Diskussion:Detective Lovelorn

In einer Tempelruine in Ägypten entdeckt der Archäologe Sir Cecil Lumberton (Christoph Hagen Dittmann) eine Gruft mit Nils Lovelorns verblichenen Knochen und dessen Tagebuch.

Rückblende gleicher Ort im Jahre 1469 v. Chr.: Nils Lovelorn (Mišel Matičević) schreibt das Tagebuch: „Alles begann damals, am Anfang des dritten Jahrtausends – damals in ziemlich genau 3469 Jahren in Paris...“

Gegenwart - Nils begegnet in seiner Stammkneipe in Paris Bébé (Eva Hassmann) als seinem eigenen Spiegelbild. Kurz darauf hindert Bébé auf der Straße Nils daran, einen monströsen Verbrecher, die „Kröte“ (Eduard Burza) zu erschießen und übernimmt dafür kurzzeitig Nils Körper. Der Grund: Nils und Bébé sind zwei Seiten derselben Persönlichkeit. Während er die Bösen erschießt, verliebt sie sich in sie und will sie retten. Nils wird von Kommissar Le Bouche (Ralph Herforth) zum Versager erklärt. Kommentar Nils: „Ich hatte Bébé einfach nicht mehr unter Kontrolle.“

New York, UNO-Hautquartier: Am Himmel nähert sich die Venus der Sonne. Nils Onkel, Prof. Svedenborg (Horst Buchholz) erklärt dem vermeintlichen UNO-Generalsekretär (Jonathan Kinsler), dass der altägyptische Pharao Thutmosis nach dreitausend jährigem Schlaf die Welt vernichten will (durch „Verblödung der Materie“). Dabei benutzt er zur Illustration ältere Dias aus dem Ägyptischen Museum in Berlin. Sie zeigen die verschwundenen Statuen von Thutmosis und seinem Folterknecht Chebab, sowie ein ihm „kürzlich in die Hände gefallenes“ Foto, auf dem man Thutmosis (Reiner Schöne) und Chebab (Raffaello Kramm) in moderner Kleidung vor der New Yorker Skyline sieht. Der Professor weist darauf hin, dass die „Ägyptische Finsternis“ sich alle 3469 Jahre wiederholt. Der Generalsekretär verwandelt sich in Thutmosis und sperrt Svedenborg in die „Klapsmühle der UNO“, wo der Professor seinen Kollegen Throttle (Hans Peter Hallwachs) und Bovsky (Hans Diehl) begegnet.

Zur gleichen Zeit in Paris: Nils hadert mit Bébé (im Spiegelbild) und bekommt von einem Orakelautomaten die Prophezeiung, dass er seinen nächsten Bösewicht nicht erschießen, sondern unglücklich lieben wird.

UNO Hauptquartier: Im zum Tempel umgebauten Büro des Generalsekretärs beginnt Thutmosis mit der Wiedererweckung der Mumie seiner kleinen Schwester Ptah Ana Ha (Josseline Glowacki). Aus dem OFF dringen Stimmen aus dem alten Ägypten: „Tod dem Pharao! Den Schlüssel des Ré...!“

Altes Ägypten, 1469 v. Chr. Vor dem Tempel demonstrieren aufgebrachte Ägypter. Die Venus nähert sich auch hier der Sonne. Tempel innen: der Orakelpriester (Reiner Heise) und Chebab bedrängen Thutmosis, den Schlüssel aus dem Tempel des Ré zu holen, der Macht über Leben und Tod verheißt. Aber der Pharao („Mag sein, dass die Sterne günstig stehen...“) lehnt aus Vernunft ab. Extremisten ermorden daraufhin seine kleine Schwester, Thutmosis beschließt den Schlüssel zu erlangen, um damit ihr Leben zu retten und schwört aus Rache den „Amon-Schwur“, die Vernichtung der Menschheit. Gegenwart. UNO Hauptquartier: Thutmosis hat nun den Schlüssel. Mit ihm erweckt er Ptah Ana Ha. Die gefangenen Wissenschaftler entschließen sich zum Widerstand und wollen Nils ins alte Ägypten entsenden, um den Pharao an seinen Wurzeln zu töten, bevor dieser den Schlüssel von Ré bekommt.

Der geniale Bovsky erzählt, dass er in Paris eine Zeitmaschine hat (in einer Geisterbahn am Seineufer). Mit einem zum Handy umgebauten Rasierapparat wird Nils telefonisch beauftragt, den Pharao zu ermorden. Nils (parallel in der Bar in Paris) kommt die Zeitreise gelegen, hofft er doch so, Bébé loszuwerden, da sie auf Grund der gegenwärtigen Sternenkonstellation („Venus steigt, Mars sinkt – und du bist weg vom Fenster!“) immer stärker wird und die Kontrolle zu übernehmen droht. Nils sagt zu. Die Wissenschaftler triumphieren.

Thutmosis in New York schickt seinen Folterknecht Chebab nach Paris, um Nils an der Zeitreise zu hindern.

Paris: Ein französischer Gendarm (Gerry Jochum) erlebt, dass in der von ihm genutzten Telefonzelle durch den Hörer „ein nackter Gnom“ materialisiert, der ihn erwürgt. Auf der Fahrt zur Zeitmaschine findet Nils den „Reiseführer ins Alte Ägypten“ von Sir Cecil Lumberton, in dessen Klappentext es heißt, dass „Lumberton auf seiner letzten Expedition spurlos verschollen“ sei.

Lumberton in der Gruft liest diese Stelle in Nils Tagebuch mit offensichtlichem Unbehagen.

Chebab erreicht Paris und liefert sich mit Nils, betreut durch eine Geisterbahn-Angestellte (Annika Line Trost), während der Zeitreise eine Verfolgungsjagd und Schießerei. Nils beschädigt Chebabs Wagen mit einem Schuss, so dass dieser mit ungewissem Ziel in der Zeit zurückbleibt. Nils erreicht das alte Ägypten. Nils klettert aus einer Klappe unter dem Opferaltar und schlägt den Orakelpriester („Du bist der, der gekommen ist, den Pharao zu töten...“) k.o.

Gegenwart. UNO Hauptquartier: Der Pharao weiß Dank der Magie des Schlüssel des Ré Bescheid. Er führt eine Art Bildtelefonat mit Chebab, der geradewegs in der Totenstadt Abydos gelandet ist und beauftragt wird, Nils dort aufzulauern. Thutmosis musste vor 3469 Jahren die Totenstadt durchschreiten, um an den Schlüssel des Ré zu gelangen. Professor Svedenborg bekommt auf seinem Rasierapparat-Handy von Nils einen Rückruf aus dem alten Ägypten. Nils beobachtet aus dem Orakeltempel, wie der Pharao sich samt Leibgarde und seiner Lieblingssklavin (Mertixell Campos Olivé) dem Tempel nähert. Er kündigt Svedenborg die Beseitigung des Pharaos an. Er solle den Zeitungen schon mal berichten, Lovelorn sei zurück und besser denn je. Gegenwart. Klapsmühle der UNO: Thutmosis und Ptah Ana Ha, die beschlossen haben, Svedenborg als Geisel zu nehmen, um Nils zum Verlassen des alten Ägypten zu erpressen, betreten die Klapsmühle. Svedenborg tritt ihnen triumphierend entgegen, da er an Nils´ Erfolg glaubt.

Nils stellt sich im alten Ägypten dem Pharao entgegen. Unbemerkt erschien hinter Nils im Spiegelbild einer polierten Platte Bébé. Nils versucht, den Pharao zu erschießen, aber gleichzeitig beginnt Bébé, die den Mord verhindern will, die Kontrolle über seinen Körper zu übernehmen. Ziellos ballert Nils in der Gegend herum, trifft schließlich eine Gardinenstange. Der schwere Vorhang fällt, so dass Nils schlagartig erkennt, dass am Himmel die gleiche Sternenkonstellation wie 3469 Jahre später vorherrscht. Noch einmal legt er auf den Pharao an, doch dann verwandelt er sich in Bébé, und wird fluchend zu ihrem Spiegelbild. Bébé erklärt Thutmosis, sie sei die neue Orakelpriesterin und der Pharao verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Aus dem auf dem Altar liegengebliebenen Handy tönt Svedenborgs Stimme aus der Gegenwart: „Mach kurzen Prozess“ – aber nun ist es Bébé, die dem Professor antwortet. Bébé kündigt an, die Welt auf ihre Weise retten zu wollen und klappt das Handy zu.

Svedenborg erklärt Thutmosis in der Gegenwart, Lovelorn wolle die Welt retten, ohne alles über den Haufen zu schießen. Alle sind ratlos, wie das gehen soll.

Orakeltempel. Bébé versucht Thutmosis zu verführen. Dieser erinnert jedoch pflichtbewusst an seine Schwester, die mumifiziert auf dem Altar liegt. Mittels des Schlüssel des Ré und eines alten Radios hören die Wissenschaftler, Ptah Ana Ha und Thutmosis die Dialoge im Alten Ägypten als Direktübertragung. Thutmosis bekräftigt, dass er seinen Schwur erfüllen und in einer Stunde den Tempel des Ré am anderen Ende von Abydos erreicht haben muss, um den Schlüssel in Empfang zu nehmen. Bébé bietet sich zum Ersatz für die Lieblingssklavin als Opfergeschenk für Re an. Nils, gefangen im Spiegel tobt.

Gegenwart, Klapsmühle. Ptah Ana Ha schlägt vor, den Wissenschaftlern „einen kleinen Ausblick in ihre Zukunft“ zu gönnen. Thutmosis hebt den Schlüssel, Blitze zucken, die Uhr dreht sich wie rasend einige Stunden vorwärts, die Venus über New York bewegt sich im Zeitraffer auf die Sonne zu, die ägyptische Finsternis tritt mit einem Ruck ein. Zeitblase - 12 Stunden in der Zukunft. Die Wissenschaftler stehen vor einer grünen wabbligen Wand. Dahinter steht hohnlachend Thutmosis mit seiner Schwester und erklärt, die Wissenschaftler seien „exakt 12 Stunden“ voraus in einer Zeitblase gefangen, in welcher der Untergang der Welt bereits eingetreten sei.

Lumberton erfährt all das aus den Aufzeichnungen des Detektive Lovelorn.

Altes Ägypten: Chebab überwacht einige Sklaven bei der Betätigung einer Seilwinde. In einem hölzernen Käfig werden Thutmosis und Bébé in die Stadt der Toten hinabgelassen. Unten angekommen werden Thutmosis und Bébé von Mumien umzingelt. Der Pharao fordert die selbsternannte Orakelpriesterin auf, mit Hilfe des mitgebrachten Reiseorakels den kürzesten Weg zum Tempel des Ré zu finden. Im Reflektor der Flammenschale sieht sie das Spiegelbild von Nils, der ihr sofort mit verdächtiger Hilfsbereitschaft zur Seite stehen will. Dazu benutzt er Lumbertons „Reiseführer durch das Alte Ägypten“, den er zum Glück bei sich hat. Während der Pharao die Mumien abwehrt, überzeugt Nils Bébé, dass sie die Welt retten wird, wenn sie Thutmosis „zum Tempel des Liebesgottes Anubis“ führt, wo ihr der Pharao garantiert mit Haut und Haaren verfallen würde. Bébé klappt wenig überzeugt das Orakel zu und sie fliehen vor den Mumien in den empfohlenen Gang.

Lumberton ist empört. „Anubis – ein Liebesgott! Das kann unmöglich in meinem Reiseführer stehen! Ihr macht da einen fatalen Fehler...“ In seiner Entrüstung redet er mit dem Skelett des seit 3469 Jahren toten Nils.

12 Stunden in der Zukunft. Klapsmühle. Ängstlich schleichen die drei Wissenschaftler durch die innerhalb der Zeitblase liegenden Gänge der UNO. Die von Svedenborg prophezeite „Verblödung der Materie“ tritt langsam ein. Gegenstände erwachen zum Leben und greifen an. Unter ihnen das Toupet von Bovsky. Man beschließt, es zu obduzieren. Throttle ist als Nichtnobelpreisträger überfordert und glaubt verrückt zu werden.

Altes Ägypten. Totenstadt. Von Mumien verfolgt stürzt der Pharao in einem finsteren Gang in ein Loch. Nils (im Spiegel des Reiseorakels) gibt zu, Bébé in die Falle geschickt zu haben, die Welt sei gerettet, nun hätte er gern seinen Körper wieder. Doch zu seinem Entsetzen springt Bébé dem Pharao hinterher.

12 Stunden in der Zukunft. Küche der Klapsmühle. Svedenborg und Bovsky obduzieren das Toupet und entdecken Parallelen zum Fall Nils. Sie erkennen, dass man ihm das Herz erneut brechen muss. Der scheinbar verrückte Throttle hat unlängst einen dafür geeigneten Strahler namens „Heartbreaker“ entwickelt. Um an das Geheimnis des Heartbreaker zu kommen, beschließen sie mit Throttles Gehirn direkt Kontakt aufzunehmen.

Altes Ägypten. Totenstadt / Höhle des Anubis: Bébé entsteigt nach langem Fall unversehrt einem Wasserbecken und schleicht weiter bis zur Höhle des Anubis, wo sich alle wiedertreffen: Chebab, der sich in einer Reihe Gefangener mit einem ängstlichen Grabräuber (Alexander Schubert) anfreundet. Ebenso der von peitschenschwingenden Mumien gefesselte Pharao, der vom Chef der Höhle, einem Monster namens Anubis in die „Suppe der Seelen“ geschickt werden soll, die man nur als Skelett wieder verlässt. Und Nils, der in der Spiegelung eines großen Gongs erschien und ausflippt, als Bébé verlangt, sich mit dem Pharao zusammen „versuppen“ zu lassen. In letzter Sekunde gelingt es Chebab, ein Chaos anzurichten, das alle nutzen, um zu fliehen.

Gegenwart. Büro UNO Generalsekretär: Thutmosis empört sich über sein Alter Ego in der Vergangenheit, der anders handelt, als er selbst es damals getan hat. „Jetzt rette ich diesem Lovelorn auch noch das Leben...!“

Altes Ägypten. Höhle des Anubis: Die Flucht aus der Höhle gelingt, der Grabräuber schließt sich der Flucht an und zeigt ihnen den Weg.

12 Stunden in der Zukunft. Küche der Klapsmühle. Svedenborg und Bovsky haben Throttle auf eine Trage gelegt und fahren ihn an eine martialische Brotschneidemaschine heran, um an sein Gehirn zu kommen. „Bringen wir es hinter uns...“ In Trottels offenen Schädel wird das Kabel des Rasierapparats / Handys gesteckt. Es gelingt eine Verbindung mit Trottels Gewissen herzustellen. Svedenborg fordert es auf, die Formel für den Heartbreaker mitzuteilen.

Altes Ägypten. Gänge der Totenstadt / Grabräuberbordell: Flucht zu einem geheimen Zufluchtsort für Grabräuber, desertierte Mumien, Prostituierte und Spielleute. Während die Verfolger versuchen, die Tür aufzubrechen, fordert Thutmosis von der „Puffmutter“ (Roswitha Dost) das geheime Losungswort zum Eingang zum Tempel des Ré, an dessen Fuß sie nun angelangt sind. Diese meint, nur die Toten wüssten das Losungswort. Also befiehlt Thutmosis Chebab, eine der Verfolgermumien zu foltern („Toter als du kann niemand sein...“). Nils – als Spiegelung in einem Silbertablett – beschwört Bébé, endlich Thutmosis zu verführen und bietet seinen Rat als Macho an. Schließlich redet die Mumie. Thutmosis wähnt sich am Ziel, da tritt Bébé auf die Bühne des Bordells. Doch statt des erwarteten Striptease singt sie aufgewühlt die Marseillaise und rührt damit alle zu Tränen.

Gegenwart. Büro des Generalsekretärs: Der Thutmosis in der Gegenwart wischt sich ebenfalls eine Träne weg, erinnert seine Schwester aber daran, dass er den Amon-Schwur geschworen hat.

Grabräuberbordell. Alle sind ergriffen. Bébé beendet das Lied. Sie reicht Thutmosis die Hand. „Vertrau mir!“

Thutmosis in der Gegenwart: „Er wird ihre Hand nicht nehmen. Ich weiß es, denn ich bin seine Zukunft.“ Ptah Ana Ha entgegnet: „Aber wenn er sie nimmt, dann bist Du Vergangenheit!“

Grabräuberbordell. Thutmosis geht weg, ohne die Hand zu ergreifen. Alle weinen und sind erschüttert. Nils: „Es war nicht ihre Schuld, sie war Klasse...“

Sir Cecil Lumberton vor dem Tagebuch rinnen ebenfalls die Tränen: „Das war sie... einfach richtig Klasse!“

Gegenwart. Büro des Generalsekretärs: Ptah Ana Ha lobt ihren großen Bruder für seine Reaktion gegenüber Bébé im alten Ägypten.

12 Stunden in der Zukunft. Flur der Klapsmühle. Die drei Wissenschaftler stehen vor der Zeitblase. Mit dem improvisierten Heartbreaker durchbrechen sie die Zeitblase. Der Heartbreakerstrahl verlässt die Erde und umkreist „schneller als mit Lichtgeschwindigkeit“ den Mars, durch dessen Anziehungskraft er umgelenkt und umgehend ins alte Ägypten geschleudert wird.

Altes Ägypten. Gang vor dem Grabräuberbordell: Der grüne Strahl rast heran, trifft aber nicht wie geplant Bébé, sondern Thutmosis, der sich dazwischen wirft. Nach kurzem Kampf ist sein Herz gebrochen und er bezichtigt Bébé des geplanten Königsmordes. Sie soll lebendig begraben werden. Da niemand auf seinen Befehl reagiert und sogar sein treuer Folterknecht Chebab meutert, schießt er ihn kurzerhand mit dem aus seinen Augen sprühenden Heartbreakerstrahl durch die nächste Wand.

Bébé landet bei den Ratten in der Gruft, die wir bereits von der Lumberton – Ebene und dem tagebuchschreibenden Nils kennen.

Unterdessen tritt Thutmosis mit grün leuchtenden Augen vor den Tempel des Ré und sagt das Losungswort. Eine Fahrstuhltür öffnet sich. Über dem Tempel des Ré steht die schon fast von der Venus verdeckte Sonne.

Gegenwart. UNO Hauptquartier: Wir sehen das UNO – Gebäude in New York, über dem sich das gleiche Schauspiel wie vor 3469 Jahren bietet: Die Venus hat die Sonne fast verdeckt. Innen wollen die Wissenschaftler eben die Klapsmühle verlassen, als sich ihnen Thutmosis und Ptah Ana Ha in den Weg stellen. Thutmosis zwingt die Wissenschaftler, ihm zu folgen, um dabei zu sein, wenn er der Menschheit den Gnadenstoß versetzt.

Altes Ägypten. Gruft. Nils macht – zunächst als Spiegelbild in einer Pfütze – Bébé Vorwürfe, sie hätte ihn „ranlassen“ sollen. Daraufhin gibt sie ihm voller Resignation seinen Körper zurück. „Du wirst mich nie wiedersehen.“ Nun ist er erst recht empört. „Was soll ich denn in diesem gottverlassenen Loch mit meinem Körper anfangen?“

Lumberton, Anfang 21. Jh.: Nils´ verzweifelter Schrei hallt nach. Wir sehen sein Gerippe und Lumberton, der pietätvoll den Tropenhelm abnimmt. Erschüttert liest er weiter, wie Nils seine letzten Stunden beschreibt. Ein letzter Trost sei der ihm unbekannte „arme Lumberton“ der ebenso wie er „einsam und spurlos verschollen“ sei. Dabei schwenkt die Kamera auf den Reiseführer zu seinen Füßen. Auf dem Deckel sieht man Lumberton in jüngeren Jahren. Lumberton: „Warum sagt er das nur immer wieder...?“

Nils beendet sein Tagebuch „ohne Hoffnung für meinen Freund Lumberton oder diese Welt“ und wirft einen Stein nach einer Ratte, die schon an seinem Schnürsenkel knabbert. Es klingt hohl, und so entdeckt Lovelorn unter dem feuchten Sand die Klappe, durch die Lumberton am Anfang des Films in die Gruft kam. Mit bloßen Händen kann er die Klappe nicht öffnen. „...es sei denn...“. Er greift sich wieder sein Tagebuch und bittet einen möglichen Finder seiner Memoiren, bei Nils anzurufen und ihm zu raten, bei dessen nächstem Besuch im alten Ägypten ein „ausziehbares Stemmeisen“ einzustecken. Lumberton spricht das Gewünschte auf Nils Anrufbeantworter.

Altes Ägypten. Gruft. Nils zieht das Stemmeisen in voller Länge aus der Jackentasche und bedankt sich für die Rettung der Welt.

Gegenwart. Gruft. Als Lumberton zu Ende gelesen hat, verschwindet vor seinen Augen das Skelett von Nils! Aber leider auch der Oberschenkelknochen, mit dem Lumberton am Anfang die Klappe abgestützt hat. Nun ist er selbst gefangen.

Altes Ägypten. Tempel des Ré: Die Sonnenfinsternis durch die Venus ist fast vollendet. Thutmosis tritt aus dem Fahrstuhl in einen lichtdurchfluteten Raum in der Spitze der Pyramide. Ré (Nicole Coulibaly) erschien und verlangt sein Opfergeschenk. Thutmosis muss bekennen, dass es ihm abhandengekommen sei. Der eben befreite Nils erscheint ebenfalls mit dem Fahrstuhl und bietet Ré für den Schlüssel den Kopf des Pharao. Ré nimmt das Angebot an und schickt die beiden in einen Ring – einen Lichtkreis, in dem sie kämpfen sollen. Der Verlierer wird in den Strahlen der wiederkehrenden Sonne zu Asche zerfallen. Die Finsternis tritt ein. Der Kampf beginnt.

Gegenwart. Dach des UNO-Hauptquartiers: Thutmosis schwingt den Schlüssel des Ré und beschwört den Untergang der Welt herauf. Die Wissenschaftler umarmen sich und ergeben sich ihrem Schicksal. Die Sonnenfinsternis tritt ein, die Sterne beginnen, sich zu drehen und sehr hell zu strahlen.

Altes Ägypten. Tempel des Ré: Nils und Thutmosis kämpfen ebenbürtig.

Gegenwart. Dach des UNO-Hauptquartiers: Svedenborg ruft noch einmal „Nils!!!“ dann drückt Thutmosis diabolisch lachend auf einen roten Knopf am Schlüssel des Ré. Nun spielt das ganze Universum verrückt, die Sterne tanzen, die Erde verwandelt sich in einen lachenden Totenschädel und verschluckt den Zuschauer. Die Verblödung der Materie findet statt.

Altes Ägypten. Tempel des Ré: Thutmosis besiegt Nils mit einem Trick und hält ihm sein Messer an die Kehle. Der Schlüssel des Ré liegt greifbar nahe auf einem Samtkissen. Die Venus gibt die Sonne wieder frei. Bébé erschien in einem Spiegel und fordert Thutmosis auf, Nils leben zu lassen, weil sie sonst auch sterben würde. Thutmosis verzichtet ihr zuliebe auf den Sieg und geht brennend in einen Lichtstrahl - ohne den Schlüssel.

Gegenwart. Dach des UNO-Hauptquartiers: Die Weltuntergangsmagie ist verschwunden. Thutmosis schlägt auf den wirkungslosen Schlüssel, „Meine heilige Rache, tu mir das nicht an!“, der ihm schließlich aus den Händen genommen wird. Ptah Ana Ha hat sich in den Gott Amon verwandelt.

Altes Ägypten. Tempel des Ré: Schlussdialog des sterbenden, verliebten Thutmosis. Bébé gibt sich ihm als Detective Lovelorn zu erkennen und dankt ihm, dass er die Welt gerettet hat. Daraufhin zerfällt Thutmosis lächelnd zu Asche.

Gegenwart. Dach des UNO-Hauptquartiers: Schlussdialog des geschlagenen bösen Thutmosis und der Wissenschaftler. Der Pharao erfüllt den Amon-Schwur und trinkt sein eigenes Blut „bis zum letzten Tropfen“ aus einem Zapfhahn in seinem Bauch. Svedenborg spricht ihm seinen Respekt als passablem Gegner aus. Thutmosis verschwindet mit Amon / Ptah Ana Ha.

Altes Ägypten. Tempel des Ré: Nils spricht Bébé seinen Respekt aus: „Nicht schlecht für einen Anfänger...“ und schlendert mit dem Wunderschlüssel des Ré auf ihr Spiegelbild zu. Sie strecken einander die Hände entgegen und im Schlussbild ist plötzlich kein trennender Spiegel mehr zwischen ihnen. Die Hände finden sich. Abspann.