Es gibt halt ein Jägerschnitzel der klassischen Küche, ursprünglich ein Kalbsschnitzel mit einer mehr oder weniger aufwändigen Pilzsauce. Das ist nicht West oder Ost, sondern traditionell. So findet man es auch in den einschlägigen Lexika. Das Wurst-Jägerschnitzel dagegen scheint tatsächlich eine DDR-Erfindung zu sein und hat mit dem „Original“ allenfalls entfernt etwas zu tun. Und aus dem klassischen Jägerschnitzel hat sich offenbar in West wie Ost ein paniertes Schweineschnitzel mit Pilzsauce entwickelt, wie man es z. B. in Kantinen bekommt. Das darf man natürlich alles Jägerschnitzel nennen. Aber es gab eben die klassische Form zuerst. Rainer Z ... Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rainer Zenz-2011-12-15T14:55:00.000Z-Oliver S.Y.-2011-12-15T13:56:00.000Z11
Nur ist halt die umstrittene Form halt wörtlich abgeleitet von Jagd-Wurst, während das andere Schnitzel eher von der Phantasie kreiert wurde. Das Problem dabei ist aber, obwohl zum Beispiel der Hering allein mehr als 600 Garnituren nennt, ist "Jägerart" oder "a la chasseur" nicht als Küchenstandard festgelegt.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2011-12-15T20:12:00.000Z-Rainer Zenz-2011-12-15T14:55:00.000Z11
Ich lehne auch nicht den Namen Jägerschnitzel ab. Von mir aus kann man auch Hering als Jägerschnitzel bezeichnen, wenn das regional üblich ist. Ich habe es nur als Übersiedler nach Vorpommern so erlebt, daß hier ein Jägeschnitzel eine panierte Jagdwurst ist, während es in Westfalen ein paniertes Schnitzel mit Pilzsauce war; zahlreiche Mitmenschen aus ostdeutschen Bundesländern haben mir erzählt, daß sie das Pilz-Schnitzel nicht als Jägeschnitzel kennen (wohl aber wissen, daß es "im Westen" so bezeichnet wird). Daraus habe ich abgeleitet, daß in "Ost" und "West" unter Jägerschnitzel zwei völlig verschiedene Gerichte verstanden werden. Das eine ist keine Art des anderen, weder in die eine noch in die andere Richtung, denn als Art/Form vestehe ich die von Dir angeführten Punkte (z.B. Champignons oder Waldpilze). Mir geht es darum, das dem Leser, der eventuell die gebratene Jagdwurst nicht kennt, klarzumachen. --muellersmattes Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Muellersmattes-2011-12-16T10:40:00.000Z-Oliver S.Y.-2011-12-15T20:12:00.000Z11
Kleinigkeit: Mit „Hering“ meinen Oliver und ich Herings Lexikon der Küche. Dort und auch in anderer Fachliteratur ist Jägerschnitzel in der „Luxusversion“ als Gericht vermerkt, wobei die Rezepte darauf schließen lassen, dass es der klassischen Hochküche entstammt.
Die Degeneration zum Kantinenessen aus paniertem Schnitzel und (Tomaten-)Pilzsauce ist ohne weiteres nachvollziehbar. Das Zigeuerschnitzel z. B. hat eine ähnliche Leidensgeschichte hinter sich.
Interessant wird es bei dieser Wurstvariante. Ich habe den Verdacht, dass die nicht als Neuerfindung gelten kann, sondern als Notlösung, entstanden aus dem Kantinenjägerschnitzel. Panierung und Tomatensauce sind ja noch vorhanden.
Dass im Artikel zur DDR-Küche verdeutlicht sein muss, welches Jägerschnitzel gemeint ist, versteht sich. Rainer Z ... Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rainer Zenz-2011-12-16T15:22:00.000Z-Muellersmattes-2011-12-16T10:40:00.000Z11
Ich habe Jagdwurst erst einmal anhand der Quelle überarbeitet. Interessant dabei, es ist lediglich ein regionales Synonym für Schinkenwurst. Da es zumindest ab den 70ern in der DDR-Gastronomie ausreichen Champignons gab, und es trotzdem parallel existierte, muß mehr dahinter stecken :). Ich denke eher, daß die Kombination erfunden wurde, und wegen der leicht zu beschaffenden Zutaten nach dem 2.WK populär wurde. Vor dem kannte man ja auch in Deutschland Tomaten, nur war Tomatensauce weit weniger als heute durch die italienisch inspirierte Küche verbreitet. Darum würde ich nicht von "Notlösung" sprechen, eher von "moderner Küche" :) wie Toast Hawaii.Oliver S.Y. Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2011-12-18T01:52:00.000Z-Rainer Zenz-2011-12-16T15:22:00.000Z11
Vorstellbar ist natürlich beides. Rainer Z ... Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rainer Zenz-2011-12-19T14:21:00.000Z-Oliver S.Y.-2011-12-18T01:52:00.000Z11
Nochmal dazu: Dass die Ruine des Dresdner Schlosses gerettet werden konnte, hing damit zusammen, dass man in deren Kellern eine großangelegte Champignonzucht aufbaute. Für den Selbstanbauer erschienen praktische Heftchen und das Substrat dazu wurde handelsmäßig versandt (zumindest auf dem Papier, soweit bekannt, sogar einigermaßen regelmäßig): "Dass es in den 70ern in der DDR-Gastronomie ausreichen(d) Champignons gab" - war schlicht der Tatsache geschuldet, dass Champignons (west-)exportfähig waren und devisenträchtig waren: Der Heimanbau kostete den Staat nichts und der Anlauf konnte mit billigen DDR-Mark gelöhnt werden. Und Champignons erschienen nur dort auf dem Gaststättenteller, wo auch ausreichend Westgäste erschienen, d.h. in keinem Dorfgasthaus "landauf-landab" gab es diese im permanenten Angebot. --Rote4132 (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rote4132-2015-08-08T21:56:00.000Z-Rainer Zenz-2011-12-19T14:21:00.000Z11

...Imbissbuden gab es nur wenige

Vielleicht ergänzen um die Ursache? Immerhin waren (auch zur Entlastung der nicht vorhandenen Hausfrauen) Betriebe mit preiswerten Kantinen ausgestattet. Zudem war es im 20. Jahrhundert in Deutschland üblich, zu den Mahlzeiten (in Familie/Betriebsfamilie) zu essen.--Wikiseidank (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Wikiseidank-2014-11-23T17:31:00.000Z-...Imbissbuden gab es nur wenige11

Ballaststoffe und Übergewicht

Dieser Satz ist unvollständig (Eiweiß und Alkohol fehlt) und ungenau (Ballaststoffe) "Im europäischen Maßstab war die Versorgung mit Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Fett ausreichend und führte ab Anfang der 1970er Jahre verstärkt zu Überversorgung mit begleitendem typischen Übergewicht in nennenswerten Teilen der Bevölkerung."--Wikiseidank (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Wikiseidank-2014-11-23T17:31:00.000Z-Ballaststoffe und Übergewicht11

Hallo! Das hier war der Versuch, anhand weniger Quellen und viel Wissen einen Text zu erstellen, der nicht angreifbar ist, was uns glaube ich ganz gut gelungen ist. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Eiweißversorgung in der DDR ausreichend war. Egal ob es um Milchprodukte oder Fleisch geht, war nach meiner Erfahrung nichtmal die Grundversorgung der Bevölkerung gesichert. Und auch die Versorgung mit Bier und Wein war weder qualitativ noch quantitativ gesichert. Und es sträubt sich in mir etwas, wegen des Überangebots von Fuselalkoholik von einer "ausreichenden" Versorgung zu sprechen. Kohlenhydrate und Ballaststoffe wurden in meinem Lehrbuch unterschieden. Also die Dreiteilung der KH in Stärke/Zucker und Cellulose.Oliver S.Y. (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Oliver S.Y.-2014-11-23T18:26:00.000Z-Wikiseidank-2014-11-23T17:31:00.000Z11
Sry, so'n Quark. "Die Grundversorgung der Bevölkerung" war gesichert (und die halbe DDR übergewichtig). Belege fehlen allenthalben (siehe Abschnitt in der Disku drunter). Solltest du darüber sogar ein "Lehrbuch" geschrieben haben, so würde hier (im Artikel, mindestens im Abschnitt "Literatur") Verweis nebst Klartitel und Verfassername interessieren: Ansonsten ist und bleibt es TF, Herr Kollege. Gruß,--Rote4132 (Diskussion) Diskussion:K%C3%BCche der Deutschen Demokratischen Republik/Archiv/1#c-Rote4132-2015-08-08T21:41:00.000Z-Oliver S.Y.-2014-11-23T18:26:00.000Z11