Benutzerin:DomenikaBo/Weltchronik in Form eines Fliegenwedels

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Weltchronik in Form eines Fliegenwedels
ca. 75 cm cm × 2,6 cm cm
Ulm;

INTRO 3 bekannte Exponate dieser Art (EN: des MOnats) Anhand des einen Zuschreibung und Erstellungszeitraum abgeleitet.(EN: des MOnats) 5 bekannten

Seite 173 Museum Ulm hat zwei Fliegenwedel Chroniken vom Ulmer Schreibmeister David Seltzlin zugeschrieben[1]


WIRD als sehr kurios beschrieben. Quellen dafür suchen (zB. ein Link unten)

Bekannte Exponate

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Wissenschaftler nehmen an, dass der Hersteller derartige Weltchroniken in größerer Zahl anfertigte. Heute ist ein signiertes Exemplar für einen bestimmten Auftraggeber bekannt. Daneben entstanden weitere Objekte für den freien Verkauf.[2]

MT Das Museum Ulm hat zwei Exponate dieser Art in seinem Bestand.[3] Darüber hinaus sind weltweit drei weitere Exemplare bekannt:[4] eines in der British Library in London,[5] eines im New Yorker Morgan Library & Museum[6] und ein weiteres im Musuem Schloss Ambras Innsbruck.[7]

Die Bezeichnung „Fliegenwedel-Chroniken“ geht auf die Kunst- und Wunderkammer des Ulmer Kaufmanns Christoph Weickmann (1617-1681) zurück, aus der eine der beiden Chroniken des Ulmer Museums nachweislich stammt.[1] Ein Katalog von Weickmanns Sammlung nennt 1716 in der Kategorie „Fremde Kunst und curiose Sachen“: „Ein Pergamenten Fliegen Wedel / darauf viele Historien zu lesen und allerhand Farben Buchstaben.“[3]


Für den tatsächlichen Umgang mit dem „Fliegenwedel“ in früheren Zeiten ist nichts bekannt.[3] Als Fliegenwedel im tatsächlichen Sinne war er nach Gelehrtenmeinung nicht vorgesehen.[3] Als Nachschlagewerk oder Hilfsmittel der Unterweisung war dieser Gegenstand aufgrund fehlender Chronologie unbrauchbar.[3] Gedacht waren er wohl in erster Linie als Kuriosität, zum Betrachten in einer Kunst- und Wunderkammer.[2]

Ulrich Müller und Margarete Springeth deuteten den Verwendungsweck als Bußgeißel — als Flageilum. Unter diesem Begriff wurde auch das Exemplar in der British Library im 19. Jahrhundert in den Katalog aufgenommen.[2] Am Ende jedes Pergamentstreifens ist ein Feld mit silbrig-schwarzer Tinte ausgemalt. Die Autoren sagen, dass diese Felder an die Metallstücke an Lederriemen von Bußgeißeln erinnern.[2] Die Handschrift ist etwas, das dem Besitzer oder dem Benützer zur Bestrafung für Sünden, eventuell sogar zur Selbstbestrafung dienen soll.[8] In den Texten könnte die häufige Nennung von Katastrophen, Kriegen oder anderen »Menschheitsgeißeln« die Annahme der Autoren stützen.[2]

Schreibmeister um die Wende des 17. Jahrhunderts gestalteten ihre Werke mit vielen Ornamenten, Mikrografien und labyrinthartigen Schriftläufen. Das bedeutete für die Leser eine Herausforderung für die Augen und brauchte Geduld. Die Form als Fliegenwedel verkörpert diesen Aufwand gewissermaßen.[9]


Beschreibung Gestaltung Aussehen

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MT Es liegen keine vollständigen Beschreibungen aller Exponate vor. Zwei wurden genau beschrieben, die anderen nur fragmentarisch.[1][8] Der generelle Aufbau der Exponate ist identisch, doch Maße und Anzahl der Pergamentstreifen weichen von einander ab.
Auf einen Stab aus Holz sind auf der Spitze um die 190[8][9] beschriebene Pergamentstreifen befestigt.[10] Die Form des gedrechselten Holzstabes erinnert an ein Zepter. Der Stab hat in einem Falle eine Länge von 45,8 cm, im anderen Falle von 34,5 cm. Der kürzere Stab ist zudem mit Zierwülsten und Bemalungen verziert.[8] In den Stab wurde eine sich konisch verjüngende Krone eingepasst.[3] In diesem Verbindungsstück sind die Pergamentstreifen eingelassen und durch einen Holzpfropf fixiert.[3][10]Die Maße der Pergamentstreifen bewegen sich um die 30 cm Länge und unter 1 cm Breite.[1][8]


wo wann

Herstellung WANN und WO

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Die Herstellung der Exponate liegt offensichtlich um die Wende zum 17. Jahrhundert. Auf den Objekten ist kein Herstellungsdatum verzeichnet. Daher lässt sich der Zeitraum der Herstellung nur anhand der jüngsten Daten der beschriebenen Ereignisse ableiten.[3] In den Quellen weichen die genannten Jahreszeiten minimal von einander ab: 1595[11], 1598[7] und 1608[4]

Ebenso verhält es sich mit dem Ort der Herstellung. Auf den Objekten ist auch dieser nicht genannt. Doch aus der Häufigkeit der genannten Regionen und Städte, so wie der Sprachform lässt sich die Gegend der Herstellung ableiten. Demzufolge stammen die Chroniken aus dem württembergischen und oberbayerischen Raum, speziell stehen Ulm,[11] bzw. Augsburg[7] im Mittelpunkt.


MT Von den heute noch fünf erhaltenen Exemplaren ist jenes in der NY Library als einziges signiert. Auf dem chronologisch jüngsten Streifen mit dem Datum 1608 finden sich dort diese Angabe zum Hersteller: „Verehrt und gemacht dürch David Seeltzelln teütscher schul Rechen Maister Burger zu Ulm.“[4] Genannter David Seltzlin oder Seltzel (* 1536/1540; † 1609) war ab 1567 als Schreib- und Rechenmeister sowie als Kartograph in Ulm tätig.[9] 1578 arbeitet Seltzel als Modist (= Kunstschreiber)[3] und Rechenmeister in Biberach, kehrt aber spätestens 1588 wieder nach Ulm zurück, wo er dann als Spätwerk die Fliegenwedel-Chroniken verfasste.

Überregionale Bekanntheit erlangte David Seltzlin als Kartograph. Er unternahm das Projekt, alle Kreise des Heiligen Römischen Reiches in einem umfangreichen Kartenwerk neu aufzunehmen. Beenden konnte er davon lediglich die Karten des Schwäbischen und des Fränkischen Kreises, was ihm noch zu Lebzeiten Raum einbrachte.[3][9] Auch heutzutage ist er für seine kartographischen Arbeiten am bekanntesten.[4]

Fachleute sagen, dass alle fünf bekannten Chroniken von derselben Hand geschrieben sind. Die Texte und ihre Zusammenstellung auf den Pergamentstreifen entsprechen einander teilweise wortgenau.[9] Daher wird davon ausgegangen, dass Seltzlin auch als Schreiber der übrigen Objekte gilt.[2]

Auf dem signierten Werk ist neben dem Autor auch ein Empfänger und eventueller Auftraggeber genannt: Christoff Vöhlen, seinerzeit Ratsherr in Ulm.[9]


Auf einem hölzernen Griff sind 200 beidseitig beschriebene Papierstreifen befestigt.[7]

MT Die Verteilung der Farben auf der Vorder- und Rückseite des Pergaments lässt vermuten, dass die Seiten zunächst beidseitig beschrieben und anschließend in Streifen gleicher Länge[3] zerschnitten wurden.[11]



BESCHRIFTUNG SELBE HAND Seite 174 Beide Chroniken stammen von derselben Hand und verwenden dieselbe Textvorlage, [10] VERSE S174 wenngleich sich nicht alle Verse übereinstimmend an beiden »Wedeln« finden; (Dieser Satz S175:) teilweise dürfte dies durch den Verlust von Streifen begründet sein Jahr[10]

Themen/ IIIinhalt

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MT Jeder Vers beschreibt ein biblisches oder geschichtliches Ereignis. Die Zeitspanne erstreckt sich dabei von der Erschaffung des ersten Menschenpaares bis zum Jahre 1595 (= Tod des Tiroler Erzherzogs Ferdinand II..)[11] bzw. 1598.[7] Die Streifen sind nicht nummeriert und offenbar nach Zufallsprinzip eingelassen.[10] Eine Lektüre in chronologischer Reihenfolge ist demnach nicht möglich.[10]

Die biblischen Verse beziehen sich auf das Alte und das Neue Testament.[3] Sie berichten von Propheten, Aposteln und dem Leben Jesu.[3] Dazu kommen kirchengeschichtliche Ereignisse[10] aus der Bewegung der frühen Kirche.[3]

Bedeutende Herrscher[10] werden genannt, z.B. römischen Kaiser.[3] Berichte aus der deutschen Geschichte des Mittelalters[3] werden aufgegriffen, politische Ereignisse,[10] Kriege[10] und Hungersnöte.[10] Naturkatastrophen[10] und vielfach Kometenerscheinungen mit ihren mutmaßlich unseligen Folgen[3] werden geschildert. Man findet Mitteilungen aus der Geschichte der großen europäischen Handelsstädte,[3] u.a. auch über die Pestzeit und Judenpogrome des 14. Jahrhunderts.[3] Gerne berichtet wird über die Geschichte der freien deutschen Reichsstädte,[3] wobei die Gegenden Ulm[3], Augsburg[7] und Schwaben[9] auffallend häufig genannt werden.[10]


Zeiträume Betitelung

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BESCHRIFTUNG INHALT Seite 174 Jeder Vers schildert ein Ereignis des Alten Testaments (»Annus Mundi«) oder der Zeit zwischen Christi Geburt und der Gegenwart des Schreibers (»Annus Christi«).[10]



So heißt es für das Jahr 3920 nach der Erschaffung der Welt über die Er- mordung Julius Cäsars und Ciceros (44 bzw. 43 v. Chr.): »Ein Cometen sah man etlich wochen/Julius Caesar ward er- stochen/Unnd Cicero wurden Beed Gerochen.«[3]


David Seltzel (Seltzlin): Weltchronik in Gestalt eines Fliegenwedels https://www.swr.de/swr2/kunst-und-ausstellung/av-o1174403-100.html Film

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https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Kommen-Sie-Staunen-Sie-id42374496.html eine Weltchronik in Form eines Fliegenwedels. „Das waren reine Schaustücke“, erklärt die Kuratorin. „Sie hatten keine Funktion, außer Wundern und Staunen auszulösen.“

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Paywall: https://www.swp.de/kultur/museum-ulm-der-wunderkammer-gehen-die_wunder-nicht-aus-72368761.html

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http://space4.de/kunst-und-wunderkammer-weickmann-museum-ulm/ Rund 100 Exponate, darunter die weltweit ältesten datierbaren Textilien und Schnitzwerke aus Westafrika, orientalische Lackarbeiten, Samenfigürchen und eine Weltchronik in Gestalt eines Fliegenwedels, umfasst heute das Konvolut, das Christoph Weickmann ab 1653 zu sammeln begann und bereits 1655 in einem Katalog veröffentlichte.


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Film https://programm.ard.de/TV/srfernsehen/kunscht-/eid_284862298891536 100 Sekunden Kunst - Betrachtungen über die "Weltchronik in Gestalt eines Fliegenwedels" im Museum Ulm

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https://www.fr.de/kultur/kunst/buchstaben-werden-bilder-11447374.html Überhaupt ist das Element des Spielerischen im Zusammenhang von Schrift und Bild nicht zu übersehen. Kuriosestes Exempel ist ein Fliegenwedel (von 1608), bestehend aus 190 beidseitig mit einer „Weltchronik“ beschriebenen, schmalen Pergamentstreifen.

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https://www.schwaebische.de/kultur/schnitzeljagd-durchs-museum-472971 Und zwar so, wie sie zu Lebzeiten Weickmanns ausgesehen haben könnte. Vorlage dafür ist ein historisches Bild aus der eigenen Sammlung. Die Objekte liegen nun wie einst auf alten Kommoden und in Schränken sowie auf einem Tisch im Zentrum eines Raumes mit prächtiger Stuckdecke. Da der Kaufmann von Anfang an gewissenhaft eine Inventarliste geführt hat, weiß man, dass seine Kollektion einmal etwa 1000 Objekte umfasste. 80 Exotica sind heute noch erhalten, darunter der Zahn eines Narwals oder eine Weltchronik als Fliegenwedel.

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https://www.museumderunerhoertendinge.de/museum_de/dinge/erzaehlungen/elefanten_2.html Von Indienfahrern hörte er immer wieder unglaubliche Geschichten über Elefanten. Da er, wie wir wissen, Ulm nie verließ, dachte sich Bartholomäus Rudolph, dann könne er doch die Welt einfach nach Ulm kommen lassen, und ganz nebenbei würde er seinem Konkurrenten, dem Ulmer Kaufmann Christoph Weickmann (1617-1681), mit seiner Wunderkammer, seiner Kuriositätensammlerei eins auswischen, möge dieser doch Einhorngeweihe haben, Mumienpulver, Fliegenwedel als Weltchronik, komische Muscheln sein eignen nennen, alles tote Dinge, aber einen echten lebendigen Elefanten hat dieser nicht und wird er nie vorweisen können.

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https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D4189575-7 https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D1250348919


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Seiten 173-179 Kapitel 4

Schmale, mit farbiger Tinte beschriebene Pergamentstreifen, eingefügt in die Spitze eines gedrechselten ca. 45cm langen Holzstabes, Schildern bedeutsame Ereignisse von der Erschaffung der Welt bis ins späte 16. Jahrhundert.[1]


GESCHICHTE Seite 173 Die zweite Chronik stammt aus der Sammlung des 1841 gegründeten Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, der sie 1856 erworben hatte. Auch diese Inventurlisten dieses Vereins nutzen die Bezeichnung „Fliegenwedel“.


BESCHREIBUNG STREIFEN Seite 174 Einer der »Wedel« (Abb. S. 174) weist 165 vollständige oder in Tei- len erhaltene Pergamentstreifen auf, der zweite 183.

BESCHRIFTUNG Seite 174 Die Streifen sind auf beiden Seiten mit dreiteiligen Versen in Reimform beschrieben; auf manchen Streifen ist die Rückseite nachträglich wieder ausge- löscht worden.


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GESCHICHTE S 175 Aus heutiger Perspektive läßt sich nicht mehr eindeutig feststellen, welche der beiden Chroniken ursprünglich zur Weickmann'schen Wunderkammer gehörte; zu unspezifisch sind die Beschreibungen in den Inventaren.

GESCHICHTE S 175 Wenige Jahrzehnte später gingen beide Sammlungen (Verein für Kunst und Altertum und Weickmann'schen Wunderkammer) im neu gegrün- deten städtischen Kunstgewerbemuseum auf, dem Vorgänger des heutigen Museums Ulm. Dort galten beide Chroniken bald als Teil der ehemaligen Sammlung Weickmann, wie bereits im gedruckten Museumsführer von 1904 nachzulesen ist.5 Diese Fehlzuschreibung hat sich bis in die jüngere Vergangenheit gehalten.

GESCHICHTE S 175 Eine Inventarliste des Vereins für Kunst und Altertum aus dem Jahr 1857 erwähnt ohne Angabe weiterer Details, es existierten »mehrere solcher Wedel in der Stadt«.


AUFTRAGGEBER S 175/ 176 Die New Yorker Chronik nennt auch den Auftraggeber oder Empfänger des Werks, von dessen Namen nur der Vorname (Chri- stoph) und seine Funktionen (Ratsherr und Verwalter des städtischen Pflegamtes) lesbar sind.11


BESCHRIFTUNG S176 Transkribiert sind, neben den beiden Ulmer Exemplaren, bisher lediglich 57 Per- gamentstreifen der Londoner Chronik.12 Ihr Text stimmt, mit nur geringen Abweichungen, mit jedem der Ulmer Werke überein.

BESCHRIFTUNG VORLAGE s176 Bislang ist es nicht gelungen, den Chronik-Text zu ermitteln, den Seltzlin als Vorlage für seine kuriosen Schöpfungen verwendet hat — will man nicht davon ausgehen, daß er auch Autor der Verse ist.





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https://www.kunstforum.de/artikel/weickmanns-wunderkammer/ Ein Orakelbrett, “Fliegenwedel-Chroniken” aus Holz und Pergament und vor allem zwei Figürchen aus Pflanzensamen und Insektenteilen etwa machen den Reiz einer solchen kleinen, aber feinen Wunderkammer aus.

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in Dropbox: 1995_KdM Fliegenwedel-Chroniken.pdf

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Aus der Ulmer Kunstkammer des Christoph Weickmann

Sie laufen unter der Bezeichnung „Fliegenwedel-Chroniken“. (Quelle: Thomas Richter: Fliegenwedel mit Weltchronik, Das Kunstwerk des Monats (März 1995), Ulm: Ulmer Museum 1995; Michael Roth (Hrsg.): Schrift als Bild, Ausst.-Kat. Kupferstichkabinett - Staatliche Museen zu Berlin, Petersberg: Imhof, 2010, S. 146 (Kat.-Nr. 97))[3]



ehemals etwa 190 Pergament- streifen sind heute noch 165 teils vollständig, teils fragmentarisch erhalten. [3]

Sie wurden mit roter und grüner Tinte jeweils auf der Vorder- und Rückseite beschrie- ben.[3]


OG BESCHRIFTUNG: JAHRESZAHL Jahreszahl, in dem das jeweils auf dem Perga- mentstreifen geschilderte Ereig- nis stattgefunden hat Dies ist entweder die Epoche seit der Erschaffung der Welt (bez. »A: Mund«, d. h. anni ab origine mundi) oder jene seit der Geburt Christi (bez. »A: Christ«, d. h. anni Christi gratie), wobei nach dieser Zählweise die Geburt Christi in das Jahr 3962 nach der Erschaffung der Welt fällt. Bei dem hier vorgestellten Exemplar sind Eintragungen der Jahre »A: Mund: 1« (Erschaffung Adams) bis »A: Christ 1589« er- halten. [3]

OG BESCHRIFTUNG: Reim Nach Nennung der Jahreszahl wird das gewählte Ereignis in drei Ver- sen behandelt. Hierbei fällt der anekdotische und belehrende Charakter der Inschriften auf, wobei sich auch vereinzelt Auf- forderungen an den Leser zu tugendhaftem Handeln finden.[3]

OG EINORDNUNG Der »Fliegenwedel« ist im Be- reich der Historiographie zur Gattung der Annalen (lat. anna- les, dt. »Jahrbücher«) zu zählen. [3]

OG BESCHRIFTUNG: Inhalt Bibel Einen Schwerpunkt bilden die Geschehnisse des Alten und des Neuen Testaments. So wird etwa für das Jahr 1768 nach der Er- schaffung der Welt vom babyloni- schen Turmbau und der sich an- schließenden Sprachverwirrung berichtet (Gen 11, 1-9): »EinThurn Bauten die Menschen- kindt/ zu steigen biß ann das Für- mament/ Aber Gott die Sprachen Zertrennt.«[3] Außerdem wird erzählt von den Propheten und Aposteln und vor allem vom Leben Jesu. Auf der Rückseite des oben erwähnten Streifens heißt es: »A: Christ 30 Johann taufft Chris- tum im Jordan/Fieng darauf sein predig Ernstlich An/Und mit Wunder wercken bstetigen thon.«[3]

OG BESCHRIFTUNG Neben den Schilderungen von Begebenheiten aus der Ge- schichte der römischen Kaiser und der frühen Kirche nehmen Berichte aus der deutschen Ge- schichte des Mittelalters breiten Raum ein. Historische Ereignisse werden hierbei mit Nachrichten von Naturkatastrophen in eigen- tümlicherweise verbunden. Für das Jahr 1230 ist z. B. geschrie- ben: »Wien gewann Keyser Friederich/ Macht sie zu seiner Statt herlich/

Das Meer lief auß gar Grausam- lich.«[3] Einen besonderen Umfang neh- men die Darstellungen von Kometenerscheinungen mit ih- ren unseligen Folgen ein. So heißt es für das Jahr 3920 nach der Erschaffung der Welt über die Er- mordung Julius Cäsars und Ciceros (44 bzw. 43 v. Chr.): »Ein Cometen sah man etlich wochen/Julius Caesar ward er- stochen/Unnd Cicero wurden Beed Gerochen.«[3] Solche Erscheinungen berichtet der Autor auch aus der jüngeren Vergangenheit: »1446 Comet Blutfluß und grosse wind/Wundergesicht Erd- bidem Senndt/BrachtVoIck Unnd Gebei (. . .) Schnelles End.« Einen anderen Schwerpunkt bilden Mitteilungen aus der Ge- schichte der großen europäi- schen Handelsstädte, sowie der freien deutschen Reichsstädte, wobei die Stadt Ulm naturgemäß eine stärkere Betonung erfährt. Unvergessen waren zu jener Zeit auch die Judenpogrome in euro- päischen Städten während der Pestzeit des 14. Jahrhunderts: »1348 Alle Juden in UlmVer- brandt in dem Jahr/Und auch brieff bey zu gefunden war/ So zur Zeit Christ von Jerusalem kamen.«[3]


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Dropbox 1998_Müller u. Springeth_Flagellum der Brit. Libr._Göppingen 1998.pdf


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Seite= 73

Die Weltgeschichte als Geissel? Das 'Flagellum'-Manuskript der British Library, London (Add. 16280)

NENNUNG S. 73 Wir können uns - abgesehen von einer Sechs-Zeilen-Notiz im 'Catalogue of Additions to die Manuscripts in the British Museum in the years 1846-1847’ (London 1864, Reprint 1964; S. 174) sowie einer Kurzbeschreibung im 'Katalog der deutschen Handschriften in England’ von ROBERT PRIEBSCH (Bd. 2, Erlangen 1901, S. 146) - an keine Erwähnung erinnern

ARBEITSWEISE FORSCHER S. 73 in dem man ja nicht blättern kann, bei dem stets die Gefahr des Verhedderns besteht, bei dem keine Zählung der einzelnen Teile möglich ist und wo also das Markieren und Wiederfinden einzelner Teile technisch recht diffizil ist - wir haben schließlich mit Streifen von Seidenpapier sowie mit kleinen Taschentüchern gearbeitet, die wir wenigstens für zeitweilige Markierungen verwendet haben. -

BESCHREIBUNG S. 74 Das Ms. Add. 16280 der British Library (siehe Abbildung)4 hat die Form einer Gei- ßel, eines 'Flagellum': An einem 34,5 cm langen gedrechselten, mit Zierwülsten verse- henen und mit rotbrauner, brauner, heller (= 'elfenbeinerner') und goldener Farbe bemal- ’? ten Holzstab sind am Kopf eine große t Menge von Pergamentstreifen (durchschnittlich ca. 29,3 x 0,95 cm) befestigt, gemäß der 1 Zählung von PRIEBSCH 195 Stück. Sie sind beidseitig beschrieben, und zwar mit roter, brauner und grüner Tinte (siehe unten). Am Ende jedes Pergamentstreifens ist auf beiden Seiten mit Silberfarbe ein Quadrat gemalt, das eindeutig die metallenen, d. h. bleiernen Enden markiert, wie sie bei Bußgeißeln sehr häufig waren: Daraus ergibt sich mit Ein- . ' deutigkeit, daß mit diesem Flagellum keine "Narrengeißel" gemeint ist (wie PRIEBSCH angibt), sondern eine Bußgeißel, wie sie in der christlichen Askese allgemein in Ge- j brauch war.

JAHRESZAHL? S. 74 Ein terminus post quem (Zeitpunkt nach dem Ereignis) ergibt sich aus demjenigen Streifen (siehe unten: Nr. 57), 1 der ein Ereignis des Jahres 1595 erwähnt.

INHALT S. 75 [Wenn es eine Bußgeißel ist, erwartet man in] erster Linie dann Texte, die mit Sünde und Buße zu tun haben, d. h. geistliche Texte und/oder religiöse Lieder. Die Pergament-Streifen des 'Flagellum' besitzen allerdings einen durchgehend ande- ren Inhalt:

Auf den beiden Seiten der Streifen6 stehen jeweils dreiteilige Verse (mit ein- heitlichem Reim) aus der Geschichte der Christenheit, die zusammengenommen eine Art Weltchronik ergeben. Jeweils links, also dort, wo der Streifen am Kopf der Geißel befe- stigt ist, steht zusammen mit einem Rhombus-Zeichen der Vermerk: A[nn]o Mundi (= Zeit des 'Alten Bundes') bzw. A[nn]o Christi, gefolgt von der entsprechenden Jahreszahl; daraufhin folgt in verschiedenfarbiger Tinte der dreigereimte Vers, der dieses Jahr cha- rakterisiert, beschreibt; das äußere Ende des Streifens ist schließlich das bereits erwähnte, mit Silberfarbe gemalte Blei. Die verwendete, leicht kursive Frakturschrift ist zum größeren Teil gut lesbar; aber auch nach längerem Einlesen sind manche Stellen schwierig zu entziffern und müssen eher erraten werden (was in den meisten Fällen möglich ist).7 Groß- und Kleinschreibung am Wortanfang sind oft nicht eindeutig zu unterscheiden, des weiteren sind die Buchsta- ben e/i/r sowie u/v oft sehr ähnlich im Aussehen. Die Versenden sind oft, aber keines- wegs immer durch Schrägstriche (Virgeln) markiert.

INHALT S. 75 das Manuskript weist keinerlei Zählung der Streifen auf/ keine Reihenfolge

INHALT S. 75 FORSCHER ARBEITSWEISE "Vorderseite" (Recto) die jeweilige Fleischseite der Pergamentstreifen und entsprechend als "Rückseite" die Haarseite (Verso); und zwar deswegen, weil die fast immer nach außen ge- wölbten Fleischseiten der Pergamentstreifen diesen Eindruck suggerieren, sowie weil die chronologisch erste und letzte Jahreseintragung sich jeweils auf einer Fleischseite befindet.

INHALT BSP

S77 3v rot: a.m. 2461: Fünff Büecher Mosse geschriben sendt Das gantze gsetz sein es Genen[d]t Gotts will der Mensch darin erkendt.

S77 2r rot: a.m. 930: Adam der unnser aller vatter war alt neunhundertdreissig Jar Stirbt Erstlichen die Todlen bar.

S78 9r grün: a.m. 3707: Der weitberümte Hanibal von Römern wirt Gekreutzigt zmal War im ein Herberte?} Bitter[e?] Quall.

S78 llr braun: a.m. 3946: Maria Gottes Mutter war Geborn In neben geseztes Jar Die hernach Jhesum Christ Gebar.

S79 15r braun: a.Ch. 34: Christus der Herr Gekreutziget wur Starb erstund und gehn himel fhur Zu tröst menschlicher Creatur.

S80 18r braun: a.Ch. 44: Keyßer Caius Calligula gnant Beschlieff 3 Schwestern pfui der schandt Zletst ermordt in seins hauptmans handt.

S80 20v grün: a.Ch. 1277: Das Hohenmünster zu Strassburg war zu Baven angefangen in drin jar welchs ein kunstwerck ist wunderbar.

S81 22r rot: a.Ch. 1002: Zwey Jar zuvor stund ein Comet Otho der Keyßer auffsetzen thett Die Sieben Churfürsten wellen steth.

S81 23r rot: a.Ch. 1008 Das Bistumb Bamberg auffkam Ein Jar hemach gar grausam Der Turck Jerusalem einnam.

S81 25r rot: a.Ch. 1105: Keyßer Heinrich Nürnberg gewan vill taussent heiden lagen auff ein plan Concilio zu Florentz gieng an.

S82 28r rot: a.Ch. 1189: Inn Armenien Keyßer Friderich Rith in ein bach wolt waschen sich Ersoff darin unfürchtiglich.

S82 30rrot: a.Ch. 1208: Otho von Wittelsbach gar thum Erstäche Keyßer Phillipum Venediger Gewanen Corinthum.


S82 31v rot: a.Ch. 823: Erdbidem Hagel plitz unnd feur Fiellen vom Himel Ungeheuer Macht den Menschen lachen Theuer.

S83 33r rot: a.Ch. 1230: Wien Gewan Keyßer Friderich Macht sie zu Einer Statt herlich Das Meer lieff auß Grausamlich.

S83 33v braun: a.Ch. 274: Flavius Claudius der Keyßer Auffrichtig strebt nach Lob und Ehr Der todt durch rint in mit seim Sper.

S83 34v rot: a.Ch. 1590: Zu Wien In Österreich begab es sich Grosse Erdbidem Erschrockenlich vill Gebeu zerfielien grausamlich.

S83 36r grün: a.Ch. 1376: Ein Schöne Kirch vor Ulm geziert Zu allen heilligen Genenet wirt Ward in das Stättlin Ulm gefhürt.

S83 36v rot: a.Ch. 1516: Ein gross Feur überhand Gewan Zu Biberach die halb Statt verbran Der reich Spittal must auch daran.

S84 39r grün: a.Ch. 1396: ‘ Zu augspurg Gieng Pestilentz entpor Das Heilthumb trug man für die Thor Barfuss mit faßten gieng Darvör.

S84 41v braun: a.Ch. 1531: Cometen und Zeichen am Himel war König Ferdinand ward Krönt dis Jar Huldrich Zwingei lidt iodts Gefahr.

S85 42r rot: a.Chr. 1466; Freyburg unnd Bassler Schull fundiert Fuessen im vierten verbrint wirdt Drey Sonen am Himel gespürtt.

S85 42v braun: a.Ch. 1529: Offen Pest sich türkisch ergab Vor Wien zog der Türck wider ab In Teutschland sterbend und tlieure gab.

S85 43v braun: a.Ch. 1525: Der Gross Baurenkrieg gieng da an Vor Pavia Carol Gewann Ein schlacht manch Schweitzer must dran.

S85 44v braun: a.Ch. 1527: Rom ein Genomen von Keyßers Här Geblendert unnd Geengstet Sehr Mancher Pallast ist worden lehr.

S85 45v braun: a.Ch. 1524: Villach schier die Gantze Statt verbran Labach (/] die halb Statt must auch dran Zu wien ein schädlich feur gieng an.

S86 48v grün: a.Ch. 1352: Zu Ulm ein grosser Sterbent Die Statt verbran auch vor zwey Jar Leit also schnell will erfahren.

S86 50v grün: a.Ch. 1440: Buchtruckerey zu Muntz Erfand Johan Guttenberg in Teutschland Die man noch lebt und preißt zu handt.

S87 53r braun: a.Ch. 1579: Zu Ulme hagelt es gar sehr Ein Bullver Turm zu Tübingen Der Entzunt zerspringt war vom weiter.

S87 54r grün: a.Ch. 1587: Dis Jar erfror am Stock der Wein Saur gnug zu trincken gieng er Ein Der Alt und Gut mußt bezallet sein.

S87 56r rot: a.Ch. 1590: Zu Augspurg in disem Jat Feur am Himel gesehen war Gott behuet Deutschland vor Gefahr.



AUFTRAGGEBER Über Auftraggeber, frühere Besitzer sowie die Umstände, un- ter denen das 'Flageilum' im 19. Jahrhundert (laut ‘Catalogue of Additions ...': 1846/47) in den Besitz der British Library kam (ziemlich sicher durch Kauf), haben wir (noch) nichts in Erfahrung bringen können.


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Schreibmeister David Seltzel oder Seltz- lin (1538-1609/11), produzierte neben oder im An- schluss an seine Lehrtätigkeit Chroniken in Form von Wedeln oder Geißeln mit beschrifteten Perga- mentriemen.[9]


STREIFEN ANZAHL Auf etwa 165 von ehemals ca. 190 beidseitig beschriebenen Pergamentstreifen wird eine Weltchronik in Form eines Fliegenwedels oder einer Geißelpeitsche aufgefächert.[9]

GESCHICHTE Seit 1716 ist eine solche Wedelchronik in der Sek- tion »Fremde Kunst und kuriose Sachen« in einem postumen Sammlungskatalog des Ulmer Kauf- manns Christoph Weickmann (1617-1681) nach- gewiesen.[9]



GESCHICHTE Weick- mann legte ab 1653 ein Kunst- und Naturalienka- binett in Ulm an. Bald nach dem Sammlungsbe- ginn, 1655 und 1659, publizierte er bereits Kataloge. Sie verzeichnen die Fliegenwedel-Chronik noch nicht. Weickmann wird die Kuriosität aber sicher- lich persönlich erworben haben, da seine Nach- fahren eher am Verkauf als an der Erweiterung der Sammlung interessiert waren.[9]


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8 Innsbruck, Schloß Ambras, Kunst- und Wunderkammer, Inv.-Nr. PA 158 (Anna- len bis 1598). (EN: https://www.schlossambras-innsbruck.at/object/389464?cHash=9e0d2c9d7e842205cc1dd15f55b5cdc3 WAYBACK done, mit Foto)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7, S. 173.
  2. a b c d e f g h Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7, S. 176.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai Thomas Richter: »Fliegenwedel« mit Weltchronik. Hrsg.: Stadt Ulm (= März). Ulm 1995.
  4. a b c d e f Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7, S. 175.
  5. Handschriftencensus - Handschriftenbeschreibung 14245. In: handschriftencensus.de. Philipps-Universität Marburg - Institut für Deutsche Philologie des Mittelalters, abgerufen am 21. Juli 2024.
  6. Chronology to the year 1608. In: themorgan.org. The Morgan Library & Museum, abgerufen am 21. Juli 2024 (uS-en).
  7. a b c d e f Chronik, Weltchronik, Weltgeschichte. In: schlossambras-innsbruck.at. KHM-Museumsverband, abgerufen am 21. Juli 2024.
  8. a b c d e f g Ulrich Müller, Margarete Springeth: Ist mir getroumet min leben? Vom Träumen und vom Anderssein. Festschrift für Karl-Ernst Geitli zum 65. Geburtstag. Hrsg.: Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher und Cornelius Sommer (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik). Kümmerte Vertag, Göppingen 1998, S. 74.
  9. a b c d e f g h i j k l m Michael Roth, Nadine Rottau: Schrift als Bild. zur Ausstellung "Schrift als Bild", Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Kulturforum, 29. Oktober 2010 - 23. Januar 2011. Hrsg.: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett. Michael Imhof Verlag, 2010, ISBN 3-86568-620-6, S. 146.
  10. a b c d e f g h i j k l m n o p Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7, S. 174.
  11. a b c d e f Ulrich Müller, Margarete Springeth: Ist mir getroumet min leben? Vom Träumen und vom Anderssein. Festschrift für Karl-Ernst Geitli zum 65. Geburtstag. Hrsg.: Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher und Cornelius Sommer (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik). Kümmerte Vertag, Göppingen 1998, S. 88.
  12. Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7.
  13. a b Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7, S. 177.
  14. a b Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7, S. 178.
  15. a b Eva Leistenschneider: Fliegenwedel oder Bußgeißel? : Zwei Weltchroniken des Ulmer Schreibmeisters David Seltzlin im Museum Ulm (= Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Nr. 6). Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4868-7, S. 179.
  16. Ulrich Müller, Margarete Springeth: Ist mir getroumet min leben? Vom Träumen und vom Anderssein. Festschrift für Karl-Ernst Geitli zum 65. Geburtstag. Hrsg.: Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher und Cornelius Sommer (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik). Kümmerte Vertag, Göppingen 1998.