Benutzerin:Eterg23/Kinderverschickung (Berlin)

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Kinderverschickung (Berlin)

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Von 1947 bis 1993 nahmen schwedische und norwegische Familien Berliner Kinder für einige Wochen oder auch Monate auf.[1] Anfangs handelte es sich um eine Hilfe für Kriegskinder, die sich von den Strapazen des deutschen Nachkriegsalltags erholen und gutes Essen[2] bekommen sollten. Später wurde diese Hilfe angeboten, um die Freundschaft zwischen den Nationen zu fördern und Kindern, die in West-Berlin in schwierigen sozialen Verhältnissen lebten, zu helfen.

Diese Kinder wurden in Schweden Berlinbarn (Berlinkind) genannt. Organisiert wurde das von Wohlfahrtsverbänden, kirchlichen Gemeinden und dem Berliner Senat. Insgesamt wurden über 50.000 Berliner Kindern so die Möglichkeit gegeben eine skandinavische Familie kennenzulernen.[3] Die meisten Familien sprachen kein Deutsch, was dazu führte, dass viele Berliner Kinder eine skandinavische Sprache lernten. Neben Norwegen und Schweden durften Berliner Kinder in geringerem Umfang auch in die Niederlande, Großbritannien, Österreich und die Schweiz reisen. 1993 stellte der Berliner Senat die Föderung ein.

Einzelnachweise

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  1. Berlin: Aufgepäppelt im hohen Norden. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 8. Mai 2023]).
  2. Berlinbarn på återbesök i Sverige. In: Sveriges Radio. 15. Dezember 2006 (sverigesradio.se [abgerufen am 8. Mai 2023]).
  3. Ingrid Norlund Brinck: Auf den Spuren einer glücklichen Zeit. (morgenpost.de [abgerufen am 5. Februar 2018]).