Benutzerin:Ewel2015/Artikelentwurf

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Ludwig Egidius Ronig Ludwig Egidius Ronig manchmal fälschlicherweise auch Ludwig Ernst oder Ludwig Ernest Ronig genannt ist ein deutscher Kunst- und Glasmaler des 20. Jahrhunderts. Geboren in Köln am 27. Januar 1885 als Sohn eines Gastwirts begann er mit sechzehn Jahren zu zeichnen und zu malen. Er gilt als ein Vertreter der Neuen Sachlichkeit und des magischen Realismus.

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Ludwig Egidius Ronig, Der Imker, Selbstbildnis, 1949, Öl auf Leinwand, 92,5 x 82,5 cm (36,4 x 32,5 in)

Lebenslauf des Künstlers Von 1903 bis 1913 hat er die Malerei studiert. Nach dem Besuch der Kunstakademie von Düsseldorf, machte er einen kurzen Abstecher an der Akademie von Weimar. Mit Studienreisen nach Holland und Italien setzte er eine alte Tradition der deutschen Kunstmaler fort. Während des Ersten Weltkriegs wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Ins Zivilleben zurückgekehrt, befasste er sich vor allem mit Landschaftsmalerei und fertigte, wohl aus wirtschaftlichen Gründen, seine ersten Gemälde mit religiösen Themen an. In den zwanziger Jahren nahm Ronig an Gemeinschaftsausstellungen teil, wie 1924 in Düsseldorf, 1928 im Kölnischen Kunstverein und 1929 im Deutschen Künstlerbund.

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In den dreissiger Jahren schuf Ronig seine ersten Kirchenfenster für die Kirche Sankt-Servatius in Köln-Ostheim. Bald darauf bestellte diese einen vollständigen Zyklus der Kreuzwegstationen. 1932 wurde er Gründungsmitglied der Gruppe 32, der auch Heinrich Maria Davringhausen, Peter Hecker, Heinrich Hoerle, Anton Räderscheidt und Franz W. Seiwert angehörten. Unter diesem neuen Einfluss verbrannte er im gleichen Jahr einen grossen Teil seiner Gemälde aus der Jugendzeit. 1936 nahm er an dem Salon ars sacra teil, der religiösen Themen gewidmet war. Die Ausstellung wurde durch eine Kommisssion des Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda unter Goebbels geschlossen. Dieselbe Kommission hängte 1939 ein Selbstbildnis des Malers ab, jedoch erhielt er zur gleichen Zeit einen bedeutenden Auftrag für ein grosses Fenster im Treppenhaus des Oberbergamts in Bonn. Nach Jahren geringerer Produktivität unter dem Druck des Hitlerregimes knüpfte Ronig nach 1945 wieder an Themen und Malweisen an, die er vor den Jahren der Barbarei entwickelt hatte. Bis zu seinem Tod trat er verschiedenen Künstlervereinigungen bei, so der Rheinischen Künstlergesellschaft Köln, dem Westdeutschen Künstlerbund als Gründungsmitglied und der Arbeitsgemeinschft Kölner Künstler, ferner nahm er an vielen Kollektivausstellungen dar. Er starb am 28. November 1959 fast 75-jährig. Seine Witwe, Anna Ronig, vesuchte nach dem Tod seine Erinnerung aufrechtzuerhalten: mehrere Einzelausstellungen in den Jahren 1965, 1977, 1978, 1979 und 1984 waren seinen Werken gewidmet. Seit fast dreissig Jahren erinnert leider nur noch der Name einer Strasse in Köln-Ostheim and Ludwig Ronig. Zu seinen intimen Freunden gehörte der bekannte deutsche Fotograf August Sander, der ihn mehrfach fotografiert hatte.

Werke Im Jahr 1924 schickte ihn ein Buchverlag, die Deutsche Bildergilde nach Italien und Sizilien, um dort Illustrationen für ihre Publikationen machen zu lassen. 1926 malte Ronig sein erstes grösseres Werk: ein Wandgemälde in einem Gasthaus, der Fischerstube in Köln-Pöll, das sich über zwei Wandseiten erstreckt und die Arbeit der Fischer am Ufer des Rheins darstellt. In den zwanziger und dreissiger Jahren malte er zahlreiche Stillleben 1950 wurde Ronig für sein Selbstbildnis Der Imker von 1949 (siehe Abbildung) mit dem Karl-Osthaus-Preis der Stadt Hagen ausgezeichnet.

Datei:Https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Imker 1949.jpg
Ludwig Egidius Ronig, Imker, Selbstbildnis, 1949, Öl auf Leinwand, 92,5 x 82,5 cm (36,4 x 32,5 in)