Diskussion:Drehkondensator

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Wefo in Abschnitt Definition
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Definition

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Ein Drehkondensator ist ein Kondensator, bei dem sich durch das Verdrehen die Fläche der gegenüberliegenden Teile der Plattenpaare und somit die Kapazität ändert. Mir gefällt der Ausdruck nicht, es ist recht unklar und unverständlich. Ich bin aber zunächst mit einer eigenen Version gescheitert. Deshalb erst mal ein Versuch in der Diskussion: Ein Drehkondensator ist ein Kondensator, dessen Kapazität geändert werden kann, indem man ineinander eingreifende gegenseitig isolierte Plattenpakete gegeneinander verdreht. Dabei wird die wirksame Fläche der beieinander liegenden Plattenpaare verändert. (Gefällt mir noch nicht völlig, deshalb zur Diskussion.)--Hutschi Diskussion:Drehkondensator#c-Hutschi-2008-01-31T13:22:00.000Z-Definition11Beantworten

Hallo Hutschi, die Definition erregte bisher bei mir kein Mistrauen (obwohl sie nicht von mir ist ;-), aber Du hast hier einen Denkanstoß gegeben. Das Wort wirksam ist tatsächlich wichtig, könnte aber auch durch effektiv ersetzt werden, was zwar eigentlich die gleiche Bedeutung hat, aber doch etwas anders verstanden wird (Effektivwert).
Dennoch ist das Problem noch umfassender. Ist der Kondensator an Trommelkanalwählern kein Drehkondensator? Und, wenn wir schon hinterfragen, ist dann nach Deiner Definition nicht auch der typische keramische Trimmer ein Drehkondensator? Und der Tauchtrimmer? Und bei dem erwähnten Quecksilberdreko führt auch eine Drehung auf praktisch die gleiche Weise zur Kapazitätsänderung.
Wie wäre es mit: Ein Drehkondensator ist elektrisches Bauteil, bei dem die Bedienung durch Drehung zu einer Kapazitätsänderung führt.? Gruß -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-01-31T14:27:00.000Z-Hutschi-2008-01-31T13:22:00.000Z11Beantworten
Finde ich gut. Einfach und relativ klar - die Details stehen später im Artikel. Und es ist allgemeinverständlich. --Hutschi Diskussion:Drehkondensator#c-Hutschi-2008-01-31T15:00:00.000Z-Wefo-2008-01-31T14:27:00.000Z11Beantworten
Dein Kompliment freut mich, allerdings bin ich ein großer Zweifler, auch ein Zweifler an mir selbst. Deshalb sollten wir vielleicht doch noch etwas nachdenken. Mir schwebt da auch eine Differenzierung vor: Ein Trimmkondensator ist elektrisches Bauteil, bei dem die Einstellung durch mechanische Betätigung meist mittels Werkzeug zu einer Kapazitätsänderung führt. aber die passt hier nicht. Gruß -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-01-31T15:14:00.000Z-Hutschi-2008-01-31T15:00:00.000Z11Beantworten
Unterschied: Drehkondensator - Trimmkondensator: Der Drehkondensator dient zur wahlweisen und freien Einstellung durch den Bediener, der Trimmkondenstor dient zum Abgleich bei der Herstellung oder durch das Service-Personal. Ein Quetscher, wie ich ihn Kenne, ist ein Drehkondensator. Dass auch bestimmte Trimmkondensatoren als Quetscher bezeichnet werden, wusste ich nicht. --Hutschi Diskussion:Drehkondensator#c-Hutschi-2008-02-04T07:25:00.000Z-Wefo-2008-01-31T15:14:00.000Z11Beantworten
Hallo Hutschi, ich habe das auch erst von PeterFrankfurt erfahren. Den Unterschied zwischen Abgleich und Bedienen habe ich versucht, durch den Link auf Abgleich abzudecken. Gruß -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-02-04T07:29:00.000Z-Hutschi-2008-02-04T07:25:00.000Z11Beantworten
  • Hallo Wikis, da ich in meiner Tätigkeit auch mit Normung beschäftigt war, kann hier gesagt werden, dass es bei den variablen Kondensatoren (Norm-Oberbegriff) einen eindeutigen Unterschied zwischen "Trimmer" und "Drehko" gibt. Hier meine Formulierung:

Trimmkondensatoren, kurz Trimmer genannt, sind einstellbare variable Kondensatoren, deren Kapazität in definierten Grenzen mechanisch stufenlos einstellbar sind. Sie sind im Gegensatz zu Drehkondensatoren nicht für häufige Betätigung ausgelegt und werden nur zur Erstinbetriebnahme und ggf. nach Reparaturen zum Abgleich eines Filters oder eines Schwingkreises in z. B. Rundfunk- oder Fernsehgeräten betätigt.

Drehkondensatoren, kurz „Drehkos“ genannt, sind einstellbare variable Kondensatoren, deren Kapazität in definierten Grenzen mechanisch stufenlos einstellbar sind. Sie sind im Gegensatz zu Trimmerkondensatoren für häufige und wiederholende Betätigungen ausgelegt z. B. für die manuelle Sendereinstellung in Rundfunkgeräten.

Ich werde, wenn ihr nichts dagegen habt, diese Definitionen in die jeweiligen Artikel einfügen. Schöne Grüße --Elcap Diskussion:Drehkondensator#c-Elcap-2008-10-16T14:53:00.000Z-Definition11Beantworten

Hallo Elcap, es gab im gleichen Gehäuse den Super „Zaunkönig“ und einen Einkreisempfänger, der für den Empfang von zwei Sendern ausgelegt war (der Name ist mir im Augenblick nicht erinnerlich, aber nachschlagbar). Bei diesem Einkreisempfänger wurden die beiden Sender mit Hilfe veränderlicher Kondensatoren feineingestellt (notwendig wegen der Stabilität und der Verstimmung bei Veränderung der Rückkopplung. Die Ausführung erinnerte an Trimmer, wegen der Bedienelemente waren es aber de facto Drehkondensatoren mit geringem Variationsbereich.
Wie würdest Du diese Bauteile einordnen? -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-10-16T17:40:00.000Z-Elcap-2008-10-16T14:53:00.000Z11Beantworten
Hallo Wefo, nett, dass Du antwortest. Deine Frage greift tief in die Historie der Geräte und der betreffenden Bauelemente hinein. Es ist wohl so ähnlich wie beim "Quetscher". Die Definition, die im Kreis der DIN-Normen gefunden wurde, stammt etwa aus den 60er, 70er Jahren. Was davor war, könnte unter Umständen, wie wir hier oben im Norden sagen, weder Fisch noch Fleisch sein. Also von der Konstruktion her ein Drehkondensator, von der Anwendung, weil wenig betätigt, ein Trimmer. Denn die eindeutige Definition ging einher mit der Automatisierung der Fertigung. Erst als die ersten Bestückungsautomaten für bedrahtete Bauelemente eingesetzt wurden, kamen automatisch Bauelemente auf den Markt, die sich automatisch bestücken ließen. (Sicher war es anders herum, aber das spielt für die Argumentation keine Rolle) Drehkondensatoren ließen und lassen sich bis heute nicht automatisch bestücken. Aber die Zwitter, die sich klein genug konstruieren ließen, dass sie in den Automaten passten, die Trimmer eben, die nur für die notwendigen Abgleichvorgänge benötigt wurden, wurden entsprechend verkleinert. Denn eigentlich sind z. B. die Folientrimmer nichts anderes als verkleinerte Drehkos, hochgestellt.
Die Antwort liegt in der Häufigkeit der Betätigung und da gibt es in der technischen Entwicklung der Radios sicherlich Übergangangs-Bauelemente. Während ich dieses schreibe, kommt mir der Gedanke, dass man die Artikel "Trimmer" und "Drehkos" auch unter einer gemeinsamen Überschrift "Variable Kondensatoren" vereinigen könnte, dann hätte man die Freiheit, solche Übergangs-Bauelemente, zu denen auch die "Quetscher" gehören, unter "Historie" einzubinden. Was hältst Du davon? Schöne Grüße --Elcap Diskussion:Drehkondensator#c-Elcap-2008-10-17T18:15:00.000Z-Wefo-2008-10-16T17:40:00.000Z11Beantworten
Hallo Elcap, der "Quetscher" ist eigentlich kein Übergangsbauelement. Es handelt sich um unterschiedliche Bauelemente, die nur den Spitznamen gemeinsam haben. Das Gegenstück zum Trimmer sind Trimmpotis. Hier ist der Unterschied insoweit eindeutig, als Trimmpotis nur mit dem Schraubendreher einzustellen waren (von der Jetzt-Zeit habe ich keine Ahnung). Auch die Einstell- oder Bedienelemente H-Frequenz und V-Frequenz bezogen sich auf eine seltene Betätigung, waren aber fast immer zur Bedienung durch den Nutzer bestimmt. Deshalb sind es eigentlich normale Potentiometer, der Knopf hatte allerdings meist eine „unnormale“ Bauform. Bedientechnologisch unterscheiden sich diese Potis nicht von den „Trimmern“ im Empfänger Kolibri, die Bauart war (soweit ich mich erinnere) vom Typ Quetscher (Trimmer, Kapazitätsänderung durch Änderung des Abstandes, nicht der relevanten Fläche wie beim Dreko „Quetscher“). -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-10-17T18:34:00.000Z-Elcap-2008-10-17T18:15:00.000Z11Beantworten
Deinen Vorschlag "Variable Kondensatoren" finde ich gut, würde aber ein Lemma, das mit „Kondensator“ beginnt, bevorzugen. Der bedientechnologische Unterschied (siehe Abgleich (Technik), dort LA) hatte bei Kondensatoren eine größere Anzahl von Bauformen zur Folge, als bei Widerständen. Ich habe eine Zeichnung von einem Quetscher (wie Trimmer), der mittels einer spiralförmigen Scheibe als Drehkondensator gestaltet war und auch so benutzt wurde. -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-10-17T18:46:00.000Z-Elcap-2008-10-17T18:15:00.000Z11Beantworten
Hallo Wefo, "Kondensator, variabler" ist ein guter Vorschlag. Man kann ja viele "redirects" einbringen. Ich werde dann also in einigen Wochen unter "Benutzer:Elcap/Kondensator, variabler" einen Text vorschlagen, den ich gern mit Dir und den anderen Autoren der Artikel "Trimmer" und "Drehkondensator" abstimmen würde. Da ich von der Seite der Bauelemente komme und nicht so viel Wissen über die Anwendung habe, wird der Bereich der Anwendungsbeschreibungen wohl unverändert eingebaut werden. Schöne Grüße --Elcap Diskussion:Drehkondensator#c-Elcap-2008-10-18T08:30:00.000Z-Wefo-2008-10-17T18:46:00.000Z11Beantworten
Hoffentlich vergesse ich das Nachkucken nicht. Vielleicht schaffe ich es, das erwähnte Bild einzuscannen. Ein Problem ist die potentielle Redundanz zu Kondensator. Viel Erfolg und herzlichen Gruß -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-10-18T10:57:00.000Z-Elcap-2008-10-18T08:30:00.000Z11Beantworten

Quetscher

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Nachdem das Problem, was denn nun ein Quetscher ist, schon ausführlich mit PeterFrankfurt diskutiert wurde (ich bitte um Verzeihung, wenn ich jemanden nicht erwähne, der eventuell auch beteiligt war) und zumindest für die Dreko-Version durch eine Literaturstelle nachgewiesen wurde, habe ich die Tätigkeit des Autors von „Ich hol mir jetzt einen Keks. wefo kriegt keinen, weil Quetscher ist ein Trimmer mit Andrückschraube und gewölbter Gegenblechelektrode“ (Versionsgeschichte von Einkreiser) auf dieser Seite erwartet.

Ich brauchte keinen Nachweis durch eine Literaturstelle. Ich habe PeterFrankfurt auch so vertraut. Das nun eigefügte Bild scheint allerdings eher eine Bereicherung für den Artikel Trimmkondensator zu sein, obwohl im vorliegenden Artikel auch die gemischte Wirkung eines festen Dielektrikums und Luft bei dieser Art von Trimmern erwähnt wird. Gruß -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-01-31T20:21:00.000Z-Quetscher11Beantworten

Habe eine gute Referenz von 1935 bei Trimmkondensator reingetan. Siehe dort. Deine Refrenz zur Begriffsdefiniton kann ich leider nicht sehen. --NorbertR. Diskussion:Drehkondensator#c-NorbertR.-2008-02-02T12:45:00.000Z-Wefo-2008-01-31T20:21:00.000Z11Beantworten
Das macht nichts. Ich kann Deine auch nicht sehen. -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-02-03T09:54:00.000Z-NorbertR.-2008-02-02T12:45:00.000Z11Beantworten
Hier steht die Referenz.--NorbertR. Diskussion:Drehkondensator#c-NorbertR.-2008-02-05T07:44:00.000Z-Wefo-2008-02-03T09:54:00.000Z11Beantworten
Insoweit darf ich Dich darauf hinweisen, dass meine Referenz schon einige Zeit im Artikel angegeben ist. Meine Äußerung bezog sich nicht auf eine Literaturangabe, sondern auf die Literatur selbst. Und ich gehe davon aus, dass Du genausowenig über die von mir angegebenen Quellen verfügst, wie ich über Deine. -- wefo Diskussion:Drehkondensator#c-Wefo-2008-02-05T12:26:00.000Z-NorbertR.-2008-02-05T07:44:00.000Z11Beantworten