Benutzer Diskussion:Kokiri~dewiki/Vorschlag

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Vorschlag

Ich hoffe, wir können die existierende Version der Wikipedia:Namenskonventionen verbessern.

Mein Vorschlag (bitte verbessern/diskutieren):

Political correctness

In vielen Bereichen hat es sich als politisch korrekt eingebürgert, auf männliche und weibliche Formen eines Wortes mit einem "Binnen-I" hinzuweisen: StudentInnen. Manchmal bevorzugen die Schreiberinnen und Schreiber Klammern: Schreiber(innen). Beide Varianten werden von einigen Personen jedoch als unschön empfunden.

Wenn angebracht sollten beide Formen verwendet werden (Wähler und Wählerinnen). Das generische Maskulinum ist problematisch, da es nicht klar ist, ob Frauen mitgemeint sind.

Artikel bitte mit Bürger und nicht mit BürgerIn referenzieren.

Diskussion

Frage: Wann ist die Formulierung Wähler und Wählerinnen für dich angebracht? --elian 23:17, 11. Feb 2004 (CET)
Wenn Wähler und Wählerinnen gemeint ist. Ich habe dies aber bewusst offen gelassen, denn nicht alle Schreiberinnen und Schreiber haben die gleichen Vorlieben. Sollte dies umformuliert werden? Kokiri
Falls eine neue Regel eingeführt wird, sollte diese IMHO klar und eindeutig formuliert sein. Von daher würde ich das umformulieren. -- Patrice 01:42, 12. Feb 2004 (CET)
...Sadomasochisten und Sadomasochistinnen - wo ziehst Du die Grenze? Und warum kann man das nicht so machen, wie das ganze Land schreibt? -- Sansculotte 23:25, 11. Feb 2004 (CET)
als kind habe ich mich noch darüber gewundert, daß das sprachliche geschlecht eines wortes im deutschen meist nicht das geringste mit dem realen geschlecht zu tun hat. es hat sich eben so entwickelt, daß bei personengruppen oft die männliche form vorgezogen wird. von 'wählern und wählerinnen' zu sprechen halte ich für eine männerfeindliche verirrung - in 'wähler' sind die frauen schon enthalten, zusätzlich noch 'wählerinnen' anzuführen ist schlicht blödsinniges emanzengeblubber. ich jedenfalls halte es für wichtiger, uns endlich um reale gleichberechtigung zu kümmern als uns in lächerlichen sprachdebatten zu verstricken. --- D 23:47, 11. Feb 2004 (CET)
Binnen-I und Klammer-Schreibweise mag ich beides nicht, die Doppel-Schreibweise in Ausnahmefällen, ingesamt halte ich das generische Maskulinum für ok und nicht diskriminierend. --Raymond 23:49, 11. Feb 2004 (CET)

Die Fakten ändern, sprachlich einseitige Bedeutung dadurch aufweichen

Ich halte das generische Maskulinum für durchaus diskriminierent - dein schönes Beispiel mit dem ersten schweizer Weltcupsieger (richtiger: dem ersten männlichen schweizer Weltcupsieger - es gab eben schon eine schweizer Weltcupsiegerin) zeigt sehr gut, das insbesondere die Leserin sich nie sicher sein kann, ob sie denn auch gemeint ist wenn nur vom Leser die Rede ist. Aber: de.wikipedia.org ist auf Deutsch geschrieben. Das Problem liegt in der Sprache (nicht nur an unserer). Man kann durch Doppelschreibweise (also Leserin und Leser, nicht aber LeserIn und Leser(in) nur im Notfall) bzw expliziter Erwähnung, was denn da gemeint ist (besonders wenn - wie oben - nur eines gemeint ist) ein wenig abmildern. Alles andere ist eine Verstümmelung (IMHO) - unser Ziel hier ist in dieser Sprache eine Enzyklopädie zu schreiben - nicht wesentliche Teile der Sprache zu ändern.

Mein Lösungsansatz ist ein anderer: Die selbstverständliche Annahme, das ich als Frau immer gemeint bin. Ich (Hella) bin Systemadministrator. Das ist feministischer, als Kindergärtnerin zu sein und auf die letzte Silbe der Berufsbezeichnung zu bestehen ...

Das sollte das Ziel von Feministin und Feminist sein: Ingenieur Andrea W., Mechatroniker Beate X. und Betriebsleiter Christine Y. Und dass die beiden Ärzte Dagmar und Dieter Z. ihre Kinder grossziehen können, ohne das einer von beiden auf die Karriere verzichten muss - wenn sie das so wollen.

(Nur um nicht missverstanden zu werden: "Typisch weibliche" Berufe wie Kindergärtnerin, Zahnarzthelferin oder Friseuse halte ich für wichtig und keine schlechte Wahl - wenn es keine Verlegenheitswahl war, sondern Berufung. Und die Berufswahl sollte nicht nur wegen des feministischen Statements gemacht werden - aber wieso nur, ach wieso nur gibt es so wenige Technikerinnen?)

Allerdings gibt es in manchen computertechnischen Texten (in seltenen Fachbüchern und manchen Texten der iX) eine nette Sache: In Beispielen wird da die Programmiererin Else erwähnt, die dem Benutzer Friedrich hilft o.ä. Solche Texte schütteln einem die Hand - willkommen, ich habe auch an Dich gedacht, liebe weibliche Leserin. -- Hella 07:53, 12. Feb 2004 (CET)