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Christine Thiel-Bender (auch: Christine Thiel; * 1978) ist eine deutsche Biologin, die vor allem als Expertin für Wildkatzen bekannt ist.

Thiel studierte absolvierte ein Biologiestudium mit den Schwerpunkten Zoologie und Genetik sowie Geografie in Bonn. Bereits in ihrer Diplomarbeit beschäftigte sie sich mit der Europäischen Wildkatze. Für ihre Dissertation, die sie 2011 an der Universität Bonn vorlegte, lieferte sie nach mehrjähriger Forschung in Sambia eine Untersuchung über Ökologie und des Status der dortigen Population der Katzenart Serval.[1] In Namibia war sie 2010 an einem Projekt zur Wiederansiedlung von Geparden und Leoparden im NamibRand-Naturreservat beteiligt.[2][3][4]

Seit 2013 ist Thiel in Deutschland als Beraterin im Bereich Artenschutz tätig. In dieser Funktion und als Artenschutzreferentin für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland wird sie regelmäßig für Vorträge, Stellungnahmen und Projekte rund um Wildkatzen herangezogen.[5][6][7][8] Darüber hinaus ist sie Luchs- und Wolfsberaterindes Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW.[9][10] 2017 stellte sie zusammen mit Christoph Heider eine Studie zu Luchspopulationen in Nordrhein-Westfalen vor.[11]

Thiel war bis 2018 ehrenamtliche Redaktionsleiterin der wissenschaftliche Zeitschrift „ZGAP Mitteilungen“ der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) und ist Reviewerin des Journal of Threatened Taxa (JOTT).

  • Streifgebiete und Schwerpunkte der Raumnutzung von Felis silvestris silvestris (Schreber 1777) in der Nordeifel. Eine Telemetriestudie. Bonn 2004.
  • Echte Katzen (Felidae). In: Brockhaus Enzyklopädie. Faszination Natur: Tiere. Band 8 Säugetiere. F.A. Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2006, S. 100–128.
  • mit M. Hötzel, N. Klar, S. Schröder, C. Steffen: Die Wildkatze in der Eifel. Habitate, Ressourcen, Streifgebiete (= Ökologie der Säugetiere. Nr. 5). Laurenti-Verlag, Bielefeld 2007.
  • Christine Thiel: Ecology and population status of the Serval Leptailurus serval (SCHREBER, 1776) in Zambia. (Dissertation, Universität Bonn, 2011). Bonn 2011, urn:nbn:de:hbz:5N-25867.
  • Die Wiederausbreitung der Europäischen Wildkatzen in Deutschland. In: Zeitschrift des Kölner Zoos. Band 3, 2015, S. 139–148.
  • mit C. Heider: Luchse in NRW. Regionale Perspektiven, europäische Verantwortung. Hrsg.: Dohle-Stiftung. Siegburg 2017 (Online via dohle-stiftung.com [PDF]).
  • mit Andrea Andersen, Sabine Jantschke, Thomas Mölich: Freiwilligenarbeit im Naturschutz am Beispiel des Freiwilligennetzwerks für die Wildkatze im BUND. In: Natur und Landschaft. Band 93, Nr. 4, 28. März 2018, S. 182–186, doi:10.17433/4.2018.50153571.182-186.

Einzelnachweise

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  1. Christine Thiel: Ecology and population status of the Serval Leptailurus serval (SCHREBER, 1776) in Zambia. (Dissertation, Universität Bonn, 2011). Bonn 2011, urn:nbn:de:hbz:5N-25867.
  2. Marcy Mendelson: In the Land of the Desert Cheetah: Part II. In: blog.nationalgeographic.org. 24. April 2012, abgerufen am 18. Februar 2020 (englisch).
  3. Nils Odendaal: News from the CEO. In: The Barking Gecko. Newsletter of the NamibRand Nature Reserve. Volume 11 Nº 2. Windhoek, Namibia September 2010 (Online via namibrand.org [PDF]).
  4. Florian Johannes Weise: An evaluation of large Carnivore Translocations into free-range Environments in Namibia. Manchester März 2016, S. 9 (Online via pdfs.semanticscholar.org).
  5. Harald Röhrig: Immer mehr Wildkatzen;Wissenschaftlerin will das Vorkommen der scheuen Jäger untersuchen. In: Kölnische Rundschau. Ausg. 56. Köln 7. März 2019, S. 28.
  6. Franz Küpper: Die Eifel als Luxushotel für Wildkatzen; FAUNA Naturschutzprojekt trägt Früchte – 100 bis 200 der scheuen Tiere leben im Kreis Euskirchen. In: Kölner Stadt-Anzeiger. Ausg. 126. Köln 2. Juni 2016, S. 32.
  7. Heike Hamann: Forschungsprojekt auch im Siebengebirge: Auf Spurensuche nach dem Gartenschläfer. Abgerufen am 18. Februar 2020.
  8. Forschungsstelle Rekultivierung. Abgerufen am 18. Februar 2020.
  9. Zur Person - Dr. Christine Thiel-Bender | Natur- und Artenschutzmanagement. Abgerufen am 18. Februar 2020.
  10. Wölfin GW954f hat in Oberhausen ein Schaf gerissen. In: waz.de. 28. März 2019, abgerufen am 18. Februar 2020.
  11. mit Christoph Heider: Luchse in NRW. In: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Natur in NRW. Nr. 4. Recklinghausen 2018, S. 23 (Online via lanuv.nrw.de [PDF]).