Benutzer Diskussion:Janwedekind

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Janwedekind in Abschnitt Zur klassischen Keimbildungstheorie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Willkommen

[Quelltext bearbeiten]

Herzlich Willkommen bei Wikipedia. George Stobbart Benutzer Diskussion:Janwedekind#c-George Stobbart-2007-09-11T14:01:00.000Z-Willkommen11Beantworten

Nukleation

[Quelltext bearbeiten]

Ist die klassische Keimbildungstheorie eigentlich wirklich so überholt? Natürlich kann man von einer Theorie, die so grundlegende Vereinfachungen beinhaltet, keine genauen Resultate erwarten. Aber ich dachte eigentlich immer, dass die CNT als nullte Näherung seit Jahrzehnten recht erfolgreich benutzt wird. Du bringst als Beispiel die Gasphasen-Nukleation von Argon und ich weiss, dass das Dein Spezialgebiet ist. Aber ist das nicht vielmehr ein ganz besonderer Fall, der eine so allgemeine Theorie wie die CNT nicht wirklich in Frage stellen kann? George Stobbart Benutzer Diskussion:Janwedekind#c-George Stobbart-2007-09-11T14:01:00.000Z-Nukleation11Beantworten


Zur klassischen Keimbildungstheorie

[Quelltext bearbeiten]

Huch! Ich finde ja immer wieder Neues bei Wikipedia. War lange nicht angemeldet, daher die späte Antwort. Um auf Deine Frage einzugehen: nein, es ist kein Phänomen von Argon, noch weniger vom Übergang gas->flüssig. Natürlich ist die CNT eine "nullte Näherung" und es gibt auch einen einfachen Grund, warum sie nach wie vor so verbreitet ist: sie lässt sich auf nahezu alles sehr einfach anwenden. Allerdings fast immer mit dem gleichen Bild von systematischen Abweichungen, die typischerweise einige Größenordnungen sind. Weitere Beispiele für gas-flüssig wären Wasser, die 1-Alkohole (Methanol bis Hexanol), Alkane, Stickstoff etc. etc. Im günstigsten Falle gibt es genau eine Temperatur, wo CNT "trifft" (zB bei Wasser), ansonstne sieht es übel aus. Allerdings: sie beschreibt die Charakteristika des Prozesses ganz hervorragend und ist für Erklärungsversuche deswegen sehr gut geeignet. Quantitativ aber nur mit großen Einschränkungen oder mehr oder minder starken Modifikationen (von denen es dutzdene gibt). Argon (und Stickstoff) sind gewiss "pathologische" Fälle, aber deswegen gerade umso interessanter. "Modernere" Theorien scheitern fast immer daran, dass sie nur schwer anwendbar sind auf reale Syteme. Fast immer brauch man ein Wechselwirkungspotential und das kennt man für praktisch keine Substanz wirklich gut. Selbst das simple Lennard-Jones Argon ist nicht wirklich Argon - da will ich von Wasser oder Ethanol gar nicht erst anfangen. Ich werde das in naher Zukunft noch ausführlich in den Artikel einbinden und das versuchen klar herauszustellen, d.h. qualtitativ super und sehr lehrreich, quantitativ aber bis weilen äußerst problematisch. Dazu werde ich passende Literaturstellen nennen (nicht von mir, soweit bin ich noch nicht ;)), es gibt sehr viele sehr hochwertige Arbeiten zu dem Thema aus Phys Rev Lett, Nature, Science, etc.

Übrigens sieht es bei Kristallisation meist noch übler aus :)

Hoffe wie gesagt, bald den Artikel überarbeiten zu können! --Jan Wedekind Benutzer Diskussion:Janwedekind#c-Janwedekind-2007-09-22T14:53:00.000Z-Zur klassischen Keimbildungstheorie11Beantworten