Diskussion:Dreißigjähriger Krieg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 7 Tagen von 2003:DA:3727:A200:4E0:A4C6:A1C9:3EBF in Abschnitt Verpflegung der Soldaten/Söldner im Dreißgjährigen Krieg
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel ist im Portal Frühe Neuzeit aufgeführt, dessen Ziel es ist, einen Überblick über die Artikel zur Frühen Neuzeit in der Wikipedia zu geben. Falls Du an einer Mitarbeit interessiert bist, kannst Du Dich entweder auf der Projektseite eintragen oder auf der Diskussionseite des Portals nachsehen, womit wir uns gerade beschäftigen.
Archiv
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Neue Literatur

[Quelltext bearbeiten]

Zum Dreißigjährigen Krieg in Südwestdeutschland und der (indirekt betroffenen) nördlichen Schweiz sind bis jetzt vier umfangreiche Quellenbände erschienen:

Eberhard Fritz: Der Dreißigjährige Krieg in Südwestdeutschland. Quellen aus Oberschwaben, dem westlichen Allgäu, der Bodenseeregion mit dem Hegau und der nördlichen Schweiz, den fürstenbergischen Herrschaften und dem Herzogtum Württemberg, 1618 bis 1632. [Cardamina-Verlag] Koblenz 2022. ISBN 978-3-86424-571-8. 560 Seiten. 1633. Cardamina-Verlag] Koblenz 2023. 1634. Cardamina-Verlag] Koblenz 2023. Eberhard Fritz: Der Dreißigjährige Krieg in Südwestdeutschland. Quellen aus Oberschwaben, dem westlichen Allgäu, der Bodenseeregion mit dem Hegau, den fürstenbergischen Herrschaften und dem Herzogtum Württemberg, 1635 bis 1638. Cardamina-Verlag] Koblenz 2024.

Verpflegung der Soldaten/Söldner im Dreißgjährigen Krieg

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel Peter_Hagendorf, ein Söldner der an dem Dreißgjährigen Krieg teilnahm und Tagebuch führte steht: "1641 thüringische Mühlhausen...Das dortige Stadtarchiv nennt ihn namentlich als Empfänger von einem Pfund Fleisch, zwei Pfund Brot und einem Maß Bier pro Tag und Mann als Kontribution zur Verpflegung." Körperliche Schwerstarbeit wie Soldaten erfordern sicherlich einen erhöhten Kolorienbedarf. 500g Fleisch ist aber schon für sich eine gewaltige Mittagsportion. Dazu aber noch 1kg Brot für den Tag, das ist ein großer Leib, das ist schon wirklich recht viel. Das Maß Bier über den Tag verteilt ist ja nicht viel. Die Hälfte der Nahrung, also 250g Fleisch und 500g Brot pro Tag wären (heute) immer noch sehr üppig. Aber nun die Frage: sind jemanden derartige "Essgewohnheiten" aus dem Mittelalter, bzw. dem Dreißgjährigen Krieg bekannt? Schon mal sonst wo davon gelesen, dass die Leute derartig viel pro Tag gegessen haben? Gruss


In den oben erwähnten Quellenbänden von Eberhard Fritz finden sich unzählige Quellen über die Versorgung der Soldaten. Darin bestätigen sich für weite Gebiete in Südwestdeutschland die Angaben von Peter Hagendorf. Die normale Ration eines einfachen Soldaten waren überall täglich 2 Pfund Brot, 1 Pfund Fleisch und 1 Maß Wein oder 2 Maß Bier [Wein und Bier je nach Gegend und/oder Lieferfähigkeit der verpflichteten Städte oder Herrschaften). Häufig wurde es diesen freigestellt, ob sie lieber Wein odre die doppelte Menge an Bier liefern wollten.

Man müsste aber mal nachpürüfen, ob ein Pfund tatsächlich wie heute 500 Gramm waren. Außerdem backten die Bäcker ein spezielles Kommißbrot, das wohl etwa minderwertiger war als das zum Verkauf bestimmte Brot. Alternativ konnte auch bestimmt werden, dass die Soldaten "Hausmannskost" erhielten, also am Tisch der Familien, bei denen sie einquartiert waren, mitaßen und mit dem vorlieb nehmen mussten, was ihnen da geboten wurde. (nicht signierter Beitrag von 2003:DA:3727:A200:4E0:A4C6:A1C9:3EBF (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-2003:DA:3727:A200:4E0:A4C6:A1C9:3EBF-20240925173600-Verpflegung der Soldaten/Söldner im Dreißgjährigen Krieg11)Beantworten

Literatur

[Quelltext bearbeiten]

Ich halte es für fraglich das sämtliche Literaturangaben im Artikel verwendet wurden... Ich denke hier liegt Wikipedia ist keine Rohdatensammlung vor... --Mr.Lovecraft (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Mr.Lovecraft-20230919161100-Literatur11Beantworten

Zugegeben, Wikipedia:Literatur sagt "Es werden die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen aufgeführt. Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht. Die Werke müssen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit verwandten, allgemeineren oder spezielleren Themen." Wissenschaftlich maßgeblich sind vor allem die aktuellen Gesamtdarstellungen (manche ältere wie Wedgwood waren historisch bahnbrechend und haben dadurch eine gewisse Berechtigung). Dagegen würden Spezialstudien zu Regionen, Protagonisten (wo es jeweils um ein anderes Lemma geht) oder zu Kriegsursachen (verwandtes, spezielleres Lemma/Thema) nach der Richtlinie rausfliegen. Ein bisschen schade wäre es schon, weil auch viel Arbeit hinter der Zusammenstellung liegt. Aber so wie es jetzt aussieht, sprengt es den Rahmen. Exemplarisch herausgegriffen gehört "Die Schweden auf dem Breitwang. Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Bopfingen und der Schlacht bei Nördlingen im Jahre 1634" eher nicht hierher, höchstens zum Artikel Schlacht bei Nördlingen und dem Stadtartikel von Bopfingen.--Palastwache (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Palastwache-20230919203000-Mr.Lovecraft-2023091916110011Beantworten

Dreißigjähriger Krieg Teil 2

[Quelltext bearbeiten]

Von 1915 - 1945 gab es zwei Weltkriege --Werner Andree Loerts (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Werner Andree Loerts-20240422115400-Dreißigjähriger Krieg Teil 211Beantworten

Das entsprechende Konzept hat bereits einen eigenen Artikel unter Zweiter Dreißigjähriger Krieg. --Palastwache (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Palastwache-20240422133300-Werner Andree Loerts-2024042211540011Beantworten
Danke --Werner Andree Loerts (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Werner Andree Loerts-20240422134900-Werner Andree Loerts-2024042211540011Beantworten

Burgen zerstört

[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, sollte nicht noch erwähnt werden, dass während des Dreißigjährigen Kriegs sehr viele Burgen zerstört wurden? Siehe auch Burg#Nutzungsvarianten und Ende des Burgenbaus --91.62.21.189 Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-91.62.21.189-20240602083500-Burgen zerstört11Beantworten

Für die Geschichte des Burgenbaus ist die Tatsache wahrscheinlich wichtiger als für den Dreißigjährigen Krieg. Burgen wurden nicht flächendeckend oder systematisch zerstört wie im Bauernkrieg oder im Pfälzischen Erbfolgekrieg, aber durch die Dauer des Krieges und die Art der Kriegsführung waren am Ende auch hier unzählige Bauwerke betroffen. Neben zahlreichen anderen Verwüstungen war das eine weitere Kriegsfolge, die in der Literatur aber meines Wissens nicht hervorgehoben wird. Deshalb finde ich es schwierig, es im Artikel unterzubringen. --Palastwache (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Palastwache-20240602104600-91.62.21.189-2024060208350011Beantworten

Soziales Trauma??

[Quelltext bearbeiten]

"Da der Krieg überwiegend in deutschsprachigen Gebieten stattfand, die noch heute Teil Deutschlands sind, führten die Erfahrungen der Kriegszeit zur Verankerung eines Kriegstraumas im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung." Das ist in jedemfall nur eine Hypothese (egal von wem) und kann nicht als Tatsache einfach so formuliert werden. Es sei denn, es bezieht sich auf die damals real beteiligten Generationen, wogegen aber der Hinweis auf "heute Teil Deutschlands" spricht. So, wie der Satz da steht, unterstellt er bis heute ein Kriegsrauma (Soziales Trauma) in den entsprechenden Gebieten. Das gibt es vielleicht sogar: aber dann ursächlich auf den Zweiten WK zurückgeht. --Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Mondrian v. Lüttichau-20240822133000-Soziales Trauma??11Beantworten

Danke für den Hinweis. Das kann tatsächlich nicht so stehen bleiben, gerade weil die zitierte Literatur genau die Hypothese in Zweifel zieht und historiographisch ihr Entstehen (v. a. im Sinne kleindeutsch-preußischer Geschichtsschreibung) rekonstruiert: „Die kollektive Traumatisierung ist keine lange nachwirkende Folge des Krieges, sondern die Erfindung einer Kampagne. [...] Die Mentalitätsgeschichte des Dreißigjährigen Krieges ist zwar noch nicht geschrieben, Nahrungsmangel, durch Folter erpresste Gelder sowie Raub, Vergewaltigung und Totschlag haben das menschliche Verhalten aber mit Sicherheit verändert. Jedoch erst nach der Mitte des 19. Jahrhunderts tauchen die Begriffe Urkatastrophe und kollektives Trauma auf.“ (Schmidt, 2018, S. 684) --Palastwache (Diskussion) Diskussion:Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger Krieg#c-Palastwache-20240827200100-Mondrian v. Lüttichau-2024082213300011Beantworten