Benutzerin:Adrechsel/Filmblut

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Filmblut ist eine künstlich hergestellte (daher auch Kunstblut genannte) Flüssigkeit, die in Farbe, Konsistenz und Aussehen echtem Blut sehr nahe kommt. Verwendet wird es beim Theater oder Film üblich.

Weit verbreitet ist die einfache Herstellung aus Kakaopulver , Wasser und roter Lebensmittelfarbe.

Ein wichtiger Hersteller von Filmblut ist die Firma Kryolan in Berlin. Sie beliefert Filmstudios und Theater in der ganzen Welt. Größter Abnehmer sind die Studios in Hollywood.



Hallo, erwähnenswert wäre evtl. noch die Verwendung von blauem Filmblut bei SW-Filmen, da es dort (angeblich) echter wirkt als rotes. Habe allerdings keine Quelle dafür, deshalb nur in der Disk. Ansonsten von Interesse: Verwendung seit wann? Vor der Film-Ära im Theater? Unterschiede westliches / asiatisches Kino? Wenn ich Zeit finde, recherchiere ich mal ein bisschen. Grüsse, -- Lammy °° 13:33, 16. Feb 2006 (CET)

Aus Eisen(III)-Salzen bildet sich mit Thiocyanid-Ionen ein tief-roter Komplex. In Chemikerkreisen wird immer erzählt, dass dieser Komplex als Filmblut Verwendung findet. Mich würde mal interessieren, ob dies nur ein üblicher Chemiker-Witz bzw. eine Fehlinformation ist. Da wirklich alle (!) Chemiker felsenfest davon überzeugt sind, wäre auch ein Hinweis nicht schlecht, wenn dies eine Fehlinformation ist. Grüße, --Habubi 17:16, 25. Feb 2006 (CET)

  • Das is der begrenzte Chemiker-Horizont ;) Das Zeug wurde mal bennutzt, weil sich die Reaktion so gut darstellen lässt, so von wegen ne Fakewunde, auf der schon ne Lösung mit Eisen(III)-Ionen ist, die dann mit Wattebäuschen in Berührung kommen, in denen Thiocyanat-Ionen sind, die dann plötzlich "blutgetränkt" sind und so... es wird auch angeboten, is aber ziemlich teuer und in rauen mengen also nich so ideal, außerdem darf man das ja nur auf der haut anwenden, also nich so geeignet, wenn blut aus den mundwinkeln rauslaufen soll

Schade, dass in dieser Diskussion Chemiker so einen schlechten (bzw. "begrenten") Ruf haben ... Der Vorteil der chemischen Variante ist nämlich, dass sich das „Blut“ erst bildet, wenn die beiden Lösungen (Eisen(III)-Ionen und Thiocyanat-Ionen) Kontakt zueinander bekommen, sprich, wenn das stumpfe Messer (mit Thiocyanatlösung) über die Haut (mit Eisen-Ionen bestrichen) fährt. Das gekauft Filmblut ist leider schon rot, kann an solchen Stellen im Film deshalb nicht verwendet werden. Quelle: http://chemiefachberater.de/00000099a413f8111/00000099a50c34e28/0000009a4b097f913/index.html bzw. genauer: http://chemiefachberater.de/downloads/filmblut.pdf

Als Quelle, die nützlich sein könnte, würde ich diese vorschlagen. --Saemikneu 23:59, 12. Aug 2006 (CEST)