Benutzerin:Schiplagerheide/Artikelentwurf Doris Klee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Doris Klee (* 23. März 1955 als Doris Fichtner in Würzburg) ist eine deutsche Chemikerin. Seit dem 1. Dezember 2021 ist sie Mitglied des WDR-Rundfunkrats.

Sie studierte ab 1973 Chemie an der RWTH Aachen und schloss im Januar 1980 mit dem Diplom ab. Ihre Promotion unter dem Titel „Neue Methoden zur Bewertung bewetterter Wollen“ zur Dr. rer. nat. erlangte sie 1983 im Deutschen Wollforschungsinstitut (heute DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V.) der RWTH Aachen. 1997 erfolgte die Habilitation zum Thema „Verbesserung der Grenzflächenverträglichkeit von Polymeren für den Biomaterialeinsatz“ am Lehrstuhl für Textilchemie und Makromolekulare Chemie der RWTH und Erlangung der Lehrberechtigung für Makromolekulare Chemie der RWTH. 2004 wurde sie dort außerplanmäßige Professorin.[1][2]

Ab 1986 übernahm sie den Aufbau und die Leitung der Abteilung Biomaterialien am Lehrstuhl Textilchemie und Makromolekulare Chemie. Von 1986 bis 1990 baute sie ein polymerchemisches Labor am Institut für Pathologie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen auf. Ab 1997 oblag ihr die Zentralkoordination des Kompetenzzentrums für Biowerkstoffe Aachen (bwA). Seit 1998 ist sie Mitglied im Aufsichtsrat und seit 2010 Aufsichtsratsvorsitzende des Aachen Center of Technologytransfer in Ophthalmology (ACTO e.V.), medizinisches An-Institut der RWTH Aachen.[1]

Sie war von März 2010 bis Oktober 2011 Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der RWTH Aachen. Von 2011 bis 2021 war sie Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs und Berufungsbeauftragte.[2]

In der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist sie seit 2012 Mitglied im externen wissenschaftlichen Beirat des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF).[3] Für die „Conference of European Schools for Advanced Engineering and Research“ (CESAER), einem Zusammenschluss von mehr als fünfzig europäischen, technisch ausgerichteten Universitäten, übernahm Klee 2018 die Leitung.[4] Sie war 2013 bis 2020 Vorstandsmitglied der Fachgruppe Makromolekulare Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).[5] Von 2018 bis 2022 engagierte sie sich als Kommissionsmitglied der GDCh-Kommission Chancengleichheit in der Chemie.[6] Seit Oktober 2021 ist sie Beisitzerin im Vorstand der Initiative Aachen e.V., einem unabhängigen Bürgerverein zur Stärkung der Region Aachen.[7]

Von 2015 bis 2021 war sie stellvertretendes Mitglied der Medienkommission der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen. 2021 wurde sie Mitglied des WDR-Rundfunkrats. Sie wurde von der Landesrektorenkonferenz der Universitäten in NRW e.V. und der Landesrektor_innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften e.V. entsendet.[2]

Doris Klee ist verheiratet mit einem selbstständigen Ingenieur und hat einen Sohn.[1][2]

Die Forschungsschwerpunkte von Doris Klee liegen in der Verbesserung der Grenzflächenverträglichkeit von Biomaterialoberflächen und der Entwicklung sogenannter Wirkstofffreisetzungssysteme.[5] Sie leistete entscheidende Entwicklungsarbeit bei einer patentierten Hornhautprothese.[8] Im Jahr 2007 erhielt sie den Innovationspreis für ein „Implantat für kleine Röhrenknochen sowie Verfahren zur Behandlung von Röhrenknochenfrakturen“ im Innovationswettbewerb Förderung der Medizintechnik.[9]

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Neue Methoden zur Bewertung bewetterter Wollen (Dissertation, als Doris Fichtner), 1982
  • mit G. C. Eastmond, H. Höcker (Hrsg.): Biomedical Applications Polymer Blends, Springer Berlin, Heidelberg, 1999. ISBN 978-3-540-65933-4

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Professorinnen an der RTWH Aachen, RTWH Aachen, 2008, yumpu.com, abgerufen am 27. Juli 2024.
  2. a b c d Prof. Dr. Doris Klee, wdr.de, abgerufen am 27. Juli 2024.
  3. Der Externe Wissenschaftliche Beirat, uni-wuerzburg.de, abgerufen am 28. Juli 2024.
  4. Die Leitung der CESAER „Task Force Human Resources“, TFHR, wurde offiziell von der TU Delft an die RWTH Aachen übergeben, rwth-aachen.de, 07. März 2018, abgerufen am 28. Juli 2024.
  5. a b Doris Klee, Vice Rector RWTH Aachen, Germany, Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens, abgeerufen am 28. Juli 2024.
  6. Archiv, GDCh-Kommission Chancengleichheit in der Chemie, gdch.de, abgerufen am 28. Juli 2024.
  7. Wer wir sind, Initiative Aachen e.V., abgerufen am 28. Juli 2024.
  8. EP1337201A1 Hornhautprothese, espacenet.com, abgerufen am 28. Juli 2024.
  9. Neue RWTH-Prorektorin bestätigt, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 20. Oktober 2011, abgerufen am 28. Juli 2024.