Benutzerin:Maimaid/Tilla Goetz

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Tilla Goetz, auch Goetz-Hardt (* 1906 als Mathilde Anna Schmalhorst; † 1988), war eine deutsche Schriftstellerin und literarische Übersetzerin.

Tilla Goetz wurde 1906 als Tochter des Kaufmanns Otto Schmalhorst und Helene Eick geboren.^[1] Über das frühe Leben und ihre Ausbildung gibt es keine Informationen. Schon unter ihrem Geburtsnamen Schmalhorst veröffentlichte sie .... Übersetzungen...

Im bayerisch-schwäbischen Städtchen Ichenhausen heiratete sie am 21. März 1943 den dreißig Jahre älteren Schriftsteller und Übersetzer Ernst Hardt, für den es nach zwei Scheidungen bereits die dritte Ehe war.^[2][3] Nach nur knapp vier Jahren Ehezeit starb Ernst Hardt Anfang Januar 1947 im Alter von 70 Jahren, und Tilla wurde seine Nachlassverwalterin.^[4]

Am 2. Februar 1948 ging sie in Berlin-Schmargendorf mit dem Schriftsteller Wolfgang Goetz, Witwer der Bildhauerin und Malerin Elisabeth Gleistein-Goetz (1881–1947), eine zweite Ehe ein,^[5] die kinderlos blieb. Das Ehepaar lebte in Berlin-Wilmersdorf. Dort ist Tilla Goetz noch bis 1979 an der Adresse Konstanzer Straße 64 nachweisbar.^[6]

Noch unter ihrem ersten Ehenamen „Tilla Hardt“ veröffentlichte Goetz die erste deutsche Fassung des Erfolgsromans Jours caucasiens der französischen Schriftstellerin Banine. Erst 1956, nach dem Tod von Wolfgang Goetz, erschien mit dem Roman Vielgeliebte Gespielin von Félicien Marceau eine weitere Übersetzung aus dem Französischen. In den Jahren 1958 und 1970 gab Tilla Goetz als Herausgeberin Werke ihres verstorbenen Ehemannes heraus.

Goetz stand in persönlichem Kontakt und korrespondierte mit zahlreichen deutschen Schriftstellern und Verlegern, darunter Ulrich Becher und Wolfgang Borchert. Ein Foto von Jürgen Henschel aus der Sammlung des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums zeigt Goetz 1969 im Gespräch mit den Schriftstellern Hans Nicklisch und Christine Anthony und dem Verleger Lothar Blanvalet bei einem Treffen im Hotel Kempinski.^[7]

Tilla Goetz starb Quellen zufolge 1988.

Übersetzungen

• Banine: Kaukasische Tage. [Jours caucasiens. Julliard, 1946.] Aus dem Französischen von Tilla Hardt. Wedding-Verlag, Berlin 1949.
• Félicien Marceau: Vielgeliebte Gespielin. [Bergère légère. Gallimard, 1953.] Deutsch von Tilla Goetz. Herbig, Berlin-Grunewald 1956.

Sonstiges

• Wolfgang Goetz: Das Glück sitzt an der nächsten Ecke. Zusammengestellt und herausgegeben von Tilla Goetz. Herbig, Berlin-Grunewald 1958.
• Wolfgang Goetz: Damals in Berlin, als ich bei Reinhardt die Judith spielte/Wolfgang Goetz. Aus dem Nachlass zusammengestellt von Tilla Goetz. Hessling, Berlin 1970.

• Jochen Meyer (Hrsg.): Briefe an Ernst Hardt: eine Auswahl aus den Jahren 1898-1947/in Verbindung mit Tilla Goetz-Hardt. Reihe: Marbacher Schriften, Band 10, Klett, Stuttgart 1975.

• Literatur von und über Maimaid/Tilla Goetz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Tilla Goetz in der Deutschen Biographie
• https://archivi-cini-it.translate.goog/teatromelodramma/search/result.html?query&jsonVal=%7B%22jsonVal%22:%7B%22fieldDate%22:%22dataNormal%22,%22_perPage%22:21,%22accountName_string%22:%5B%22teatromelodramma%22%5D,%22archiveName_string%22:%5B%5D,%22personeHist_autocomplete%22:%5B%22%5C%22Schmalhorst,+Tilla%5C%22%22%5D%7D%7D&titoloIco_search&autoreIco_search&tipologiaIcoHist_search&soggettoIco_search&startDate&endDate&_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de
• file:///C:/Users/Besitzer/Downloads/9789042029989-B9789042029989-s010.pdf
• https://books.google.de/books?id=-rQ2AAAAMAAJ&q=%22%C3%BCbersetzt+von+Tilla+schmalhorst%22&dq=%22%C3%BCbersetzt+von+Tilla+schmalhorst%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwik8raSqL78AhWyxgIHHSxhA64Q6AF6BAgHEAI ^[8] S.395
• https://www.dla-marbach.de/find/?tx_find_find%5Baction%5D=index&tx_find_find%5Bcontroller%5D=Search&tx_find_find%5Bq%5D%5Bauthor%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Bdate_bis%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Bdate_von%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Bdefault%5D=goetz%2C%20tilla&tx_find_find%5Bq%5D%5Bsearchall%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Btitle%5D=&tx_find_find%5BqParam%5D=1&cHash=73f39076e1f6646bcbbce8294e73f879#tx_find
• https://books.google.de/books?newbks=1&newbks_redir=0&hl=de&id=m7pbAAAAMAAJ&dq=%22tilla+hardt%22&focus=searchwithinvolume&q=tilla Vornamen Anna Mathilde 1906-1988
• https://www.performing-arts.eu/agent/gnd_116740132
• Gordon Burgess via Brill: Wolfgang Borchert in Switzerland [file:///C:/Users/Besitzer/Downloads/9789042029989-B9789042029989-s010.pdf Text] Buch
  • S. 128: At the end of October, he confessed to crying the whole day from despair, at being so helpless. He had not been out of bed in four weeks: ‘dies ist eine trotlose unendliche Wüste, durch die ich krieche’ [Anm. 19: An Tilla Hardt, 30. Oktober 1947 in Allein mit meinem Schatten und dem Mond, S.236.]
  • S. 129: In Switzerland, Borchert had financial problems both on the large scale and in day-to-day life. On 5 October he apologised to Elisabeth Kaiser, the secretary of his publishing agent Dr Paul Herzog in Tübingen, for sending her letter via a packet of letters to his parents, since he had no money and was dependent on the grace of others: every letter was a great expense. On 17 October he complained to Tilla Hardt, widow of the writer Ernst Hardt, that he now had to beg quite shamelessly, since he had to think about every franc and could scarcely get enough money together to post his letters: he was thinking of writing to Jean-Paul Sartre for help.[ohne Quelle]

1. ↑ Deutsche Biographie – Goetz, Wolfgang. In: deutsche-biographie.de. Abgerufen am 9. Januar 2023. 
2. ↑ XXXXXXXXXXXXXXX. In: mediarep.org. Abgerufen am 8. Januar 2023. 
3. ↑ Werner, Bruno E(rich). In: kotte-autographs.com. 7. Februar 1952, abgerufen am 8. Januar 2023. 
4. ↑ Birgit Bernard: Ernst Hardt. In: rheinische-geschichte.lvr.de. Abgerufen am 10. Januar 2023. 
5. ↑ Standesamt Berlin, Sterberegister, Eintrag Nr. 2213 vom 4. November 1955 für Wolfgang Goetz.
6. ↑ Adress- und Fernsprechbücher Berlin, 1955–1979.
7. ↑ Mittelformatnegativ: Hans Nicklisch, Tilla Goetz, 1969 : FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum : museum-digital:berlin. In: berlin.museum-digital.de. Abgerufen am 9. Januar 2023. 
8. ↑ (Hrsg.): Die Neue Rundschau. S. Fischer, 1940 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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